Die „Gebrauchssemantik von Hand“ verfolgt das Ziel, auf der Grundlage qualitativer Studien zum schriftsprachlichen Gebrauch somatischer Phraseologismen des Deutschen mit der Konstituente Hand eine Methode zur Ermittlung und Beschreibung phraseologischer Bedeutungen zu entwickeln und in über 20 Detailstudien zu erproben. Grundlage ist das DeReKo des IDS Mannheim. Das Projekt ist theoretisch gebrauchsbasiert, methodisch korpusbasiert und vom Erkenntnisinteresse her im Kern semantisch ausgerichtet. Die zugrundeliegende Idee ist: Über die Analyse des Gebrauchs sprachlicher Einheiten können Erkenntnisse gewonnen werden über die Bedeutung dieser Einheiten. Man kann dies heuristisch auch zur Gebrauchstheorie der Bedeutung zählen. Die Arbeit bewegt sich als phraseologische zudem auf der Grenze zwischen Lexikon und Syntax. Hier ist es besonders wichtig, die sich nur im Gebrauch zeigenden positiven Verfestigungen zu ermitteln und die mit ihnen einhergehenden semantischen Fokussierungen zu beschreiben. Im Hintergrund steht dabei die (nicht unbedingt bereits mit dieser Arbeit zu beantwortende) theoretische Frage, ob es sinnvoll ist, weiterhin von Lexemen auf der einen Seite und Kombinationsregeln auf der anderen auszugehen (also von der Trennung von Lexikon und Syntax) oder ob eher der Zeichencharakter in den Vordergrund zu stellen ist (was über den Bereich der Phraseologie hinausgehend auf einen konstruktionsgrammatischen Ansatz hinausliefe). Jedenfalls aber zeigen die einzelnen phraseologischen Studien, wie breit gestreut und wie verschieden die mit den unterschiedlichen Verfestigungen zusammenhängenden semantischen Effekte sind.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Menschen denken in Bildern und Metaphern, die von Land zu Land verschieden sind. Diese Phänomene müssen deshalb kontrastiv untersucht werden, denn die Sprache übt eine gewaltige Macht aus. Um folgende Behauptungen zu beweisen, wurde in der Studie der Versuch unternommen die deutsche und andere Sprachen (slowakische, deutsche, englische, spanische und französische) aus der phraseologischen Sicht unter die Lupe zu nehmen. Die theoretisch-empirische Analyse will unter Beweis stellen, dass die markantesten und aktuellsten sprachschöpferischen Phänomene der Sprache aus der Pressesprache stammen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Phrasen und ihr Gebrauch bilden den Gegenstand der wissenschaftlichen Reflexion der Autorinnen und Autoren der Texte, die in den nächsten drei Bänden der "Linguistischen Treffen in Wroclaw" veröffentlicht werden. Unsere Aufmerksamkeit beschäftigt dieses Mal die Problematik der Phrase im Allgemeinen, ihre Definition (bzw. Definitionen), ihre Struktur, ihr Gebrauch, ihre Semantik und Pragmatik. Der Phrase im Sinne einer festen sprachlichen Einheit als Komponente von Konstrukten wie Satz oder Text und als interpretatorisch nicht unproblematische Komponente des Kommunikationsprozesses ist in der linguistischen Fachliteratur ein fester Platz zuteil geworden, den sie ohne Zweifel aus vielen wichtigen Gründen verdient.
