Hadrian VI.

Hadrian VI. von Graulich,  Markus
1459 in Utrecht geboren, das zum Gebiet des Heiligen Römischen Reich deutscher Nation gehörte, wurde Adrian Florensz 1522 in einer für die katholische Kirche höchst brisanten Epoche zum Papst gewählt. Sowohl die aufkeimende Reformation als auch die Bedrohung des Westens durch die islamischen Türken und innerkirchliche Widerstände ließen sein kurzes Pontifikat, das aus heutiger Sicht als Vorläufer einer pastoralen Auffassung des Petrusamtes betrachtet wird, zu seinen Lebzeiten wenig erfolgreich sein. Zum 450. Geburtstag Papst Hadrian VI. zeichnet diese Biografie die Stationen seines Lebens als Professor in Löwen, Erzieher und späterer Mitarbeiter Kaiser Karl V. und schließlich als Papst nach. Im Anhang findet sich der vollständige Text des berühmten Schuldbekenntnisses, das Hadrian vor dem Reichstag in Nürnberg ablegen ließ.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ukraine und Ostmitteleuropa

Ukraine und Ostmitteleuropa von Hammerich,  Helmut R., Haug,  Clemens, Rink,  Martin
Auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine reagierte die NATO mit einer Stärkung ihrer Ostflanke. Schweden und Finnland streben seither die NATO-Mitgliedschaft an. Die NATO-Ostflanke deckt nach der Erweiterungsphase des Bündnisses bis 2009 einen Großteil Ostmitteleuropas ab. Diese Region war in der europäischen Geschichte sowohl umkämpftes Grenzgebiet als auch ein Raum des friedvollen Zusammenlebens unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen. Derzeit ist die Ukraine Austragungsort einer Systemkonfrontation zwischen dem freiheitlich-demokratischen und einem autokratisch-imperialen Politik- und Gesellschaftsmodell. Der Krieg hat Auswirkungen auf Europa und die Welt, sein Ausgang wird das Miteinander der Staatengemeinschaft verändern. Der »Wegweiser zur Geschichte. Ukraine und Ostmitteleuropa« versammelt Beiträge von renommierten Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachdisziplinen, die über die Geschichte und die Gesellschaften der Region schreiben, aber ebenso die aktuellen Konfliktlinien und Herausforderungen analysieren. Die Texte sind allgemeinverständlich formuliert. Der Band ist mit zahlreichen Bildern, Karten, Grafiken und einem umfassenden Anhang ausgestattet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Profane Zeitgeschichtsschreibung des ausgehenden 4. und frühen 5. Jahrhunderts

Profane Zeitgeschichtsschreibung des ausgehenden 4. und frühen 5. Jahrhunderts von Bleckmann,  Bruno, Court,  Barbara, Knöpges,  Antonia
In diesem Band sind die lateinischen Autoren des ausgehenden 4. und frühen 5. Jahrhunderts zusammengestellt, die über die Profangeschichte vom 3. bis zum 5. Jh. berichten. Dabei stehen sie zu den von ihnen beschriebenen Ereignissen schon in einer größeren und oft kritischen Distanz und würdigen, im Unterschied zu den im Modul B behandelten Sammelbiographien, stärker die historischen Zusammenhänge. Den Hauptplatz im Band nimmt die Epitome de Caesaribus (D 3) ein, die neben Übernahmen aus Aurelius Victor, aus Eutrop oder aus der Enmannschen Kaisergeschichte zahlreiche Passagen einer Quelle enthält, die auch von Ammianus Marcellinus benutzt worden ist und die Übereinstimmungen mit der spätgriechischen Tradition (Eunap bzw. Zosimos und Zonaras) zeigt. Geboten werden ein neuer Text, eine Übersetzung sowie ein reichhaltiger philologisch-historischer Kommentar. Daneben werden die erhaltenen Texte der Historiker Nicomachus Flavianus, Sulpicius Alexander und Renatus Profuturus Frigeridus vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Studien zum Hebräerbrief

