Migration und Weltbürgerrecht

Migration und Weltbürgerrecht von Reinhardt,  Karoline
Das Thema Migration wird in Politik, Medien und Öffentlichkeit, aber auch in der Philosophie kontrovers diskutiert. Die vorliegende Studie geht von der These aus, dass sich Kants Überlegungen zum Weltbürgerrecht in einer produktiven Disharmonie zu gegenwärtig vertretenen philosophischen wie politischen "Lagern" in der Migrationsdebatte befinden. Zur Begründung dieser These wird zunächst die neuere Debatte um Migration anhand dreier Theoriestränge vorgestellt, die diese maßgeblich strukturieren: der Kommunitarismus, der egalitaristische Kosmopolitismus und der liberale Nationalismus. Anschließend werden die für die Migrationsdebatte entscheidenden Theoriegänge in Kants politischer Philosophie erschlossen. Auf dieser Grundlage wird schließlich die Produktivität und systematische Relevanz von Kants Theorie für die Hauptfragen der gegenwärtigen Debatte herausgearbeitet und eine rechtsmoralische Migrationstheorie entworfen. Es werden dabei insbesondere die Themengebiete Asyl, (il-)legitime Abweisungsgründe, Staatenlosigkeit, der Erwerb der Staatsbürgerschaft, das Recht auf Auswanderung und individuelle Hilfspflichten sowie die Frage nach der Notwendigkeit einer "weltbürgerlichen Gesinnung" diskutiert.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Kosmopolitismus

Kosmopolitismus von Nussbaum,  Martha, Weltecke,  Manfred
Der Kyniker Diogenes von Sinope (5./4. Jh. v.Chr.) soll auf die Frage nach seiner Herkunft geantwortet haben, er sei ein »Weltbürger« (Kosmopolit). Seine Weigerung, sich über seine Abstammung oder soziale Position zu definieren, ist Ausdruck einer moralisch geprägten Herangehensweise an die Politik, die auf eine allen Menschen gemeinsame Humanität fokussiert. Nussbaum verfolgt das kosmopolitische Ideal von den griechischen Stoikern und Cicero über Hugo Grotius, Immanuel Kant und Adam Smith bis in unsere moderne Welt. Trotz seiner unbestreitbaren Verdienste hat es ihrer Ansicht nach auch Mängel, denen man sich stellen muss. So wurde die Idee materieller Hilfe als entscheidender Faktor, um Würde und Gerechtigkeit zu erreichen, in der Rhetorik der Gleichheit viel zu häufig vernachlässigt. Bei den Lösungsvorschlägen für die aufgezeigten Defizite des Kosmopolitismus greift Nussbaum auf den von ihr mitentwickelten Fähigkeitenansatz zurück.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Kosmopolitismus

Kosmopolitismus von Nussbaum,  Martha, Weltecke,  Manfred
Der Kyniker Diogenes von Sinope (5./4. Jh. v.Chr.) soll auf die Frage nach seiner Herkunft geantwortet haben, er sei ein »Weltbürger« (Kosmopolit). Seine Weigerung, sich über seine Abstammung oder soziale Position zu definieren, ist Ausdruck einer moralisch geprägten Herangehensweise an die Politik, die auf eine allen Menschen gemeinsame Humanität fokussiert. Nussbaum verfolgt das kosmopolitische Ideal von den griechischen Stoikern und Cicero über Hugo Grotius, Immanuel Kant und Adam Smith bis in unsere moderne Welt. Trotz seiner unbestreitbaren Verdienste hat es ihrer Ansicht nach auch Mängel, denen man sich stellen muss. So wurde die Idee materieller Hilfe als entscheidender Faktor, um Würde und Gerechtigkeit zu erreichen, in der Rhetorik der Gleichheit viel zu häufig vernachlässigt. Bei den Lösungsvorschlägen für die aufgezeigten Defizite des Kosmopolitismus greift Nussbaum auf den von ihr mitentwickelten Fähigkeitenansatz zurück.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Identitätsfalle oder Weltbürgertum?

