Max und Helene Herrmann

Max und Helene Herrmann von Hollender,  Martin
Geboren 1865 als Sohn eines Berliner jüdischen Lustspieldichters und Redakteurs, war Max Herrmann als Privatdozent der Germanistik an der Friedrich-Wilhelms-Universität tätig. Wie seine Frau Helene vielfältig auch in der außeruniversitären Berliner Bildungs- und Forschungslandschaft aktiv, erhielt Herrmann 1919 eine germanistische Professur. Er gilt als maßgeblicher Mitbegründer der historischen Theaterwissenschaft, also der Erforschung der Aufführungspraxis der Bühnen in vergangenen Epochen. Gemeinsam mit Julius Petersen leitete Herrmann nach 1923 das Theaterwissenschaftliche Institut der Berliner Universität. Nach 1933 aus dem wissenschaftlichen Leben Berlins ausgeschlossen, wurde Herrmann 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er bald darauf starb. Helene Herrmann, die wenige Jahre zuvor in Berlin-Grunewald noch eine jüdische Privatschule geleitet hatte, wurde 1944 in Auschwitz ermordet. – Die „Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V.“ vergeben den „Max-Herrmann-Preis“ an Persönlichkeiten, die sich um die Staatsbibliothek zu Berlin oder das deutsche Bibliothekswesen verdient machen.
Aktualisiert: 2021-05-20
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Ludwig Darmstaedter

Ludwig Darmstaedter von Hollender,  Martin
Gebürtig aus Mannheim, zählte Ludwig Darmstaedter (1846–1927) mit seiner Lanolinfabrik zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den bedeutenden Berliner Chemieunternehmern. 1907 schenkte er der Königlichen Bibliothek, der heutigen Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, seine einzigartige Autographensammlung und ergänzte sie fortwährend, so dass sie Mitte der 1920er Jahre aus 190.000 Schriftstücken von 45.000 Verfassern bestand. Es handelt sich vorwiegend um Briefe maßgeblicher Forscher, Erfinder und Entdecker, die die Geschichte der Naturwissenschaften vom ausgehenden 15. Jahrhundert bis in die Moderne hinein belegen. Schenkungen Darmstaedters ergingen auch an das Berliner Kunstgewerbemuseum und an die Vorgeschichtliche Abteilung des Königlichen Museums für Völkerkunde. Die wohl nachhaltigsten Verdienste erwarb sich Darmstaedter durch seine Anregung, die chemotherapeutischen Forschungen Paul Ehrlichs mit einem eigenen Institut für medizinische Experimentalwissenschaften in Frankfurt am Main zu befördern. Nach ihm ist der Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis, der renommierteste deutsche Medizinpreis, mitbenannt.
Aktualisiert: 2021-10-07
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Die Bücherlager der Reichstauschstelle

Die Bücherlager der Reichstauschstelle von Briel,  Cornelia
Die Reichstauschstelle in Berlin spielte eine zentrale Rolle in der Verwertung von Büchern, die zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich oder in den besetzten Ländern beschlagnahmt, erpresst und erbeutet wurden. Ursprünglich 1926 im Innenministerium zu dem Zweck eingerichtet, die Aufgaben des Austausches von amtlichen Drucksachen zu regeln, sammelte die Reichstauschstelle in den 1940er Jahren Bücher, um zerstörte deutsche Bibliotheken nach dem Krieg wieder aufzubauen. Dazu wurden auch etwa 40 Depots im Deutschen Reich und in Europa angelegt. Die Autorin hat die Arbeit dieser Depots akribisch aus den Quellen rekonstruiert und ihr Schicksal nach dem Krieg beschrieben. Cornelia Briel hat mit dieser Dokumentation unverzichtbare Grundlagen für die Erforschung zu Fragen des NS-Raubgutes im Buch- und Bibliothekswesen gelegt.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Zisterzienser auf Papier und Pergament

