Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit

Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit von Kölbel,  Martin
Zwischen den Kriegen - Eine Literaturzeitschrift »jenseits von Markt und Modenschau« als Faksimile-Ausgabe mit Nachwort und Stellenkommentar. Ende 1952 riefen die beiden Hamburger Jungautoren Werner Riegel und Peter Rühmkorf eines der eigenwilligsten Zeitschriftenprojekte ins Leben. Da ihnen Verlag, Vertrieb und Kapital fehlten, stellten sie ihre Blätter gegen die Zeit kurzerhand selber her: als Autoren, Verleger und Vertreiber. Bis zu Riegels Tod 1956 erschienen 26 hektographierte Hefte, die auf etwa 10 Druckseiten eigene Gedichte, Fremdzitate und Essays miteinander kombinierten. Geheftet und verpackt wurden sie an 150 ausgesuchte Leser verteilt oder verschickt. Der ideelle Anspruch der Blattmacher kannte keine Grenzen. Ihre Zeitschrift konzipierten sie als eigene Kunstform wider den profitorientierten Literaturbetrieb. Sie belebten dafür den Expressionismus als Maß aller Dichtung neu und begriffen sich als Gründungsväter einer neuen Kunstrichtung, des »Finismus«, dem bis zuletzt nur sie beide und ihre sechs Pseudonyme angehörten. Die mit einfachen Mitteln erstellte Zeitschrift entwickelte sich künstlerisch zur wohl radikalsten ihrer Zeit und wurde ein klandestiner Vorläufer der 1968er-Bewegung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit

Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit von Kölbel,  Martin
Zwischen den Kriegen - Eine Literaturzeitschrift »jenseits von Markt und Modenschau« als Faksimile-Ausgabe mit Nachwort und Stellenkommentar. Ende 1952 riefen die beiden Hamburger Jungautoren Werner Riegel und Peter Rühmkorf eines der eigenwilligsten Zeitschriftenprojekte ins Leben. Da ihnen Verlag, Vertrieb und Kapital fehlten, stellten sie ihre Blätter gegen die Zeit kurzerhand selber her: als Autoren, Verleger und Vertreiber. Bis zu Riegels Tod 1956 erschienen 26 hektographierte Hefte, die auf etwa 10 Druckseiten eigene Gedichte, Fremdzitate und Essays miteinander kombinierten. Geheftet und verpackt wurden sie an 150 ausgesuchte Leser verteilt oder verschickt. Der ideelle Anspruch der Blattmacher kannte keine Grenzen. Ihre Zeitschrift konzipierten sie als eigene Kunstform wider den profitorientierten Literaturbetrieb. Sie belebten dafür den Expressionismus als Maß aller Dichtung neu und begriffen sich als Gründungsväter einer neuen Kunstrichtung, des »Finismus«, dem bis zuletzt nur sie beide und ihre sechs Pseudonyme angehörten. Die mit einfachen Mitteln erstellte Zeitschrift entwickelte sich künstlerisch zur wohl radikalsten ihrer Zeit und wurde ein klandestiner Vorläufer der 1968er-Bewegung.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Ein Jahrhundert wird abgewählt

Ein Jahrhundert wird abgewählt von Badal,  Yvonne, Garton Ash,  Timothy, Wirthensohn,  Andreas
30 Jahre Mauerfall: Timothy Garton Ash „einer der einflussreichsten politischen Publizisten der Welt“ (titel thesen temperamente) zu den Hintergründen der Revolution ’89 Timothy Garton Ash zählt zu den wichtigsten Chronisten der europäischen Revolution von 1989. Schon Jahre zuvor war er in den Metropolen Mitteleuropas unterwegs und traf sich mit Dissidenten wie Lech Wałęsa und Václav Havel. Aus seinen Reportagen erfuhr der Westen, wie der Osten in Bewegung geriet. Und bereits im Herbst 1990 legte Garton Ash ein wichtiges Buch über diese Epochenwende vor: "Ein Jahrhundert wird abgewählt". 30 Jahre später hat Garton Ash noch einmal die Länder des ehemaligen Ostblocks besucht, um zu erkunden, was aus den damaligen Hoffnungen und Visionen geworden ist. Der Bericht seiner Reise vervollständigt die Neuausgabe dieses Klassikers der Zeitgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit

Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit von Kölbel,  Martin
Zwischen den Kriegen - Eine Literaturzeitschrift »jenseits von Markt und Modenschau« als Faksimile-Ausgabe mit Nachwort und Stellenkommentar. Ende 1952 riefen die beiden Hamburger Jungautoren Werner Riegel und Peter Rühmkorf eines der eigenwilligsten Zeitschriftenprojekte ins Leben. Da ihnen Verlag, Vertrieb und Kapital fehlten, stellten sie ihre Blätter gegen die Zeit kurzerhand selber her: als Autoren, Verleger und Vertreiber. Bis zu Riegels Tod 1956 erschienen 26 hektographierte Hefte, die auf etwa 10 Druckseiten eigene Gedichte, Fremdzitate und Essays miteinander kombinierten. Geheftet und verpackt wurden sie an 150 ausgesuchte Leser verteilt oder verschickt. Der ideelle Anspruch der Blattmacher kannte keine Grenzen. Ihre Zeitschrift konzipierten sie als eigene Kunstform wider den profitorientierten Literaturbetrieb. Sie belebten dafür den Expressionismus als Maß aller Dichtung neu und begriffen sich als Gründungsväter einer neuen Kunstrichtung, des »Finismus«, dem bis zuletzt nur sie beide und ihre sechs Pseudonyme angehörten. Die mit einfachen Mitteln erstellte Zeitschrift entwickelte sich künstlerisch zur wohl radikalsten ihrer Zeit und wurde ein klandestiner Vorläufer der 1968er-Bewegung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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„I Have a Dream“

„I Have a Dream“ von Werner,  Eva
Zwischen Martin Luther King und der DDR gab es viele Berührungspunkte. Oblag der SED vorrangig die Entscheidungsbefugnis zur öffentlichen Thematisierung Kings, war die christliche Blockpartei zumeist Repräsentant staatlicherseits. Mit der Herausgabe von Literatur des Amerikaners erwies sich die CDU als Wegbereiter der Kirchen wie auch der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung, die King auch zur Unterminierung des staatlichen Systems nutzten. Maßgeblicher Nährboden in der Rezeption Kings waren jedoch kirchliche Institutionen. Kirchlichen Mitarbeitern und Anhängern von Martin Luther King dürfte diese empirisch fundierte Studie von Interesse sein, die zugleich einen Grundstein für weitere Forschungen um den amerikanischen Bürgerrechtler bildet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gähnende Höhen

Gähnende Höhen von Halle,  G. von, Sinowjew,  Alexander, Storeck,  Eberhard
Mit ›Gähnende Höhen‹ wurde Alexander Sinowjew über Nacht als einer der klügsten und gleichzeitig humorvollsten Kritiker der Sowjetunion bekannt. Ein einzigartiger, vielgestaltiger Roman, dessen Faszination und Zeitlosigkeit sich der logischen Schärfe verdankt, mit der das System Sowjetunion seziert und spielerisch ins Satirische gekippt wird.
Aktualisiert: 2023-02-12
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„I Have a Dream“

„I Have a Dream“ von Werner,  Eva
Zwischen Martin Luther King und der DDR gab es viele Berührungspunkte. Oblag der SED vorrangig die Entscheidungsbefugnis zur öffentlichen Thematisierung Kings, war die christliche Blockpartei zumeist Repräsentant staatlicherseits. Mit der Herausgabe von Literatur des Amerikaners erwies sich die CDU als Wegbereiter der Kirchen wie auch der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung, die King auch zur Unterminierung des staatlichen Systems nutzten. Maßgeblicher Nährboden in der Rezeption Kings waren jedoch kirchliche Institutionen. Kirchlichen Mitarbeitern und Anhängern von Martin Luther King dürfte diese empirisch fundierte Studie von Interesse sein, die zugleich einen Grundstein für weitere Forschungen um den amerikanischen Bürgerrechtler bildet.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Homo sovieticus

