Klosteraufhebungen, Pfarrei- und Diözesanregulierung

Klosteraufhebungen, Pfarrei- und Diözesanregulierung von Fischer,  Albert
Am 10. September 1816 entließ der Churer Bischof Karl Rudolf von Buol-Schauenstein (1794-1833) mit einem Hirtenschreiben seine Diözesanen der österreichischen Anteile Tirol und Vorarlberg ins Bistum Brixen, womit die jahrhundertealte Zugehörigkeit dieses Territoriums zum Bistum Chur endete. Schon Jahrzehnte zuvor begann im Zuge der theresianisch-josephinischen kirchenpolitisch motivierten (Zwangs-)Maßnahmen als Sonderform des Aufgeklärten Absolutismus und eines gesteuerten Zentralisierungs- und Verwaltungsprozesses in der Habsburgermonarchie die Ausgrenzung >>ausländischer<< Bischöfe aus dem österreichischen Territorium mit dem Ziel der Schaffung einer Nationalkirche. Albert Fischer untersucht anhand diversen Quellenmaterials die Auswirkungen der unter Kaiser Joseph II. (1780-1790) initiierten sowie mehr oder minder erfolgreich vorangetriebenen Klosteraufhebungen, Pfarrei- und Diözesanregulierung auf dem Territorium des österreichischen Anteils des Bistums Chur (Dekanate Vinschgau und Walgau), welche unter seinen Nachfolgern nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (1806) zur endgültigen, in materieller wie ideeller Hinsicht verlustreichen Ausgliederung dieser seit Jahrhunderten zum churrätischen Bistum gehörenden Teile führten. Die Aufarbeitung der >>josephinischen<< Periode in der Churer Diözesangeschichte dient zum besseren Verständnis der kirchenpolitischen Umwälzungen im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Aus dem Windschatten

Aus dem Windschatten von Bauer,  Werner M
Werner M. Bauer legt eine Auswahl seiner in den vergangenen 25 Jahren erschienenen Studien und Aufsätze vor. Anlass für diese Sammlung von teilweise leicht revidierten, teilweise unveränderten Nachdrucken ist nicht nur die persönliche rückschauende Zwischenbilanz eines akademischen Lehrer- und Forscherlebens, das den Verfasser durch sieben Universitäten und drei Kontinente geführt hat, sondern auch die historische Lage: Österreich trat aus dem Windschatten der Geschichte heraus, um Aug in Aug mit seiner Vergangenheit, sich bewahrend und verwandelnd, in das Spiel der politischen Kräfte Europas wieder einzutreten. Dieser Gedanke bestimmte die Auswahl der Texte: Diese reicht vom Aufbruch der deutschsprachigen habsburgischen Literatur unter der Herrschaft der Aufklärung über das "Ende der Kunstperiode" und den Ursprung der Moderne bis in die achtziger Jahre des jüngst vergangenen Jahrhunderts; sie bringt neben Textinterpretationen auch Schlaglichter auf Verlags- und Mentalitätsgeschichte und versteht sich, trotz mancher kritischer Vorbehalte, als Bekenntnis eines Bürgers zur Kulturgeschichte seiner Heimat.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kriminalgeschichte des Christentums 10

Kriminalgeschichte des Christentums 10 von Deschner,  Karlheinz
«Ein Flutlicht in die finstersten Abgründe der Geschichte der Christenheit.»Süddeutsche Zeitung«Wo sonst noch gibt es diese atemverschlagende Mischung von Wolfsgeheul und Friedensschalmei, Weihnachtsbotschaft und Scheiterhaufen, von Heiligenlegende und Henkersgeschichte! Wo sonst dies allumfassende Liebespalaver und den praktisch allesverschlingenden Haß! Wo sonst eine Religion, die aus Liebe tötet, aus Liebe foltert, aus Liebe raubt, erpreßt, entehrt, verteufelt und verdammt! Es wurde die große, die weltbeglückende Praxis des Christentums, die grassierende Pest der Jahrtausende. Mit einem Wort: Das Christentum wurde der Antichrist. Jener Teufel, den es an die Wand malte: er war es selber! Jenes Böse, das es zu bekämpfen vorgab: es war es selber! Jene Hölle, mit der es drohte: sie war es selbst!» Karlheinz Deschner in diesem Buchpraktisch allesverschlingenden Haß! Wo sonst eine Religion, die aus Liebe tötet, aus Liebe foltert, aus Liebe raubt, erpreßt, entehrt, verteufelt und verdammt! Es wurde die große, die weltbeglückende Praxis des Christentums, die grassierende Pest der Jahrtausende. Mit einem Wort: Das Christentum wurde der Antichrist. Jener Teufel, den es an die Wand malte: er war es selber! Jenes Böse, das es zu bekämpfen vorgab: es war es selber! Jene Hölle, mit der es drohte: sie war es selbst!» (Karlheinz Deschner in diesem Buch)«Ein Flutlicht in die finstersten Abgründe der Geschichte der Christenheit.» (Süddeutsche Zeitung)
Aktualisiert: 2023-03-31
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Mozart und die europäische Spätaufklärung

