Zwischen Progression und Regression

Zwischen Progression und Regression von Becker,  Patrick, Cebulj,  Christian, Deibl,  Marlene, Eichhorn-Remmel,  Friederike, Forcades i Vila,  Teresa, Fornet-Ponse,  Thomas, Hartmann,  Richard, Heidemann,  Astrid, Kirschner,  Martin, Kuran,  Daniel, Langner-Pitschmann,  Annette, Lawrence,  Fred, Mooney,  Hilary A., Prüller-Jagenteufel,  Gunter M., Quisinsky,  Michael, Riegger,  Manfred, Ruhstorfer,  Karlheinz, Spies,  Franca, Stümpfl,  Tobias, Tautz,  Stephan, Thiel,  Marie-Jo
In der sich rasch verändernden Welt wird Wahrheit pluralisiert (»postfaktisch«), zugleich aber Tradition und ewige Wahrheit gesucht. Der in der katholischen Kirche angestoßene Reformprozess lässt Spaltungen hervortreten. Diesen Spannungen zwischen Progression und Regression widmet sich der Band. Mit Beiträgen von Patrick Becker, Christian Cebulj, Marlene Deibl, Friederike Eichhorn-Remmel, Teresa Forcades i Vila, Thomas Fornet-Ponse, Richard Hartmann, Astrid Heidemann, Martin Kirschner, Daniel Kuran, Annette Langner-Pitschmann, Fred Lawrence, Hilary A. Mooney, Gunter M. Prüller-Jagenteufel, Michael Quisinsky, Manfred Riegger, Karlheinz Ruhstorfer, Franca Spies, Tobias Stümpfl, Stephan Tautz und Marie-Jo Thiel.
Aktualisiert: 2021-01-01
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Ignacio Ellacuría interkulturell gelesen

Ignacio Ellacuría interkulturell gelesen von Fornet-Ponse,  Thomas
Mit seinem umfangreichen und anspruchsvollen Werk zählt der spanisch-salvadorianische Philosophen und -theologe Ignacio Ellacuría (1930-1989) zu den bedeutendsten und originellsten Vertretern einer lateinamerikanischen Philosophie und Theologie der Befreiung. Sein umfangreiches politisches Engagement in El Salvador - das letztlich zu seiner Ermordung führte - zeigt deutlich den Ernst und die politische Verpflichtung, die er mit einem authentischen philosophischen Bemühen in der jeweiligen soziohistorischen Situation verbunden sieht. Das vorliegende Buch will eine Einführung in die Philosophie Ignacio Ellacurías sein, die eine kreative Weiterführung der Philosophie des baskischen Philosophen Xavier Zubiri (1898-1983) ist und schlagwortartig als ›Philosophie der geschichtlichen Wirklichkeit‹ bezeichnet werden kann. Mit Zubiri kritisiert er (fast) die gesamte westeuropäische philosophische Tradition; er betont die Bedeutung der jeweiligen geschichtlichen Realität für eine Philosophie, was ihn im lateinamerikanischen Kontext eine auf eine allgemeine und universale Befreiung hin ausgerichtete Philosophie entwickeln läßt. Darüber hinaus soll deutlich werden, wie Ellacurías Philosophie nicht nur als inhärent interkulturelle Philosophie aufgefaßt werden kann, sondern auch, welchen wertvollen Beitrag er für eine Klärung grundlegender Fragestellungen der interkulturellen Philosophie wie der Verhältnisbestimmung von Kontextualität und Universalität, der prinzipiellen Begründung der Ablehnung eines jeglichen Zentrismus u.ä. leisten kann. Zum Autor Thomas Fornet-Ponse studierte Katholische Theologie, Philosophie und Alte Geschichte in Bonn und Jerusalem. Er arbeitet am Seminar für Fundamentaltheologie und im Drittmittelprojekt ›Judentum - Christentum‹ der Universität Bonn; seine Forschungsschwerpunkte liegen in fundamentaltheologischen, ökumenischen und jüdisch-christlichen Fragestellungen sowie in der (lateinamerikanischen) interkulturellen Philosophie. Eine weitere Rezension Ulrich Engel OP, Berlin
Aktualisiert: 2020-01-01
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Xavier Zubiri interkulturell gelesen

