Deutschland und Israel.

Deutschland und Israel. von Mertens,  Lothar
Noch immer ist das Verhältnis Deutschland-Israel eine sehr besondere, von Spannungen und häufigen Missverständnissen gekennzeichnete ambivalente Beziehung, da der Antisemitismus bzw. ein politischer Antizionismus in Teilen der deutschen Bevölkerung nach wie vor existent ist. Eine umfassende Darstellung des komplexen Themas ist kaum möglich. Daher beleuchten die vorliegenden Beiträge an einigen ausgewählten Beispielen exemplarisch sowohl die historische Entwicklung der deutsch-israelischen Kontakte als auch die aktuelle politisch-gesellschaftliche Situation. Esther Jonas-Märtin zeichnet die traditionellen, meist positiv-religiös geprägten Israel-Vorstellungen zeitgenössischer jiddischsprachiger Schriftstellerinnen nach. Marina Sassenberg untersucht die distanziert-kritischen Israel-Entwürfe deutsch-jüdischer Emigranten an drei ausgewählten Beispielen. Lothar Mertens skizziert den großen intellektuellen Beitrag vertriebener deutsch-jüdischer Wissenschaftler zur Entwicklung der israelischen Wissenschaften. Stefan Meining analysiert das langjährige diplomatische Nichtverhältnis des zweiten, sozialistischen Deutschlands zum Jüdischen Staat. Martin Kloke untersucht in einem kritischen Rückblick auf die letzten fünfzig Jahre die Frage, ob und warum der Staat Israel ein Alptraum der bundesdeutschen Linken ist; vor allem die Wandlungen der letzten Jahre werden eingehend analysiert. Abschließend behandelt Mertens die Zuwanderungsströme aus der Sowjetunion bzw. den GUS-Staaten nach Deutschland und Israel und analysiert die damit verbundenen Integrationsschwierigkeiten in den beiden Ländern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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sans phrase