Homo sovieticus von Halle,  G. von, Sinowjew,  Alexander
Wodurch zeichnen sie sich aus, die Sowjetmenschen? Wie denken sie? Fragen, die bis in die Gegenwart nachwirken und auf die niemand besser antworten kann als Alexander Sinowjew. Im Roman ›Homo sovieticus‹ gibt Alexander Sinowjew einen absurd komischen Einblick in das Leben und Denken eines sowjetisch geprägten Menschen, der vor der größten Aufgabe seines Lebens steht: aus dem Westen schlau werden.
Aktualisiert: 2023-05-02
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„I Have a Dream“

„I Have a Dream“ von Werner,  Eva
Zwischen Martin Luther King und der DDR gab es viele Berührungspunkte. Oblag der SED vorrangig die Entscheidungsbefugnis zur öffentlichen Thematisierung Kings, war die christliche Blockpartei zumeist Repräsentant staatlicherseits. Mit der Herausgabe von Literatur des Amerikaners erwies sich die CDU als Wegbereiter der Kirchen wie auch der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung, die King auch zur Unterminierung des staatlichen Systems nutzten. Maßgeblicher Nährboden in der Rezeption Kings waren jedoch kirchliche Institutionen. Kirchlichen Mitarbeitern und Anhängern von Martin Luther King dürfte diese empirisch fundierte Studie von Interesse sein, die zugleich einen Grundstein für weitere Forschungen um den amerikanischen Bürgerrechtler bildet.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Wiederkunft der Wunderkinder

Wiederkunft der Wunderkinder von Anti,  Yermen, Borovskikh,  Yury, Pschera,  Mario
Die russischsprachige moderne Lyrik wurde im Westen in den 1920ern mit Blok und Majakowski gefeiert, in den 1960ern mit Andrej Wosnessenski für wichtig erachtet, in den 1980ern mit Wyssotski und Okudshawa noch zur Kenntnis genommen. Der ganze Reichtum literarischer Stimmen der Perestroika- und postsowjetischen Epoche wurde, von wenigen Ausnahmen abgesehen, im Westen ignoriert. Zeit, das zu ändern, denn der Osten lebt und hat etwas zu sagen, sei es auf Russisch, Ukrainisch oder auch Kasachisch. Der Kasache Yermen »Anti« Yerzhanov ist Teil der westsibirischen Alternativszene, eines Netzwerkes von Dichtern und Musikern, die sich gegen eine zynische und brutale Staatsgewalt, Retrostalinismus und Turbokapitalismus positionieren, sich gegen Nazismus, Xenophobie wie auch westlichen Kulturpaternalismus stellen. Der studierte Philologe Yerzhanov baut komplexe Sprachbilder zur Musik seiner mittlerweile legendären Band »Adaptatsiya«, die zwischen melodischem Punk und Hardcore changiert. Bislang erschienen drei Gedichtbände von ihm in russischer Sprache, einer in französischer Übersetzung.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Magnetizdat DDR

Magnetizdat DDR von 6 aus 49, Barthel,  Michael, Bautz,  Arnim, Das Freie Orchester, Der Expander des Fortschritts, Die arroganten Sorben, Die Gehirne, Flake, Frigitte Hoden horst Mundschenk, Galenza,  Ronald, Gericke,  Hendryk, Hegemann,  Dimitri, Herr Blum, Jestram,  Bernd, Kerbach,  Ralf, Kondren,  Bo, Lippok,  Ronald, Lorek,  Leonhard, Löser,  Claus, Mießner,  Robert, Neu Rot, Nicolai,  Carsten, Ornament & Verbrechen, Papenfuss,  Bert, Pehlemann,  Alexander, Richter,  Angelika, Rosa Extra, Schleime,  Cornelia, Stötzer,  Gabriele, Tannert,  Christoph, Zwitschermaschine
Im letzten Jahrzehnt der DDR fanden Punk und seine experimentellen Verästelungen in Post-Punk, New Wave, Elektronischer Musik und Avantgarde-Rock und -Pop auch in dem stillen Land ihre Hörer. Wer hörte, wollte oft aber auch mehr: »Magnetizdat DDR« erzählt, wie aus Konsumenten schnell Produzenten wurden und DDR-weit eine sich selbst verlegende Kassettentäter-Szene entstand, der Magnetbanduntergrund. Beziehungsweise ein Magnetizdat, in Ableitung von Samizdat und Tamizdat in der sowjetischen Gegenkultur. Hier wie dort, zumal in Ost wie West, war dabei Multimedialität das Gebot der Stunde. Literaten ließen sich von Bands befeuern, Musiker entdeckten Barock- und Experimental-Lyrik, Super-8-Filmer und bildende Künstler griffen zum Mikrofon, und es entstand ein Geflecht, das international renommierte Band- und Labelprojekte wie Tarwater, To Rococo Rot und Raster-Noton hervorbrachte. »Magnetizdat DDR« ist der direkte Nachfolger des 2006 im Verbrecher Verlag erschienenen, legendären Sammelbands »Spannung. Leistung. Widerstand. Magnetbanduntergrund DDR 1979–1990«. Es geht u.a. um Frauen in der DDR-Subkultur, die Kreativ-Konstellation Karl-Marx-Stadt, falschen sorbischen Untergrund, das erste Kassettenlabel und die erste West-LP, illegale Studios und legalisierte Spielwiesen oder das Einsickern einer schrägen DDR-Krautrockmischung in internationale Zirkulationen.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Ein Jahrhundert wird abgewählt

