Rausch

Rausch von Berge,  Jos ten, Coleclough,  Sharon, Dinter,  Ina, Eichhorn,  Kristin, Kikol,  Larissa, Linares,  Marina, Lorenzen,  Johannes S., Luhn,  Anna, Lutz,  Fabian, Pocai,  Susanne
Der Expressionismus gilt als eine Kunstrichtung der Extreme, wobei sich nicht selten künstlerischer Ausdruck und Lebensrealität (bzw. Selbstinszenierung) der dahinterstehenden Kunstschaffenden in diesem Punkt überschneiden. So gehört der Konsum von Rauschgiften wie Morphium fast zum guten Ton in den Künstlerkreisen des expressionistischen Jahrzehnts. Rausch ist aber auch etwas, das sich als ästhetischer Effekt expressionistischer Werke beschreiben lässt. Nicht zuletzt zeigen sich die expressionistischen Künstlerinnen und Künstler – im übertragenen Sinn – etwa fas-ziniert vom Rausch der Großstadt und dem damit verbundenen neuen Lebensgefühl, das – in An-lehnung an den Futurismus – häufig auch über Geschwindigkeit definiert wird. Diese Ausgabe von Expressionismus widmet sich den diversen Spielarten und Reflexio-nen des expressionistischen Rauschs, die u. a. anhand der Werke von Carl Einstein, James Ensor, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Panizza und Gustav Sack untersucht werden.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Spiel mit Einsatz

Spiel mit Einsatz von Luhn,  Anna, Macho,  Thomas
Angesichts der Entwicklung maschineller Übersetzungstechnologien stellte sich bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Frage nach Theorie, Praxis und Selbstverständnis des Übersetzens noch einmal mit neuer Dringlichkeit. Im Ringen um den ›richtigen‹ Zugriff auf die uralte Kulturtechnik brachten die oft normativ gefärbten Debatten der 1970er Jahre bemerkenswerte Neukonzeptionen gegen die translatorische Doxa hervor. Zeitgleich setzten zahlreiche Autor:innen tradierte Übersetzungsdogmen und -methoden aus der poetischen Praxis heraus buchstäblich »ins« und »aufs Spiel«. Im lustvollen Ausreizen ihrer Möglichkeiten wird Übersetzung in diesen Versuchen zum epistemologischen Schlüsselkonzept und kritischen Instrumentarium. Ihr Fluchtpunkt ist nichts weniger als die Grundlegung soziopolitischer Ermächtigung des Subjekts durch eine Neukalibrierung des Sprachdenkens. Der vorliegende Essay nimmt die historischen Konstellationen um die experimentellen Übersetzungsformen und -theorien in den Blick und geht ihren Kontinuitäten, Neu- und Wiederaneignungen nach, die bis in die jüngste Gegenwart reichen.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Überdehnung des Möglichen

Überdehnung des Möglichen von Luhn,  Anna
Figuren des Akrobatischen sind in der Literatur der Moderne omnipräsent. Zwischen 1850 und 1925 werden sie zum Träger poetischer, philosophischer und politischer Visionen der Zeit. Um die lange Jahrhundertwende bricht sich in Europa eine überwältigende Faszination für Zirkus und Varieté Bahn: Das Artistenmilieu wird motivischer Stichwortgeber der Künste, Projektionsfläche antibürgerlicher Imaginationen und gesellschaftsutopischer Gegenerzählungen. Im Kontext dieses Popularitätshochs gerät das akrobatische Vermögen den literarischen Taktgebern der Zeit zum Träger einer vielgestaltigen Semantik der Überschreitung: Flaubert erklärt sich zum Artisten, Kafka zum Kunstreiter, Baudelaire fordert akrobatische Disziplin, Nietzsche seiltänzerische Kühnheit. Als Grenzgänger, der scheinbar mühelos die Schwerkraft überwindet und unter Einsatz des Lebens über dem Abgrund balanciert, gilt der Akrobat noch den Avantgarden als programmatisches Symbol für ein neues Subjektverständnis im Spannungsfeld von spielerischer Leichtigkeit und tödlichem Ernst, von Disziplin und Überwältigung, von Möglichkeit und Unmöglichkeit. Anna Luhn untersucht die Konzeptualisierungen des Akrobatischen im literarischen Diskursraum der Moderne erstmals in ihren historischen Voraussetzungen, ästhetischen Effekten und utopischen Fluchtpunkten.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Spiel mit Einsatz