Zisterzienser auf Papier und Pergament von Overgaauw,  Eef, Schladebach,  Tilman
Von der Grundausstattung der Bibliothek des 1268 gegründeten Zisterzienserklosters Neuzelle ist nichts mehr vorhanden. Die intensiv verwendeten liturgischen Handschriften wurden nach und nach durch neue Handschriften ersetzt. Kriegsbedingte Verluste konnten immer wieder ausgeglichen werden, doch wurde nach der Aufhebung des Klosters 1817 die vermutlich mehrere tausend Bände umfassende Bibliothek des Klosters aufgelöst. Handschriften und gedruckte Bücher gelangten über unterschiedliche Wege in staatliche Einrichtungen und wohl auch in Privatbesitz. Heute sind in den Universitätsbibliotheken Düsseldorf, Halle (Saale) und Leipzig, in der Staatsbibliothek zu Berlin und in der Bodleian Library in Oxford noch etwa 22 mittelalterliche und frühneuzeitliche Handschriften vorhanden. Die sieben Handschriften aus Neuzelle, die in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt werden, werden anlässlich der Ausstellung dieser Handschriften in Neuzelle im Februar 2020 erstmals in diesem Begleitband beschrieben. Ihr Inhalt spiegelt die theologischen und literarischen Interessen der Zisterziensermönche wider.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Kinder- und Jugendliteraturforschung 2012/2013

Kinder- und Jugendliteraturforschung 2012/2013 von Dolle-Weinkauff,  Bernd, Ewers-Uhlmann,  Hans-Heino, Pohlmann,  Carola
Die neunzehnte Folge des Jahrbuchs für Kinder- und Jugendliteraturforschung widmet sich der Kinder- und Jugendliteraturforschung im transnationalen Kontext. Enthalten sind unter anderem Beiträge zu den Themen Kinderbuchillustration, Manga und Medienverbünde sowie zu der zeitgeschichtlichen Erzählung für junge Leser und zum modernen Jugendroman.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kinder- und Jugendliteraturforschung 2010/2011

Kinder- und Jugendliteraturforschung 2010/2011 von Dolle-Weinkauff,  Bernd, Ewers,  Hans-Heino, Pohlmann,  Carola
Die siebzehnte Folge des Jahrbuchs dokumentiert erneut die wachsende Internationalisierung der Kinder- und Jugendliteraturforschung. Die Beiträge aus den Niederlanden, Portugal und Polen belegen die Vergleichbarkeit der Entwicklungen in einzelnen europäischen Ländern und regen zu weiteren komparatistischen Studien an. Ein Ländervergleich findet sich auch in der rezeptionsanalytischen Studie von Jeanette Hoffmann. Die historische Kinder- und Jugendliteraturforschung ist mit Beiträgen von Sebastian Schmideler und dem Exilforscher Christoph Seifener vertreten. Die gegenwartsbezogenen Aufsätze setzen die Auseinandersetzung mit Fantasy fort bzw. fokussieren jugendkulturelle wie auch multikulturelle Aspekte in Deutschland und Südkorea. Ute Dettmars Untersuchung soll nicht zuletzt demonstrieren, dass in diesem Jahrbuch auch die Kinder- und Jugendmedienforschung ihren Platz findet.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kinder- und Jugendliteraturforschung 2011/2012

Kinder- und Jugendliteraturforschung 2011/2012 von Dolle-Weinkauff,  Bernd, Ewers-Uhlmann,  Hans-Heino, Pohlmann,  Carola
Die 18. Folge des Jahrbuchs dokumentiert erneut die wachsende Internationalisierung der Kinder- und Jugendliteraturforschung. Die Beiträge der estnischen Komparatistin Ave Mattheus und der portugiesischen Germanistin Maria Teresa Cortez verdeutlichen die Rolle der Kinderliteratur der deutschen Aufklärung in Süd- und Osteuropa. Mit der Bedeutung der Rhetorik für die Kinderliteraturforschung beschäftigt sich Muriel Büsser. Die Vorstellung von Sachcomics für Kinder von Heike Elisabeth Jüngst belegt ein weiteres Mal, dass das Jahrbuch die Kinder- und Jugendmedien in ganzer Breite abzudecken sucht. Die Beiträge der AnglistInnen Eva Oppermann und Reinbert Tabbert bezeugen den interdisziplinären Charakter des Jahrbuchs.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kinder- und Jugendliteraturforschung 2008/2009

