Rausch

Rausch von Berge,  Jos ten, Coleclough,  Sharon, Dinter,  Ina, Eichhorn,  Kristin, Kikol,  Larissa, Linares,  Marina, Lorenzen,  Johannes S., Luhn,  Anna, Lutz,  Fabian, Pocai,  Susanne
Der Expressionismus gilt als eine Kunstrichtung der Extreme, wobei sich nicht selten künstlerischer Ausdruck und Lebensrealität (bzw. Selbstinszenierung) der dahinterstehenden Kunstschaffenden in diesem Punkt überschneiden. So gehört der Konsum von Rauschgiften wie Morphium fast zum guten Ton in den Künstlerkreisen des expressionistischen Jahrzehnts. Rausch ist aber auch etwas, das sich als ästhetischer Effekt expressionistischer Werke beschreiben lässt. Nicht zuletzt zeigen sich die expressionistischen Künstlerinnen und Künstler – im übertragenen Sinn – etwa fas-ziniert vom Rausch der Großstadt und dem damit verbundenen neuen Lebensgefühl, das – in An-lehnung an den Futurismus – häufig auch über Geschwindigkeit definiert wird. Diese Ausgabe von Expressionismus widmet sich den diversen Spielarten und Reflexio-nen des expressionistischen Rauschs, die u. a. anhand der Werke von Carl Einstein, James Ensor, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Panizza und Gustav Sack untersucht werden.
Aktualisiert: 2023-06-13
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E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011

E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011 von Liebrand,  Claudia, Steinecke,  Hartmut
Der 19. Band des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs enthält Aufsätze über die Poesie der Lücke in "Die Marquise de la Pivardiere" sowie über das Paradox des Schauspielers in "Prinzessin Brambilla". Es beginnt der Abdruck der zeitgenössischen Rezensionen über Werke Hoffmanns. In einem wirkungsgeschichtlichen Beitrag werden die Hoffmann-Bezüge bei Oskar Panizza um 1900 behandelt. Ein Aufsatz erprobt die Methode der computergestützten Stilmessung zur Falsifikation der früher Hoffmann zugeschriebenen "Schwester Monika". Einem umfangreichen Rezensionsteil folgen Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann Gesellschaft, u. a. mit Berichten über die Aufführung der Oper "Hoffmanns Welt" und den Erwerb einer kostbaren Sammlung von Autographen, Zeichnungen und Werken Hoffmanns für die Staatsbibliothek Bamberg.
Aktualisiert: 2023-05-24
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E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011

E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011 von Liebrand,  Claudia, Steinecke,  Hartmut
Der 19. Band des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs enthält Aufsätze über die Poesie der Lücke in "Die Marquise de la Pivardiere" sowie über das Paradox des Schauspielers in "Prinzessin Brambilla". Es beginnt der Abdruck der zeitgenössischen Rezensionen über Werke Hoffmanns. In einem wirkungsgeschichtlichen Beitrag werden die Hoffmann-Bezüge bei Oskar Panizza um 1900 behandelt. Ein Aufsatz erprobt die Methode der computergestützten Stilmessung zur Falsifikation der früher Hoffmann zugeschriebenen "Schwester Monika". Einem umfangreichen Rezensionsteil folgen Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann Gesellschaft, u. a. mit Berichten über die Aufführung der Oper "Hoffmanns Welt" und den Erwerb einer kostbaren Sammlung von Autographen, Zeichnungen und Werken Hoffmanns für die Staatsbibliothek Bamberg.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Nachahmen und Täuschen

Nachahmen und Täuschen von Krcal,  Katharina
Die ›jüdische Mimikry‹ ist im Gegensatz zu vielen anderen antijüdischen Stereotypen kaum bekannt. Und doch ist das besondere Talent zur Nachahmung und Täuschung, das Juden und Jüdinnen damit zugeschrieben wird, zentraler Bestandteil des antisemitischen Diskurses. Der Begriff ›Mimikry‹ wurde im 19. Jahrhundert in England als Bezeichnung für einen evolutionär entstandenen Schutzmechanismus in der Insektenkunde geprägt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tauchte er dann im antisemitischen Diffamierungsvokabular des deutschsprachigen Raumes auf. Die damit verbundenen Vorstellungen jüdischer Imitationskünste entwickelten sich allerdings schon lange vor der Entstehung des Terminus als eine Reaktion auf Ängste, die mit dem Verlust der Identifizierbarkeit von Juden und Jüdinnen im Zuge des Assimilationsprozesses einhergingen. Der vorliegende Band untersucht das wenig bekannte Stereotyp erstmals systematisch und geht dazu seiner Bearbeitung in unterschiedlichen Texten von deutschsprachigen Autoren jüdischer und nicht-jüdischer Herkunft nach. Dabei wird deutlich, wie eng im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert nicht nur gesellschaftliche Problematiken, sondern auch ästhetische Fragestellungen mit der sogenannten ›Judenfrage‹ verknüpft wurden.
Aktualisiert: 2022-06-23
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Freunde der Monaensia e. V. – Jahrbuch 2021