Identitätsfalle oder Weltbürgertum? von Vordermayer,  Verena
Weltbürgertum gilt seit jeher als Produkt idealistischer Denker und neuerdings als Etikett einer mobilen Wirtschaftselite. Migration hingegen wird gesellschaftlich überwiegend als ein Problemfeld wahrgenommen. Verena Vordermayer zeigt, dass gerade Migrationserfahrungen eine geeignete Basis für ein gelebtes Weltbürgertum darstellen, da Entwurzelung zwangsläufig eine Neukonstruktion und Reflexion der eigenen Identität erfordert. Eine phänomenologische Ergründung dieses Prozesses dient hierbei als Grundlage für die Frage, welche Chancen eine Selbstbetrachtung als „Verwurzelter Weltbürger“, im Sinne Kwame Anthony Appiahs, für einen Migranten birgt. Im Fokus steht nicht nur die philosophische und soziologische Ergründung der Identitätskonstruktion von Migranten, sondern auch die Entwicklung konkreter Lösungsansätze.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Digitalisierung

Digitalisierung von Seubert,  Harald
Seuberts Buch analysiert die digitale Revolution jenseits von Euphorie und Apokalypse. Der Autor begreift die Digitalisierung als umfassende mediale Veränderung, die auf einer Ebene mit der Erfindung des Buchdrucks zu sehen ist. Die Transformationen in Entscheidungsprozessen und Denkformen werden prägnant und profund interpretiert: in ihrer Wirkung auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Medien- und technikphilosophische Ansätze von Heidegger über Gotthard Günther und Vilém Flusser werden bildungstheoretisch und politisch-philosophisch reflektiert und weitergeführt. Auf diese Weise kristallisiert sich das ausgewogene Plädoyer für eine kluge, von Urteilskraft getragene Nutzung des Digitalen heraus. Digitalisierung kann zu einem neuen weltbürgerlichen Bewusstsein beitragen. Die wesentlichen Probleme des 21. Jahrhunderts (wie Veränderungen der Sicherheitsstruktur und des Migrationsverhaltens) sind aber nicht durch Digitalisierung allein zu bewältigen. Deshalb plädiert Seubert für eine parallele Kultivierung analoger Fähigkeiten und Diskurse.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Die Legitimität der Aufklärung

Die Legitimität der Aufklärung von Schick,  Stefan
Diese Untersuchung verteidigt die Legitimität des Projekts der Aufklärung anhand seiner unterschiedlichen Realisierungen in den Philosophien Immanuel Kants und Friedrich Heinrich Jacobis. Aufklärung als kosmopolitisches Projekt mit globalem Anspruch wird heute oft mit westlichem Chauvinismus gleichgesetzt. Die Behauptung einer universell verbindlichen Vernunft widerspricht allzu offensichtlich der vielbeschworenen Anerkennung kultureller Differenzen. Demgegenüber ist es die Überzeugung dieses Buchs, dass adäquat verstandene Aufklärung ein unbedingtes Recht jedes an seiner selbstbestimmten Lebensführung interessierten Menschen ist. Erst die Verwirklichung dieser Aufklärung kann der reziproken Anerkennung menschlicher Differenzen den für sie notwendigen Raum geben. This study defends the legitimacy of the Enlightenment project by way of its different realizations in the philosophies of Immanuel Kant and Friedrich Heinrich Jacobi. Today, Enlightenment as a cosmopolitan project with a global claim is often considered synonymous with Western chauvinism. The assertion of a universally binding reason is all too obviously inconsistent with the much-cited recognition of cultural differences. In contrast, it is the conviction brought forward in this book that an adequately understood Enlightenment is an unconditional right of every person taking an active interest in a self-determined way of life. Only the realization of this conception of Enlightenment can provide the required space for the reciprocal recognition of human differences to freely unfold.
Aktualisiert: 2021-10-12
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Die Legitimität der Aufklärung

Die Legitimität der Aufklärung von Schick,  Stefan
Diese Untersuchung verteidigt die Legitimität des Projekts der Aufklärung anhand seiner unterschiedlichen Realisierungen in den Philosophien Immanuel Kants und Friedrich Heinrich Jacobis. Aufklärung als kosmopolitisches Projekt mit globalem Anspruch wird heute oft mit westlichem Chauvinismus gleichgesetzt. Die Behauptung einer universell verbindlichen Vernunft widerspricht allzu offensichtlich der vielbeschworenen Anerkennung kultureller Differenzen. Demgegenüber ist es die Überzeugung dieses Buchs, dass adäquat verstandene Aufklärung ein unbedingtes Recht jedes an seiner selbstbestimmten Lebensführung interessierten Menschen ist. Erst die Verwirklichung dieser Aufklärung kann der reziproken Anerkennung menschlicher Differenzen den für sie notwendigen Raum geben. This study defends the legitimacy of the Enlightenment project by way of its different realizations in the philosophies of Immanuel Kant and Friedrich Heinrich Jacobi. Today, Enlightenment as a cosmopolitan project with a global claim is often considered synonymous with Western chauvinism. The assertion of a universally binding reason is all too obviously inconsistent with the much-cited recognition of cultural differences. In contrast, it is the conviction brought forward in this book that an adequately understood Enlightenment is an unconditional right of every person taking an active interest in a self-determined way of life. Only the realization of this conception of Enlightenment can provide the required space for the reciprocal recognition of human differences to freely unfold.
Aktualisiert: 2021-10-12
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Wiedersehen in Tanger