Aktualisiert: 2020-12-30
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«Warum bleibt Ihr hinter dem Ofen hocken?» fragt die SP ihre Wähler. «Man soll den Wählern nicht das Blaue vom Himmel versprechen», meint die FDP, und die SVP warnt: «Geht diesem Mann (gemeint ist ein politischer Gegner) nicht auf den Leim!» Was für Funktionen haben diese uns allen geläufigen bildlichen Redensarten und Zitate in der Textsorte Wahlpropaganda? Werden sie strategisch verwendet? Haben unsere Parteien Vorlieben für bestimmte Redensarten oder Zitate? Werden heute andere Redensarten verwendet als in den 20er Jahren? Dies sind in etwa die Hauptfragen, welche im vorliegenden Buch anhand von Material der SP, FDP und SVP diskutiert werden.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Farben spielen sowohl im Deutschen als auch im Polnischen eine wichtige Rolle. In beiden Sprachen beziehen sich die Redewendungen mit Farbbezeichnungen auf diverse Bereiche der außersprachlichen Wirklichkeit. Dieses Wörterbuch erfasst erstmals deutsche und polnische Phraseologismen mit Farbbezeichnungen im Komponentenbestand in lexikographischer Form. Es gliedert sich in zwei Teile – einen deutsch-polnischen und einen polnisch-deutschen – und enthält 283 deutsche und 225 polnische Einheiten, die in beiden Teilen jeweils alphabetisch unter der entsprechenden Farbbezeichnung angeführt sind. Den Phraseologismen in der jeweiligen Ausgangssprache werden zielsprachliche Äquivalente zugeordnet, die in drei Stufen unterschieden werden.
Aktualisiert: 2021-12-14
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„Marketing – Werbung – Werbesprache“ ist ein sprachlicher Dreiklang, der auf die etwas andere Sichtweise der Autor(in) hinsichtlich der werbesprachlichen Forschung und Publizistik aufmerksam machen will: Werbesprache als linguistische Konsequenz und Phänomen objektiver marktwirtschaftlicher Gesetze, Zusammenhänge und gegenwärtiger wirtschaftspolitischer Pragmatik, zu erkennen und zu erforschen. In diesem Verständnis stellt die Publikation eine Bereicherung sowohl für die germanistisch-sprachwissenschaftliche Forschungsarbeit als auch für die Weiterentwicklung von Aspekten der Marketingtheorie mit ihrem Hauptinstrument, der Werbung, dar.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Im alltäglichen Sprachgebrauch werden Somatismen, d.h. Phraseologismen, die ein Körperteil als Komponente beinhalten, besonders in der gesprochenen Sprache verwendet. Die Übersetzbarkeit dieser formelhaften Konstituenten ist aufgrund ihrer komplexen lexikalischen und semantischen Zusammensetzung sowie der soziokulturellen Unterschiede bisweilen problematisch. Übersetzer und Sprachlehrer sehen sich immer wieder vor die Herausforderung gestellt, in der Zielsprache nach einer möglichen Äquivalenz suchen zu müssen.
Das vorliegende Wörterbuch, in dem die deutschen somatischen Redewendungen mit ihren synonymen türkischen Entsprechungen in Gruppen gegliedert sind, kann als Hilfsmittel bei der übersetzerischen Tätigkeit verwendet werden und eignet sich für den Fremdsprachenunterricht.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Ausgehend von der These, dass Erzählungen für uns Menschen existentiell bedeutsam sind, weil sie uns einerseits helfen, unsere Lebenswirklichkeit nach erprobten Mustern zu ordnen, und weil sie uns andererseits dazu anregen, immer wieder neue Lebensmöglichkeiten zu erkunden, strebt dieser Sammelband einen Brückenschlag zwischen der neueren Erzählforschung und der Didaktik an. Mit welchen Begründungen, mit welchen Zielen und auf welche Weise lassen sich die Kompetenzen vor allem junger Menschen für eine möglichst ergiebige Nutzung von Erzählungen fördern? Mit Blick auf diese zentrale Fragestellung präsentiert der Band neben fachwissenschaftlichen Beiträgen zu unterschiedlichen Aspekten des Erzählens in Literatur und Film eine Reihe von Aufsätzen zur Bedeutung des Erzählens im Deutschunterricht.
Aktualisiert: 2023-04-08
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I. Sprache und Kultur in den Medien
Michael Hoffmann
Erlebnisbetontes Verbreiten von Neuigkeiten.
Ein Beitrag zum Thema Pressesprache
Christine Schowalter
Wer schluckt denn heute noch Kröten? Intensivierungstendenzen
in der politischen Presseberichterstattung
Corinna Manuela Kirstein
Heinz-Helmut Lügers Konzepte der Textoptimierung.
