Telemann und Frankreich – Frankreich und Telemann von Hobohm,  Wolf, Lange,  Carsten, Reipsch,  Brit

Telemann und Frankreich – Frankreich und Telemann

Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz, Magdeburg, 12. bis 14. März 1998, anläßlich der 14. Magdeburger Telemann-Festtage.

„Grundsätzlich erweisen die Ergebnisse des Konferenzbandes die Bedeutung der französisch-deutschen Musikbeziehungen des ausgehenden 17. und des 18. Jahrhunderts und machen einen nach wie vor dringenden Forschungsbedarf zu diesem Thema deutlich.“ (Margret Scharrer, Die Musikforschung Jg. 63/Heft 4/2010)

„Insgesamt eröffnet die vorliegende Aufsatzsammlung dem interessierten Leser […] einen durchaus neuen, sehr umfassenden und innovativen Einblick in den Kulturtransfer zwischen Deutschland und Frankreich im Umfeld von und auch durch das Schaffen Georg Philipp Telemanns.“ (Stefanie Petzold, in: Die Tonkunst, Nr. 2, Jg. 4/2010)

„Je suis grand Partisan de la Musique Françoise, je l’avoue“, hatte Georg Philipp Telemann 1717 Johann Mattheson mitgeteilt. Auch andere Äußerungen, darunter die polemisch geführte Korrespondenz mit Carl Heinrich Graun über die Vorzüge des französischen Rezitativs, insbesondere aber seine Kompositionen künden von der großen Affinität Telemanns zur französischen Musik. 1737 reiste er auf Einladung einiger „der dortigen Virtuosen, die an etlichen meiner gedruckten Wercke Geschmack gefunden hatten“, nach Paris. Der mehrmonatige Aufenthalt zeigte sich als künstlerischer Erfolg: Telemanns Nouveaux Quatuors wurden von berühmten Pariser Musikern aufgeführt, sein nach französischem Vorbild komponierter, doch stilistisch eigenständiger Grand Motet „Deus, judicium tuum regi da“ erklang in den Concerts spirituels und ein königliches Privileg gestattete es dem Komponisten, eigene Werke zu drucken und urheberrechtlich schützen zu lassen. Mattheson reflektierte folglich Telemanns Reise dahingehend, dass sie der Hamburger Musikdirektor wohl eher zum Lehren denn zum Lernen unternommen habe.
„Telemann und Frankreich – Frankreich und Telemann“ war das Thema einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz, deren Referate der vorliegende Band vereint. Diskutiert werden Fragen der Transferierung und Transformation von musikästhetischen und -stilistischen Charakteristika in Frankreich und Deutschland, wobei Telemanns besonderes Verhältnis zur französischen Musikästhetik und sein schöpferischer Umgang mit französischen Musikgattungen, Formen und Stilistiken am Beispiel einzelner Werke oder Werkgruppen (Oper, Motet, Ouverture) im Zentrum stehen. Die Auswertung von Dokumenten und Materialien zur Telemann-Rezeption in Frankreich spannt den zeitlichen Bogen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.
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“Je suis grand partisan de la musique françoise, je l’avoue” Georg Philipp Telemann told Johann Matheson in 1717. Other statements such as the polemical correspondence with Carl Heinrich Graun on the advantages of French recitative, but above all Telemann’s compositions bear witness to the composer’s great affinity with French music. In 1737 he travelled to Paris at the invitation of “one of the virtuosi there who has found some of my published works to his taste”. His stay of several months was an artistic success: Telemann’s Nouveaux Quatuors were performed by famous Parisian musicians, his Grand Motet “Deus, judicium tuum reign da”, based on French models but stylistically independent, was heard at the Concerts spirituels, and he was granted a royal privilege allowing him to print his own works and retain copyright. After Telemann’s journey, Matheson reflected that the Hamburg music director had undertaken it more to teach than to learn.
“Telemann and France – France and Telemann” was the theme of an international scholarly congress, the papers from which are published here. Topics discussed include the transfer and transformation of aesthetic and stylistic characteristics in France and Germany, with a particular focus on Telemann’s attitude to French musical aesthetics and his creative interaction with French musical genres, forms and styles, as exemplified in individual works or groups of works (operas, motets, overtures). Documents and information about the reception of Telemann in France spanning the period from the 18th to the 20th century are evaluated.

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Die Publikation Telemann und Frankreich - Frankreich und Telemann - Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz, Magdeburg, 12. bis 14. März 1998, anläßlich der 14. Magdeburger Telemann-Festtage. von , , ist bei Olms, Georg erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Aesthetik, Einfluss, Frankreich, Gattung, Komposition, Musik, Musikästhetik, Musikgeschichte, Reise, Rezeption, Stilistik, Telemann, Transformation. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 49.8 EUR und in Österreich 51.2 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!