„Die Perser - Am Hof der Großkönige“ nimmt die Herrscher des ersten Weltreichs der Antike in den Blick. Ausgehend von den Ergebnissen einer geplanten Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe zeichnen die Autor*innen mit Hilfe persischer Quellen ein differenziertes und vielseitiges Bild des Reiches, das über fast 50. Mio. Menschen herrschte.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Die Anabasis Xenophons, zu Unrecht aus dem Schulunterricht verdrängt, ist eines der großartigsten Bücher der griechischen Prosa, sie ist gleichsam ihr Herz. Sie ist die einzige erhaltene Autobiografie in griechischer Sprache, aber gleichzeitig viel mehr als der Rechenschaftsbericht des Autors vor seinen athenischen Mitbürgern, die ihm sein Eintreten für den spartafreundlichen persischen Satrapen Kyros übelnahmen, und vor den griechischen Söldnern, die ihm, den sie zum Feldherrn gewählt hatten, vorwarfen, sich an ihren Beutegeldern zu bereichern. Das Werk erzählt vielmehr von den Abenteuern der 10 000 Söldner, die sich, nachdem ihre Mission – den Großkönig zu stürzen und dessen Bruder Kyros auf den Thron zu heben – gescheitert war, auf den gefahrvollen, tausende Kilometer weiten Weg aus dem Innern des Perserreichs zurück nach Griechenland machen mussten. Die Anabasis zeigt uns die Menschen einer Umbruchzeit in einer ihnen fremden und feindlichen Umgebung und in Situationen, die über Leben und Tod entscheiden. Alexander der Große und Caesar nahmen das Werk zum Vorbild und schließlich wurde es das meistgelesene Buch der Antike. Noch in der Moderne begeisterte es Leser wie Heine, Tolstoi oder Joyce.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Die Anabasis Xenophons, zu Unrecht aus dem Schulunterricht verdrängt, ist eines der großartigsten Bücher der griechischen Prosa, sie ist gleichsam ihr Herz. Sie ist die einzige erhaltene Autobiografie in griechischer Sprache, aber gleichzeitig viel mehr als der Rechenschaftsbericht des Autors vor seinen athenischen Mitbürgern, die ihm sein Eintreten für den spartafreundlichen persischen Satrapen Kyros übelnahmen, und vor den griechischen Söldnern, die ihm, den sie zum Feldherrn gewählt hatten, vorwarfen, sich an ihren Beutegeldern zu bereichern. Das Werk erzählt vielmehr von den Abenteuern der 10 000 Söldner, die sich, nachdem ihre Mission – den Großkönig zu stürzen und dessen Bruder Kyros auf den Thron zu heben – gescheitert war, auf den gefahrvollen, tausende Kilometer weiten Weg aus dem Innern des Perserreichs zurück nach Griechenland machen mussten. Die Anabasis zeigt uns die Menschen einer Umbruchzeit in einer ihnen fremden und feindlichen Umgebung und in Situationen, die über Leben und Tod entscheiden. Alexander der Große und Caesar nahmen das Werk zum Vorbild und schließlich wurde es das meistgelesene Buch der Antike. Noch in der Moderne begeisterte es Leser wie Heine, Tolstoi oder Joyce.
