Revolutionen kommen unerwartet. Sie unterbrechen den Lebensfluß, bringen Unvorhergesehenes in die Welt. Nicht Ungleichheit und Ungerechtigkeit sind der Grund, auf dem sich Revolutionen vollziehen, sondern der Zerfall der Autorität und das Unvermögen der Herrschenden, sich an der Macht zu halten. Im Ausnahmezustand setzen sich stets die Entschlossenen durch, die Machtfragen durch Entscheidungen beantworten. Am Ende muß aber auch der Revolutionär absichern, was er sich erkämpft hat. Davon handelt dieses Buch: Vom Ort und der Zeit der Machtnahme und der Machtsicherung.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Soziale Gemeinschaften vergegenwärtigen, bestätigen und verändern durch Repräsentationen die Ordnung, in der sie leben. In der Begegnung mit anderen werden diese verteidigt oder mit neuer Bedeutung versehen. An Beispielen aus Europa, Südamerika, Afrika und Asien wird in diesem Band untersucht, wie Repräsentationen als Praktiken der Weltauslegung das Beharren, aber auch den Wandel sozialer Ordnungen beeinflussen und wie Einzelne und Gruppen durch sie klären, wer sie selbst sind und was das Andere ist.
Aktualisiert: 2023-06-11
Autor:
Jörg Baberowski,
David Feest,
Sheila Fitzpatrick,
Jens Hacke,
Daniel Hedinger,
Deborah Johnson,
Priska Jones,
Maike Lehmann,
Carlos Martínez Valle,
Verónika Oelsner,
Michael Pesek,
Eugenia Roldán Vera,
Susan Rößner,
Barbara Schulte,
Ines Stolpe
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Gewalt ist ein menschliches Potenzial, überall und jederzeit. Die Autorinnen und Autoren des Bandes befassen sich aus historischer und ethnologischer Perspektive mit den Bedingungen von Gewalt. Sie zeigen, unter welchen Umständen Gewalt entsteht, wie sie sich ausbreitet und dynamisiert. Deutlich wird dabei, wie sehr Gewalt soziale Ordnungen prägen kann und wie Erfahrungen mit Gewalt Sichtweisen auf die Umwelt verändern. Nicht zuletzt behandeln die Beiträge aber auch den wichtigen Aspekt, wie Gewalt wieder beendet werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Die Bolschewiki wollten eine neue Gesellschaft erschaffen und träumten vom neuen Menschen. Doch reicht esaus, auf das bolschewistische Projekt der Modernisierung zu verweisen, um die stalinistischen Gewaltexzesse zu erklären? War Stalins Terrorherrschaft eine notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Das bolschewistische Projekt, so die These des Buches, bot eine Rechtfertigung für den Massenmord. Aber es schrieb ihn nicht vor. Es war Stalin, ein Psychopath und passionierter Gewalttäter, der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. Er war Urheber und Regisseur des Terrors, der erst mit seinem Tod aufhörte. Er errichtete eine Ordnung des Misstrauens und der Furcht, in der jedermann jederzeit zum Opfer werden konnte. Wer in dieser Weise den inneren Kitt einer Gesellschaft zerstört, der hinterlässt auch in den Seelen der Menschen verbrannte Erde.
«Lasst, die ihr eingeht, jede Hoffnung fahren», steht über Dantes Höllentor. Dieser Satz hätte auch an den Grenzpfählen der Sowjetunion stehen können.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Warum tun Menschen einander Gewalt an? In seiner eindringlichen und vieldiskutierten Studie »Räume der Gewalt« zeigt der bekannte Historiker Jörg Baberowski, Autor des mit dem Leipziger Buchpreis 2012 augezeichneten Buches »Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt«, warum ein Ende der Gewalt so schwer zu erreichen ist.
Eigentlich sehnt jede Erklärung der Gewalt zugleich ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption – und kein »Betriebsunfall« oder »Extremfall«. Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten.