Anwendungen auf die spanische Print- und Online-Presse
Isabelle Friedl
Der Niederschlag von Sprechsprache in MÄDCHEN und
JEUNE & JOLIE, der FRANKFURTER ALGEMEINEN ZEITUNG
und LE FIGARO
Stefan Hauser / Martin Luginbühl
Medientexte zwischen Globalisierung und Lokalisierung.
Raumkonstitutionen aus Sicht der kontrastiven Medienanalyse
Andrea Bachmann-Stein
Kontaktanzeigen im World Wide Web
Patrick Schäfer
Michel Bréal und die Werbung. Bréals Polysemiekonzept
als Grundlage einer semantisch-pragmatischen Werbetextanalyse
Thomas Tinnefeld
Zur Vermittlung interkulturellen Wissens und
interkultureller Erfahrungen durch das Internet
Hans W. Giessen
Römisch-keltisches Kulturerbe als Medienprodukt
II. Formelhafte Sprache und Phraseologie
Stephan Stein
Formelhafte Texte oder textwertige Phraseologismen.
Kontroverse Positionen, empirische Beobachtungen,
offene Fragen
Günter Schmale
Was ist in der Sprache „vorgeformt“? Überlegungen zu
einer erweiterten Definition sprachlicher Präformiertheit
Mariann Skog-Södersved
Phraseologismen in den Leitartikeln der schwedischen
überregionalen Tageszeitung DAGENS NYHETER
Hartmut E. H. Lenk
Das Traumpaar des Jahrhunderts. Phraseologismen
in einem SILLY-Text
Peter Ernst
Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann –
Redensarten aus Film und Fernsehen
Stefan Ettinger
Einige kritische Fragen zum gegenwärtigen Forschungsstand
der Phraseodidaktik
Andrea Rössler
À la recherche de la recherche collocationelle.
Kollokationsforschung in der Romania und ihre Bedeutung
für die Fremdsprachendidaktik
Jarmo Korhonen
Zur Darstellung von Idiomen und Sprichwörtern in
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Françoise Hammer
Les marginaux discursifs (interjections & Co.) invitent
au théâtre. La séquence interjective dans les comédies
de Feydeau
III. Sprachvermittlung
Gérald Schlemminger
L’enseignement d’une discipline dans une autre langue.
Le dit « enseignement bilingue », une tour de Babel
terminologique ?
Jan Hollm
Wortschatzarbeit im bilingualen Sachfachunterricht
René Métrich
Zur Konzeption eines bilingualen Wörterbuchs der
„stereotypen Sprechakte“ am Beispiel von tu parles !
Krista Segermann
Praktizierbare Mehrsprachigkeit
Michaela Sambanis
Weniger stillsitzen, mehr lernen? Effekte bewegungsbasierter
Wortschatzarbeit in der Primar- und
Sekundarstufe
Jacqueline Breugnot
Étude compréhensive du discours. Ou l’apport de la
linguistique appliquée à la formation communicationnelle
des enseignants
Holger Schmitt
Phonetisches Gehörtraining. Ein Plädoyer für die
Integration in sprachwissenschaftliche Curricula
Yves Bertrand
Der subjonctif nach après que? – Ein Erklärungsversuch
Thomas Rist
Devant la recrudescence du « sur ». Anmerkungen zum
Gegenwartsfranzösisch
Zofia Bilut-Homplewicz
Zwei verschiedene Welten? Ausgewählte germanistische
und polonistische Monographien zur Textlinguistik
Aktualisiert: 2019-11-06
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Die hier veröffentlichten Aufsätze zur Phraseologie geben Einblick in einen Arbeitsbereich, der sich in den 80er und verstärkt in den 90er Jahren zu einem Schwerpunkt sprachwissenschaftlicher Forschung und Lehre entwickelt hat. Aktuellen Fragestellungen wird insoweit Rechnung getragen, als Phraseologismen, d.h. formelhafte Wendungen - von Paarformeln bis hin zu Sprichwörtern -, als eine auf Mikroebene zu situierende Ausprägung genereller sprachlicher Formelhaftigkeit betrachtet und unter Berücksichtigung ihrer textuellen Umgebung, ihrer Gebrauchsregeln sowie ihres medialen und kulturellen Kontextes zum Objekt der Untersuchung gemacht werden.
