Die Frage, was die Moderne sei, ist für die Soziologie von klassischer Bedeutung. Großereignisse wie der Zusammenbruch des Sozialismus oder Phänomene der Globalisierung und Transnationalisierung stellen die Gültigkeit von Modernisierungstheorien, die von einem linearen Prozess der Rationalisierung und Verwestlichung ausgingen, infrage. In diesem Band wird Moderne kulturtheoretisch betrachtet: als komplexe historische wie globale Konstellation unterschiedlicher, teils widersprüchlicher Sinnsysteme und Praktiken.
Mit Beiträgen u.a. von Johannes Angermüller, Ulrich Bröckling, Shmuel N. Eisenstadt, Bernhard Giesen, Karin Knorr-Cetina, Matthias König, Scott Lash, Michael Makropoulos, Shalini Randeria, Hartmut Rosa, Urs Stäheli und Peter Wagner
Aktualisiert: 2023-06-11
Autor:
Johannes Angermüller,
Thorsten Bonacker,
Ulrich Bröckling,
Shmuel Eisenstadt,
Bernhard Giesen,
Karin Knorr-Cetina,
Matthias Koenig,
Scott Lash,
Michael Makropoulos,
Andreas Reckwitz,
Hartmut Rosa,
Urs Staeheli,
Peter Wägner
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Inhalt -- Zur Einführung: Gesellschaftslehre oder soziologische Theorien? -- A. Theorie - Empirie - Praxis -- B. Die strukturell-funktionale Theorie -- C. Die Konflikttheorie -- D. Die Verhaltenstheorie -- Sachregister
Aktualisiert: 2023-05-29
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Krisen scheinen ein maßgebliches Kennzeichen der westlichen Moderne zu sein. Die Autoren des Bandes betrachten Krisen aus kulturvergleichender und historischer Perspektive und analysieren sie dabei als soziale Konstrukte, als Wahrnehmungen, Erfahrungen oder auch als Diskurse. Sie zeigen, wie Krisen die Vorstellungen und Strukturen von Gesellschaften rasch und unerwartet von Grund auf verändern können. Und sie machen deutlich, dass jede Krise zugleich auch Ausdruck der Gesellschaft ist, in der sie erscheint.
Aktualisiert: 2023-05-14
Autor:
Jörg Baberowski,
Stefan Beck,
Christoph Boyer,
Tsypylma Darieva,
Andreas Eckert,
Lena Gautam,
Martin H. Geyer,
Bernhard Giesen,
Thomas Gutmann,
Raimund Hasse,
Daniel Hedinger,
Vincent Houben,
Hartmut Kaelble,
Heidrun Kämper,
Michi Knecht,
Wolfgang Krohn,
Jürgen Martschukat,
Thomas Mergel,
Alexander Nützenadel,
Barbara Orland,
Annelie Ramsbrock,
Christiane Reinecke,
Jan Rüdiger,
Dominic Sachsenmaier,
Conrad Schetter,
Andreas Weiß
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Die Herausbildung einer »Weltgesellschaft« führt zum Wandel kollektiver Identitäten. Wann fühlen wir uns als Deutsche, wann als Europäer? Aus historischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive werden hier Themen wie die Internationalisierung sozialer Bewegungen, Staatsangehörigkeit und Migration in ihrem Wechselverhältnis zu Öffentlichkeiten und Identitäten diskutiert. Der Band öffnet den Blick auf Facetten von »Weltöffentlichkeit«, wie beispielsweise der Frage der Menschenrechte.
Aktualisiert: 2023-05-14
Autor:
Jürgen Gerhards,
Bernhard Giesen,
Ingrid Gilcher-Holtey,
Kurt Imhof,
Hartmut Kaelble,
Martin Kirsch,
Martin Kohli,
Peter Cornelius Mayer-Tasch,
Dieter Rucht,
Alexander Schmidt-Gernig,
Rudolf Stichweh,
Susanne Zimmermann
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Krisen scheinen ein maßgebliches Kennzeichen der westlichen Moderne zu sein. Die Autoren des Bandes betrachten Krisen aus kulturvergleichender und historischer Perspektive und analysieren sie dabei als soziale Konstrukte, als Wahrnehmungen, Erfahrungen oder auch als Diskurse. Sie zeigen, wie Krisen die Vorstellungen und Strukturen von Gesellschaften rasch und unerwartet von Grund auf verändern können. Und sie machen deutlich, dass jede Krise zugleich auch Ausdruck der Gesellschaft ist, in der sie erscheint.
Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Jörg Baberowski,
Stefan Beck,
Christoph Boyer,
Tsypylma Darieva,
Andreas Eckert,
Lena Gautam,
Martin H. Geyer,
Bernhard Giesen,
Thomas Gutmann,
Raimund Hasse,
Daniel Hedinger,
Vincent Houben,
Hartmut Kaelble,
Heidrun Kämper,
Michi Knecht,
Wolfgang Krohn,
Jürgen Martschukat,
Thomas Mergel,
Alexander Nützenadel,
Barbara Orland,
Annelie Ramsbrock,
Christiane Reinecke,
Jan Rüdiger,
Dominic Sachsenmaier,
Conrad Schetter,
Andreas Weiß
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Die Herausbildung einer »Weltgesellschaft« führt zum Wandel kollektiver Identitäten. Wann fühlen wir uns als Deutsche, wann als Europäer? Aus historischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive werden hier Themen wie die Internationalisierung sozialer Bewegungen, Staatsangehörigkeit und Migration in ihrem Wechselverhältnis zu Öffentlichkeiten und Identitäten diskutiert. Der Band öffnet den Blick auf Facetten von »Weltöffentlichkeit«, wie beispielsweise der Frage der Menschenrechte.
Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Jürgen Gerhards,
Bernhard Giesen,
Ingrid Gilcher-Holtey,
Kurt Imhof,
Hartmut Kaelble,
Martin Kirsch,
Martin Kohli,
Peter Cornelius Mayer-Tasch,
Dieter Rucht,
Alexander Schmidt-Gernig,
Rudolf Stichweh,
Susanne Zimmermann
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Dieser Band gibt eine allgemeine Einführung in das Fachgebiet Soziologie und zeigt deren Stellung innerhalb der Sozialwissenschaften. Er informiert über die wichtigsten theoretischen Modelle zur Erklärung sozialen Verhaltens und zur Erfassung gesamtgesellschaftlicher Strukturen und Prozesse.
Aktualisiert: 2023-02-03
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Obwohl 'Soziale Ungleichheit' als ein klassisches Thema der Gesellschaftstheorie gelten muß, war die Diskussion um die Ur sachen, Formen und Veränderungen sozialer Ungleichheit gegen Ende der siebziger Jahre eher in den Hintergrund der sozial wissenschaftlichen Theoriediskussion geraten. In den letzten Jahren wurde die Debatte um die soziale Ungleichheit in einer Reihe von Sammelbänden jedoch wieder aufgenommen: Theorie stücke, die als abgeschlossen galten, wurden neu belebt, und aus der Perspektive einer Theorie 'horizontaler Disparitäten' wurden neue Formen der sozialen Ungleichheit in den Mittel punkt gerückt. Neuere Theorien, die fachuniversale Geltung beanspruchen, wurden jedoch bisher nur in seltenen Fällen explizit auf das Thema soziale Ungleichheit angewandt. Diese Lage gab den Anstoß und Anlaß für die Sektion 'Soziologische Theorien', im Oktober 1985 in Bremen eine Tagung mit dem The ma 'Soziologische Theorien der Ungleichheit' durchzuführen. Mit dieser Tagung sollte· - ausgehend vom neuesten Entwick lungsstand klassischer Positionen - einerseits die Debatte um aktuelle Beiträge der Ungleichheitsforschung auf der Seite der soziologischen Theorie aufgenommen und fortgeführt, an dererseits sollten aber auch neue allgemeine Theorieansätze zur Erklärung und Analyse sozialer Ungleichheit angeregt wer den. Weiterhin schien es geboten, nach den Wechselbeziehungen von empirischer Ungleichheitsforschung und dem Stand der Theoriediskussion zu fragen.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Frontmatter -- Inhalt -- Zur Einführung: Gesellschaftslehre oder soziologische Theorien? -- A. Theorie - Empirie - Praxis -- B. Die strukturell-funktionale Theorie -- C. Die Konflikttheorie -- D. Die Verhaltenstheorie -- Sachregister
Aktualisiert: 2023-03-27
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Kollektive Identität ist zu einem aktuellen Thema geworden. Als nationale, kulturelle, regionale oder ethische Identität bestimmt diese Frage nicht nur die politische Rhetorik, sondern auch die Ziele alter und neuer sozialer Bewegungen, begründet politische Konflikte und territoriale Ansprüche, gibt Minderheiten das Recht auf Widerstand gegen Mehrheiten und fordert Solidarität.