Xavier Zubiri interkulturell gelesen von Fornet-Ponse,  Thomas
Xavier Zubiri (1898-1983) zählt zu den bedeutendsten spanischen Philosophen des 20. Jahrhunderts und hat ein bemerkenswertes und sehr eigenständiges philosophisches OEuvre hinterlassen, das schlagwortartig als Philosophie eines offenen ("transzendentalen") materialistischen Realismus bezeichnet werden kann. Es ist eine Philosophie, die die Realität als das zutiefst bestimmende Moment versteht und erst nimmt, dass innerweltlich alles in der Materie erscheint und die Realität immer empfindend wahrgenommen wird. Sie reduziert aber nicht alles auf die Materie, sondern betont eine Offenheit auf das Jenseits der Materie bzw. die außerweltliche Realität. Das vorliegende Buch möchte in diese Philosophie einführen, indem zunächst Zubiris Kritik der westeuropäischen philosophischen Tradition dargestellt wird, der er zwei Grundmängel attestiert: ein falsches Verständnis der Erkenntnis und ein falsches Verständnis von Realität. Anschließend werden mit seinem Wesensverständnis, seiner Erkenntnistheorie und der Respektivität des Realen als Ausdruck für die allem zugrundeliegende Einheit der Realität zentrale Elemente seiner Philosophie vorgestellt. Schon dabei zeigt sich das Potential der Philosophie Zubiris für eine interkulturelle Philosophie, da er Denkmodelle und -strukturen aus vielen verschiedenen Kulturen berücksichtigt. Wie abschließend dargelegt wird, kann seine Philosophie aber auch als Grundlage für einige Kernfragen interkultureller Philosophie - z.B. das Verhältnis von Kontextualität und Universalität - dienen. Zum Autor: Thomas Fornet-Ponse ist Doktor der Theologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in fundamentaltheologischen, ökumenischen und jüdisch-christlichen Fragestellungen sowie in der (lateinamerikanischen) interkulturellen Philosophie. Eine weitere Rezension Ulrich Engel OP, Berlin
Aktualisiert: 2020-01-01
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Heilsgeschichte und Weltgeschichte

Heilsgeschichte und Weltgeschichte von Fornet-Ponse,  Thomas
Haben zentrale Glaubensüberzeugungen eine historische Basis? Können geschichtliche Ereignisse heilsträchtig oder unheilsträchtig sein? Beide Fragen betreffen das Verhältnis von Heilsgeschichte und Weltgeschichte, die nach christlicher Überzeugung zwar zu unterscheiden sind, aber nicht voneinander getrennt werden können. Vielmehr ist der biblische Glaube an die reale Geschichte, vor allem die Geschichte Jesu von Nazaret und die Geschichte Israels gebunden. Schon seit Beginn der Schöpfung wird Gott als ein Gott beschrieben, der der Welt zugewandt ist und in ihr immer wieder sein Heil konkret wirkt – bis hin zum Höhepunkt aus christlicher Sicht, dem Leben, Wirken, Tod und der Auferstehung Jesu Christi. Viele der damit verbundenen Fragen wurden im 42. Theologischen Studienjahr Jerusalem aus ganz unterschiedlichen Perspektiven behandelt. Einige davon liegen in diesem Band vor und geben neben einer Gesamtschau Einblicke in das Problem der Heilsgeschichte aus neutestamentlich-historiographischer Sicht, das Verhältnis von Archäologie und Systematischer Theologie, die Frage nach dem Handeln Gottes in der Geschichte nach Wolfhart Pannenberg, das Verhältnis von Gottes Wirken und dem Handeln der Menschen, die politische Dimension des Gottesdienstes und die mit dem Sechs-Tage-Krieg freigesetzte messianische Spannung im religiösen Zionismus. Dieses Spektrum wird ergänzt durch einen Austausch über das Werkstattseminar Christlich-Islamische Theologie, ein mittlerweile mehrfach durchgeführtes innovatives inter- religiöses Dialogprojekt im Rahmen des Theologischen Studienjahres Jerusalem. Heilsgeschichte und Weltgeschichte
Aktualisiert: 2023-04-14
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Inkulturation