Mozart und die europäische Spätaufklärung von Assmann,  Jan, Bayertz,  Kurt, Deutsch,  Wilhelm Otto, Fontius,  Martin, Holzboog,  Eckhart, Köhnen,  Ralph, Kreimendahl,  Lothar, Krippendorff,  Ekkehart, Lütteken,  Laurenz, Oehl,  Klaus, Proß,  Wolfgang, Reinalter,  Helmut, Seedorf,  Thomas, Seidel,  Wilhelm, Stegemann,  Michael, Steiner,  Stefanie
Contextualizing Mozart‹s work in its period has to be considered an urgent desideratum in Mozart research. The volume presents articles of well known specialists of varying disciplines who pursue the influences the late European Enlightenment and its philosophical trends in particular has had on the seven great operas. Articles on the Josephinean kind of Enlightenment, on Mozarts knowledge of literature and on his attitude towards religion complete the revision of the prevalent image of Mozart and show him as a character who attentively noticed the intellectual progress of his time and reflected on it in his opera-work.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Kleine Geschichte Siebenbürgens

Kleine Geschichte Siebenbürgens von Roth,  Harald
Siebenbürgen, das im deutschen Sprachraum als die Herkunftsregion der Siebenbürger Sachsen bekannt ist, hat mit seiner Völker-, Konfessionen- und Kulturenvielfalt eine Geschichte aufzuweisen, von der ein modernes, zusammenwachsendes Europa viel lernen kann. Sie wurde bestimmt von Sonderentwicklungen gegenüber den Nachbarregionen, gleichwohl das Land nur auf anderthalb Jahrhunderte staatlicher Selbständigkeit zurückblicken kann. Am Schnittpunkt mehrerer Machtblöcke und Kulturen gelegen, sind in seiner Geschichte ostmitteleuropäische genauso wie südosteuropäische und orientalische Einflüsse präsent, so dass eine eindeutige Zuordnung stets umstritten bleiben wird. Harald Roth stellt die Geschichte Siebenbürgens als Ganzes dar und versucht, die Positionen der verschiedenen nationalen Historiographien der Rumänen, Ungarn und Sachsen auf dem Wege einer Synthese zu überwinden. Der historische Überblick wird ergänzt durch ein Kapitel zum Forschungsstand, einen bibliografischen Essay, eine Zeittafel und einige Karten. Das Buch wird hier bereits in 4., durchgesehener und aktualisierter Auflage vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Joseph Anton Gall

Joseph Anton Gall von Pichl,  Siegfried
Ziel dieser Arbeit ist es, Wirken und Persönlichkeit des zweiten Linzer Diözesanbischofs und Gründers des Bischöflichen Priesterseminars Joseph Anton Gall (1748-1807) vor dem politischen und geistigen Hintergrund seiner Zeit zu beleuchten. Unter Einbeziehung umfangreichen Archivmaterials und des zeitgenössischen Schrifttums wird der Versuch einer Darstellung unternommen, welche Rolle dem «josephinischen Bischof» in den bewegten Jahren des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts zukommt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Paul Weidmann: „Die schöne Wienerin“ und „Die Mütter“