Mit Beiträgen von Martina Drescher, Gertrud Graciano, Elisabeth Gülich, Käthe Henke-Brown, Lutz Köster, Ulrich Krafft, Michael Pätzold, Elisabeth Piirainen, Annette Sabban, Ratsaranirina Oiliari Ferrandine, Bianca-Maria Stühmeier, Jan Wirrer und Lew Zybatow.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Der vorliegende Band befasst sich auf erhellende Weise mit bislang kaum erforschten Aspekten der deutsch-spanischen Phraseologie und bedeutet somit einen wichtigen Schritt in der allgemeinen kontrastiven deutsch-spanischen Sprachforschung. Hauptanliegen des Sammelbands ist die Beschreibung der Semantik deutscher und spanischer Phraseologismen, wobei sich das Augenmerk der Untersuchungen auf semantische Phänomene wie z. B. Litotes, Synonymie, sowie auf die Wechselbeziehungen zwischen Metapher und Metonymie richtet. Vor dem Hintergrund der kognitiven Linguistik wird des Weiteren auf Idiome aus den Zieldomänen ‚Krankheit‘ und ‚Reden‘, und aus der Quelldomäne ‚die fünf Sinne des Menschen‘ eingegangen, aus deren interlingualen Vergleich sich interessante Konvergenzen und Divergenzen in der Konzeptualisierung der außersprachlichen Wirklichkeit durch Idiome feststellen lassen. Spezifische Phrasemtypen wie expressive Routineformeln (z. B. diejenigen mit der Bedeutung ‚Zustimmung‘ wie Das kann man wohl laut sagen / ¡Y que lo digas!), pronominale Phraseologismen (z. B. keine Menschenseele / ni un alma), phraseologische Diskursmarker mit dem Verb sagen / decir (z. B. genauer gesagt / mejor dicho) und Kollokationen (z. B. Hilfe leisten / prestar ayuda) im Deutschen und Spanischen bilden den Untersuchungsgegenstand einer weiteren Sektion des Bandes, in der darüber hinaus der Prosodie der Idiome aus fremdsprachlicher Perspektive sowie der Frage der interlingualen Äquivalenz auf der System- und der Textebene nachgegangen wird.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur anglistischen Fachsprachenlinguistik mit Schwerpunkt auf der fachbezogenen Phraseologie. Auf der Grundlage eines Korpus ausgewählter Fachtextsorten des Kommunikationsbereiches Humanmedizin (Monographie, wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel, akademisch-wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Informations- und Ratgebertext, Wörterbuchartikel) untersucht sie am Beispiel des Englischen Phraseologismen in ihrer Benennungsfunktion als Termini und in allgemeinsprachlicher Bedeutung sowie in ihrer stilistischen Funktion als Mittel der Veranschaulichung im Fachtext. Eine fachsprachliche Phraseologie des Kommunikationsbereiches Humanmedizin im Englischen wird nachgewiesen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Sammelband setzt sich zum Ziel, den neuesten Stand der Wortfeldforschung vorzustellen. Durch die kontinuierliche Beschäftigung mit dem Wortfeldgedanken können sich nämlich immer wieder neue Feldanschauungen mit Erfolg durchsetzen. Das Buch versucht, auf die Frage nach der Zukunft der Wortfeldmethode(n) eine adäquate Antwort zu geben.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Arbeit beschreibt die lexikografische Darstellung pragmatischer Phraseologismen in heutigen Wörterbüchern. Es werden zudem Wörterbuchartikelmodelle für pragmatische Phraseologismen konzipiert, die für ein elektronisches Übersetzungswörterbuch mit Deutsch, Finnisch und Französisch gedacht sind.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Phraseologismen stellen das Vermögen der Sprachkultur und einen bedeutenden Bestandteil des Wortschatzes dar. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bilden Phraseologismen, die sich mit dem Aussehen von Mann und Frau beschäftigen. Sie werden einzelsprachlich betrachtet, indem die Stellung der deutschen Phraseologismen in den ausgewählten allgemeinen Wörterbüchern erläutert wird. Anschließend werden die deutschen Phraseologismen mit den tschechischen verglichen. Die festen Wendungen und die Realität, die sie zum Ausdruck bringen, werden auf der Basis der Verbindung von Sprache und Kognition erläutert. Mit Hilfe des Vergleichs von Konzepten, welche die Phraseologismen widerspiegeln, wird auf die Eigentümlichkeiten der deutschen und tschechischen Sprachgemeinschaft hingewiesen. Dem Buch liegt eine CD mit Korpusbelegen bei.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Wissenschaftliche Erkenntnisse bleiben für den Nicht-Experten häufig unzugänglich, weil sie in Fachsprache vermittelt werden. Um dem interessierten Laien dennoch einen Zugang zur Wissenschaft zu ermöglichen, gibt es populärwissenschaftliche Literatur: sie vermittelt in vereinfachter, adressatenorientierter Gestalt die wesentlichen Fakten und Zusammenhänge. Somit ist die populärwissenschaftliche Literatur als ÜberSetzung von Fachsprache in (Fachsprache erläuternde) Gemeinsprache zu verstehen.