Inkulturation von Assefa,  Daniel, Chia,  Edmund, Contreras Colin,  Juan Manuel, Delgado,  Mariano, Fornet-Ponse,  Thomas, Gonçalves,  Paulo Sergio, Kraemer,  Klaus, Michel,  Sebastian, Naortangar,  Rodrigue, Oborji,  Francis Anekwe, Olikenyi,  Greg, Prior,  John Mansford, Recepción,  Andrew Gimenez, Saldhana,  Julian, Taborda,  Francisco, Udeani,  Chibueze C, Udeani,  Monika, Üffing,  Martin, Vellguth,  Klaus, Vigil,  José M., Waldenfels,  Hans
Inkulturation: ein fester Begriff im theologischen Vokabular, der das Verhältnis von Glaube, Christentum oder Kirche einerseits und Kultur oder Kulturen andererseits zu ergründen sucht. Der vorliegende Band aus der Reihe „Theologie der Einen Welt“ beleuchtet in fünf Kapiteln den schillernden Begriff, der zu einem Schlüsselbegriff (missions-)theologischer Reflexion geworden ist. Im ersten Kapitel stellen die Autoren in ihren Beiträgen frühe Ansätze der Inkulturation in der Kirchengeschichte vor. Im zweiten Kapitel zeigen die Autoren den Zusammenhang zwischen Offenbarungsverständnis und Inkulturationsbegriff auf. Im Kapitel „Modelle der Inkulturation“ wird dargestellt, wie sich Inkulturation in unterschiedlichen Kontexten konkretisiert. Das vierte Kapitel geht auf das Verhältnis von Kontextualisierung und Inkulturation ein, während sich die Autoren im fünften Kapitel mit dem Spannungsverhältnis zwischen Inkulturation und Interkulturalität beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Überall und immer – nur hier und jetzt

Überall und immer – nur hier und jetzt von Fornet-Ponse,  Thomas
„Überall und immer“ oder „nur hier und jetzt“? Können einzelne Ereignisse universale Geltung beanspruchen? Diese Grundfrage des Spannungsverhältnisses von Universalität und Partikularität ist dem Christentum von Beginn an eingeschrieben – denn dieses behauptet die universale Bedeutung der partikularen Person Jesus von Nazaret. Zudem ist diese Person in der partikularen Geschichte der Bundesgeschichte Gottes mit seinem Volk Israel verwurzelt. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Fragen, von denen zahlreiche in Lehrveranstaltungen des 41. Theologischen Studienjahres behandelt wurden. Einige dieser Perspektiven sind im vorliegenden Band versammelt: beginnend mit biblischen Einsichten zu Schuld und Strafe, den Kyrostexten sowie der paulinischen Rede vom „Christus“ über systematisch-theologische Überlegungen zur Sichtbarkeit der Kirche, Ansätzen einer Geschichtstheologie, dem Zusammenhang von Offenbarungs- und Religionstheologie sowie den Menschenrechten bis hin zu Beiträgen zum rabbinischen Judentum und der islamischen Philosophie. In der Verbindung dieser unterschiedlichen Perspektiven zeigt sich das Potential einer interdisziplinär arbeitenden Theologie, wie sie im Theologischen Studienjahr Jerusalem praktiziert wird.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Nostra Aetate 4