Kinder- und Jugendliteraturforschung 2008/2009 von Dolle-Weinkauff,  Bernd, Ewers-Uhlmann,  Hans-Heino, Pohlmann,  Carola
Die fünfzehnte Folge des Jahrbuchs wird eingeleitet mit einer Darstellung von Gina Weinkauff und Bernd Dolle-Weinkauff zu den Ursprüngen und zum Stellenwert des von Heinrich Hoffmann in der Geschichte des Bilderbuchs. Ebenfalls dem 19. Jahrhundert verpflichtet ist der Beitrag von Sebastian Schmideler über das Bild des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), wie es die Jugendliteratur des Biedermeier und der Kaiserzeit entwirft. Mit der Rezeption der Märchen aus setzt sich Nazli Hodaie unter interkultureller Perspektive kritisch auseinander, während Sabine Bertholds Untersuchung zum Thema Werbung und Warenästhetik in der Kinder- und Jugendliteratur exemplarisch von den 20er Jahren bis in die Gegenwart führt. In einem weiteren Beitrag leuchtet Klaus Maiwald die Chancen und die Probleme des Lesens und der Leseförderung unter den Bedingungen der Medienkonkurrenz aus und die indische Forscherin Suchismita Banerjee skizziert die Lage der Kinder- und Jugendliteraturproduktion und des Verlagswesens in ihrem Land.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kinder- und Jugendliteraturforschung 2009/2010

Kinder- und Jugendliteraturforschung 2009/2010 von Dolle-Weinkauff,  Bernd, Ewers,  Hans-Heino, Pohlmann,  Carola
Die sechzehnte Folge des Jahrbuchs wird eingeleitet mit einem Berichtsteil, der neben Informationen über Ausstellungsaktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur die Eröffnungsansprachen von Claire Bradford und Klaus Doderer zum 19. Kongress der International Research Society for Children’s Literature (IRSCL) 2009 in Frankfurt am Main mit dem Thema «Children’s Literature and Cultural Diversity in the Past and the Present» bietet. Die drei letzten Studien des Beitragsteils bilden einen thematischen Schwerpunkt zur Fantasy-Literatur – ein weiterer Beleg für die fortdauernde Beschäftigung mit diesem Genre, das sich im letzten Jahrzehnt zur Leitgattung der erzählenden Kinder- und Jugendliteratur entwickelt hat. Die internationale Orientierung des Jahrbuchs wird in dieser Folge mit Beiträgen eines indischen und eines ägyptischen Literaturwissenschaftlers fortgeführt.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Gott, die Welt und Bayern

Gott, die Welt und Bayern von Lübbers ,  Bernhard, Wagner,  Bettina
Bayerns regionale Staatliche Bibliotheken hüten kostbare Schätze in ihren Tresoren und Magazinen. Die beeindruckende Vielfalt der Sammlungen ist Anlass genug, ausgewählte Objekte ihrer Bestände in einer großen gemeinsamen Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren: Vom 17. Oktober 2018 bis zum 7. Juli 2019 laden die regionalen Staatlichen Bibliotheken in die Schatzkammern der Bayerischen Staatsbibliothek zu ihrer dreiteiligen Ausstellung „Gott, die Welt und Bayern“ ein und zeigen rund hundert Kostbarkeiten aus ihren Beständen. Dem Konzept der Ausstellung liegt die Idee Neil MacGregors zugrunde, kulturgeschichtliche Zusammenhänge in der symbolisch bedeutungsvollen Anzahl von 100 Objekten sichtbar werden zu lassen. Die zeitliche, gestalterische, materielle und funktionelle Vielfalt der hier versammelten Objekte bestimmt den Schatzkammer-Charakter des vorliegenden Kataloges. Vom Lorscher Arzneibuch aus der Karolingerzeit über schmuckvolle spätmittelalterliche Buchmalerei, seltene Blockbücher und Inkunabeln, Karten und Globen, bedeutsame Erstausgaben und eindrucksvolle Bucheinbände, Autographe und Druckgraphik bis hin zu außergewöhnlichen Objekten aus Sonderbeständen – der Leser ist eingeladen, die spannungsvolle Vielfalt sowohl bekannter und berühmter als auch noch unerforschter Exponate zu entdecken und Interessantes über die Geschichte, die Bestände und die Forschungsschwerpunkte der regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns zu erfahren.
Aktualisiert: 2019-11-07
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Reformation als Apokalypse

