Psychoanalyse in technischer Gesellschaft
Streitbare Thesen
Pascal O. Berberat, Anna Buchheim, Eckhard Frick, Andreas Hamburger, Peter Henningsen, Mike Holohan, Sabine Maasen, Wolfgang Mertens, Michael Penkler, Christian Roesler, Christa Rohde-Dachser, Joram Ronel, Christina Schachtner, Christian Sorg, Daniel Teufel
Durch Informatisierung und Medialisierung werden wir als Individuen immer stärker in eine technologische Ökologie eingewoben. Kann Sigmund Freuds ursprüngliche Absicht, psychische Prozesse naturwissenschaftlich zu erklären, mit den avancierten Mitteln der Technik doch noch verwirklicht werden? Ist die Psychoanalyse eine Möglichkeit, in der technisierten und medialisierten Lebenswelt Subjektivität neu zu fassen – oder weicht sie einer vorherrschend technischen Auffassung von Körper und Krankheit? Die Beiträge dieses Bandes fragen aus soziologischer, psychologischer, medizinischer und philosophischer Sicht nach der Relevanz des psychoanalytischen Diskurses für unsere Gesellschaft.