Nostra Aetate 4 von Bauer,  Christian, Berges,  Ulrich, Boschki,  Reinhold, Ciglia,  Francesco Paolo, Dausner,  Renè, Dirscherl,  Erwin, Fornet-Ponse,  Thomas, Gerhards,  Albert, Henrix,  Hans Hermann, Hoff,  Gregor Maria, Krochmalnik,  Daniel, Menne,  Andreas, Neubrand MC,  Maria, Pangritz,  Andreas, Ricken,  Lukas, Rutishauser SJ,  Christian M., Westerhorstmann,  Katharina, Wohlmuth,  Josef, Woppowa,  Jan
50 Jahre nach dem entscheidenden Wendepunkt des Verhältnisses der Kirche zum Judentum durch die bahnbrechende Erklärung Nostra Aetate 4 werden in diesem Buch die Konsequenzen theologisch neu vermessen. Der Band nimmt eine Bestandsaufnahme vor, welche Herausforderungen und Irritationen sich aus Nostra Aetate 4 für das theologische Denken in verschiedenen Disziplinen und für die kirchliche Praxis ergeben. Die kurze, aber bahnbrechende Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils bedarf weiterer theologischer Begründungen, wenn nicht latente und explizite Ressentiments gegen Juden zu neuen Formen des Antisemitismus führen sollen. Die Beiträge nehmen den aktuellen Diskussionsstand kritisch unter die Lupe und reflektieren das eigene theologische Selbstverständnis. Sie entwickeln kreative Ideen, wie die Zukunft des Verhältnisses zum Judentum theologisch bestimmt und praktisch gelebt werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Übersetzen

Übersetzen von Amaladass,  Anand, Baatz,  Ursula, Boteva-Richter,  Bianca, Dussel,  Enrique, Fornet-Ponse,  Thomas, Gmainer-Pranzl,  Franz, Kaloianov,  Radostin, Oduwole,  Ebunoluwa O., Shorny,  Michael, Wimmer,  Franz Martin, Wiredu,  Kwasi
"Übersetzung" lautet das Thema der vorliegenden Nummer 24. Damit steht ein zentrales Problem interkulturellen Philosophierens im Mittelpunkt dieser Nummer. Denn Grundvoraussetzung für die Annäherung an und Auseinandersetzung mit Denktraditionen, Konzepten, Ideen, Diskussionen und Lösungsansätzen aus anderen Regionen der Welt ist ein sprachlicher Zugang - und damit das Übersetzen in eine von uns beherrschte Sprache. Der Akt des Übersetzens zieht sogleich eine ganze Reihe philosophischer und auch rein praktischer Probleme nach sich: Wie kann ein Begriff, ein Konzept, eine Idee aus einem anderen soziohistorischen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Hintergrund vo vermittelt werden, dass einerseits möglichst wenig an Inhalt und Kontext verloren geht und andererseits trotzdem ein Verstehen, im Sinne eines Nachvollziehens, in meiner Sprache möglich ist? Wie kann vermieden werden, dass im Prozess der Übersetzung eine Übertragung der eigenen epistemologischen Voraussetzungen, der in unserer Sprache verankerten Denkstrukturen und Bilder, zu einer Verzerrung der zu übersetzenden Gedanken führt? Kann das überhaupt vermieden werden? Ist Übersetzung also überhaupt möglich oder nicht? Und ist der Prozess des Übersetzens, des Aneignens des Anderen nicht bereits wieder ein kolonisierender, unterdrückender Akt der Einverleibung und Anpassung des Anderen an das Eigene? Es ist uns eine große Freude mitzuteilen, dass Professor Wimmer im Oktober 2010 für seine Pionierarbeiten zur interkulturellen Philosophie mit dem "Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich" ausgezeichnet worden ist. Ein Beitrag dieser Nummer widmet sich den Leistungen Franz M. Wimmers. Das FORUM dieser Nummer enthält diesmal drei Beiträge: Enrique Dussel plädiert für die Anerkennung und Akzeptanz des Werts und der Geschichte aller regionalen philosophischen Traditionen auf der Erde und fordert, dass sich das auch in der philosophischen Lehre widerspiegeln sollte. Der Beitrag von Radostin Kaloianov beschäftigt sich mit der Debatte um den Begriff "Multikulturalismus", und Thomas Fornet-Ponse bringt uns das Denken von Xavier Zubiri und Ignacio Ellacuría näher. An den großen Vorreiter eines interkulturellen Philosophierens und eines interreligiösen Dialogs, Raimundo Panikkar, verstorben am 26. August 2010 im Alter von 98 Jahren, erinnert ein Nachruf von Anand Amaladass und Ursula Baatz.
Aktualisiert: 2020-12-31
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Im Angesicht der Anderen