Wiedersehen in Tanger von Amsél
Der erfahrene Einzelgänger Tarik sucht Erleuchtung, die Ornithologin Chaya nach einem sibirischen Zugvogel und die Botanikerin Thelma meint, nichts mehr suchen zu müssen. Die drei Protagonisten begegnen sich in der magischen Hafenstadt Tanger auf einem Kongress über die Gefahren der Ausbreitung der Wüsten. Niemand von ihnen ahnt, dass dies der Beginn einer leidenschaftlichen Liebe und vieler abenteuerlicher Ereignisse ist, die ihr Leben und ihre Weltanschauungen grundlegend verändern werden. Der Roman erzählt von der Sehnsucht nach Verbindung und Nähe bei gleichzeitiger Freiheit. Marokko dient als Schauplatz dieser Abenteuer- und Liebesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-02-14
Autor:
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Interkulturelles Mosaik Europa

Interkulturelles Mosaik Europa von Brütting,  Richard
Europas kulturelle Vielfalt fasst Richard Brütting in das Bild eines Mosaiks, dessen Facetten er in diesem Band beleuchtet. Die thematische Breite reicht von den weltbürgerlichen und europäischen Ideen Thomas Manns bis zu nationalistischen Entwicklungen in Italien und von grenzüberschreitenden literarischen Motiven (‚imaginäre Bibliothek‘ und ‚Kaspar/Kasperle‘) bis zur deutschen ‚Italien-Sehnsucht‘. Der interkulturelle Dialog manifestiert sich ebenso in Übersetzungen und in den aktuellen Literaturbeziehungen zwischen Deutschland und Sizilien. Den deutsch-französischen Kulturaustausch dokumentieren ein unveröffentlichter Briefwechsel mit Michel Butor und die Rezeption seiner Werke. Persönlichkeiten wie Jean-Jacques Rousseau und Giuseppe Garibaldi haben tiefgreifend das europäische Mosaik geprägt. Regionalistische Konflikte, so in Italien, beruhen hingegen weitgehend auf innerstaatlichen kulturellen Divergenzen. Nicht ohne Grund endet der Autor mit einem Plädoyer für die zentralen Bildungsziele ‚Interkulturalität‘ und ‚Mehrsprachigkeit‘.
Aktualisiert: 2022-12-12
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Kant und der Gedanke des Völkerbundes

Kant und der Gedanke des Völkerbundes von Vorländer,  Karl
Im ersten Weltkrieg vorgebrachte Forderungen nach Einrichtung eines Völkerbundes nahm Karl Vorländer zum Anlass, zurückzublicken auf die Position Immanuel Kants. Hauptsächlich beeinflusst durch Abbé de Saint-Pierre (1658 – 1743) hatte Kant den Völkerbundgedanken in verschiedenen seiner Werke aufgegriffen und in der Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795) ausführlich dargelegt. Vorländer erläutert einzelne Artikel der berühmten Friedensschrift und befindet, dass Kant in aufklärerischer Tradition eine „wesentlich kausalnaturwissenschaftlich gedachte Entwicklungsgeschichte der menschlichen Gesellschaft“ vertrete: Den Völkerbund sehe er als geschichtliche Notwendigkeit schließlich aus der Not der historischen Ereignisse hervorgehen. Vorländer macht sich die Sichtweise Kants zu eigen und verweist auf die weltpolitische Situation seiner Zeit. Den Erörterungen fügt er ein Kapitel bei, in dem er die vom damaligen amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson erhobenen Forderungen nach einem Völkerbund zu Kants Ausführungen in Beziehung setzt. Editorische Notiz: Das vorliegende E-Book folgt der Ausgabe: Karl Vorländer, Kant und der Gedanke des Völkerbundes. Mit einem Anhange: Kant und Wilson, erschienen im Verlag von Felix Meiner, Leipzig 1919. – Der Text ist neu gesetzt und typografisch modernisiert. Die Orthografie bleibt unverändert, nur offenkundige Fehler des Setzers sind korrigiert. Die Fußnoten wurden nicht seitenweise, sondern durchgehend nummeriert. Über die Seitenkonkordanz zur Ausgabe von 1919 wird in den eckigen Klammern informiert.
Aktualisiert: 2020-07-29
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Kosmopolitische Demokratie