Bernhard Giesen nähert sich dem Thema von zwei unterschiedlichen Ausgangspunkten. In seinen allgemeinen theoretischen Überlegungen entwirft er zunächst eine Typologie von Codierungen kollektiver Identität (primordiale, traditionalistische und universalistische Codes) und beschreibt deren situative Bedingungen. Anschließend skizziert er drei historische Szenarien in denen Intellektuelle und ihr bürgerliches Publikum im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gesellschaftliche Identität entworfen haben. Dabei geht es um das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit in der französischen Aufklärung und der deutschen Romantik, um Historismus und Modernismus im wilhelminischen Kaiserreich sowie um die Entwicklung von Rassismus und Antisemitismus in Deutschland und Frankreich.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Kultur ist ein Bereich des Ungefähren und Unbestimmten, für den Phänomene der Übersetzung und Überschreitung konstitutiv sind: Kulturelle Muster wandern, kreuzen Grenzen und werden in neue Systeme integriert, ohne sich jemals völlig assimilieren zu lassen. Aber bereits für sich genommen ist keine Kultur mit sich selbst identisch, sondern bestenfalls selbst-ähnlich. Kulturen lassen sich immer nur 'ungefähr' voneinander abgrenzen und sind darauf angewiesen, dass es ihre Mitglieder mit den unvermeidlich auftretenden Störungen und Missverständnissen nicht 'zu genau' nehmen. Die vorliegenden kultursoziologischen Studien sind einer kulturellen Logik des Ungefähren auf der Spur, die sich meist hinter der gesellschaftlichen Maskerade des Eindeutigen und Selbstverständlichen verbirgt. 'Natürlich' ist Folter unmoralisch und 'böse', sind Amok und Hooliganismus 'sinnlos'; allerdings verwischen sich bei genauerer Betrachtung die Grenzen zwischen Moral und Unmoral, Sinn und Nichtsinn, Gewalt und Nichtgewalt, Folter und Verhör und müssen unablässig neu gezogen und verwischt werden. Das geschwätzige Wuchern der Diskurse und die unablässliche Vervielfältigung der Bilder fördern eine gesellschaftliche Unübersichtlichkeit, in welcher die Unterscheidung zwischen Gerücht und Wissen, Original und Kopie, Gegnerschaft und Nachahmung zu kollabieren droht. Im Spannungsfeld von Logos und Mythos, von kultureller Repräsentation und ihrer Destruktion, von individueller Abgeklärtheit über öffentliche Moral und Religiosität hin zu gesellschaftlicher Säkularisierung, soll hier nicht nur eine Logik der Kultur aufgezeigt, sondern auch ein neuer Blick auf Probleme der Gegenwartsgesellschaft gewonnen werden.