Im Angesicht der Anderen von Bader,  Günter, Benyoetz,  Elazar, Bieberstein,  Klaus, Bitter,  Gottfried, Boschki,  Reinhold, Breuning,  Wilhelm, Bruckmann,  Florian, Carsten,  Lotz, Casper,  Bernhard, Dausner,  Renè, Dirscherl,  Erwin, Essen,  Georg, Fabry,  Heinz-Josef, Fornet-Ponse,  Thomas, Fuchs,  Ottmar, Gerhards,  Albert, Henrix,  Hans Hermann, Homolka,  Walter, Hoppe,  Rudolf, Hossfeld,  Frank-Lothar, Höver,  Gerhard, Koelle,  Lydia, Krochmalnik,  Daniel, Markschies,  Christoph, Negel,  Joachim, Nicklas,  Tobias, Petzel,  Paul, Schmitz,  Barbara, Schöttler,  Heinz-Günther, Schulz,  Michael, Seip,  Jörg, Sievers,  Jonah, Stock,  Alex, Striet,  Magnus, Theobald,  Michael, Trutwin,  Werner, Waldenfels SJ,  Hans, Weißer,  Thomas, Welz,  Claudia, Werbick,  Jürgen, Wohlmuth,  Josef
Seit einem Menschenalter im Gespräch. Die konstitutive Bedeutung jüdischen Denkens für die christliche Theologie in Deutschland zur Sprache zu bringen: Kaum ein anderer Theologe widmet sich dieser zentralen Aufgabe so intensiv und engagiert wie Josef Wohlmuth. Getrieben von der Suche nach Wahrheit und in steter Ehrfurcht vor dem Heiligen bearbeitet er die eigene Tradition, um deutend Gott, den Menschen und der Welt auf die Spur zu kommen. Sein wissenschaftliches Interesse an der Dogmen- und Konziliengeschichte verbindet sich dabei mit der Sensibilität für theologische Ästhetik und der unablässigen Auseinandersetzung mit Gegenwartsphilosophen - meist jüdischer Provenienz: Franz Rosenzweig, Walter Benjamin, Jürgen Habermas, Jean-Luc Marion, Jacques Derrida, Hans Blumenberg sowie Emmanuel Levinas.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Freiheit und Befreiung

Freiheit und Befreiung von Fornet-Ponse,  Thomas
In Zeiten der Globalisierung und der Begegnung verschiedener Kulturen und Zivilisationen stellt sich die Frage nach dem universellen oder kontextuellen Charakter philosophischer Aussagen in neuer Schärfe. Wie insbesondere die Bemühungen einer interkulturellen Philosophie um die Verbindung der Kontext- und Kulturabhängigkeit jedes philosophischen Denkens mit dessen Streben nach Allgemeingültigkeit zeigen, kann diese Spannung nicht einfach einseitig aufgelöst werden. In dieser Arbeit wird das Verhältnis von Kontextualität und Universalität am Beispiel zweier konkreter politischer Philosophen untersucht: Zum einen wird der sich u.a. im Menschenbild niederschlagende kontextualistische Charakter des Ansatzes John Rawls’ herausgearbeitet, der als Beispiel des politischen Liberalismus und einer (weitgehend) universalistisch argumentierenden Position dient. Zum anderen wird mit Ignacio Ellacuría ein Vertreter der lateinamerikanischen Befreiungsphilosophie in den Blick genommen, der die eigene Kontextualität nicht nur auswies, sondern als Voraussetzung einer authentischen Philosophie ansah, ohne die diese nicht universal sein könne. Auf dieser Grundlage wird das von interkulturellen Philosophen vertretene Verständnis von Universalität als einer „Universalität als Solidarität bzw. regulative Idee“ vertieft und weiter ausgeführt.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Arme Kirche?