Spiel mit Einsatz von Luhn,  Anna, Macho,  Thomas
Angesichts der Entwicklung maschineller Übersetzungstechnologien stellte sich bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Frage nach Theorie, Praxis und Selbstverständnis des Übersetzens noch einmal mit neuer Dringlichkeit. Im Ringen um den ›richtigen‹ Zugriff auf die uralte Kulturtechnik brachten die oft normativ gefärbten Debatten der 1970er Jahre bemerkenswerte Neukonzeptionen gegen die translatorische Doxa hervor. Zeitgleich setzten zahlreiche Autor:innen tradierte Übersetzungsdogmen und -methoden aus der poetischen Praxis heraus buchstäblich »ins« und »aufs Spiel«. Im lustvollen Ausreizen ihrer Möglichkeiten wird Übersetzung in diesen Versuchen zum epistemologischen Schlüsselkonzept und kritischen Instrumentarium. Ihr Fluchtpunkt ist nichts weniger als die Grundlegung soziopolitischer Ermächtigung des Subjekts durch eine Neukalibrierung des Sprachdenkens. Der vorliegende Essay nimmt die historischen Konstellationen um die experimentellen Übersetzungsformen und -theorien in den Blick und geht ihren Kontinuitäten, Neu- und Wiederaneignungen nach, die bis in die jüngste Gegenwart reichen.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Überdehnung des Möglichen

Überdehnung des Möglichen von Luhn,  Anna
Figuren des Akrobatischen sind in der Literatur der Moderne omnipräsent. Zwischen 1850 und 1925 werden sie zum Träger poetischer, philosophischer und politischer Visionen der Zeit. Um die lange Jahrhundertwende bricht sich in Europa eine überwältigende Faszination für Zirkus und Varieté Bahn: Das Artistenmilieu wird motivischer Stichwortgeber der Künste, Projektionsfläche antibürgerlicher Imaginationen und gesellschaftsutopischer Gegenerzählungen. Im Kontext dieses Popularitätshochs gerät das akrobatische Vermögen den literarischen Taktgebern der Zeit zum Träger einer vielgestaltigen Semantik der Überschreitung: Flaubert erklärt sich zum Artisten, Kafka zum Kunstreiter, Baudelaire fordert akrobatische Disziplin, Nietzsche seiltänzerische Kühnheit. Als Grenzgänger, der scheinbar mühelos die Schwerkraft überwindet und unter Einsatz des Lebens über dem Abgrund balanciert, gilt der Akrobat noch den Avantgarden als programmatisches Symbol für ein neues Subjektverständnis im Spannungsfeld von spielerischer Leichtigkeit und tödlichem Ernst, von Disziplin und Überwältigung, von Möglichkeit und Unmöglichkeit. Anna Luhn untersucht die Konzeptualisierungen des Akrobatischen im literarischen Diskursraum der Moderne erstmals in ihren historischen Voraussetzungen, ästhetischen Effekten und utopischen Fluchtpunkten.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Überdehnung des Möglichen

Überdehnung des Möglichen von Luhn,  Anna
Figuren des Akrobatischen sind in der Literatur der Moderne omnipräsent. Zwischen 1850 und 1925 werden sie zum Träger poetischer, philosophischer und politischer Visionen der Zeit. Um die lange Jahrhundertwende bricht sich in Europa eine überwältigende Faszination für Zirkus und Varieté Bahn: Das Artistenmilieu wird motivischer Stichwortgeber der Künste, Projektionsfläche antibürgerlicher Imaginationen und gesellschaftsutopischer Gegenerzählungen. Im Kontext dieses Popularitätshochs gerät das akrobatische Vermögen den literarischen Taktgebern der Zeit zum Träger einer vielgestaltigen Semantik der Überschreitung: Flaubert erklärt sich zum Artisten, Kafka zum Kunstreiter, Baudelaire fordert akrobatische Disziplin, Nietzsche seiltänzerische Kühnheit. Als Grenzgänger, der scheinbar mühelos die Schwerkraft überwindet und unter Einsatz des Lebens über dem Abgrund balanciert, gilt der Akrobat noch den Avantgarden als programmatisches Symbol für ein neues Subjektverständnis im Spannungsfeld von spielerischer Leichtigkeit und tödlichem Ernst, von Disziplin und Überwältigung, von Möglichkeit und Unmöglichkeit. Anna Luhn untersucht die Konzeptualisierungen des Akrobatischen im literarischen Diskursraum der Moderne erstmals in ihren historischen Voraussetzungen, ästhetischen Effekten und utopischen Fluchtpunkten.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Einstein. Widerbesuch bei einem Avantgardisten