Aktualisiert: 2020-01-14
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In dem Jahrhundert zwischen Aufklärung und Bismarcks Reichsgründung, in dem Deutschland sich vor allem als Kulturnation beschreiben konnte, waren es in erster Linie das aufsteigende Bildungsbürgertum und bestimmte Gruppen von Intellektuellen, die als Konstrukteure der nationalen Identität der Deutschen auftraten. Aus einer gewissen Distanz zur umgebenden Gesellschaft, und nicht selten in einer Lage der Isolation und Entwurzelung, entwarfen Intellektuelle das Volk und die Nation als das kollektive Allgemeine, das einer in Unruhe geratenen Moderne ein festes, einheitsstiftendes und unhinterfragbares Fundament bieten konnte. Diese Vorstellungen nationaler Identität entwickelten sich zunächst nur im Rahmen anspruchsvoller Diskurse innerhalb der Intellektuellenzirkel, fanden dann aber in trivialisierter Form Verbreitung in der Gesellschaft; neue Generationen von Intellektuellen gingen wiederum auf Distanz zu diesen Trivialisierungen und konstruierten neue Entwürfen nationaler Identität. Die Romantiker etwa distanzierten sich so vom Patriotismus der Aufklärung, und die Vormärzintellektuellen ersetzten den transzendenten Volksbegriff der Romantik durch die Vorstellung des »Volkes auf der Barrikade«. Mit dem moralisch orientierten Patriotismus der Aufklärung, dem transzendenten ästhetischen Volksbegriff der Romantik, dem demokratischen Volksbegriff der Vormärzintellektuellen und der realpolitischen Idee der Reichsnation wurde – so die These des Buches – ein Repertoire von Codierungen der nationalen Identität entwickelt, auf das auch das staatlich geteilte Deutschland der Nachkriegszeit bis zur Vereinigung zurückgreifen konnte.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Dieser Band gibt eine allgemeine Einführung in das Fachgebiet Soziologie und zeigt deren Stellung innerhalb der Sozialwissenschaften. Er informiert über die wichtigsten theoretischen Modelle zur Erklärung sozialen Verhaltens und zur Erfassung gesamtgesellschaftlicher Strukturen und Prozesse.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2020-08-04
Autor:
Benjamin Bussmann,
Bernhard Giesen,
Hans-Werner Goetz,
Florian Hartmann,
Felix Heidenreich,
Ursula Hennigfeld,
Stefanie Jahn,
Konrad H. Jarausch,
Christina Jostkleigrewe,
Christian Klein,
Johann Kreuzer,
Ulrich Kuder,
Stephanie Kurczyk,
Johannes Laudage,
Stefanie Muhr,
Katrin Pieper,
Kathrin Prietzel,
Peter F. Saeverin,
Beatrice Schuchardt,
Holger Südkamp
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Obwohl 'Soziale Ungleichheit' als ein klassisches Thema der Gesellschaftstheorie gelten muß, war die Diskussion um die Ur sachen, Formen und Veränderungen sozialer Ungleichheit gegen Ende der siebziger Jahre eher in den Hintergrund der sozial wissenschaftlichen Theoriediskussion geraten. In den letzten Jahren wurde die Debatte um die soziale Ungleichheit in einer Reihe von Sammelbänden jedoch wieder aufgenommen: Theorie stücke, die als abgeschlossen galten, wurden neu belebt, und aus der Perspektive einer Theorie 'horizontaler Disparitäten' wurden neue Formen der sozialen Ungleichheit in den Mittel punkt gerückt. Neuere Theorien, die fachuniversale Geltung beanspruchen, wurden jedoch bisher nur in seltenen Fällen explizit auf das Thema soziale Ungleichheit angewandt. Diese Lage gab den Anstoß und Anlaß für die Sektion 'Soziologische Theorien', im Oktober 1985 in Bremen eine Tagung mit dem The ma 'Soziologische Theorien der Ungleichheit' durchzuführen. Mit dieser Tagung sollte· - ausgehend vom neuesten Entwick lungsstand klassischer Positionen - einerseits die Debatte um aktuelle Beiträge der Ungleichheitsforschung auf der Seite der soziologischen Theorie aufgenommen und fortgeführt, an dererseits sollten aber auch neue allgemeine Theorieansätze zur Erklärung und Analyse sozialer Ungleichheit angeregt wer den. Weiterhin schien es geboten, nach den Wechselbeziehungen von empirischer Ungleichheitsforschung und dem Stand der Theoriediskussion zu fragen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Frage, was die Moderne sei, ist für die Soziologie von klassischer Bedeutung. Großereignisse wie der Zusammenbruch des Sozialismus oder Phänomene der Globalisierung und Transnationalisierung stellen die Gültigkeit von Modernisierungstheorien, die von einem linearen Prozess der Rationalisierung und Verwestlichung ausgingen, infrage. In diesem Band wird Moderne kulturtheoretisch betrachtet: als komplexe historische wie globale Konstellation unterschiedlicher, teils widersprüchlicher Sinnsysteme und Praktiken.