Ein Jahrhundert wird abgewählt von Badal,  Yvonne, Garton Ash,  Timothy, Wirthensohn,  Andreas
30 Jahre Mauerfall: Timothy Garton Ash „einer der einflussreichsten politischen Publizisten der Welt“ (titel thesen temperamente) zu den Hintergründen der Revolution ’89 Timothy Garton Ash zählt zu den wichtigsten Chronisten der europäischen Revolution von 1989. Schon Jahre zuvor war er in den Metropolen Mitteleuropas unterwegs und traf sich mit Dissidenten wie Lech Wa??sa und Václav Havel. Aus seinen Reportagen erfuhr der Westen, wie der Osten in Bewegung geriet. Und bereits im Herbst 1990 legte Garton Ash ein wichtiges Buch über diese Epochenwende vor: "Ein Jahrhundert wird abgewählt".30 Jahre später hat Garton Ash noch einmal die Länder des ehemaligen Ostblocks besucht, um zu erkunden, was aus den damaligen Hoffnungen und Visionen geworden ist. Der Bericht seiner Reise vervollständigt die Neuausgabe dieses Klassikers der Zeitgeschichte.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit

Zwischen den Kriegen. Blätter gegen die Zeit von Kölbel,  Martin
Zwischen den Kriegen - Eine Literaturzeitschrift »jenseits von Markt und Modenschau« als Faksimile-Ausgabe mit Nachwort und Stellenkommentar. Ende 1952 riefen die beiden Hamburger Jungautoren Werner Riegel und Peter Rühmkorf eines der eigenwilligsten Zeitschriftenprojekte ins Leben. Da ihnen Verlag, Vertrieb und Kapital fehlten, stellten sie ihre Blätter gegen die Zeit kurzerhand selber her: als Autoren, Verleger und Vertreiber. Bis zu Riegels Tod 1956 erschienen 26 hektographierte Hefte, die auf etwa 10 Druckseiten eigene Gedichte, Fremdzitate und Essays miteinander kombinierten. Geheftet und verpackt wurden sie an 150 ausgesuchte Leser verteilt oder verschickt. Der ideelle Anspruch der Blattmacher kannte keine Grenzen. Ihre Zeitschrift konzipierten sie als eigene Kunstform wider den profitorientierten Literaturbetrieb. Sie belebten dafür den Expressionismus als Maß aller Dichtung neu und begriffen sich als Gründungsväter einer neuen Kunstrichtung, des »Finismus«, dem bis zuletzt nur sie beide und ihre sechs Pseudonyme angehörten. Die mit einfachen Mitteln erstellte Zeitschrift entwickelte sich künstlerisch zur wohl radikalsten ihrer Zeit und wurde ein klandestiner Vorläufer der 1968er-Bewegung.
Aktualisiert: 2023-04-21
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1989 – Lieder unserer Heimat