Aktualisiert: 2023-06-20
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In dieser Publikation werden zum ersten Mal Objekte des achämenidischen Kreises aus den Gräbern der frühen Nomaden des südlichen Uralvorlandes sowie die Zufallsfunde dieser Kategorie vollständig vorgestellt, unter anderem Edelmetallgefäße, Gefäße aus Glas, Bronze und Alabaster, Waffen, Zaumzeug aus Gold und Silber, Verzierungen und Gewandappliken, bronzene Spiegel, Details der Luxus-Möbel, Steinperlen, Utensilien und rituelle Gegenstände. Darunter sind nicht nur diejenigen Objekte, die als unmittelbar achämenidisch (alt-iranisch) bestimmt werden konnten, sondern auch solche, die in verschiedenen Teilen des achämenidischen Reiches, das in seiner Blütezeit Gebiete von Ägypten und Thrakien im Westen bis zu dem Nordwesten Indiens im Osten umfasste, hergestellt worden sein könnten. Die Denkmäler des achämenidischen Kreises werden im Kontext der Grabkomplexe und Schätze, in denen sie zutage kamen, betrachtet. Ein gesonderter Teil der Arbeit ist den technologischen Untersuchungen gewidmet. Die Grundlage der Arbeit bildet ein Katalog. Das Buch ist mit zahlreichen Karten, Kurgan- und Grabplänen, Zeichnungen, Schwarz-Weiß- und Farbfotografien der untersuchten Objekte illustriert.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-05-29
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The Göttinger Forum was founded in 1998 as a free, electronic publication and alternative to conventional journals. The GFA contains multi-disciplinary contributions on Greek and Latin Philology, Ancient History and Classical Archaeology. The Beihefte are conceived as historical-philological supplements to the journal and comprehensive monographs on topics from Ancient History and Classical Archaeology.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Verwaltung des achaimenidischen Perserreiches lag in den Händen von Satrapen. In den einzelnen Reichsteilen waren sie einerseits Statthalter des Großkönigs, andererseits aber auch Interessenvertreter der untertänigen Völker und Gemeinwesen gegenüber dem Oberherrn. Zugleich eröffneten sich ihnen qua Amt auch eigene Handlungsspiel- räume. Das Satrapiensystem garantierte trotz gewisser Schwierigkeiten über 200 Jahre den sicheren Bestand des Großreiches, und es verwundert deshalb nicht, daß Alexander, die Diadochen und die iranischen Dynastien der Parther und Sasaniden ihrer Reichsadministration dieses Amt gleichfalls zugrundelegten.Durch ausführliche Berichte und Stellungnahmen griechischer Autoren ist die Rolle der Satrapen in der Geschichte der griechisch-persischen Beziehungen zwar bekannt, allerdings gleichzeitig stark von der griechischen Sicht geprägt. Orientalische Zeugnisse zeichnen teilweise ein deutlich anderes Bild.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Wirtschaftliche und soziale Gegebenheiten Judas zur Perserzeit
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der Band vereint die Beiträge einer Tagung des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“, die an der Universität Heidelberg stattfand. Im Fokus steht die Antithese zwischen Ost und West, die in der griechischen Antike zwischen dem 6. und dem 2. Jahrhundert v.Chr. konstruiert wurde. Sie wird hier als ein vielschichtiges Spannungsfeld begriffen, auf dem politische, gesellschaftliche und kulturelle Strukturen und Impulse von beiden Seiten in eine dynamische Wechselwirkung eintraten. Verschiedene Aspekte von Kultur – Religion, Wissenschaft, Weltsicht, Wirtschaft, Architektur und Lebensstil – werden mit Blick auf diesen Gegensatz nebeneinander gestellt. Archäologen, Historiker und Philologen aus den Bereichen des Alten Orients und des antiken Griechenlands betrachten parallel jeweils einen dieser Sektoren, um Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen ihnen erkennbar zu machen. Durch diesen balancierten und flexiblen Dialog sollen die Dominanz der westlichen Perspektive und der monolithische Charakter des daraus abgeleiteten Konzeptes ‘Orient’ versus ‘Westliche Welt’ aufgebrochen und überwunden werden, ohne dass die historische Wirkmacht dieser Konzepte negiert würde.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis einer mehr als zehnjährigen Untersuchung über Aromata im iranischen Kulturkreis von der Achämenidenperiode (559 B.C.) bis zum Ende der Safawidenzeit (1722 A.D.). Das Hauptanliegen bestand darin, herauszufinden, was die Quellen über Aromata berichten, wie Düfte im täglichen Leben verwendet wurden und wie diese in der persischen Literatur, insbesondere in der poetischen Sprache reflektiert sind.