sans phrase von Axelos,  Kostas, Casar,  Danyal, Dahlmann,  Manfred, Gallner,  Marlene, Goldmann,  Lucien, Heidemann,  Michael, Jouve,  Pierre, Julius,  Lyn, Kurth,  Lukas, Lem,  Stanislaw, Memmi,  Albert, Messerer,  Tobias, Mueller,  Frank, Pfeifer,  Karl, Radonic,  Ljiljana, Scheit,  Gerhard, Verly,  Marketa Bajgerova, Weiss,  Aron
Die Zeitschrift sans phrase verfolgt kein ‘Programm’, weder ein theoretisches noch ein politisches: Ihr einziges Interesse besteht in Ideologiekritik – darin, dem kollektiv wirksamen Wahn zu widersprechen in dem Wissen, dass er dem Innersten der Gesellschaft entspringt, dort, wo das Subjekt die Krise ‘bewältigt’, die das Kapitalverhältnis seinem Wesen nach ist. Der so gefasste Vorrang des Objekts erfordert allerdings einen Subjektbegriff, der in dem der Charaktermaske nicht aufgeht: Das notwendig falsche Bewusstsein in seiner Notwendigkeit zu durchschauen, setzt Freiheit voraus, wie jeder kategorische Imperativ sie beinhaltet – erst recht der von Marx, “alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist”. Ideologiekritik bedeutet damit nichts anderes, als das Existentialurteil zu entfalten, dessen Abbreviatur nach Adorno lautet: “Das Ganze ist das Unwahre”. Doch wie das Unwahre selbst bestimmt, d.h. negiert wird, kann es per se niemals unabhängig von geschichtlicher Erfahrung sein und ist damit unabdingbar angewiesen auf den neuen kategorischen Imperativ: noch im Stande der Unfreiheit die Freiheit zu behaupten, “Denken und Handeln so einzurichten, dass Auschwitz nicht sich wiederhole”. Solche Dialektik ist negativ, das heißt: sie gibt das Antinomische in keinem ihrer Begriffe preis. Aufzulösen wäre es nur, wenn jener Marxsche Imperativ in die Tat umgesetzt würde. Ein Verständnis hingegen, das Wirklichkeit nicht in Begriffen erschließt, die sich selbst kritisieren können, herrscht dieser Wirklichkeit das im Geld repräsentierte Mit-sich-selbst-identisch-Sein als eine ihr angeblich von Natur aus zukommende Eigenschaft auf. Anders, mit Freud gesagt: wer sich die Welt nur als Ansammlung von Zeichen denkt, macht sich unfähig, reale, von ihm getrennte Objekte libidinös zu besetzen. Essayistisches Schreiben, das es allein rechtfertigt, eine Zeitschrift zu gründen, führt darum auch nicht Idiosynkrasien narzisstisch vor – und weiß dennoch, was es ihnen verdankt: Von ihnen zehrt der Gedanke, der über die Begriffslogik hinausgeht; sie sind die einzig mögliche – unmittelbare – Anwesenheit des Leibs im Denken. Aber auf sie sich einzuschränken und auf Begriffsbestimmung zu verzichten, wäre wiederum Regression des Denkens. Diese Gratwanderung hat die Begrifflichkeit des Essays mit dem Formsinn der Kunstwerke gemein. Nur fehlt ihr deren Evokationskraft, und schon deshalb kann sie sich selbst ohne Reflexion aufs Ästhetische im engeren Sinn nicht wirklich entwickeln. Die Zeitschrift ist dabei wie in allen anderen Fragen der Kritik keineswegs pluralistisch. Sie hat nicht zuletzt das Ziel, den Konsens, auf den der Pluralist sich berufen muss, als der Form Kapital äquivalent bloßzulegen. Aber sie verteidigt mit größtem Engagement noch den Pluralismus gegen autoritäres Potential wie antiautoritäre Gewaltphantasie, die ihm selbst entspringen und beide – von attac bis occupy und Kommendem Aufstand – so auffällig die antikapitalistische Regression der Gegenwart kennzeichnen, terminierend in den schlimmsten Formen des Politischen: deutscher Ideologie und deren djihadistischer Fortsetzung. Die totale Vermittlung, die durchs Unwesen Kapital gesetzt ist, und das auf Totalität zielende Ungeheuer, das sie beseitigt, sind von der Kritik als Einheit zu begreifen, und dennoch dürfen sie ihr nicht eins sein, will sie ein Bewusstsein ihrer eigenen Voraussetzungen haben. Wissenschaftliche Abhandlungen zu veröffentlichen, überlässt die Zeitschrift den dafür zuständigen Institutionen. In ihr werden keine Diskurse oder Narrative beschworen oder analysiert, denn dies ist die Selbstzerstörung des Pluralismus: Sie rufen in ihrer bewusst im Unverbindlichen gehaltenen Form und ihrem den Wahrheitsbegriff leugnenden Inhalt letztlich jenen Gegensouverän auf den Plan, der die Gesellschaft nicht nur auflöst in diffuse barbarische Vielheit. Anders als der Souverän, der die Form als Ausbeutungsform objektiviert, das heißt als ewig und allgemein verbindlich mittels Todesdrohung zu garantieren vorgibt, polt sie sein in der Krise notwendig auftauchender Kontrahent inhaltlich gezielt auf Vernichtung um der Vernichtung willen. Am Hass, der Israel entgegenschlägt, weiß diese Zeitschrift darum sans phrase die heute gefährlichste Konsequenz solchen Wahns zu erkennen und zu denunzieren.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Judenhass Underground

Judenhass Underground von Lauer,  Stefan, Potter,  Nicholas
„Schonungslose Analysen für eine emanzipatorische Subkultur, die diese Bezeichnung tatsächlich verdient“ Ronen Steinke Antisemitismus boomt. Mal wieder. Auch in Subkulturen und Bewegungen, die ein emanzipatorisches Selbstbild kultivieren. Punk oder Techno, Hiphop oder Hardcore, Klimabewegung oder queere Community: Diverse Szenen im linken Spektrum, die sich sonst auf der „richtigen Seite“ der Geschichte wähnen, können oder wollen ihn oft beim besten Willen nicht erkennen. Mehr noch: Gerade durch den Antisemitismus stilisieren sie sich als „die Guten“ – durch Songtexte gegen geldgierige Globalisten und die mächtigen Rothschilds oder Boykottkampagnen gegen den „Kindermörder Israel“. Antisemitismus vereint. Antirassist*innen landen bei Verschwörungspredigern, Möchtegern-Antifas bei Rechtsextremen der Grauen Wölfe, Queers marschieren neben Islamisten. BDS will nahezu jedes Anliegen für Israelhass kapern, ob CSD, Klimademos oder Mahnwachen für die Opfer rechtsterroristischer Anschläge. „Free Palestine“ sei ein feministisches Thema, stehe für queere Befreiung, bedeute Klimagerechtigkeit oder Klassenkampf. Judenhass geht auch Underground. Aber das macht ihn nicht weniger gefährlich. Dieses Buch ist eine Anklage mit anschließender Diskussion. Kritisch, aber konstruktiv. Mit Beiträgen von Timo Büchner, Riv Elinson, Ruben Gerczikow, Max Kirstein, Stefan Lauer, Nikolas Lelle, Konstantin Nowotny, Monty Ott, Annica Peter, Nicholas Potter, Jan Riebe, Merle Stöver, Anastasia Tikhomirova, Tom Uhlig und Lilly Wolter Interviews mit Laura Cazés, Rosa Jellinek (Keshet Deutschland), Leon Kahane, Lutz Leichsenring (Clubcommission Berlin), Luisa Neubauer, Shahrzad Eden Osterer, Massimo Perinelli (Kanak Attak), Ben Salomo, Yaron Trax (The Block) und Hengameh Yaghoobifarah
Aktualisiert: 2023-06-15
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Unter Antisemitismus-Verdacht