Freunde der Monaensia e. V. – Jahrbuch 2021 von Fromm,  Waldemar, Kargl,  Kristina, von Bassermann-Jordan,  Gabriele
Das Jahrbuch 2021 des Fördervereins Freunde der Monacensia e. V. enthält den Jahresbericht der Monacensia mit einer Übersicht über die Ausstellungen und die Veranstaltungen der Monacensia im Jahr 2020 und einen Überblick über die aktuellen Neuerwerbungen. Das Jahrbuch berichtet über die Arbeit des Literaturarchivs und enthält Beiträge von Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftlern zu Schriftstellerinnen und Schriftstellern, deren Nachlässe oder Teilnachlässe in der Monacensia liegen. Es enthält außerdem Beiträge zu Gedenktagen. Die Aufsätze sind durch Fotos und Faksimiles von unveröffentlichten Dokumenten illustriert. Die Autoren und Autorinnen des Jahrbuchs: Heinz J. Armbrust, Michael Bauer, Harald Beck, Vera Botterbusch, Brigitte Bruns, Anke Buettner, Ulrich Dittmann, Günter Häntzschel, Sven Hanuschek, Katja Jakob, Peter Jelavich, Kristina Kargl, Wilhelm Liebhardt, Ariane Martin, Natascha Niemeyer-Wasserer, Magdalena Siebert, Sylvia Schütz, Manuel Schwarz, Fabienne Steeger.
Aktualisiert: 2023-01-25
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Oskar Panizza. Ein Lesebuch

Oskar Panizza. Ein Lesebuch von Bauer,  Michael, Gerstacker,  Christine
»Heute, wenn Einer einen freien Gedanken ausspricht, bleiben ihm nur drei Wege: Irrenhaus, Gefängnis oder die Flucht. Bekent er sich offen zur Geisteskrankheit, so drückt der Bezirksarzt ein Auge zu und - er verschwindet. Ist er hartnäckig und bleibt auf seinem Verstande stehen, dann nimt das Gericht seinen Lauf und - er verschwindet. Verläßt er das Land des Asfalts, bevor ihm die Schuhsohlen verbrennen, so schließt sich hinter ihm die Barriere und - er verschwindet.« Oskar Panizza Das war sein Leben, darüber schrieb er. Das »Panizza-Lesebuch« zeigt den wütenden, den verzweifelten, aber auch den bisher kaum bekannten humorvollen, spöttischen Panizza in Prosa, Briefen, Gedichten und essayistischen Texten. Neuentdecktes gegen den Katholizismus und über die Passionsspiele in Oberammergau erinnert an den Pamphletisten, Volkskundler und Theaterwissenschaftler. Seine erstmals vollständig gedruckten Notizen aus dem Amberger Zuchthaus spiegeln Gefängnistexte von Rosa Luxemburg bis Peter-Paul Zahl wider. In Korrespondenz mit emanzipierten Schriftstellerinnen stellt das »Panizza-Lesebuch« erstmals auch den amourösen Mephisto Panizza vor. Von seiner militant religiösen Mutter überwacht und als Zögling einer pietistischen Knabenschule möglicherweise missbraucht, taumelte er in seinen Fantasien ein Leben lang zwischen großen Frauen wie Franziska zu Reventlow und schlichten Freudenmädchen.
Aktualisiert: 2022-06-21
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Halluzinatorisches Sehen