1989 – Lieder unserer Heimat von Schwarwel,  Tommy, Strauss,  Sandra
Schwarwel • Strauß • Prüwer • Feustel „1989 – Lieder unserer Heimat Der Almanach zum Lebensgefühl der Aufwachsenden” Mit Beiträgen von und Interviews mit: Dr. Des. Jessica Bock, Buzz Dee, Mike Dietrich, Hendrik Domrös, Prof. Dr. Rainer Eckert, Dr. Robert Feustel, Ronald Galenza, Arndt Ginzel, Mona Herdmann, Johannes Herwig, Dr. phil. André Herz, Dr. Jens Hüttmann, Dr. Anna Kaminsky, Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Petra Köpping, Henry Krause, Sebastian Krumbiegel, Dr. Sabine Kuder, Holger Kulick, Regina Labahn, Sascha Lange, Tony Loeser, Carolin Masur, Peter Matzke, Renate Meitsch, Stephan Michme, Uwe Möller, Andreas Nicolai, Nancy Nilgen, Dr. Saskia Paul, Andreas Platthaus, Tobias Prüwer, Thomas Purschke, Franziska Reif, Dirk Rotzsch, Rainer Schade, Siegbert Schefke, Roman Schulz, Kristian Schulze, Uwe Schwabe, Schwarwel, Rolf Sprink, Heidrun Strauß, Sandra Strauß, Friedbert Striewe, Lars Tunçay, Vic Vaising, Tom Waurig, Guido Weißhahn, Peter Wensierski, Birgit Weyhe, Sebastian Zilm Inhalt: Fünf Jahre liegen zwischen dem Film „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“ (Regie: Schwarwel), dem dazugehörigen ersten Almanach und diesem zweiten, der jedoch keine einfache Fortsetzung darstellt, sondern vielmehr eine eigenständige Sammlung von neuen Texten vereint. Die Autor*innen haben den Fokus dieses Mal stärker auf die Details gerichtet, die das Leben (nicht nur der Heranwachsenden) in einer Diktatur wie der des SED-Regimes in der DDR ausgemacht haben. Sie möchten für die Leser*innen nachvollziehbar beschreiben, wie es sich angefühlt hat. Das Buch „1989 – Lieder unserer Heimat“, dessen Grundlage Schwarwels neuer gleichnamiger Musikvideo-Episoden-Trickfilm darstellt, beleuchtet nicht nur staubtrockene Geschichte à la „Opa erzählt wieder vom Krieg“ frisch, sondern schlägt eine Brücke in unser gemeinsames Heute, um so für all jene, die nicht dabei waren, einen besseren, „privateren“ Zugang zu schaffen. Die Herausgeber Sandra Strauß und Schwarwel erzählen: „Für unser Empfinden lässt sich Geschichte am leichtesten erlebbar machen und vermitteln, indem wir uns einfühlen können in das Erzählte, das Gesehene, Gehörte und Gelesene. Wenn uns das gelingt, können wir Rückschlüsse ziehen auf unser eigenes Leben im Hier und Jetzt. Wir können uns damit auseinandersetzen, was Vergangenheit mit uns und unserem eigenen Leben zu tun hat und was wir daraus mitnehmen können. Wir sind allen unseren Autor*innen, Interview-Partner*innen und Mitredakteuren sehr dankbar, dass sie all das mit uns gemeinsam durchgezogen haben und weiterhin durchziehen. Unser Buch ist mehr als ein Drittel dicker geworden als geplant, was letztlich der entstandenen Themenvielfalt geschuldet ist, auf die wir einfach nicht verzichten wollten. Dadurch entwickelte sich eine vielschichtige, spannende Sammlung aus wissenschaftlichen Texten, journalistischen Beiträgen, Interviews, Berichten von Zeitzeug*innen, persönlichen Anekdoten und Erlebnissen von Menschen aus den unterschiedlichen Lebensbereichen, die wir den 13 Trickfilm-Episoden thematisch zugeordnet haben.“ „1989 – Lieder unserer Heimat” ist ein reich an Filmbildern illustriertes Buch, das sich die Ursachen und die Geschichte der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der deutschen Wiedervereinigung zum Inhalt nimmt, um aus persönlicher Perspektive zu erzählen und mit den Stimmen von Zeitzeugen aufzuzeigen, was ein Unrechtssystem mit und aus den Menschen macht. In kurzen, prägnanten Texten wird ein Einstieg in die verschiedenen Themen leicht und unterhaltsam möglich gemacht. Das Buch eignet sich hervorragend, um tiefer in die Materie einzusteigen und/oder es als Unterrichtsmaterial zu verwenden. Doch auch darüber hinaus werden Selbst-Dabeigewesene und die, die sich bereits intensiver mit den Thematiken beschäftigt haben, doch das ein oder andere Neue erfahren. Für die einzelnen Texte konnten 50 Autor*innen und Interviewpartner*innen gewonnen werden, wie u. a. Uwe Schwabe, Prof. Dr. Rainer Eckert, Sebastian Krumbiegel, Dr. Anna Kaminsky, Prof. Alfons Kenkmann, Peter Wensierski, Petra Köpping, Siegbert Schefke, Ronald Galenza, Friedbert Striewe, Arndt Ginzel, Andreas Platthaus, Tobias Prüwer und Dr. Robert Feustel, die sich folgenden Inhalten gewidmet haben: Musik, Jugendbewegung, Jugendkultur und Staatsmacht, Opposition und Widerstand, Überwachung, Staatssicherheit und Gefängnis, Abschiebung, Schießbefehl und Mauertote, Mangelwirtschaft, Sport und Staatsdoping, Frauen und Frauenrechte, Neonazis in der DDR, Bildung Erziehung und Zivilcourage … Glücklicher Montag wird mit Kursleiter Schwarwel diesen Almanach und die dazugehörigen Trickfilme weiterhin in Demkratie-Workshops und für Bildungsveranstaltungen einsetzen, die sie seit Jahren deutschlandweit in Schulen, sozialen und Bildungseinrichtungen, in Jugendzentren, Bibliotheken und Jugendarrestanstalten sowie auf Fachtagungen durchführen. Ziel dieser Workshops war und ist, dass sich die Teilnehmer*innen mit Themen wie Freiheit, Demokratie, Diktatur und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen und die Teilnehmer*innen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Empfindungen und Erlebnisse dazu in selbsterdachten und -gestalteten Arbeiten auszudrücken. Gefördert von: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Aktualisiert: 2023-03-16
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Ein Jahrhundert wird abgewählt