Kosmopolitische Demokratie von Barisic,  Pavo, Ottmann,  Henning
„Kosmopolitische Demokratie“ ist ein Schlagwort, das vor ca. drei Jahrzehnten in England (Archibugi, Giddens, Held), Deutschland (Beck) und Amerika (Benhabib) aufgekommen ist. Es war eine Reaktion auf Phänomene der Globalisierung und es war verbunden mit dem Versuch, der Sozialdemokratie eine neue Orientierung „jenseits von links und rechts“ (Giddens) zu verschaffen. Der Sammelband untersucht die Geschichte des Kosmopolitismus von seinen Anfängen in der Antike über Renaissance und Aufklärung bis zur Gegenwart. Politikwissenschaftler und Philosophen aus Deutschland, Frankreich und verschiedenen Ländern Südosteuropas überprüfen die Tragfähigkeit des Konzepts „kosmopolitische Demokratie“, mit dem der Kosmopolitismus in ein neues Stadium tritt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Als Weltbürger zu Hause in Sachsen

Als Weltbürger zu Hause in Sachsen von Christ,  Sebastian, Jinah,  Hussein
Die faszinierende Geschichte des Inders Hussein Jinah, der auf einem britischen Dampfer geboren wurde, in Tansania und Südafrika aufwuchs und in den 1980ern als Gaststudent in die DDR nach Sachsen kam – und blieb. Er setzt sich seit über 25 Jahren für Integration ein und war der erste Demonstrant gegen Pegida. Er erzählt, wie er als ...
Aktualisiert: 2019-01-29
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Heimatland: Erde

Heimatland: Erde von Davis,  Garry Sol, Mögle-Stadel,  Stephan, Weizsäcker,  Ernst Ulrich von
Herausgegeben von Stephan Mögle-Stadel Die Geschichte des Mannes, der die Menschenrechte erkämpfte Die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) am 10. Dezember 1948 in Paris war kein Geschenk der Regierungen. Am 19. November 1948 besetzte die damalige Weltbürger-Bewegung die UNO-Versammlung und Hunderte von Weltbürgern blockierten die Eingänge des Palais de Chaillot. Eine Bewegung, wie aus dem Nichts der Vernichtungskriege des National(sozial)ismus aufgestanden, landete auf den Titelseiten von LE MONDE, NEW YORK TIMES und SPIEGEL. Der ehemalige US-Bomberpilot Garry Sol Davis hatte seine US-amerikanische Staatsangehörigkeit zurückgegeben und kampierte als staatenloser Asylsucher und „Weltbürger Nr. 1“ auf dem exterritorialen Gelände der UNO. Unterstützt von Albert Einstein, Nehru und Albert Schweitzer stürmten die Kosmopoliten, darunter Albert Camus, Abbé Pierre und André Breton, die UNO ... Derweilen deklarierte Garry Sol Davis eine alternative Weltbürgerselbstregierung und ging mit einem Weltbürgerpass auf eine Reise durch die internationale Staatenwelt. Die meisten nationalen Regierungen sperrten Davis wegen „Grenzüberschreitung ohne gültige, nationalstaatliche Ausweispapiere“ ein. Heute reisen etliche der Kriegs- und Hungerflüchtlinge aus Afrika mit seinem maschinenlesbaren Weltbürgerpass Richtung Europa. Dies hier ist die Geschichte des Staatenlosen Weltenbürgers Nr. 1, der diesen Menschen voranging. Wären die weltpolitischen Reformen der Weltbürgerbewegung realisiert worden, gäbe es heute eine gerechtere Weltordnung und keine Flüchtlingsmassenströme.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Migration und Weltbürgerrecht