Studien zum Hebräerbrief von Kraus,  Wolfgang, Lustig,  Christian
Es handelt sich beim vorliegenden Band um Studien zu verschiedenen theologischen und literarischen Fragestellungen des Hebräerbriefes, u.a. Absicht und Zielsetzung, Adressaten, Ekklesiologie, Bundesvorstellung, Jesus als „Mittler“, Bedeutung des Todes Jesu, Rede von Gott, Christologie, Hebräer 13, Schriftrezeption, Kirche und Israel. Der Hebräerbrief erfreut sich in der jüngeren Forschung eines lebhaften Interesses. Der Autor desselben wird zunehmend als der dritte große Theologe des Neuen Testaments neben Paulus und Johannes angesehen. Viele Detailfragen sind noch ungeklärt. Die Studien sind entstanden in den letzten 15 Jahren als Vorarbeiten zu einer Kommentierung des Hebr. Sie behandeln wichtige Fragestellungen der Auslegung des Hebr und versuchen, die Forschung einen Schritt voranzubringen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Berichterstattung der schleswig-holsteinischen Presse anlässlich der Wahlen zum Reichstag und zum preußischen Abgeordnetenhaus (1867–1881)

Die Berichterstattung der schleswig-holsteinischen Presse anlässlich der Wahlen zum Reichstag und zum preußischen Abgeordnetenhaus (1867–1881) von Köhler,  Tobias
Im Spannungsverhältnis zwischen preußischem Dreiklassenwahlrecht und demokratischem Reichstagswahlrecht entwickelte sich ab 1867 eine Wahlkampfkultur, in der die Zeitungen als Massenmedium nicht nur über das Werben der Parteien berichteten, sondern selbst eine aktive Rolle im Kampf um die Stimmen der Wähler einnahmen. In der preußischen Provinz Schleswig-Holstein besaßen die Wahlkämpfe dabei durch den deutsch-dänischen Nationalitätenstreit eine ganz besondere Brisanz. Trotzdem gilt die schleswig-holsteinische Presse- und Wahlgeschichte des 19. Jahrhunderts als bisher kaum erforscht. Die vorliegende Studie nimmt sich dieser Forschungslücke an und verknüpft erstmals beide Themenbereiche. Anhand der Wahlberichterstattung der auflagestärksten Zeitungen zeichnet sie ein lebendiges Bild der damaligen Presselandschaft und zeigt, wie die Zeitungsredaktionen aufs Engste mit den politischen Schaltzentralen verknüpft waren und mit ihren Berichten die Wahlkämpfe massiv beeinflussten.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Entdeckenswerte Wissenschaftspoesie

Entdeckenswerte Wissenschaftspoesie von Neumeyer,  Martinia
Als Joseph Görres in der Vorrede seine Christliche Mystik »als keinem Befugten sich entziehend, dem Befangenen aber sich verschließend« präsentierte, schätzte der in öffentlicher Meinung versierte Publizist ebenso hellsichtig wie vorausschauend die Reaktion der intellektuellen Öffentlichkeit ein.Diese kontroverse Einschätzung war Anlass, sich der außerhalb etablierter Forschungstraditionen angesiedelten Christlichen Mystik aus kulturhistorischer, literaturwissenschaftlicher, naturwissenschaftlich-medizinischer, philosophisch-theologischer Perspektive anzunähern, was bereits die inhaltliche Spann-weite der 1836-1842 verfassten Christlichen Mystik erkennbar macht. Die einzelnen Beiträge verorten dieses Görres’sche Werk im Rahmen der zeitgenössischen wissenschaftlichen Ansätze und entdecken Motivation wie Intention seiner spezifischen Beschäftigung mit dem Wunderbaren und tragen so zu einer neuen wissenschaftlichen Erschließung der Christlichen Mystik bei.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Musik am alten St. Marien-Dom in Hamburg (1277–1782)

Die Musik am alten St. Marien-Dom in Hamburg (1277–1782) von Marx,  Hans Joachim
Mit der Abdankung des letzten Kantors (1782) und dem Abriß des gotischen Domes in Hamburg (1804-1807) als Folge der Säkularisierung fand die Dommusik in Hamburg ein Ende. Damit ging eine fast 1200-jährige musikalische Tradition zu Ende, in deren Verlauf sich sowohl die katholische (1277 Errichtung einer 'Cantoria') als auch die evangelische Kirchenmusik (von 1529 an) zu einem bedeutenden Abschnitt der hamburgischen Kulturgeschichte entwickelt hatte. In den drei Kapiteln des vorliegenden Buches werden die Baugeschichte des Domes einschließlich der erhaltenen sakralen Kunstwerke, die Zeit der katholischen und die der evangelischen Kirchenmusik beschrieben. Im Mittelpunkt der Kapitel über die Musik stehen die Prosopographien der Kantoren und Organisten sowie die Aufführungskalender mit den an bestimmten kirchlichen Festtagen erklungenen Werken. Abschließend werden, nach musikalischen Gattungen geordnet, die konfessionell verschiedenen Repertorien erörtert.
Aktualisiert: 2023-06-15
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„Die Rache ist Mein allein“