In diesem Translationsprozeß spielen Phraseologismen eine wichtige Rolle: sie fassen Abläufe zusammen, wirken vereinfachend, aber auch sinnerweiternd, sie haben eine schmückende Funktion und motivieren den Leser zur AuseinanderSetzung mit der jeweiligen Wissenschaft. Wie im Speziellen die populärwissenschaftliche Literatur der Verhaltensforschung gestaltet ist und welche besondere Bedeutung den darin verwendeten Phraseologismen zukommt, soll im vorliegenden Band anhand eines umfangreichen Textkorpus vorgestellt und analysiert werden.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Bei dieser Arbeit handelt es sich um die erste Auswahlbibliographie zu den bulgarischen Phraseologismen (Phrasemen und Phraseotextemen) in der slavistischen Linguistik, die einen Index zur Geschichte und Etymologie dieser Phraseologismen enthält. Bei der Auswahl des Materials wurden ethnographische und linguistische Aspekte berücksichtigt, die einander gegenseitig ergänzen. Im ersten Teil der Bibliographie wird die Literatur zu den bulgarischen Phraseologismen vorgestellt, dabei wird zwischen Wörterbüchern, Monographien, Studien, Rezensionen und Dissertationen sowie zwischen rein synchronen und diachronen Untersuchungen unterschieden. Im zweiten Teil wird der Index zur Geschichte und Etymologie der Phraseologismen vorgestellt, wobei die Phraseme nach ihrer Hauptkomponente und die Phraseotexteme alphabetisch angeordnet sind. Bibliographie und Index erfassen Beiträge zur bulgarischen Phraseologie von den neuesten wissenschaftlichen Arbeiten bis hin zu vorwissenschaftlichen Untersuchungen, die in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Ebenso wurden etymologische Erklärungen aus der Tagespresse herangezogen. Alle Titel wurden im Hinblick auf Erläuterungen zur Geschichte und Etymologie eigenhändig überprüft.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Obwohl oder gerade weil sein Werk von einzigartigem sprachlichen und erzählerischen Innovationsreichtum zeugt, ist Arno Schmidts (1914-1979) Literatur offensichtlich nur einem kleineren Lesepublikum bekannt und zugänglich: Seine Texte gelten als schwierig und erwarten vom Rezipienten ein hohes Maß an Belesenheit und Geduld, um den verschlungenen, einer subjektiven Realität entspringenden Gedanken und Assoziationen folgen zu können.
Auch wenn sich die Forschung bereits zahlreichen Facetten des Schmidtschen Werks zugewandt und die Dechiffrierung vieler Textstellen und Assoziationsketten hervorgebracht hat, wird ein wesentlicher Aspekt in den meisten Auseinandersetzungen erstaunlicher Weise vernachlässigt: Die Sprachverwendung des Autors und ihre Implikationen für Interpretation und Analyse.