Unter Antisemitismus-Verdacht von Reiter,  Margit
Die Linke unter Antisemitismusverdacht? Ausgehend von der oft polemisch vorgebrachten Frage, ob die unter dem Etikett des "Antizionismus" vorgebrachte Kritik an Israel tatsächlich nichts anderes sei als ein mehr oder minder geschickt kaschierter Antisemitismus, ein "Antisemitismus im neuen Kleid" (Jean Améry), untersucht Margit Reiter erstmals das Verhältnis der österreichischen Linken zu Israel von 1945 bis zur Gegenwart. Anhand von einschneidenden Zäsuren werden die Haltungen der Linken - von der SPÖ und KPÖ, über Bruno Kreisky bis hin zu den diversen linken Gruppierungen seit den 70er Jahren - exemplarisch dargestellt und ihre Positionswechsel und jeweiligen Argumentationsmuster differenziert herausgearbeitet. Dabei werden auch die linken Traditionen von Antisemitismus und Antizionismus beleuchtet und die aus der Shoah resultierenden Projektionen und Motivationen, von der Schuldentlastung bis hin zur "verspäteten Wiedergutmachung", kritisch hinterfragt. Das Verhältnis zu Israel erweist sich als ein Indikator für den Umgang der österreichischen Linken mit dem Nationalsozialismus, dem Antisemitismus und der Shoah und ist somit ein wichtiges Kapitel österreichischer Nachkriegsgeschichte, das Margit Reiter detailliert, kritisch und zugleich außerordentlich spannend aufgearbeitet hat. Aus dem Inhalt: Erinnerungspolitische Rahmenbedingungen Die österreichische Linke und die Gründung des Staates Israel 1948 Linke "Israel-Freunde" Die österreichische Linke und der Sechstagekrieg 1967 Palästinasolidarität und Antizionismus der (Neuen) Linken in den 70er Jahren Bruno Kreisky und Israel - Ein schwieriges Verhältnis Die österreichische Linke und die Libanen-Invasion 1982 Die österreichische Linke und die Intifada, der Golfkrieg und der Friedensprozeß Antisemitismus in der Linken? Traditionen - Kontinuitäten - Ambivalenzen
Aktualisiert: 2023-06-12
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Vom Vorurteil zur Gewalt

Vom Vorurteil zur Gewalt von Benz,  Wolfgang
Das Standardwerk zur Geschichte von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit   Vorurteile und Stereotype gibt es seit Jahrtausenden. Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindschaft, Homophobie, Antiziganismus und andere Ausgrenzungen von Minderheiten sind langlebige, scheinbar nicht an Anziehungskraft verlierende Phänomene – aber warum? Der Zeithistoriker Wolfgang Benz zieht die Summe seines jahrzehntelangen Forschens und liefert eine einzigartige Gesamtdarstellung zur Geschichte von Vorurteilen, Klischees und Ressentiments entlang der Fragen: - Wie entstehen und wie verändern sich Vorurteile, Ressentiments und Stereotype? - Welche Feindbilder prägen die europäische Geschichte? - Und wie entwickeln sich daraus Ausgrenzung und Gewalt?   Wolfgang Benz erklärt Geschichte und Gegenwart eines höchst problematischen und hartnäckigen Phänomens. Ein Buch von größter Aktualität in Zeiten des wachsenden Extremismus weltweit und ein Standardwerk zur Geschichte von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Vom Vorurteil zur Gewalt