„Die Rache ist Mein allein“ von Porat,  Dina, Seidler,  Helene
Blick ins Buch Dina Porat präsentiert erstmals umfassend die Geschichte von 50 jungen Frauen und Männern, die als Untergrundkämpfer in Osteuropa die Schoa überlebten und nach dem Krieg beschlossen, sechs Millionen Deutsche zu töten. Angeführt von dem bewunderten Dichter und Partisanen Abba Kovner, wollten sie sich an der Nation rächen, die sie für die Ermordung von sechs Millionen Juden verantwortlich machten. Die Welt sollte sehen, dass jüdisches Blut nicht ungestraft vergossen werden dürfe. Auf Grundlage einer Fülle von Zeugenaussagen und von Quellen, die bisher in Archiven, in Broschüren oder in den Häusern der ehemaligen Mitglieder der Nakam-Gruppe verborgen lagen, wird das Geschehen in vielen erstaunlichen Einzelheiten ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Eingeflochten in die packende Erzählung sind die vom Rachethema unvermeidlich aufgeworfenen moralischen Fragen. "[The] book is totally engrossing; it reads like the best detective novel, although it is a first class work of historical research." - Prof. Saul Friedländer, UCLA „Das Buch beschäftigt sich mit einem der aufregendsten, kompliziertesten und verzweifeltsten Kapitel, das die Schoa und ihre Schatten der israelischen Gesellschaft bis heute auferlegt haben. Eine wissenschaftliche Meisterleistung, spannend und originell erzählt, die mit vielen neuen Erkenntnissen aufwartet.“ - Prof. Tuvia Frilig, Ben-Gurion-Universität des Negev
Aktualisiert: 2023-06-15
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Ikonologie der christlichen Kunst

Ikonologie der christlichen Kunst von Thümmel,  Hans-Georg
Mit dem auf vier Bände angelegten Werk wird erstmalig eine Ikonologie der christlichen Kunst im historischen Ablauf geschildert. Die komplexe Geschichte des Bildes in der Kirche wird ausgehend von der Intention der Darstellungen auf den verschiedenen Bildträgern aufgezeigt und die Weise der damit verbundenen Argumentation fundiert dargelegt. Eingebettet in allgemeine historische Entwicklungen wird der Wandel der Themenkreise beschrieben. In der Einleitung werden die Prinzipien der Arbeit erläutert. Teil 1 (Alte Kirche) behandelt die Entstehung einer christlichen Bildkunst am Grabe (auf Sarkophagen und in Katakomben) und den späteren Übergang in die Kirchdekoration. Nach gleichen Prinzipien werden in Teil 2 die Bildkunst des Mittelalters, in Teil 3 die der Neuzeit und in Teil 4 die andersartige Entwicklung in der Ostkirche geschildert. Verlängerte Subskriptionsfrist bis 31.03.2022
Aktualisiert: 2023-06-15
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Cheongcheon 1950

Cheongcheon 1950 von Heyn,  Oliver
Blick ins BuchSiegesgewiss plante General Douglas MacArthur, Oberkommandierenderder UN-Streitkräfte in Korea, eine großangelegte Offensive, die einen kraftvollen Vorstoß aller Truppen nach Norden vorsah. Am chinesischen Grenzfluss Yalu sollte der nordkoreanische Gegner endgültig zerschlagen und der Koreakrieg noch vor Ablauf des Jahres 1950 beendet werden. Während die UN-Truppen in der bergigen Landschaft beiderseits des Flusses Cheongcheon vorrückten, formierte sich unerkannt ein gewaltiger chinesischer Gegenangriff, der die ambitionierte Offensive in eine schwere Niederlage verwandelte. „Wir stehen einem völlig neuen Krieg gegenüber“ lautete das Urteil MacArthurs, der erkannte, dass die chinesische Intervention fortan die Strategie in Korea nachhaltig verändern würde. Die Schlacht am Cheongcheon ist damit nicht nur ein Wendepunkt des Koreakrieges, sondern auch ein Schlüsselereignis des Kalten Krieges. Oliver Heyn analysiert die taktischen Entscheidungen der Generale ebenso wie die Erfahrungen und Emotionen der Soldaten, die in extremer Kälte um jedes Stück Boden rangen. Am Ende steht die Einsicht, dass trotz überlegener Technik und Material der Faktor Mensch die entscheidende Komponente auf dem Schlachtfeld bleibt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zeugen für Christus