Einstein. Widerbesuch bei einem Avantgardisten von Berning,  Matthias, Conduru,  Roberto, Delabar,  Walter, Drobe,  Christian, Fähnders,  Walter, Grande,  Jasmin, Heißerer,  Dirk, Heymer,  Kai, Hohlweck,  Patrick, Kiefer,  Klaus H., Krause,  Frank, Kreienbrock,  Talea, Luhn,  Anna, Männig,  Maria, Marchal,  Stephanie, Meffre,  Lilliane, Mille,  Daria, Moyles,  Amber, N'guessan,  Béchié, Nünning,  Patricia, Scherer,  Stefan, Stahl,  Enno, Wiegmann,  Eva, Zupfer,  Simone
Juni, Magazin für Literatur und Kultur Band: 59-60
Aktualisiert: 2022-11-24
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Valentin Parnach. Prolog zu den Tänzen

Valentin Parnach. Prolog zu den Tänzen von Gewinner,  Malin, Ksenofontova,  Alexandra, Luhn,  Anna, Parnach,  Valentin
Valentin Parnach hat den Jazz in die Sowjetunion gebracht. Moderner Tanz, Jazz, Übersetzungskunst und Poesie begegnen und verbinden sich in seinem Werk und seiner schillernden wie versatilen Person, die die Pariser und Moskauer Avantgarde miteinander verband. Prolog zu den Tänzen (1925) lässt sich als Quintessenz Parnachs dichterischen Schaffens lesen: Für die Veröffentlichung dieses letzten Lyrikbandes, der noch zu seinen Lebzeiten erschien, wählte er Gedichte aus seinen vier zuvor erschienenen Büchern aus und ergänzte diese um neue Werke. Für die vorliegende bilinguale Ausgabe der selbsterstellten ,Lyrikanthologie‘ wurde Parnachs Dichtung erstmals ins Deutsche übertragen. Ergänzt wird der Band durch einige kleinere Schriften zu Jazz, Tanz und der Poesie sowie durch ein Nachwort, das den in Deutschland kaum bekannten Autor, sein Werk und dessen historischen und ästhetischen Entstehungskontext auffächert. Alexandra Ksenofontova und Anna Luhn sind Literaturwissenschaftlerinnen und Übersetzerinnen. Sie leben und arbeiten in Berlin.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Rausch

Rausch von Berge,  Jos ten, Coleclough,  Sharon, Dinter,  Ina, Eichhorn,  Kristin, Kikol,  Larissa, Linares,  Marina, Lorenzen,  Johannes S., Luhn,  Anna, Lutz,  Fabian, Pocai,  Susanne
Der Expressionismus gilt als eine Kunstrichtung der Extreme, wobei sich nicht selten künstlerischer Ausdruck und Lebensrealität (bzw. Selbstinszenierung) der dahinterstehenden Kunstschaffenden in diesem Punkt überschneiden. So gehört der Konsum von Rauschgiften wie Morphium fast zum guten Ton in den Künstlerkreisen des expressionistischen Jahrzehnts. Rausch ist aber auch etwas, das sich als ästhetischer Effekt expressionistischer Werke beschreiben lässt. Nicht zuletzt zeigen sich die expressionistischen Künstlerinnen und Künstler – im übertragenen Sinn – etwa fas-ziniert vom Rausch der Großstadt und dem damit verbundenen neuen Lebensgefühl, das – in An-lehnung an den Futurismus – häufig auch über Geschwindigkeit definiert wird. Diese Ausgabe von Expressionismus widmet sich den diversen Spielarten und Reflexio-nen des expressionistischen Rauschs, die u. a. anhand der Werke von Carl Einstein, James Ensor, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Panizza und Gustav Sack untersucht werden.
Aktualisiert: 2020-07-01
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