Vom Vorurteil zur Gewalt von Benz,  Wolfgang
Das Standardwerk zur Geschichte von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit   Vorurteile und Stereotype gibt es seit Jahrtausenden. Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindschaft, Homophobie, Antiziganismus und andere Ausgrenzungen von Minderheiten sind langlebige, scheinbar nicht an Anziehungskraft verlierende Phänomene – aber warum? Der Zeithistoriker Wolfgang Benz zieht die Summe seines jahrzehntelangen Forschens und liefert eine einzigartige Gesamtdarstellung zur Geschichte von Vorurteilen, Klischees und Ressentiments entlang der Fragen: - Wie entstehen und wie verändern sich Vorurteile, Ressentiments und Stereotype? - Welche Feindbilder prägen die europäische Geschichte? - Und wie entwickeln sich daraus Ausgrenzung und Gewalt?   Wolfgang Benz erklärt Geschichte und Gegenwart eines höchst problematischen und hartnäckigen Phänomens. Ein Buch von größter Aktualität in Zeiten des wachsenden Extremismus weltweit und ein Standardwerk zur Geschichte von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Vom Vorurteil zur Gewalt

Vom Vorurteil zur Gewalt von Benz,  Wolfgang
Das Standardwerk über Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Vorurteile und Stereotype gibt es seit Jahrtausenden. Antisemitismus, Rassismus oder auch Feindschaft gegen Muslime sind langlebige, scheinbar nicht an Anziehungskraft verlierende Phänomene – aber warum ist das so? In diesem Buch zieht Wolfgang Benz die Summe seines jahrzehntelangen Forschens über Vorurteile und ihre Folgen. Wie entstehen und wie verändern sich Vorurteile, Ressentiments und Stereotype? Welche Feindbilder prägen die europäische Geschichte? Und wie entwickeln sich daraus Ausgrenzung und Gewalt? Wolfgang Benz erklärt uns Geschichte und Gegenwart eines höchst problematischen und hartnäckigen Phänomens. Ein Buch von größter Aktualität.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Sache mit Israel

Die Sache mit Israel von Schneider,  Richard C.
Reden wir über Israel: Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD klärt auf über die meistgeäußerten Ressentiments Ist Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern? Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Sache mit Israel

Die Sache mit Israel von Schneider,  Richard C.
Ist Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern?Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Sache mit Israel

Die Sache mit Israel von Schneider,  Richard C.
Reden wir über Israel: Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD klärt auf über die meistgeäußerten Ressentiments Ist Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern? Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Judenhass Underground

Judenhass Underground von Lauer,  Stefan, Potter,  Nicholas
„Schonungslose Analysen für eine emanzipatorische Subkultur, die diese Bezeichnung tatsächlich verdient“ Ronen Steinke Antisemitismus boomt. Mal wieder. Auch in Subkulturen und Bewegungen, die ein emanzipatorisches Selbstbild kultivieren. Punk oder Techno, Hiphop oder Hardcore, Klimabewegung oder queere Community: Diverse Szenen im linken Spektrum, die sich sonst auf der „richtigen Seite“ der Geschichte wähnen, können oder wollen ihn oft beim besten Willen nicht erkennen. Mehr noch: Gerade durch den Antisemitismus stilisieren sie sich als „die Guten“ – durch Songtexte gegen geldgierige Globalisten und die mächtigen Rothschilds oder Boykottkampagnen gegen den „Kindermörder Israel“. Antisemitismus vereint. Antirassist*innen landen bei Verschwörungspredigern, Möchtegern-Antifas bei Rechtsextremen der Grauen Wölfe, Queers marschieren neben Islamisten. BDS will nahezu jedes Anliegen für Israelhass kapern, ob CSD, Klimademos oder Mahnwachen für die Opfer rechtsterroristischer Anschläge. „Free Palestine“ sei ein feministisches Thema, stehe für queere Befreiung, bedeute Klimagerechtigkeit oder Klassenkampf. Judenhass geht auch Underground. Aber das macht ihn nicht weniger gefährlich. Dieses Buch ist eine Anklage mit anschließender Diskussion. Kritisch, aber konstruktiv. Mit Beiträgen von Timo Büchner, Riv Elinson, Ruben Gerczikow, Max Kirstein, Stefan Lauer, Nikolas Lelle, Konstantin Nowotny, Monty Ott, Annica Peter, Nicholas Potter, Jan Riebe, Merle Stöver, Anastasia Tikhomirova, Tom Uhlig und Lilly Wolter Interviews mit Laura Cazés, Rosa Jellinek (Keshet Deutschland), Leon Kahane, Lutz Leichsenring (Clubcommission Berlin), Luisa Neubauer, Shahrzad Eden Osterer, Massimo Perinelli (Kanak Attak), Ben Salomo, Yaron Trax (The Block) und Hengameh Yaghoobifarah
Aktualisiert: 2023-06-06
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Kurze Geschichte des Antisemitismus