Paul Weidmann: „Die schöne Wienerin“ und „Die Mütter“ von Puchalski,  Lucjan
Die Edition der beiden Stücke von Paul Weidmann soll dem wachsendem Interesse der Forschung an der Person und dem Schaffen des Wiener Theaterschriftstellers Paul Weidmann entgegenkommen. Sein Schaffen, von dem nur sein Faust-Drama von 1775 nicht ganz der Vergessenheit anheimfiel, beschäftigt seit einigen Jahren zunehmend das Wissen und Gewissen der Literaturhistoriker. Mit der geplanten Ausgabe soll das Gesicht eines engagierten Josephiners gezeigt werden, der Paul Weidmann war. Sowohl „Die schöne Wienerin“ als auch „Die Mütter“ sind kritische Zeitstücke, die aktuelle Themen aufgriffen, und zwar mit demselben polemischen Eifer, aus dem später die streitlustige josephinische Broschürenliteratur hervorgegangen ist. Auf dem Boden einer nach wie vor lebendigen barocken Theaterkultur suchte Weidmann neue aufklärerische Ansätze zu erarbeiten und er wusste sich dabei geschickt dem herrschenden literarischen Geschmack anzupassen. Mit der Neuausgabe seiner Stücke „Die schöne Wienerin“ und „Die Mütter, oder: Wie soll man denn euch Mädchen ziehen?“ soll die europäisch-aufklärerische Spur im Bild des östereichischen Theaters im späten 18. Jahrhundert exponiert werden. Diese Spur besaß dabei gleichzeitig eine unverkennbare Wienerische Note – Weidmann ließ seine Stücke in der Wirklichkeit der österreichischen Hauptstadt spielen und bezog sich oft auf lokale Verhältnisse und Ereignisse, in denen das damalige Publikum ohne Mühe seine eigene Lebenswelt wiedererkennen konnte. Der lokale Bezug trug sicher zum Erfolg der beiden Werke bei, und er kann auch heute noch interessant erscheinen. Paul Weidmann soll damit als ein Wiener von europäischem Format gewürdigt werden.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Katholische Aufklärung und Josephinismus

Katholische Aufklärung und Josephinismus von Barth,  Daniel, Bastl,  Ondrej, Bendel,  Rainer, Bendel-Maidl,  Lydia, Fillafer,  Franz Leander, Gözsy,  Zóltan, Hegedüs,  András, Janka,  György, Jung,  Norbert, Miekisch,  Horst Josef, Pech,  Robert, Simon,  Werner, Soltés,  Peter, Spannenberger,  Norbert, Steiner,  Philip, Szegedi,  Edit
Das Verhältnis von Staat und Kirche wurde im Gefolge der Aufklärung und des Josephinismus ebenso neu bestimmt wie das Verhältnis der unterschiedlichen Konfessionen zueinander. Der Staat rückte näher an die Menschen heran. Das kann als Sozialdisziplinierung gedeutet werden, aber auch als Beitrag zur Verbesserung der sozialen und individuellen Sicherheit, zum Ausbau der Sozialfürsorge, des kulturellen Standes, der Bildung und nicht zuletzt der ökonomischen Grundlagen. Die Autoren dieses Bandes untersuchen, wie die Bewohner in den unterschiedlichen Regionen von Franken über Schlesien bis Siebenbürgen auf diese „aufgefangene Revolution“ reagierten und wie die Maßnahmen der Aufklärung in ihren Alltag – auch den Alltag des religiösen Lebens – eingriffen.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Zwischen Weimar und Wien. Grillparzer

Zwischen Weimar und Wien. Grillparzer von Klettenhammer,  Sieglinde
Eine besondere Zielsetzung des Innsbrucker Grillparzer-Symposions war es, anhand von Grillparzers viel zu wenig beachteten nicht-dramatischen Werken seine Position der Abgrenzung von der Weimarer Klassik herauszuarbeiten und dadurch das falsche Bild vom bloßen Epigonen Goethes und Schillers zu korrigieren. Dargestellt wird nicht nur Grillparzers enge Beziehung zum Josephinismus, wo sich Freiheitsdrang und Ordnungsstreben spannungsreich gegenüberstehen, sondern auch seine Gegnerschaft zum deutschen Idealismus und zur deutschen Romantik, die eben aus seiner josephinischen Überzeugung resultiert.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Begegnungen mit Klemens Maria Hofbauer (1751-1820)