Jörg Baberowski präsentiert nicht nur klare Einsichten über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt. Er zeigt zugleich, warum die Abwesenheit von Gewalt sowohl Sehnsucht als auch Utopie bleiben muss.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Aushängeschild der stalinistischen Justiz waren die großen Schauprozesse der 1930er Jahre, doch die zentrale Rolle spielten ihre Behörden abseits des Moskauer Rampenlichts. Staatsanwälte übernahmen im ganzen Land Ermittlung und Anklage in Millionen nicht-politischer Strafverfahren. Zugleich standen sie in der Pflicht, willkürliche Praktiken im Staatsapparat zu bekämpfen und erhoben den professionellen Anspruch, die stalinistische Diktatur an ihre eigenen Regeln zu binden. Die vorliegende Studie beleuchtet anhand der Regionalstaatsanwaltschaft von Molotov, welche Konflikte sich aus diesem Anspruch ergaben und wie diese Behörde nach dem Ende des „Großen Terrors“ sukzessive den Machtanspruch der Geheimpolizei herausforderte und zur Schlüsselfigur der Reformen nach Stalins Tod werden sollte.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Das Buch zeigt, entlang welcher inhaltlichen Linien Konservatismus neu vermessen werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Ulrike Ackermann,
Jörg Baberowski,
Zoltán Balog,
Rémi Brague,
Jürgen Engert,
Joachim Fischer,
Wolfgang Gantke,
Hendrik Hansen,
Peter Hoeres,
Eckhard Jesse,
Joachim Klose,
Josef Kraus,
Henry Krause,
Norbert Lammert,
Rochus Leonhardt,
Sebastian Liebold,
Hermann Lübbe,
Klaus-Rüdiger Mai,
Johann Michael Möller,
Werner J. Patzelt,
Stephan Raabe,
Walter Schmitz,
Walter Schweidler,
Johannes Singhammer,
Michael Stürmer,
Zoltán Szalai,
Karl-Heinz van Lier,
Rüdiger Voigt,
Barbara Zehnpfennig
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Aktualisiert: 2023-05-28
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Von Peter I. zu Katharina II.: Entstehung des Imperiums
Aktualisiert: 2023-05-28
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Renommierter Historikerinnen und Historiker der Humboldt-Universität zu Berlin zeigen, wie sie Geschichte denken und schreiben.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Birgit Aschmann,
Jörg Baberowski,
Michael Borgolte,
Peter Burschel,
Andreas Eckert,
Hannes Grandits,
Thomas Mergel,
Gabriele Metzler,
Alexander Nützenadel,
Martin Sabrow,
Thomas Sandkühler,
Anke te Heesen,
Claudia Tiersch,
Michael Wildt,
Aloys Winterling
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Ein Bild der deutschen Nachkriegsgeschichte im Spiegel ihrer wichtigsten historischen Bücher.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Jörg Baberowski,
Riccardo Bavaj,
Nicolas Berg,
Gerhard Besier,
Cornelia Brink,
Steffen Bruendel,
Jürgen Danyel,
Dan Diner,
Jost Dülffer,
Jörg Echternkamp,
Jan Eckel,
Tobias Freimüller,
Jens Gieseke,
Manfred Grieger,
Klaus Große Kracht,
Christian Gudehus,
Rüdiger Hachtmann,
Jens Hacke,
Manfred Hettling,
Rüdiger Hohls,
Ralph Jessen,
Ulrike Jureit,
Mario Keßler,
Jan-Holger Kirsch,
Christoph Klessmann,
Volkhard Knigge,
Magnus Koch,
Nicole Krämer,
Hans Lemberg,
Michael Lemke,
Thomas Lindenberger,
Hanno Loewy,
Siegfried Lokatis,
Günther R. Mittler,
Armin Nolzen,
Karin Orth,
Jörg Osterloh,
Ernst-Reinhard Piper,
Karl Heinrich Pohl,
Andreas Rödder,
Martin Sabrow,
Thomas Schaarschmidt,
Wolfgang Schieder,
Axel Schildt,
Heinrich Schwendemann,
Winfried Süß,
Hans-Ulrich Thamer,
Tatjana Tönsmeyer,
Nikolai Wehrs,
Hermann Wentker,
Michael Wildt,
Edgar Wolfrum,
Michael Zimmermann
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Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina und Edison Denisov zählten seit den 1960er Jahren in der Sowjetunion und im Westen zu den namhaftesten Komponisten. Sie galten als „Erben Šostakovics“ und schufen für viele Sowjetbürger aufregende Klänge, die dem oftmals widersprüchlichen und überfordernden Leben im Spätsozialismus Sinn und Bedeutung gaben. Die drei Komponisten prägten die musikalische Welt der Sowjetunion und wurden deshalb schon bald unter dem Namen „Moskauer Trojka“ bekannt. Dieses Buch zeigt, dass Komponisten, Musiker und ihre Hörer ein wichtiger Teil der sowjetischen Gesellschaft waren, die im ausgehenden 20. Jahrhundert einen hyper- und schließlich instabilen Zustand annahm.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Welche Rolle spielt die Theorie in der Geschichtswissenschaft und was machen Historiker, wenn sie vorgeben, eine Theorie anzuwenden? An unterschiedlichen Beispielen aus der Praxis des historischen Forschens werden diese Fragen durchgespielt. Die Beispiele reichen von hermeneutischen und diskursanalytischen Theorien über die Textphilologie bis hin zur Ideen- und Begriffsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Jörg Baberowski,
Michael Brauer,
Rüdiger Graf,
Jens Hacke,
Damien Kempf,
Per Leo,
Jan-Friedrich Mißfelder,
Daniel Morat,
Philipp Müller,
Matthias Pohlig,
Stephan Schlak
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