Ein Jahrhundert wird abgewählt von Badal,  Yvonne, Garton Ash,  Timothy, Wirthensohn,  Andreas
30 Jahre Mauerfall: Timothy Garton Ash „einer der einflussreichsten politischen Publizisten der Welt“ (titel thesen temperamente) zu den Hintergründen der Revolution ’89 Timothy Garton Ash zählt zu den wichtigsten Chronisten der europäischen Revolution von 1989. Schon Jahre zuvor war er in den Metropolen Mitteleuropas unterwegs und traf sich mit Dissidenten wie Lech Wałęsa und Václav Havel. Aus seinen Reportagen erfuhr der Westen, wie der Osten in Bewegung geriet. Und bereits im Herbst 1990 legte Garton Ash ein wichtiges Buch über diese Epochenwende vor: "Ein Jahrhundert wird abgewählt". 30 Jahre später hat Garton Ash noch einmal die Länder des ehemaligen Ostblocks besucht, um zu erkunden, was aus den damaligen Hoffnungen und Visionen geworden ist. Der Bericht seiner Reise vervollständigt die Neuausgabe dieses Klassikers der Zeitgeschichte.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Samisdat in Mitteleuropa

Samisdat in Mitteleuropa von Buchholz,  Matthias, Schmitz,  Walter, Schönfelder,  Andreas, Sello,  Tom
Zum einen wird in diesem Band die Überlieferung und Aktualität des DDR-Samisdat, also jener Schriften, die in der DDR im Umfeld der Friedens-, Umwelt- und Menschenrechtsgruppen entstanden und außerhalb der staatlichen Zensur im Eigenverlag herausgegeben wurden, dargestellt. Zum anderen wird nach den Chancen gefragt, die die neuen Medien und hier vor allem das Internet für die Erinnerungsarbeit der historischen Wissenschaften und für die Erinnerungskultur einer demokratischen Öffentlichkeit bieten. Beide Fragen sind miteinander verknüpft, denn jene Kultur der Offenheit und jener persönliche Mut, ohne die die Bürgerrechtsbewegung der DDR nie möglich geworden wäre, sind Erbe und Appell an jede Form der Zivilgesellschaft in Deutschland heute.
Aktualisiert: 2020-03-24
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