Begegnungen mit Klemens Maria Hofbauer (1751-1820) von Weiß,  Otto
Otto Weiß, der als bester Kenner Klemens Maria Hofbauers und seiner Umwelt galt, präsentierte ein neues Bild des Heiligen, wie es in den Quellen erscheint und wie ihn seine Zeitgenossen erlebten. Diesen "wirklichen Hofbauer" stellte er dem Bild entgegen, das ihn als engstirnigen Gefolgsmann Roms und als Gegner aufgeklärten Denkens, als Überwinder der Aufklärung und des Josephinismus zeichnet. Sichtbar wird ein Mensch mit Ecken und Kanten, ein kluger, durchaus aufgeklärter und "romkritischer" Mann, der stur sein konnte und zu Zornausbrüchen neigte, aber vielleicht gerade deswegen als rastloser Seelsorger voll Zärtlichkeit und Verständnis Menschen aller Bevölkerungsschichten Halt und Sicherheit gab.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Franz von Spaun (1753-1826)

Franz von Spaun (1753-1826) von Spinnler,  Verena
Franz von Spaun (1753-1826) war Josephiner, Jakobiner, Liberaler – je nachdem, welchen Abschnitt seines Lebens man betrachtet. Erfolgreich eine klassische Beamtenkarriere begonnen, verlor er seine Stellung in Vorderösterreich aber auf Grund dienstlicher Verfehlungen. Zurück in Wien, radikalisierte er sich in revolutionären Kreisen und wurde 1792 in Arrest genommen. Erst 1801 begnadigte ihn der Kaiser und er konnte nach Bayern ausreisen. Dort lebte er von einer Pension des Königs. Spaun publizierte zahlreiche Schriften, die den wichtigsten Themen seiner Zeit galten. Ziel der Darstellung ist sowohl die Rekonstruktion der Biographie Spauns wie auch die systematische Untersuchung seiner Schriften. So kann eine Bewertung seiner politischen Überzeugungen und ein Beitrag zu den Anfängen der politischen Bewegungen geleistet, aber auch unser Verständnis öffentlicher Meinung im Vormärz vertieft werden.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Das literarische Werk Paul Weidmanns zwischen Josephinismus und deutscher Aufklärung

Das literarische Werk Paul Weidmanns zwischen Josephinismus und deutscher Aufklärung von Giel,  Joanna
Paul Weidmann ist ein wenig bekannter östrreichischer Schriftsteller, der in Wien in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte und wirkte und dessen dramatisches Schaffen auf kein größeres Interesse bei den Literaturhistorikern stieß. Das vorliegende Buch bildet den Versuch, dieses Schaffen zu beschreiben, zu systematisieren und seine Bedeutung einzuschätzen. Die eingehende Lektüre und Analyse der Werke von Weidmann zeigt deren frappierende Affinitäten mit dem Gedankengut der deutschen wie auch gesamteuropäischen Aufklärung und führt zu den überraschenden Schlussfolgerungen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Aloys Blumauer: „Virgils Aeneis, travestirt“

Aloys Blumauer: „Virgils Aeneis, travestirt“ von Kriegleder,  Wynfrid
Aloys Blumauers „Travestirte Aeneis“ ist der bekannteste und erfolgsreichste Text der österreichischen Literatur des 18. Jahrhunderts. Blumauers Parodie verband eine dezidierte Kritik an der katholischen Kirche − ganz im Sinn des Josephinismus − mit einer witzigen Klassiker-Persiflage, die bei den Zeitgenossen einerseits auf begeisterte Zustimmung, andererseits aber auch auf empörte Ablehnung wegen ihres „schmutzigen Witzes“ (Schiller) stieß. Seit ihrer Entstehung in den frühen 1780er-Jahren erlebte die „Travestirte Aeneis“ unzählige Auflagen im gesamten deutschen Sprachraum; seit 1910 ist es allerdings zu keiner Neuausgabe mehr gekommen. Die vorliegende Edition macht den Text in der Version der ersten Buchfassung (1784/88) zugänglich, dokumentiert Textvarianten und liefert einen Kommentar.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Nachklänge der Aufklärung im 19. und 20. Jahrhundert