Zeugen für Christus von Moll,  Helmut
Das deutsche Martyrologium sammelt die Biografien katholischer Christen im 20. Jahrhundert, die um ihres Glaubens willen einen gewaltsamen Tod erlitten. Es handelt sich um widerständige Personen aus den Verfolgungen des Nationalsozialismus, des Kommunismus und der Missionsgebiete. Die größte Gruppe bilden die Männer und Frauen aus der Gegnerschaft zur NS-Ideologie. Die Personen stammten aus allen Regionen des Deutschen Reiches, waren Priester und Laien, Junge und Alte aus verschiedensten Berufen und Aufgaben. Mehr als 170 Fachleute aus dem In- und Ausland haben die etwa 1000 Lebensbilder gesammelt und mit einem Werk-, Quellen- und Literaturverzeichnis und, soweit möglich, einem Porträtfoto, versehen. Das zweibändige Werk bietet ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Wissenschaft, Kirche und die interessierte Öffentlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Familie hat Rechte

Familie hat Rechte von Farina,  Andrea, Graulich,  Markus, Hallermann,  Heribert, Pulte,  Matthias
Am 22. Oktober 1983 veröffentlichte der Heilige Stuhl seine Charta der Familienrechte, um gegenüber den Verantwortungsträgern der Politik sowie vor dem Forum der Öffentlichkeit die Rechte zusammenzufassen, die der Familie als Keimzelle von Kirche und Gesellschaft zukommen. Diese Rechte, zu denen nicht nur das Recht auf Leben und Erziehung, sondern auch das Recht auf Förderung der Familie und ihre Beteiligung an der Gestaltung der politischen und sozialen Umwelt gehört, sind 25 Jahre nach Veröffentlichung der Charta aktueller, aber auch umstrittener denn je. Die Autoren legen in diesem Werk einen umfassenden Kommentar zur Charta der Familienrechte vor, zeigen ihre Ursprünge und ihre Verwurzelung in der Soziallehre und im Recht der Kirche auf und gehen zugleich auf die aktuellen Fragestellungen im Zusammenhang mit den Rechten der Familie und den Einsatz der Kirche für die Sicherstellung dieser Rechte ein. Ein Blick auf die Verankerung der Familienrechte im Internationalen Recht rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Reliquien

Reliquien von Matena,  Andreas
Im philosophisch geprägten Begründungsdiskurs der Fundamentaltheologie spielen die Leiber der Heiligen gegenwärtig keine Rolle, zu oft haftet an ihnen der Status des »Exotischen«. Der Verdacht liegt nahe, dass die »Krise der Reliquie« und ihre zunehmende Musealisierung zugleich eine »Krise des Leiblichen« im Christentum anzeigt, also auch ein Schlaglicht auf die Ernsthaftigkeit christologischer Diskurse wirft, auf die Frage nach der Gestalt der Erlösung zwischen Inkarnation communio sanctorum auf der einen sowie einer Ubiquität des Heiligen auf der anderen Seite.Das Buch bringt die Tradition der Reliquien und die theologische Vernunft in ein Gespräch miteinander und versucht sich anhand der Krise der Reliquienverehrung an der theologischen Standortbestimmung eines Christentums zwischen Leiblichkeit und Mythos.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zwischen Lager und Neubau

Zwischen Lager und Neubau von Borgmann,  Malte
Zwischen den 1960er und 1980er Jahren versuchten zahlreiche Akteure, über die Regulierung des Zugangs zu bestimmten Unterbringungs- und Wohnformen, die Aufenthaltsdauer von Migrant*innen in West-Berlin zu beeinflussen und ihre Ansiedlung innerhalb der Stadt zu steuern. Das Buch zeichnet die Motive und (Miss-)Erfolge dieser Bestrebungen, die zugrunde liegenden Kategorisierungsprozesse sowie die Handlungsspielräume und Proteste der Betroffenen nach. Einbezogen werden Binnenmigrant*innen aus Westdeutschland, Arbeitsmigrant*innen aus Südosteuropa, Asylsuchende, DDR-Bürger*innen und sogenannte ‚Aussiedler*innen‘. Dieser innovative Ansatz bedeutet die Überwindung des bisherigen Fokus auf bestimmte nationale Gruppen und ermöglicht eine rassismustheoretisch informierte Analyse.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Bonner Vorlesungen I