In diesem Buch wird mit Hilfe des linguistischen Instrumentariums der Phraseologie der Frage nachgegangen, inwieweit sprachliche Formelhaftigkeit Schmidts basale Anliegen wie u.a. die Wiedergabe von authentisch wirkender Mündlichkeit und die Archivierung und Vernetzung von Kultur im Allgemeinen und Literatur im Besonderen befördert.
Anhand der Romantrilogie Nobodaddy’s Kinder wird veranschaulicht, wie bereits die Betrachtung eines Teilaspekts der sprachlichen Gestaltung des Schmidtschen Werks Aufschluss über das stilistische Vorgehen und insbesondere über die Zusammenhänge zwischen subjektiver und objektiver Realität geben kann.
Aktualisiert: 2021-06-30
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Der vorliegende Band bietet mit linguistischen, literatur- und übersetzungswissenschaftlichen Analysen der stilistischen Besonderheiten Joseph Roths (1895-1939) interdisziplinäre Perspektiven auf einen der meist übersetzten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts, der als einzigartiger Stilist gilt.
Im ersten Teil eröffnen stilbezogene Analysen der deutschen Originaltexte
verschiedene Herangehensweisen, sich der Frage nach Roths Stil zu nähern. Innerhalb des weiterverzweigten Feldes der Stilistik mit seinen konkurrierenden Ansätzen stellen sie sich der Grundfrage, was Stil ist und wie und zu welchem Zweck er sich analysieren lässt. Erweitert und überprüft werden diese theoretischen Vorgehensweisen im zweiten Teil durch Analysen von Roth-Übersetzungen. Anhand der Erfahrungsberichte von Roth-ÜbersetzerInnen im dritten Teil wird die zentrale Rolle der ÜbersetzerInnen nicht nur als Sprachmittler, sondern auch als Zeit- und Kulturvermittler deutlich.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die Prosakomödie "Grieche sucht Griechin" ist nur den wenigsten Dürrenmatt-Lesern bekannt und auch in der Forschung blieb sie weitgehend unberücksichtigt. Sie gilt als mehr oder weniger erbauliche Unterhaltungsliteratur, die - für Dürrenmatt äußerst untypisch - sogar mit einem Happy-End versehen ist. Aber auch in dieses Werk baut Dürrenmatt einer jener "Mausefallen" für das Publikum ein, die er als Merkmal jeder Komödie ansieht. Hier versteckt sie sich in dem Satz "(Es folgt das Ende für Leihbibliotheken.)", den die meisten Leser aber nicht als Falle, sondern als Bestätigung ihrer Leseerwartung rezipieren. Inwiefern kann nun "Grieche sucht Griechin" als Text gelesen werden, der mit Lesern und Kritikern "Katz und Maus" spielt und dies in so virtuoser Weise, dass die einen gar nicht bemerken (sollen), dass es ein Spiel ist, und die anderen die Regeln für das Spiel nicht erkennen? Was hat Dürrenmatt zu diesem Spiel veranlasst. Inwiefern ist es mit der philosophischen Haltung Dürrenmatts verbunden? Der Satz "(Es folgt das Ende für Leihbibliotheken.)" wird in seiner doppelten Bedeutung mit Kierkegaard als "Zeichen des Widerspruchs" gelesen und damit als Hinweis, die Lektürerichtung zu überdenken. Zusammen mit der im Text vorherrschenden indirekten Mitteilung ist der Satz Aufforderung an den Leser, sich zu positionieren. Folgt der Leser also dessen innerer Logik, dann lernt er einiges über das Fallenstellen, findet vielleicht sogar seinen eigenen Weg zwischen vorgegebenen Pfaden. Die Verortung der Prosakomödie im Werk Dürrenmatts zeigt in Bezug auf Einzelaspekte des Werkes - die Gnade, die Liebe, das Chaos - Verbindungen sowohl zum Früh- als auch zum Spätwerk. Die Nähe zu letzterem wird insbesondere dadurch hergestellt, dass der subjektiv-existierende Denker Kierkegaardscher Prägung im auktorialen Erzähler der Prosakomödie verortet werden kann.
Aktualisiert: 2021-12-03
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