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Dieser Band basiert auf einer russischen Arbeit, die eigens für diese Übersetzung überarbeitet und ergänzt wurde. Auf Grundlage der Behistun-Inschrift und unter Berücksichtigung anderer antiker Quellen, gelang es dem Autor, eine Geschichte Persiens des ausgehenden 6. Jahrhunderts vorzulegen. Dabei wendet er sich nicht nur an Historiker, sondern auch an Philologen und Orientalisten. Hauptteile der Arbeit bilden eine Charakteristik der Behistun-Inschrift und die Machtkämpfe im persischen Staat zwischen 523 und 521 v.Chr.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Anabasis Xenophons, zu Unrecht aus dem Schulunterricht verdrängt, ist eines der großartigsten Bücher der griechischen Prosa, sie ist gleichsam ihr Herz. Sie ist die einzige erhaltene Autobiografie in griechischer Sprache, aber gleichzeitig viel mehr als der Rechenschaftsbericht des Autors vor seinen athenischen Mitbürgern, die ihm sein Eintreten für den spartafreundlichen persischen Satrapen Kyros übelnahmen, und vor den griechischen Söldnern, die ihm, den sie zum Feldherrn gewählt hatten, vorwarfen, sich an ihren Beutegeldern zu bereichern. Das Werk erzählt vielmehr von den Abenteuern der 10 000 Söldner, die sich, nachdem ihre Mission – den Großkönig zu stürzen und dessen Bruder Kyros auf den Thron zu heben – gescheitert war, auf den gefahrvollen, tausende Kilometer weiten Weg aus dem Innern des Perserreichs zurück nach Griechenland machen mussten. Die Anabasis zeigt uns die Menschen einer Umbruchzeit in einer ihnen fremden und feindlichen Umgebung und in Situationen, die über Leben und Tod entscheiden. Alexander der Große und Caesar nahmen das Werk zum Vorbild und schließlich wurde es das meistgelesene Buch der Antike. Noch in der Moderne begeisterte es Leser wie Heine, Tolstoi oder Joyce.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die Anabasis Xenophons, zu Unrecht aus dem Schulunterricht verdrängt, ist eines der großartigsten Bücher der griechischen Prosa, sie ist gleichsam ihr Herz. Sie ist die einzige erhaltene Autobiografie in griechischer Sprache, aber gleichzeitig viel mehr als der Rechenschaftsbericht des Autors vor seinen athenischen Mitbürgern, die ihm sein Eintreten für den spartafreundlichen persischen Satrapen Kyros übelnahmen, und vor den griechischen Söldnern, die ihm, den sie zum Feldherrn gewählt hatten, vorwarfen, sich an ihren Beutegeldern zu bereichern. Das Werk erzählt vielmehr von den Abenteuern der 10 000 Söldner, die sich, nachdem ihre Mission – den Großkönig zu stürzen und dessen Bruder Kyros auf den Thron zu heben – gescheitert war, auf den gefahrvollen, tausende Kilometer weiten Weg aus dem Innern des Perserreichs zurück nach Griechenland machen mussten. Die Anabasis zeigt uns die Menschen einer Umbruchzeit in einer ihnen fremden und feindlichen Umgebung und in Situationen, die über Leben und Tod entscheiden. Alexander der Große und Caesar nahmen das Werk zum Vorbild und schließlich wurde es das meistgelesene Buch der Antike. Noch in der Moderne begeisterte es Leser wie Heine, Tolstoi oder Joyce.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Während der erste Band einer darauf zielt, sowohl die Bedeutung des antiken Iran im Rahmen der Theorie von der Achsenzeit zu bestimmen, als auch auf einige in den iranischen Materialien erkennbare Grundfiguren einer bis heute reichenden Rationalitätsgeschichte hinzuweisen, so dient der hier angezeigte zweite Band vor allem der Ausweitung jener Figuren-Analyse in Themenfelder hinein, die für das Iran-Verständnis wesentlich sind. In drei Abteilungen – „Stoff und Geist“, „Welterkundungen. Das Werden von Geschichte“, „Der Weg zur Wahrheit“ – werden insgesamt 16 Texte vereint, die zum einen Grundkonstellationen und -begriffe des Denkens umreißen, wie es insbesondere das (ältere und jüngere) Avesta prägt, und zum anderen die Bewegungen nachzeichnen, die von eben diesen Denkformationen ausgehen. Gleichsam als Kontrapunkt zur Diskussion der axialen Perspektive im ersten Band ist dem zweiten Band eine Kritik der geschichtsphilosophischen Bestimmung und Einordnung Irans bzw. des Zoroastrismus vorangestellt, wie sie Hegel in seinen verschiedenen Vorlesungsreihen entwickelt hat und wie sie seither die Sicht auf den Iran in der Altertumsforschung nachhaltig gelenkt hat.