Halluzinatorisches Sehen von Stegmann,  Kathrin
Die Arbeit beschäftigt sich mit der literarischen Inszenierung halluzinatorischen Sehens um 1900. Sie versucht sich anhand zweier Einzelbeispiele – Oskar Panizzas Erzählung „Die gelbe Kröte“ von 1896 und Georg Heyms Novelle „Der Irre“ von 1911 – dem spezifisch narrativen Gestalten und den ausgeklügelten Erzählstrategien anzunähern, die der Gegenstand verlangt. Kompromisslos wird von verstörenden wie faszinierenden, farb- und lichtintensiven Augenspektakeln erzählt. Der Wucht des halluzinatorischen Bildertaumels ist mit nicht minderer Sprachgewalt zu begegnen. Panizzas Abwendung vom Arztberuf und seine Hinwendung zum Dichterdasein sind nicht zuletzt als Bekenntnis zur Inkommensurabilität des poetischen Erfassens zu werten, dem in diesem identitätsverletzenden Bereich des Daseins eine Annäherung gelingt: ein Sprechen in Bildern, Vergleichen, Gleichnissen, in Übertragungen und Vieldeutigkeiten. Das Gefahr verheißende Potential der halluzinatorischen Erscheinungen soll in ästhetisches verwandelt werden. In dem entscheidenden Moment, in dem es mit der Schriftbewegung zusammenfällt, verliert es an Bedrohung. Schreiben wird zum überlebensnotwendigen Balanceakt.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Rausch

Rausch von Berge,  Jos ten, Coleclough,  Sharon, Dinter,  Ina, Eichhorn,  Kristin, Kikol,  Larissa, Linares,  Marina, Lorenzen,  Johannes S., Luhn,  Anna, Lutz,  Fabian, Pocai,  Susanne
Der Expressionismus gilt als eine Kunstrichtung der Extreme, wobei sich nicht selten künstlerischer Ausdruck und Lebensrealität (bzw. Selbstinszenierung) der dahinterstehenden Kunstschaffenden in diesem Punkt überschneiden. So gehört der Konsum von Rauschgiften wie Morphium fast zum guten Ton in den Künstlerkreisen des expressionistischen Jahrzehnts. Rausch ist aber auch etwas, das sich als ästhetischer Effekt expressionistischer Werke beschreiben lässt. Nicht zuletzt zeigen sich die expressionistischen Künstlerinnen und Künstler – im übertragenen Sinn – etwa fas-ziniert vom Rausch der Großstadt und dem damit verbundenen neuen Lebensgefühl, das – in An-lehnung an den Futurismus – häufig auch über Geschwindigkeit definiert wird. Diese Ausgabe von Expressionismus widmet sich den diversen Spielarten und Reflexio-nen des expressionistischen Rauschs, die u. a. anhand der Werke von Carl Einstein, James Ensor, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Panizza und Gustav Sack untersucht werden.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Oskar Panizza. Eine Biografie

Oskar Panizza. Eine Biografie von Bauer,  Michael
Kein anderer deutschsprachiger Schriftsteller saß wegen einer Buchveröffentlichung ein Jahr im Zuchthaus. Viele von Oskar Panizzas Büchern wurden beschlagnahmt. Angeklagt wegen Blasphemie und Majestätsbeleidigung, ging er aus der Einzelhaft ins Exil - nach Zürich, nach Paris, in den Wahn. Von Kurt Tucholsky und Walter Benjamin verehrt, von NS-Funktionären mit pervertierten Texten ans Hakenkreuz geschlagen und nach dem Weltkrieg wiederentdeckt, kann in der Biografie zu Oskar Panizza nun belegt werden, dass der Exilant im Antisemitismus eine drohende Gefahr für Europa sah und gerade wegen seines Pamphlets »Abschied von München« endlich in die Erinnerungskultur Bayerns einbezogen werden muss.
Aktualisiert: 2022-06-21
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E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011

E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011 von Liebrand,  Claudia, Steinecke,  Hartmut
Der 19. Band des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs enthält Aufsätze über die Poesie der Lücke in "Die Marquise de la Pivardiere" sowie über das Paradox des Schauspielers in "Prinzessin Brambilla". Es beginnt der Abdruck der zeitgenössischen Rezensionen über Werke Hoffmanns. In einem wirkungsgeschichtlichen Beitrag werden die Hoffmann-Bezüge bei Oskar Panizza um 1900 behandelt. Ein Aufsatz erprobt die Methode der computergestützten Stilmessung zur Falsifikation der früher Hoffmann zugeschriebenen "Schwester Monika". Einem umfangreichen Rezensionsteil folgen Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann Gesellschaft, u. a. mit Berichten über die Aufführung der Oper "Hoffmanns Welt" und den Erwerb einer kostbaren Sammlung von Autographen, Zeichnungen und Werken Hoffmanns für die Staatsbibliothek Bamberg.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Wie die Schweizer Geheimpolizei die Welt vor dem Schlimmsten rettete