Bonner Vorlesungen I von Braungart,  Georg, Gruber,  Sabine, Höltenschmidt,  Edith, Schlegel,  August Wilhelm
August Wilhelm Schlegel trat 1818 eine Professur an der neu gegründeten Königlich Preußischen Rhein-Universität in Bonn an. Seine Lehrtätigkeit in Bonn zeichnete sich durch eine beeindruckende Vielfalt aus, die von deutscher Literatur über Theorie und Geschichte der bildenden Künste bis hin zur Weltgeschichte und Alten Geschichte reicht. Schlegel, der Karl Marx und Heinrich Heine zu seinen Hörern zählte, übte auch mit diesen Vorlesungen eine gesamteuropäische Wirkung aus, die im Einzelnen erst noch zu entdecken ist. Die Textbände V/1 und VI/1 der „Kritischen Ausgabe seiner Vorlesungen” präsentieren erstmals authentisch und vollständig den Textbestand der Bonner Vorlesungen Schlegels zwischen 1818 und 1845. Die Texte werden in chronologischer Reihenfolge dargeboten, jeweils nach dem Semester, in dem Schlegel die Vorlesung erstmals gehalten hat. Dabei zeigt sich, dass Schlegel zunächst einen deutlichen Schwerpunkt auf der deutschen Sprache und Literatur in ihrer geschichtlichen Erstreckung legt und sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten weitere Bereiche erschließt, insbesondere in kulturgeschichtliche und geschichtswissenschaftliche Gebiete bis hin zur Etruskologie, die er in Deutschland mitbegründet. Auf die Textbände werden 2021 die Kommentarbände mit umfangreichen Materialien und Sacherläuterungen folgen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Studien zur Johannesapokalypse

Studien zur Johannesapokalypse von Nicklas,  Tobias
Die Johannesapokalypse gehört weiterhin zu den geheimnisvollsten Schriften des frühen Christentums, vielleicht der Weltliteratur überhaupt. Tobias Nicklas hat sich in den vergangenen mehr als 20 Jahren intensiv mit diesem Text auseinandergesetzt und lüftet in seinen Beiträgen zu intertextuellen Problemen, zur Bildwelt und Theologie des Texts, aber auch seiner vielfältigen, z.T. hoch problematischen Rezeptionsgeschichte viele seiner Geheimnisse. Der vorliegende Band bietet Studien zur Johannesapokalypse, die in verschiedenen, teilweise schwer zugänglichen Kontexten veröffentlicht wurden, nun in einem neuen Gesamtüberblick. Alle Studien wurden neu durchgesehen und in einem Rückblick auf den neuesten Stand gebracht. So entsteht ein Gesamtüberblick über eine Vielzahl von Problemen der Auslegung der Johannesapokalypse.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Schuld und Vergebung

Schuld und Vergebung von Graulich,  Markus, Schallenberg,  Peter
Wie kann menschliches Leben gelingen angesichts der Fähigkeit zur Verfehlung und zum Bösen? Die Antwort der christlichen Ethik ist die vergebende Barmherzigkeit Gottes als Konkretion seiner nicht nachtragenden und niemals berechnenden Liebe. Der Mensch erlebt sich als Mängelwesen, als durch Defekt und „Ursünde“ je schon in seiner Freiheit zum Guten und zum Glück eingeschränkt. Schuld und Sünde gehören zur faktischen Natur des Menschen. Er bedarf deshalb der Vergebung, die christlich verstanden die stets und immer wieder geschenkte Liebe Gottes zum Ausdruck bringt, ungeachtet von Hass und Ablehnung, ungeachtet der Schuld, die sich am Recht des Mitmenschen auf Liebe versündigt. Die vergebende Barmherzigkeit wird in diesem Buch als Konkretion der göttlichen Liebe und als Prinzip und Schlüsselbegriff der christlichen Anthropologie entfaltet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Katharina von Siena