Mit Beiträgen u.a. von Johannes Angermüller, Ulrich Bröckling, Shmuel N. Eisenstadt, Bernhard Giesen, Karin Knorr-Cetina, Matthias König, Scott Lash, Michael Makropoulos, Shalini Randeria, Hartmut Rosa, Urs Stäheli und Peter Wagner
Aktualisiert: 2023-03-26
Autor:
Johannes Angermüller,
Thorsten Bonacker,
Ulrich Bröckling,
Shmuel Eisenstadt,
Bernhard Giesen,
Karin Knorr-Cetina,
Matthias Koenig,
Scott Lash,
Michael Makropoulos,
Andreas Reckwitz,
Hartmut Rosa,
Urs Staeheli,
Peter Wägner
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Die Herausbildung einer »Weltgesellschaft« führt zum Wandel kollektiver Identitäten. Wann fühlen wir uns als Deutsche, wann als Europäer? Aus historischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive werden hier Themen wie die Internationalisierung sozialer Bewegungen, Staatsangehörigkeit und Migration in ihrem Wechselverhältnis zu Öffentlichkeiten und Identitäten diskutiert. Der Band öffnet den Blick auf Facetten von »Weltöffentlichkeit«, wie beispielsweise der Frage der Menschenrechte.
Aktualisiert: 2023-04-23
Autor:
Jürgen Gerhards,
Bernhard Giesen,
Ingrid Gilcher-Holtey,
Kurt Imhof,
Hartmut Kaelble,
Martin Kirsch,
Martin Kohli,
Peter Cornelius Mayer-Tasch,
Dieter Rucht,
Alexander Schmidt-Gernig,
Rudolf Stichweh,
Susanne Zimmermann
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So ungreifbar und uneindeutig uns Gesellschaft alltäglich erscheinen mag, soziologische Theoriebildung basiert auf einem Verstehen der zugrundliegenden Ordnungsschemata und Formungen des Sozialen. Hatten klassische soziologische
Schriften Gesellschaft noch als eine funktional differenzierte Maschine oder als einen strukturierten, geschlossenen Organismus begriffen, deren rigide soziale Physis es zu definieren galt, erscheint das Soziale unter Bedingungen der Globalisierung und der Digitalisierung zeitgenössisch als ein vielverzweigtes, multioptionales Netzwerk, dessen
dynamische Struktur die Undurchsichtigkeit und Komplexität dessen, was wir als Gesellschaft zu fassen versuchen, drastisch steigert:
Die Gesellschaftsdiagnose wird somit zur Herausforderung für jeden weiteren zeitgenössischen Versuch der Diagnose von Gesellschaft. Was meint also Gesellschaft und wie lässt sich dieses scheinbar indefinite Konglomerat an Subjekten soziologisch begreifen? Wie erscheint uns das Soziale in seiner Morphologie gegenwärtig?
Jede soziale Ontologie basiert auf der Vorstellung eines definierenden Grundes des Sozialen, fragt nach den Strukturen wie der Beschaffenheit der sozialen Wirklichkeit und den Formungen sozialer Tatsachen.
Der vorliegende Sammelband widmet sich entsprechend der Frage, inwiefern wir mit einem epistemischen Bruch hinsichtlich unserer Vorstellungen von Gesellschaft und unserer sozio-ontologischen Prämissen konfrontiert sind, mit einer Bewegung weg vom Glauben an ein stahlhartes Gehäuse hin zum Glauben an eine neue Wirklichkeit der societas abscondita, innerhalb derer sich die Idee des ›Wir‹ gerade mit Verweis auf die eigene Zentrums- und Grundlosigkeit als eine vage und kontingente Größe formiert.
Ausgehend von der romantischen Liebe in der Briefkommunikation des 18. Jh., dem Diskurs der nationalen Differenzen im 19. Jh. und der der Religion im 20. Jh. soll die Betrachtung sozialer Morphologien nicht nur ideengeschichtliche Kontinuitäten und Brüche der soziologischen Deutungsbemühungen sichtbar machen, sondern vor allem eine kritische Auseinandersetzung mit den theoretischen wie politischen Potentialen und Grenzen ermöglichen.
Aktualisiert: 2020-01-14
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