Judentum und Islam unterrichten
Handan Aksünger-Kizil, Stefan Altmeyer, Alisa Bach, Tarek Badawia, Matthias Bahr, Jörg Ballnus, Reinhold Boschki, Micha Brumlik, Sara Edel, Yasemin El-Menouar, Shila Erlbaum, Matthias Gronover, Bernhard Grümme, Selcen Güzel, Martin Hailer, Walter Homolka, Helga Kohler-Spiegel, Karlo Meyer, Elisabeth Naurath, Andreas Obermann, Gert Pickel, Wolfgang Reinbold, Martin Rothgangel, Miriam Rutkowski, Clauß Peter Sajak, Bernd Schroeder, Friedrich Schweitzer, Fahimah Ulfat, Joachim Willems
An der Art, wie Judentum und Islam im christlichen Religionsunterricht thematisiert werden, kann man zugleich Signifikantes über die christliche Religionspädagogik selbst ablesen. Zumeist wurden diese als Objekte aus christlicher Perspektive unterrichtet.
Was aber, wenn zunächst jüdische und islamische Stimmen selbst eingeholt würden, wenn untersucht würde, unter welch komplexen Bedingungen religiöser, sozialer oder auch kultureller Art Muslimas und Muslime sowie Jüdinnen und Juden in Deutschland leben? Was wenn zugleich theologische, didaktische und methodische Grundierungen eingespielt würden und man analysierte, wie sich derzeit das Verhältnis von Judentum, Christentum und Islam unter den Herausforderungen zunehmender Säkularität und Heterogenität darstellte?
Dann könnte sich daraus eine vieldimensionale Konstellation ergeben, die für die didaktische Erörterung von Judentum und Islam höchst ertragreiche wie vielversprechende Perspektiven anbahnt. Genau solches unternimmt dieses Jahrbuch. Von erfahrungsbasierten Schlaglichtern über interdisziplinäre Perspektiven bis in didaktische Konkretionen hinein eröffnet es somit innovative Horizonte, die schließlich auch für Interreligiöses Lernen insgesamt relevant sind.