Arme Kirche? von Bauer,  Christian, Fornet-Ponse,  Thomas, Frank,  Joachim, Hartlieb,  Michael, Holztrattner,  Magdalena, Kruip,  Gerhard, Laubach,  Thomas, Resing,  Volker, Schmidt,  Thomas, Wahl,  Stefanie A., Zehntner,  Tobias
Die "arme Kirche" ist seit der Wahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio zum Papst in aller Munde. Doch die Rede von einer armen Kirche wirft Fragen auf. Meint sie eine Kirche der Armen, eine Kirche für die Armen oder gar eine materiell arme Kirche? Die Beiträge dieses Bandes diskutieren die Rede von der armen Kirche und fragen nach ihren praktischen Konsequenzen. Erstmals werden zudem die zentralen Aussagen des Papstes zur "armen Kirche" zusammengestellt, kommentiert und theologisch wie ethisch verortet.Mit Beiträgen von Christian Bauer, Thomas Fornet-Ponse, Joachim Frank, Michael Hartlieb, Magdalena M. Holztrattner, Gerhard Kruip, Thomas Laubach (Weißer), Volker Resing, Thomas Schmidt, Stefanie A. Wahl und Tobias Zehntner. Dieser Band ist aus der Reihe "Theologie Kontrovers". Die Bände können als Fortsetzung oder auch einzeln bezogen werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserem Kundenservice unter der Tel.-Nr. 0049(0)761/2717-300 oder per E-Mail: kundenservice@herder.de
Aktualisiert: 2020-08-21
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Unterwegs zu einer neuen „Zivilisation geteilter Genügsamkeit“

Unterwegs zu einer neuen „Zivilisation geteilter Genügsamkeit“ von Deibl,  Jakob Helmut, Fornet-Ponse,  Thomas, Guanzini,  Isabella, Holztrattner,  Magdalena, Lee,  Michael, Maier SJ,  Martin, Moser,  Michaela, Ötsch,  Walter, Pittl,  Sebastian, Prevot,  Andrew, Prüller-Jagenteufel,  Gunter, Reinprecht,  Christoph, Schelkshorn,  Hans, Senent de Frutos,  Juan Antonio, Tamayo,  Juan José
Das utopische Denken Ignacio Ellacurías
Aktualisiert: 2023-04-28
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Xavier Zubiri interkulturell gelesen

Xavier Zubiri interkulturell gelesen von Fornet-Ponse,  Thomas
Xavier Zubiri (1898-1983) zählt zu den bedeutendsten spanischen Philosophen des 20. Jahrhunderts und hat ein bemerkenswertes und sehr eigenständiges philosophisches OEuvre hinterlassen, das schlagwortartig als Philosophie eines offenen ("transzendentalen") materialistischen Realismus bezeichnet werden kann. Es ist eine Philosophie, die die Realität als das zutiefst bestimmende Moment versteht und erst nimmt, dass innerweltlich alles in der Materie erscheint und die Realität immer empfindend wahrgenommen wird. Sie reduziert aber nicht alles auf die Materie, sondern betont eine Offenheit auf das Jenseits der Materie bzw. die außerweltliche Realität. Das vorliegende Buch möchte in diese Philosophie einführen, indem zunächst Zubiris Kritik der westeuropäischen philosophischen Tradition dargestellt wird, der er zwei Grundmängel attestiert: ein falsches Verständnis der Erkenntnis und ein falsches Verständnis von Realität. Anschließend werden mit seinem Wesensverständnis, seiner Erkenntnistheorie und der Respektivität des Realen als Ausdruck für die allem zugrundeliegende Einheit der Realität zentrale Elemente seiner Philosophie vorgestellt. Schon dabei zeigt sich das Potential der Philosophie Zubiris für eine interkulturelle Philosophie, da er Denkmodelle und -strukturen aus vielen verschiedenen Kulturen berücksichtigt. Wie abschließend dargelegt wird, kann seine Philosophie aber auch als Grundlage für einige Kernfragen interkultureller Philosophie - z.B. das Verhältnis von Kontextualität und Universalität - dienen. Zum Autor: Thomas Fornet-Ponse ist Doktor der Theologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in fundamentaltheologischen, ökumenischen und jüdisch-christlichen Fragestellungen sowie in der (lateinamerikanischen) interkulturellen Philosophie. Eine weitere Rezension Ulrich Engel OP, Berlin
Aktualisiert: 2019-01-08
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Im Geheimnis der Kirche