Reformation als Apokalypse von Roettig,  Petra
Mit der antikatholischen Holzschnittfolge von Matthias Gerung (1500-1570) liegt eines der umfangreichsten und neben Cranachs «Passional Christi und Antichristi» das wohl auch drastischste Werk der Reformationssatire vor. Unbekannt blieb bisher die eigentliche Bestimmung dieser Holzschnitte als Illustrationen zu einem aufgegebenen Buchprojekt, der von Pfalzgraf Ottheinrich veranlassten deutschen Übersetzung des Apokalypsenkommentars des Berner Predigers Sebastian Meyer: Von diesem Buchprojekt ist einzig eine Handschrift mit Gerungs Holzschnitten im Codex germ. 6592 der Bayerischen Staatsbibliothek in München überliefert. Die Untersuchung interpretiert erstmals die apokalyptischen und satirischen Darstellungen entsprechend ihrer Anordnung im Codex und ordnet sie in das ikonographische Spektrum der Reformationsgraphik ein.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das Chronogramm

Das Chronogramm von Marschall,  Veronika
In einer Verbindung von gattungstypologischen, literatur- und formgeschichtlichen sowie pragmatischen Aspekten beschreibt die Arbeit auf der Grundlage von Casualdrucken die Ausprägungen der literarischen Kunstform «Chronogramm» der Zeit und der Zeit - ausgehend von der «Grundform» der Chronogramme im 16. Jahrhundert und ihren verschiedenen Erscheinungsweisen bis hin zu einer «erweiterten Form» im 17. und 18. Jahrhundert und zu den Zusammenhängen mit Emblematik und Poesis artificiosa. Das Chronogramm stellt nicht nur eine okkasionelle Form dar, die im Zusammenspiel von Zahl und Buchstabe ein bestimmtes Datum auf verschlüsselte Weise darbietet: Als «Zeit-Schrift» verkörpert es die Hoffnung, daß ein punktuelles Ereignis im Fortschreiten der Zeit Dauer haben wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Texte aus dem Nachlass

Texte aus dem Nachlass von Mattheson,  Johann
So vielfältig wie das Schaffen Johann Matthesons ist auch sein in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek aufbewahrter Nachlaß, der hier erstmals in einer umfassenden kritischen Edition vorgelegt wird. Brisante autobiographische Texte finden sich darunter ebenso wie Dokumente zur regen publizistischen Tätigkeit Matthesons. Eine Abhandlung über das Bücherschreiben steht neben einer Kritik des Duellwesens oder einer Auseinandersetzung mit Castels Farbenklavier. Einmal mehr werden die polemischen Stärken des streitbaren Hamburgers in ästhetischen, religiösen und politischen Fragen sichtbar, daneben gewinnt jedoch auch Mattheson als Dichter mit einer Vielzahl von Gelegenheitsgedichten deutlichere Konturen. Die zu Lebzeiten Matthesons nicht publizierten Texte, die zum Teil in mehreren Fassungen vorliegen, zeigen einen Autor im Prozeß des Schreibens und gewähren Einblicke in das Denken eines Gelehrten, das auf eklektische Weise die unterschiedlichsten Geistesströmungen aufzugreifen und auf überraschende Weise zu kombinieren vermochte.
Aktualisiert: 2022-11-18
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Transalp