Nachklänge der Aufklärung im 19. und 20. Jahrhundert von Müller-Salget,  Klaus, Scheichl,  Sigurd Paul
Um Werner M. Bauer aus Anlass seines Abschieds von drei Jahrzehnten germanistischer Lehre an der Universität Innsbruck zu ehren, veranstaltete deren Institut für Germanistik ein Symposion, das einem Zentrum seiner Forschungen gewidmet war: der Aufklärung (zumal der österreichischen). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren Ländern, viele von ihnen Bauer freundschaftlich verbunden, sprachen über Nachwirkungen der Aufklärung im 19. und 20. Jahrhundert, von Grillparzer und Stifter über die österreichischen Bildungsreformen im 19. Jahrhundert bis zu Thomas Mann, Kästner und Dürrenmatt. Den dominierenden literaturwissenschaftlichen Beiträgen stehen solche aus historischer und philosophischer Perspektive zur Seite.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Josephinismus zwischen den Regimen

Josephinismus zwischen den Regimen von Cerman,  Ivo, Clewing,  Konrad, Evans,  Robert J. W., Fillafer,  Franz Leander, Forgó,  András, Holeschofsky,  Johannes, Horn,  Sonia, Khavanova,  Olga, Nemec,  Jiri, Spannenberger,  Norbert, Svatek,  Petra, Trampus,  Antonio, Wallnig,  Thomas
Dieses Buch bietet die erste fundierte und kritische Darstellung der zentraleuropäischen Forschung über die Aufklärung im 20. Jahrhundert. Dabei steht die Auseinandersetzung mit dem Josephinismus im Mittelpunkt. Die Beiträge gehen von den einschlägigen Werken der beiden Historiker Eduard Winter (1896–1982) und Fritz Valjavec (1909–1960) aus, die während des Zweiten Weltkrieges in akademischen Kontexten Nazideutschlands erschienen sind. Die Bücher von Winter und Valjavec prägen bis heute den Erklärungsrahmen der zentraleuropäischen Geschichtsschreibung über das 18. Jahrhundert, sie liefern Schablonen und Sortieranleitungen für die Darstellung der Abfolge von Barock, Aufklärung und Restauration. Das Buch widmet sich erstmals dieser Wirkungsgeschichte Winters und Valjavecs in der Region und liefert zugleich kompakte Überblicke zur Entwicklung der Historiographie nach 1945 in Ungarn, Italien, der Tschechoslowakei, Jugoslawien und Österreich.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Kriminalgeschichte des Christentums 10

Kriminalgeschichte des Christentums 10 von Deschner,  Karlheinz
«Gott geht in den Schuhen des Teufels. Dieser Gedanke bestimmte meine Arbeit, mein Leben», schreibt Karlheinz Deschner im Nachwort zum ersten Band der «Kriminalgeschichte des Christentums», der 1986 erscheint. Inspiriert von diesem Bild, hatte Deschner dem Rowohlt Verlag die «Kriminalgeschichte» schon 1970 angeboten: 320 Seiten, die 1973 erscheinen sollten. Es sollte daraus aber später etwas sehr viel Größeres werden: ein monumentales Werk, auf zehn Bände angelegt. Und jetzt, mehr als ein Vierteljahrhundert nach Erscheinen des ersten Bandes, hat er es beendet!Von der heidnischen und jüdischen Vorgeschichte des Christentums über die alte Kirche zu den Kreuzzügen; von der Hexenjagd im Mittelalter über den Völkermord in Lateinamerika bis zur schließlichen Trennung von Kirche und Staat präsentiert Deschners Opus magnum auf ca. 6000 Seiten eine einzigartige Forschungsarbeit. Brillant geschrieben, breiten diese zehn Bände in intensiven Studien erhobene Fakten aus, die selbst von den Gegnern Deschners nicht bestritten werden.Der vorliegende Band 10 wendet sich dem Niedergang des Papsttums und der allmählichen Trennung von Kirche und Staat zu, in deren Vorgeschichte in fortwährenden Konflikten abermals Ströme von Blut vergossen werden, so beim Kampf christlicher und weltlicher Mächte um Skandinavien oder, weiter im Süden, in den Schlachten des Prinzen Eugen, des goldgierigen «Bewahrers der Christenheit». Auch dieser Band bekräftigt mit seiner Detailfreude, Exaktheit und kritischen Schärfe, daß Karlheinz Deschner zu Recht als der «wohl kompromißloseste Denker im deutschsprachigen Raum» (Die Weltwoche) gilt – und als der bedeutendste Kirchenkritiker der Gegenwart.
Aktualisiert: 2022-10-06
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