Im Geheimnis der Kirche von Fornet-Ponse,  Thomas
In dieser Studie wird fundamental-theologisch und auf der Basis einerinterkulturellen Philosophie die christliche Angewiesenheit auf das (gegenwärtige) Judentum in den Blick genommen. Diese Angewiesenheit kann auf der Grundlage der Heiligen Schrift nichtbezweifelt werden; vielmehr ergeben sich aus der hier vertretenen Lektüre von Röm 9-11 fünf zentrale Leitlinien, u.a. im Blick auf den niemalsgekündigten Alten Bund sowie auf das gemeinsame Heil von Juden undHeiden aus eschatologischer Perspektive. Diese erlauben auch einen kriti-schen Umgang mit jenen neutestamentlichen Passagen, die antijudaistischverstanden werden können. Ferner ist die christliche Angewiesenheit aufdas Judentum in den letzten Jahrzehnten kirchenamtlich sehr nachdrücklich sowohl von katholischer als auch von evangelischer Seite ausge-drückt worden. Selbiges kann allerdings von der gegenwärtigen (systematisch-)theologischen Reflexion nicht gesagt werden; verbunden mit einigen rühmlichenAusnahmen begründet die vorliegende Studie die Angewiesenheit christlicher Theologie auf das Judentum um ihrer selbst willen – so muss z.B.jeder dogmatische Traktat auch vom jüdisch-christlichen Gespräch herentwickelt werden. Damit stellt sich aber schließlich die Frage nach der Wechselseitigkeit desVerhältnisses, wobei hier auf der Basis historischer Untersuchungen füreine stärkere Berücksichtigung auch des christlichen Einflusses auf das Judentum plädiert wird.
Aktualisiert: 2019-04-02
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Ökumene in drei Dimensionen

Ökumene in drei Dimensionen von Fornet-Ponse,  Thomas
Trotz großer Fortschritte im jüdisch-christlichen Gespräch wurde in der ökumenischen Theologie bislang kaum versucht, das Judentum als eigenes Subjekt in den innerchristlichen ökumenischen Dialog einzubeziehen. Eine Änderung strebt dieses Buch an, indem es philosophische, theologische und judaistische Perspektiven miteinander verbindet. Damit wird eine Grundlage geliefert, auf der sich sowohl neue Einsichten für die ökumenische Hermeneutik aufzeigen als auch Lösungsvorschläge für einige Kernprobleme der Ökumene – das Verhältnis von Universalkirche und Ortskirchen sowie von Primatialität und Kollegialität – formulieren lassen. Die vorliegende Arbeit wurde 2011 mit dem ersten Preis der Dr. Kurt-Hellmich-Stiftung für Ökumenische Theologie, Regensburg, ausgezeichnet. Thomas Fornet-Ponse, geb. 1979, studierte Katholische Theologie, Philosophie und Alte Geschichte in Bonn und Jerusalem. Seine Promotion im Fach "Fundamentaltheologie und Ökumene" erfolgte durch die Paris-Lodron-Universität in Salzburg.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Jesus Christus

Jesus Christus von Fornet-Ponse,  Thomas
Jesus Christus – in diesem Namen bündelt sich das christliche Bekenntnis, die geschichtliche Person Jesus von Nazaret sei das Heil aller Menschen. Dieser Name regt an – zur Auseinandersetzung mit der historischen Person, seiner Rezeption, seiner Wirkungsgeschichte. Dies unternimmt der vorliegende Band aus einer Vielzahl von Perspektiven, die ein repräsentatives Spektrum des 40. Theologischen Studienjahres abdecken: mit Beiträgen zu biblischen Hintergründen und Grundlagen der Christologie sowie zur Aufgabe der Exegese, Reflexionen auf das „Solus Christus“ in Spätmittelalter und Reformation oder auf die Kontextualität und Universalität von Christologien, aber auch mit Untersuchungen zu Jesus im Koran und in aktuellen literarischen Texten. Ergänzend finden sich zwei Beiträge, die explizit das Theologische Studienjahr Jerusalem thematisieren: Zum einen wird sein ökumenischer Charakter in den Blick genommen, zum anderen die weitere Perspektive des Studierens im Heiligen Land eingenommen. Indem dieser Band die Dokumentation der thematischen Bandbreite und Tiefenschärfe dieses akademischen Programms mit auf dessen Zukunft gerichteten Überlegungen verbindet, bezeugt er, wie innovativ in Jerusalem Theologie getrieben werden kann und welche Impulse von dort ausgehen können.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Ignacio Ellacuría interkulturell gelesen