Transalp von CUS, Ritter,  Marc
Eine alte Handschrift des Nibelungenlieds wird aus der Münchner Staatsbibliothek gestohlen. Der Dieb plaziert am Tatort einen deutlichen Fingerabdruck, so dass der kurz vor der Rente stehende Hauptkommissar Anselm Plank sofort Bescheid weiß: Sein Widersacher, Kunsträuber Benno Spindler, fordert ihn erneut heraus. Gemeinsam mit seiner designierten Nachfolgerin, der attraktiven Stephanie Gärtner, macht er sich auf die Suche nach Spindler. Die Verfolgungsjagd führt ihn auf einem abenteuerlichen Trip quer über die Alpen, denn Spindler legt Spuren aus – vertrackte Rätsel, in denen es um Leben und Tod geht.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Hartmann Schedel und sein «Liederbuch»

Hartmann Schedel und sein «Liederbuch» von Kirnbauer,  Martin
Im Zentrum dieser interdisziplinären Studien steht eine Musikhandschrift, die um 1460 von dem später berühmten Nürnberger Humanisten Hartmann Schedel (1440-1514) angelegt und in seiner umfangreichen Bibliothek auch überliefert wurde. Schedels gehört mit über 120 mehrstimmigen Kompositionen im Stile eines Chansonniers zu den bedeutendsten erhaltenen Musikalien jener Zeit und Region. Eine historiographische Analyse der Forschungsgeschichte zeigt aber, warum diese Quelle bislang kaum ausgewertet wurde. Biographische sowie codicologisch-paläographische Untersuchungen führen zu einer lückenlosen Rekonstruktion ihrer Entstehung und Überlieferung, aber auch zu einem überraschenden Kontext für eine private Musikalie im 15. Jahrhundert. Zentral sind Schedels Bibliothek und damit Aspekte eines umgreifenden Sammelns und Kopierens. Die Merkmale seiner Abschreibetechnik verweisen auf eine «tradition typographique», die die Basis für eine inhaltliche Interpretation der oft schwer verständlichen Aufzeichnungen bildet. – Die Quelle stellt sich als Produkt einer primär schriftlichen Überlieferung von Musik dar, die nur sehr zurückhaltend in Hinblick auf eine Musikpraxis gelesen werden kann. Hingegen erweist sie sich als ergiebiger Gegenstand für exemplarische Fragen nach dem medialen Charakter einer Musikhandschrift aus der Schwellenzeit zwischen der schwindenden Handschriften- und beginnenden Druckkultur.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Bücherlager der Reichstauschstelle

Die Bücherlager der Reichstauschstelle von Briel,  Cornelia, Ruppelt,  Georg
Die Reichstauschstelle in Berlin spielte eine zentrale Rolle in der Verwertung von Büchern, die zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich oder in den besetzten Ländern beschlagnahmt, erpresst und erbeutet wurden. Ursprünglich 1926 im Innenministerium zu dem Zweck eingerichtet, die Aufgaben des Austausches von amtlichen Drucksachen zu regeln, sammelte die Reichstauschstelle in den 1940er Jahren Bücher, um zerstörte deutsche Bibliotheken nach dem Krieg wieder aufzubauen. Dazu wurden auch etwa 40 Depots im Deutschen Reich und in Europa angelegt. Die Autorin hat die Arbeit dieser Depots akribisch aus den Quellen rekonstruiert und ihr Schicksal nach dem Krieg beschrieben. Cornelia Briel hat mit dieser Dokumentation unverzichtbare Grundlagen für die Erforschung zu Fragen des NS-Raubgutes im Buch- und Bibliothekswesen gelegt.
Aktualisiert: 2021-12-22
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