Wie die Schweizer Geheimpolizei die Welt vor dem Schlimmsten rettete von Symon,  Karl-Heinz
Ich träumte also von der heiligsten grünen Schweizer Wiese. In dieser hat der Schweizer sein Herz begraben. Aber warum sollte man nicht von der Rütli-Wiese träumen? Also ein wenig mehr Präzision, bitte. Ganz oberhalb der Wiese war ein Kanaldeckel. Unterhalb dieses Deckels, das war der Grund seiner Existenz, lag die Öffnung zu einem ausgeklügelten unterirdischen Labyrinth, das in die Tiefe des Berges führte: die unglaublich gut versteckte Öffnung zur Zentrale der Schweizer Geheimpolizei. Wie die Schweizer Geheimpolizei die Welt vor dem Schlimmsten rettete Über mangelnde Zeit also kann ich mich nicht beklagen. Und wenn man Zeit hat, dann fängt man an, nachzudenken. Ja, mich erheitert der Gedanke, dass mancher durch Kurzlebigkeit geplagte Mensch das nahezu beneidenswert finden möge. Wie hetzt gar mancher durchs Leben, um in den jämmerlichen sieben Jahrzehnten eine Einsicht, ein Verständnis seines Daseins zu erhaschen. Gar mancher treibt sein geistiges Lebenswerk voran wie ein gejagtes Tier, dem die Hundemeute Plutos auf den Fersen ist, gefolgt von den reißenden Untieren des Thanatos. Gar mancher bricht vor seinem unvollendeten Werk unvollendet zusammen. Nie klingt symphonisch die Siebte vollendet an sein Ohr. "Scholem Weilig" Ich hatte zum Beispiel eine recht kuriose Uhr, die den Augenblick anzeigte. Eine Extravaganz eines Uhrmachers aus dem 15. Jahrhundert. Diese Uhr kam auf den Index verbotener Gegenstände der katholischen Kirche und wurde seitdem von einer Geheimgesellschaft aufbewahrt, bis die Uhr schließlich hierher gelangte, weil die Kirche nichts mehr zu sagen und somit zu verfolgen hatte. Diese Uhr nun, aus Gold und Lapislazuli, schmückte ein göttliches Auge. Das war der Rhythmus der Uhr: das sich hebende und senkende Augenlid, das den Augenblick, ewig wiederholend, sich heben und senken ließ. Das Blasphemische war nicht das Sehen, sondern eher der Moment des Nichtsehens. "Der Uhrmacher Kairós" Erschrocken über seinen gegenwärtigen Zustand fragt sich Lord Chandos, ob wirklich er es war, der mit neunzehn Jahren jenen „Neuen Paris“, jenen „Traum der Daphne“, jenes „Epithalamium“ hinschrieb, im überschäumenden Prunk der Worte, ob er es wohl war, der sich mit dreiundzwanzig Jahren unter den steinernen Bögen des großen Platzes von Venedig in seinem Innern an jenem Gefüge lateinischer Perioden mehr entflammte als an den aus dem Meer sich erhebenden Bauten des Palladio und Sansovin? Wie war ihm, nur wenige Jahre später, alles fremd, fern und kalt geworden. "Zur Erinnerung an Lord Chandos" Ich hörte von einem Gott – der Name … einen Moment bitte … ist mir entfallen –, der von seiner Taube hörte, die wiederum … Sie hören, sehen oder lesen, … ich kann mich in solche Dinge recht schwer hineindenken, jedenfalls wurde mir von Geschehnissen berichtet, aus der Vergangenheit, Gegenwart oder etwa Zukunft? Schwer fällt es mir, das Umdenken in die Zeit. Ich mache es nur, um Ihnen zu schreiben … und Chronos zuliebe! "Briefe aus dem Diesseits an den Herrn Professor der Theologie"
Aktualisiert: 2020-02-24
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Der Renaissancismus-Diskurs um 1900