Katharina von Siena von Riedl,  Gerda
Katharina von Siena (ca. 1347–1380) – prominente Heilige und Mitpatronin Europas. Doch zum Status einer populären Heiligen brachte es Katharina von Siena allerdings kaum je. Dabei handelt es sich bei dieser bemerkenswert modernen Frau um eine außergewöhnliche Erscheinung, welche wie sonst nur Franz von Assisi ihre Zeit bewegte. Nichts Geringeres wollte sie darstellen als ein genaues Ebenbild Jesu Christi, wie dieser ein Vorbild in selbstloser Lebensführung, aufopferungsvoller Menschenliebe und vorbehaltlosem Gottesbezug. 381 Briefe, eine Sammlung authentischer Gebete und ihr theologisches Hauptwerk 'Dialog oder: Über Gottes Heilsgeschichte mit seiner Schöpfung' legen davon ein ebenso scharfsinnig formuliertes wie einmalig beredtes Zeugnis ab. Katharina von Siena erfüllt tatsächlich alle Kriterien eines 'europäischen Ereignisses'. Bedeutend und bislang weitgehend unbeachtet bleibt ihre theologische Leistung: Weil sie in den stürmischen Zeiten und wechselvollen Geschicken der italienischen Frührenaissance alles auf Gottes Heilszusage setzt, dieser das eigene Wollen geduldigst unterordnet und dabei nimmermüde intellektuellen Optimismus verbreitet, lässt sie ihre nähere und weitere Umgebung aufhorchen. Diese Frau setzte Orientierungspunkte, ohne Zwang auszuüben; sie überzeugte, ohne zu überreden; und sie wirkt bis heute, gerade weil sie nichts für sich, sondern alles für die Sache Gottes bewirken wollte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Form und Funktion hellenistischer Siegel

Form und Funktion hellenistischer Siegel von Schreiber,  Torben
Die Studie setzt sich mit besiegelten Urkundenverschlüssen aus hellenistischen Archivkontexten auseinander. Meist sind die Urkundenverschlüsse nur dann erhalten geblieben, wenn das zugehörige Archiv abgebrannt ist. Durch das Feuer wurden die Urkunden zerstört und die tönernen Siegelabdrücke haltbar gemacht. Auf diese Weise sind schätzungsweise 80.000 Siegelabdrücke auf Urkundenverschlüssen aus hellenistischer Zeit überliefert worden. Die verwendeten Siegel zeigen eine enorme ikonographische Bandbreite. Die Forschung steht nun vor dem Problem, dass diese Funde durch den Verlust der Dokumente dekontextualisiert sind und nur in Ausnahmefällen Aussagen zur Funktion der Siegel und den Inhalten der besiegelten Dokumente möglich sind. Um dennoch das Potenzial dieser bedeutenden Funde nutzbar zu machen, ist es unabdingbar, sich dem Material mit Hilfe quantitativer Methoden zu nähern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Friedrich und Dorothea Schlegel

Friedrich und Dorothea Schlegel von Breuer,  Ulrich, Otto,  Barbara, Schlegel,  Friedrich
Der durch einen kritischen Apparat mit editorischen Anmerkungen erweiterte Briefband präsentiert erstmalig die gesamte Korrespondenz zwischen Friedrich und Dorothea Schlegel in authentischer Textgestalt.Friedrich Schlegel war eine prominente Figur im „Einzug der Romantiker in Wien im Jahr 1808“. Die Korrespondenz beleuchtet die 8-monatige Teilnahme am Krieg gegen Napoleon als k. k. Hofsekretär bei der Armee-Hofkommission im Stab des Erzherzogs Carl und damit die Wende in die politische Publizistik, als Redakteur der ‚Oesterreichischen Zeitung‘ (Armeezeitung) sowie des nachfolgenden ‚Oesterreichischen Beobachters‘, und schließlich die argwöhnisch erteilte Bewilligung seiner „Vorlesungen über die neuere Geschichte“ an der Wiener Universität im Jahr 1810.Die intensiven Briefe der indessen in Wien auf sich geworfenen Dorothea Schlegel bieten in ihrer Schilderung der Inkludenz eines verlassenen, desorientierten Bürgertums im besetzten Wien beeindruckende Zeitzeugnisse.
Aktualisiert: 2023-06-15
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