Migration und Weltbürgerrecht von Reinhardt,  Karoline
Das Thema Migration wird in Politik, Medien und Öffentlichkeit, aber auch in der Philosophie kontrovers diskutiert. Die vorliegende Studie geht von der These aus, dass sich Kants Überlegungen zum Weltbürgerrecht in einer produktiven Disharmonie zu gegenwärtig vertretenen philosophischen wie politischen „Lagern“ in der Migrationsdebatte befinden. Zur Begründung dieser These wird zunächst die neuere Debatte um Migration anhand dreier Theoriestränge vorgestellt, die diese maßgeblich strukturieren: der Kommunitarismus, der egalitaristische Kosmopolitismus und der liberale Nationalismus. Anschließend werden die für die Migrationsdebatte entscheidenden Theoriegänge in Kants politischer Philosophie erschlossen. Auf dieser Grundlage wird schließlich die Produktivität und systematische Relevanz von Kants Theorie für die Hauptfragen der gegenwärtigen Debatte herausgearbeitet und eine rechtsmoralische Migrationstheorie entworfen. Es werden dabei insbesondere die Themengebiete Asyl, (il-)legitime Abweisungsgründe, Staatenlosigkeit, der Erwerb der Staatsbürgerschaft, das Recht auf Auswanderung und individuelle Hilfspflichten sowie die Frage nach der Notwendigkeit einer „weltbürgerlichen Gesinnung“ diskutiert. Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis der Kant-Stiftung (2018) und dem Walter Witzenmann Preis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (2019) ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Kosmopolitische Demokratie

Kosmopolitische Demokratie von Barisic,  Pavo, Ottmann,  Henning
„Kosmopolitische Demokratie“ ist ein Schlagwort, das vor ca. drei Jahrzehnten in England (Archibugi, Giddens, Held), Deutschland (Beck) und Amerika (Benhabib) aufgekommen ist. Es war eine Reaktion auf Phänomene der Globalisierung und es war verbunden mit dem Versuch, der Sozialdemokratie eine neue Orientierung „jenseits von links und rechts“ (Giddens) zu verschaffen. Der Sammelband untersucht die Geschichte des Kosmopolitismus von seinen Anfängen in der Antike über Renaissance und Aufklärung bis zur Gegenwart. Politikwissenschaftler und Philosophen aus Deutschland, Frankreich und verschiedenen Ländern Südosteuropas überprüfen die Tragfähigkeit des Konzepts „kosmopolitische Demokratie“, mit dem der Kosmopolitismus in ein neues Stadium tritt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Ganz oben

Ganz oben von Hellerbach,  Hans-Bernd, Stoepel,  Paul
Wer sich - wie auch immer - als bewusster Weltbürger erkennt, fühlt einen schicksalhaften Zusammenhang zwischen den Menschen. Hans-Bernd Hellerbach verstand sich als Wegweiser. Seine metaphysische Sichtweise führt zu einem erstaunlichen Blick auf die Menschheit. Wir sind eingebunden in eine spannende Entwicklung. Wie es weitergeht, liegt an jedem selbst. Mit Hilfe der Zahlen, Buchstabensymbole und Harmonieerkenntnisse entsteht ein Deutungsrahmen, der fasziniert.
Aktualisiert: 2022-04-14
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Philosophie in weltbürgerlicher Bedeutung

Philosophie in weltbürgerlicher Bedeutung von Cheneval,  Francis
Philosophische Entwürfe einer kosmopolitischen Weltordnung waren oft das Menetekel der nächsten Zivilisationskatastrophe. Der reine Weltstaatsformalismus blieb von der Wirklichkeit durch eine gewaltige Kluft getrennt oder diente der verschleierten Partikularität des Imperialismus als universalistische Fassade. Die vorliegende Arbeit folgt deshalb der methodischen Absicht der historisch-kritischen Dezentrierung der Philosophie und würdigt das kosmopolitische und supranationale Denken der Moderne aus der Distanz seiner Entstehungsgeschichte. Darüber hinaus bietet sie eine originelle und gründliche Aufarbeitung des Kosmopolitismus im gesamten Denken von Immanuel Kant und evaluiert dessen Einbettung in die aktuelle Diskussion. In vorangehenden Teilen wird die untergründige Präsenz weltbürgerlicher Implikationen in Texten und Argumentationszusammenhängen aufgespürt, deren Begründungsleistung man bislang einseitig in der Legitimation des modernen demokratischen Nationalstaates gesehen hat. Ausführungen zum nationalstaatlichen Sicherheitsparadox zeigen im übrigen auf, dass der kosmopolitische Diskurs nicht einem reinen Sollen verpflichtet ist, sondern auch aus der inneren Logik der Sicherheitspragmatik folgt. Die systematische Bilanz des Buches unterminiert nicht die Vielheit der Staaten, sondern liefert einen Beitrag zur Begründung prozessualer Normen für eine Verwirklichung demokratischer Rechtsstrukturen zwischen demokratischen Nationalstaaten.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Weltliteratur interkulturell