Aktualisiert: 2022-12-20
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Während der erste Band einer darauf zielt, sowohl die Bedeutung des antiken Iran im Rahmen der Theorie von der Achsenzeit zu bestimmen, als auch auf einige in den iranischen Materialien erkennbare Grundfiguren einer bis heute reichenden Rationalitätsgeschichte hinzuweisen, so dient der hier angezeigte zweite Band vor allem der Ausweitung jener Figuren-Analyse in Themenfelder hinein, die für das Iran-Verständnis wesentlich sind. In drei Abteilungen – „Stoff und Geist“, „Welterkundungen. Das Werden von Geschichte“, „Der Weg zur Wahrheit“ – werden insgesamt 16 Texte vereint, die zum einen Grundkonstellationen und -begriffe des Denkens umreißen, wie es insbesondere das (ältere und jüngere) Avesta prägt, und zum anderen die Bewegungen nachzeichnen, die von eben diesen Denkformationen ausgehen. Gleichsam als Kontrapunkt zur Diskussion der axialen Perspektive im ersten Band ist dem zweiten Band eine Kritik der geschichtsphilosophischen Bestimmung und Einordnung Irans bzw. des Zoroastrismus vorangestellt, wie sie Hegel in seinen verschiedenen Vorlesungsreihen entwickelt hat und wie sie seither die Sicht auf den Iran in der Altertumsforschung nachhaltig gelenkt hat.
Aktualisiert: 2022-12-28
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„Die Perser - Am Hof der Großkönige“ nimmt die Herrscher des ersten Weltreichs der Antike in den Blick. Ausgehend von den Ergebnissen einer geplanten Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhe zeichnen die Autor*innen mit Hilfe persischer Quellen ein differenziertes und vielseitiges Bild des Reiches, das über fast 50. Mio. Menschen herrschte.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Der Band vereint die Beiträge einer Tagung des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“, die an der Universität Heidelberg stattfand. Im Fokus steht die Antithese zwischen Ost und West, die in der griechischen Antike zwischen dem 6. und dem 2. Jahrhundert v.Chr. konstruiert wurde. Sie wird hier als ein vielschichtiges Spannungsfeld begriffen, auf dem politische, gesellschaftliche und kulturelle Strukturen und Impulse von beiden Seiten in eine dynamische Wechselwirkung eintraten. Verschiedene Aspekte von Kultur – Religion, Wissenschaft, Weltsicht, Wirtschaft, Architektur und Lebensstil – werden mit Blick auf diesen Gegensatz nebeneinander gestellt. Archäologen, Historiker und Philologen aus den Bereichen des Alten Orients und des antiken Griechenlands betrachten parallel jeweils einen dieser Sektoren, um Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen ihnen erkennbar zu machen. Durch diesen balancierten und flexiblen Dialog sollen die Dominanz der westlichen Perspektive und der monolithische Charakter des daraus abgeleiteten Konzeptes ‘Orient’ versus ‘Westliche Welt’ aufgebrochen und überwunden werden, ohne dass die historische Wirkmacht dieser Konzepte negiert würde.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Obgleich sich der Gedanke einer euro-asiatischen Achsenzeit bis auf den Pionier der Iranistik Anquetil Duperron zurückführen lässt, so spielt der antike Iran in der von Karl Jaspers begründeten Achsenzeittheorie des 20. Jahrhunderts, die um die Erfassung und Erklärung von ‚Rationalität‘ kreist, in der Regel nur eine Nebenrolle.
Götz König stellt in seinen Untersuchungen zur altiranischen Rationalitätsgeschichte zunächst heraus, welche theorieimmanenten Momente in Jaspers Basistext "Vom Ursprung und Ziel der Geschichte" (1949) dieses Vergessen begünstigt haben können. In Beispielanalysen wird gezeigt, wie durch minimale Veränderungen des Rituals, durch einen Wandel in der Konstellation geistiger Vermögen oder durch die Ersetzung eines metaphysischen durch einen rechtlichen Ordnungsbegriff Wege (im antiken Ost- wie sodann West-Iran) eröffnet werden, die sich auf bestimmte axiale Zentralkategorien hin ausrichten. Eine abschließende Studie zur "Dialektik der Achsenzeit" zeigt, wie die Periode der Achämeniden (6.-4. Jahrhundert v.Chr.) zwar in verschiedener Hinsicht als die eigentliche Achsenzeit Irans betrachtet werden kann, letztlich aber die eigenen, von ihr aufgestellten rationalen Maßstäbe verfehlt und verkehrt.
Aktualisiert: 2020-05-12
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Atlantis als von Platon beschriebene, tatsächlich auf europäischem Boden vorhanden gewesene Kultur der Bronzezeit ist in der gegenwärtig gelehrten Geschichte noch ein Tabuthema. Dies, obwohl reichlich wissenschaftliches und archäologisches Material seine Existenz längst bewiesen hat.