Der Renaissancismus-Diskurs um 1900 von Althaus,  Thomas, Bauer,  Matthias, Benthien,  Claudia, Fauser,  Markus, Fischer,  Alexander M., Kuhlmann,  Hauke, Ladwig,  Perdita, Riedl,  Peter Philipp, Schienke,  Christian
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts organisiert sich kulturgeschichtliche Forschung europaweit über die Erkundung der Renaissance. Sie gilt als Ursprung der Neuzeit und zugleich als deren zentrale ‚Kulturepoche‘. Die Vorstellung von den oberitalienischen Stadtstaaten als Kunstzentren, von Kraftfeldern der Macht, von ästhetischer Repräsentanz und Sublimation dieser Macht wird nach und nach mit Intentionen aufgeladen, die die Renaissance als Frühgeschichte der Moderne profilieren. Der hier entstehende Renaissancismus-Diskurs hat aber offenbar auch damit zu tun, dass der kulturelle Prozess der Moderne selbst keine zureichende Perspektive mehr darzustellen scheint. Das Vergangenheitsparadigma betrifft insofern eine von der Gegenwart verstellte Zukunft. Innerhalb der vielfältigen Suchbewegungen nach einer genauen Verortung von Modernität macht der Renaissancismus-Diskurs auf Wegverluste und Reduktionen aufmerksam. Dem erlahmenden Fortschrittsoptimismus begegnet er seltsam unirritiert mit historisch deduzierter Produktivität. Am Orientierungsangebot des Renaissancismus kann die Selbstbestimmung von Bürgerlichkeit um 1900 erschlossen werden, inklusive ihrer symbolischen Politik bis ins sichtbare Alltagshandeln hinein.
Aktualisiert: 2019-11-15
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Fallgeschichte(n) als Narrativ zwischen Literatur und Wissen

Fallgeschichte(n) als Narrativ zwischen Literatur und Wissen von King,  Martina, Wegmann,  Thomas
»Die Welt ist alles, was der Fall ist«, konstatierte einmal Ludwig Wittgenstein. Und: »Was der Fall ist, […] ist das Bestehen von Sachverhalten.« Damit ist auch ein Anliegen der meisten Fallgeschichten markiert: dezidiert und programmatisch über Einzelnes zu reden und dabei gleichzeitig das Allgemeine nicht aus dem Blick zu verlieren. Der vorliegende Band geht davon aus, dass Fallgeschichten auf diese Weise sowohl neues Wissen generieren als auch vermeintliche Gewissheiten infrage stellen können: etwa die strikte Grenzziehung von fiktionalem und faktualem Erzählen, von Norm und Abweichung, von Finden und Erfinden einschlägiger Tatbestände. Die daraus resultierenden Konflikte und Aporien werden in den Beiträgen ›fall-weise‹ aufgezeigt und untersucht, wobei das historische Spektrum von der Mitte des 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert reicht. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach dem Verhältnis von Individualität und Topik, dem von Kunst und Nicht-Kunst sowie den Schnittstellen von Literatur und Wissen bei ihrem beiderseitigen Interesse am Kasus.
Aktualisiert: 2020-01-08
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E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011

E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2011 von Liebrand,  Claudia, Steinecke,  Hartmut
Der 19. Band des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs enthält Aufsätze über die Poesie der Lücke in "Die Marquise de la Pivardiere" sowie über das Paradox des Schauspielers in "Prinzessin Brambilla". Es beginnt der Abdruck der zeitgenössischen Rezensionen über Werke Hoffmanns. In einem wirkungsgeschichtlichen Beitrag werden die Hoffmann-Bezüge bei Oskar Panizza um 1900 behandelt. Ein Aufsatz erprobt die Methode der computergestützten Stilmessung zur Falsifikation der früher Hoffmann zugeschriebenen "Schwester Monika". Einem umfangreichen Rezensionsteil folgen Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann Gesellschaft, u. a. mit Berichten über die Aufführung der Oper "Hoffmanns Welt" und den Erwerb einer kostbaren Sammlung von Autographen, Zeichnungen und Werken Hoffmanns für die Staatsbibliothek Bamberg.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die deutsche Literatur. Ein Abriss in Text und Darstellung

Die deutsche Literatur. Ein Abriss in Text und Darstellung von Schmähling,  Walter
"Die knappen Überblicksdarstellungen zu den einzelnen Epochen und zu den jeweiligen Gattungskapiteln, die zahlreichen Verständnishilfen, die kurzen Angaben zu Autoren und ihren Werken, die Listen mit weiterführender Primär- und Forschungsliteratur sowie die vorzüglichen synoptischen Zeittafeln ... ermöglichen in ihrem planvollen Zusammenwirken dem Benutzer dieses Werkes einen vorbildlich gebahnten Zugang zur Literatur." 'Radio Bremen'
Aktualisiert: 2022-06-10
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