Ignacio Ellacuría interkulturell gelesen von Fornet-Ponse,  Thomas
Mit seinem umfangreichen und anspruchsvollen Werk zählt der spanisch-salvadorianische Philosophen und -theologe Ignacio Ellacuría (1930-1989) zu den bedeutendsten und originellsten Vertretern einer lateinamerikanischen Philosophie und Theologie der Befreiung. Sein umfangreiches politisches Engagement in El Salvador - das letztlich zu seiner Ermordung führte - zeigt deutlich den Ernst und die politische Verpflichtung, die er mit einem authentischen philosophischen Bemühen in der jeweiligen soziohistorischen Situation verbunden sieht. Das vorliegende Buch will eine Einführung in die Philosophie Ignacio Ellacurías sein, die eine kreative Weiterführung der Philosophie des baskischen Philosophen Xavier Zubiri (1898-1983) ist und schlagwortartig als ›Philosophie der geschichtlichen Wirklichkeit‹ bezeichnet werden kann. Mit Zubiri kritisiert er (fast) die gesamte westeuropäische philosophische Tradition; er betont die Bedeutung der jeweiligen geschichtlichen Realität für eine Philosophie, was ihn im lateinamerikanischen Kontext eine auf eine allgemeine und universale Befreiung hin ausgerichtete Philosophie entwickeln läßt. Darüber hinaus soll deutlich werden, wie Ellacurías Philosophie nicht nur als inhärent interkulturelle Philosophie aufgefaßt werden kann, sondern auch, welchen wertvollen Beitrag er für eine Klärung grundlegender Fragestellungen der interkulturellen Philosophie wie der Verhältnisbestimmung von Kontextualität und Universalität, der prinzipiellen Begründung der Ablehnung eines jeglichen Zentrismus u.ä. leisten kann. Zum Autor Thomas Fornet-Ponse studierte Katholische Theologie, Philosophie und Alte Geschichte in Bonn und Jerusalem. Er arbeitet am Seminar für Fundamentaltheologie und im Drittmittelprojekt ›Judentum - Christentum‹ der Universität Bonn; seine Forschungsschwerpunkte liegen in fundamentaltheologischen, ökumenischen und jüdisch-christlichen Fragestellungen sowie in der (lateinamerikanischen) interkulturellen Philosophie. Eine weitere Rezension Ulrich Engel OP, Berlin
Aktualisiert: 2019-01-08
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Weltkirchliche Spiritualität

Weltkirchliche Spiritualität von Amaladoss,  Michael, Bascopé Caero,  Víctor, Carrero,  Ángel Darío, Curivil Paillavil,  Ramón Francisco, D'Sa,  Francis X, Faye,  Anne Béatrice, Fornet-Ponse,  Thomas, Gispert-Sauch,  George, Kämpchen,  Martin, Kavunkal,  Jacob, Kraemer,  Klaus, Mabanza,  Boniface, Nagler,  Norbert, Painadath,  Sebastian, Schalück,  Hermann, Ssentumbwe,  Pius Male, Susin,  Luiz Carlos, Turyamureeba,  Roberto, Uzukwu,  Elochukwu, Vellguth,  Klaus, Waldenfels,  Hans
Auf den Trend einer wachsenden Sehnsucht nach Religiosität haben Soziologen wiederholt aufmerksam gemacht. Der spirituelle Reichtum der Kirche nährt sich aus ihrer Tradition, aber auch aus der Begegnung mit anderen Religionen und Kulturen. Der Band zeigt auf, welchen Reichtum das Christentum auszeichnet und wie christliche Spiritualität gerade auch im Dialog mit anderen Kulturen neu zur Entfaltung kommt.
Aktualisiert: 2020-06-15
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