Der Autor stellt aufgrund des bisher wissenschaftlich erarbeiteten Materials eine zusammenhängende Geschichtsentwicklung dar, die viele bisher bruchstückhaft erscheinende Erkenntnisse logisch und zwingend zusammenfügt und damit beweist, dass auch das westliche Europa eine bis 6000 v. Chr. zurückreichende Hochkulturentwicklung aufzuweisen hat.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Wer das Buch in die Hand nimmt wird sich zunächst fragen was Iran oder gar das alte Persien mit al-Andalus, dem maurischen Spanien zu tun haben. Sehr viel, meint Isabel Blanco del Piñal und legt es überzeugend dar – getreu ihrem Leitspruch: „Nur wer die Geschichte der Völker kennt kann sie und ihr Land heute verstehen“.
In der Einführung zu „Iran und al-Andalus“ schreibt Isabel: „(…)Der Glanz der maurischen Hochkultur im Abendland und ihr tragischer Untergang fesselten auch mich. Das Ergebnis waren vier eigene Bücher und die Übersetzung des Werks einer spanischen Historikerin und Islamwissenschaftlerin über die Architektur in der arabischen Literatur. Ein jedes betrachtet die spanische Maurenzeit aus einer anderen Warte(…)“. Nach ihren Werken in Buchform begann die Autorin ihre Suche nach Antworten auf die Frage wie bzw. woher die maurischen Wüstensöhne all ihre Kenntnisse erhalten hatten. Im Iran fand sie die Antwort auf ihre wichtigste Frage nach dem Wissen der muslimischen Hispano-Araber um Wasserbau, hydraulische Systeme und nach dem Ursprung ihrer allseits gerühmten Gärten. Diese Kenntnisse befruchteten auch das mittelalterliche Europa.
2017 und 2018 verbrachte Isabel jeweils mehrere Wochen im Iran -über und unter der Erde- um von zum Teil Jahrtausende altem Wasserbau und Gärten berichten zu können: „(...)Das letzte persische Großreich ging ab dem Jahr 651 unserer Zeit im muslimischen Eroberungssturm unter - die arabische Eroberung Spaniens begann im Jahr 711. Der direkte Zusammenhang lässt sich nicht von der Hand weisen(…)“.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung der Geschichte von al-Andalus und geht dann chronologisch vor. Es ist eine Zeitreise durch die Jahrtausende von Wasserbau und Gärten die mit Überlieferungen von den "Hängenden Gärten" und dem "Turmbau von Babel" beginnt. Isabel berichtet von der Ziggurat Tschogha Zanbil (Provinz Chuzestan) und der bisher ältesten bekannten 3000 Jahre alten Wasserreinigungsanlage der Welt, stellt das komplexe hydraulische System von Schuschtar (auch in Chuzestan) vor, das in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung entstand. Es diente so effektiv verschiedenen Zwecken dass es von der UNESCO als "Meisterwerk menschlichen Genies" betitelt wurde. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Autorin den Qanaten und erklärt wie die Wasserversorgung des weiten, zum größten Teil wüstenähnlichen Landes durch ein dichtes unterirdisches Netzwerk über Jahrtausende funktionierte. Auch der bisher erste Garten der Geschichte wurde im Iran gefunden - in der Ausgrabungsstätte Pasargadae – der ersten stadtähnlichen Siedlung von Kyros II., Großkönig des Persischen Imperiums (5. Jh. BCE). Er gilt als Vater des persischen Gartens (....) Das Buch endet im andalusischen Granada und Umgebung wo heute noch zahlreiche Zeugen des maurischen Wasserbaus erhalten sind und besichtigt werden können.
Isabel Blanco del Piñal bleibt ihrem abwechslungsreichen Schreibstil treu, sie ist nach wie vor die Erzählerin als die wir sie aus ihren Büchern kennen. Gut verständlich erklärt sie geschichtliche Zusammenhänge, beschreibt die Ergebnisse ihrer Spurensuche, verknüpft sie hier und da mit Legenden, mit überlieferten Geschichten oder eigenen Erlebnissen und untermalt ihren Bericht auf 150 Seiten mit 153 interessanten und zuweilen spektakulären Farbfotos.
Aktualisiert: 2021-12-20
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