Weltliteratur interkulturell von Spickermann,  Heike C.
Der spätestens mit Goethe eingeführte Begriff einer Weltliteratur hat über mittlerweile fast zwei Jahrhunderte ganz unterschiedliche Deutungen erfahren. Dieter Lamping war einer derjenigen, die ihre kritische Position hierzu entfalteten. Es hat ihn, neben zahlreichen weiteren Dreh- und Angelpunkten in der Lyriktheorie und klassischen Moderne, insbesondere Grundlegendes rund um die Weltliteratur beschäftigt. Dieser Sammelband spezifiziert – analog zu den Kategorien, die von Dieter Lamping sowohl für die Weltliteratur als auch für die Komparatistik als grundlegend erkannt wurden – insbesondere intertextuelle Bezüge und transnationale Beziehungen von Literaten. Anschlüsse an Mythen – eine weitere Kategorie eines Überbrückens nicht nur nationaler, sondern auch epochaler Grenzen – und Kunstwerke sowie (nationale) Kunstepochen oder an Topoi begründende Werke finden ebenso ihren Platz wie Bestrebungen, ein als Hegemonie empfundenes Wirken anderer Orte oder Kunstschaffender auszugleichen bzw. anzustreben. Dies zeigen die hochkarätigen Beiträge zum Jubiläum Lampings von Maria Moog-Grünewald, Rüdiger Görner, Rüdiger Zymner, Manfred Schmeling, Bernard Dieterle, Andreas F. Kelletat, Monika Schmitz-Emans, Gabriella Catalano, Marisa Siguan, Heinrich Detering und Manfred Siebald.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die Transnationalisierung der sozialen Welt

Die Transnationalisierung der sozialen Welt von Pries,  Ludger
Dona Rosas Familie ist nur ein Beispiel: Ihr Sohn Antonio bewirtet in New York Mexicaner, die am Hudson Fußball spielen, ihre Tochter Aurora betreibt in Puebla ein Hotel - für Arbeitsmigranten auf Heimaturlaub. Mit über 80 Jahren pendelt Dona Rosa zwischen den Welten, um ihren Kindern unter die Arme zu greifen. Heute erstrecken sich familiäre Netzwerke oft über nationale Grenzen hinweg, wir müssen das Verhältnis von sozialen und geographischen Räumen überdenken. Dazu leistet Ludger Pries` materialreiche Studie einen wichtigen Beitrag. Sie bietet einen Überblick über ein Forschungsparadigma, das in der akademischen und der politischen Debatte rasant an Bedeutung gewinnt: Transnationalisierung. Anders als in der Diskussion um die Globalisierung geht es dabei weniger um abstrakte Phänomene wie Kapitalströme und Umweltrisiken als um die unzähligen Entscheidungen individueller Akteure, die uns zwingen, unsere mentalen Landkarten zu Beginn des 21. Jahrhunderts neu zu zeichnen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Globale Gerechtigkeit

Globale Gerechtigkeit von Broszies,  Christoph, Hahn,  Henning
Politische Gerechtigkeit ist längst mehr als eine Angelegenheit einzelner Nationalstaaten. Aber an welchen Kriterien orientiert sich globale Gerechtigkeit, welche Pflichten sind mit ihr verbunden und welche Rolle spielen nationale Grenzen? Zu diesen Fragen versammelt der Band Schlüsseltexte der aktuellen Diskussion, u. a. von Jürgen Habermas, John Rawls, Martha Nussbaum und Thomas Nagel. Er führt in die Grundpositionen ein, stellt die Protagonisten der Debatte vor und eignet sich damit hervorragend als Einführung in die wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Debatte um eine neue Gerechtigkeitsordnung.
Aktualisiert: 2023-03-28
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