Kurze Geschichte des Antisemitismus von Schaefer,  Peter
Antisemitismus ist wieder sichtbar, teils offen, teils versteckt hinter «unbedachten » Äußerungen und Israelkritik. Doch wo beginnt der Antisemitismus, und wie neu ist, was wir heute erleben? Peter Schäfer beschreibt klar und konzise, wie sich seit der Antike antisemitische Stereotype verbreiteten, zu Verfolgung und Vernichtung führten und auch nach der Shoah virulent sind. Sein umfassender, souveräner Überblick macht eindringlich deutlich, warum der Antisemitismus so alt und zugleich so aktuell ist. Schon in der vorchristlichen Antike gab es Judenhass, Ghettos und Pogrome, doch erst die neutestamentlichen Schriften schufen mit ihrer Gegnerschaft zum Judentum die Voraussetzungen für Ritualmordlegenden und Verfolgungen im christlichen Mittelalter. Luther rief zur Auslöschung der «Teufelskinder» auf, die Aufklärer fanden das Judentum unvernünftig, Wissenschaftler begründeten den Judenhass rassistisch, und allzu viele waren bereit, sich an der «Endlösung der Judenfrage» zu beteiligen oder schauten lieber weg. Man könnte meinen, dass der Schock des Massenmordes heilsam war, doch Antizionismus und rechte Ideologien dringen seit Jahren mit antisemitischem Gepäck in die Mitte der Gesellschaft vor und bereiten den Boden für neue Gewalt. Peter Schäfers erhellendes Buch ist Pflichtlektüre für alle, die besser verstehen wollen, warum der Antisemitismus so alt und zugleich so aktuell ist und was er für Juden in der Nachbarschaft, in Israel und überall auf der Welt bedeutet.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Judenhass Underground

Judenhass Underground von Lauer,  Stefan, Potter,  Nicholas
„Schonungslose Analysen für eine emanzipatorische Subkultur, die diese Bezeichnung tatsächlich verdient“ Ronen Steinke Antisemitismus boomt. Mal wieder. Auch in Subkulturen und Bewegungen, die ein emanzipatorisches Selbstbild kultivieren. Punk oder Techno, Hiphop oder Hardcore, Klimabewegung oder queere Community: Diverse Szenen im linken Spektrum, die sich sonst auf der „richtigen Seite“ der Geschichte wähnen, können oder wollen ihn oft beim besten Willen nicht erkennen. Mehr noch: Gerade durch den Antisemitismus stilisieren sie sich als „die Guten“ – durch Songtexte gegen geldgierige Globalisten und die mächtigen Rothschilds oder Boykottkampagnen gegen den „Kindermörder Israel“. Antisemitismus vereint. Antirassist*innen landen bei Verschwörungspredigern, Möchtegern-Antifas bei Rechtsextremen der Grauen Wölfe, Queers marschieren neben Islamisten. BDS will nahezu jedes Anliegen für Israelhass kapern, ob CSD, Klimademos oder Mahnwachen für die Opfer rechtsterroristischer Anschläge. „Free Palestine“ sei ein feministisches Thema, stehe für queere Befreiung, bedeute Klimagerechtigkeit oder Klassenkampf. Judenhass geht auch Underground. Aber das macht ihn nicht weniger gefährlich. Dieses Buch ist eine Anklage mit anschließender Diskussion. Kritisch, aber konstruktiv. Mit Beiträgen von Timo Büchner, Riv Elinson, Ruben Gerczikow, Max Kirstein, Stefan Lauer, Nikolas Lelle, Konstantin Nowotny, Monty Ott, Annica Peter, Nicholas Potter, Jan Riebe, Merle Stöver, Anastasia Tikhomirova, Tom Uhlig und Lilly Wolter Interviews mit Laura Cazés, Rosa Jellinek (Keshet Deutschland), Leon Kahane, Lutz Leichsenring (Clubcommission Berlin), Luisa Neubauer, Shahrzad Eden Osterer, Massimo Perinelli (Kanak Attak), Ben Salomo, Yaron Trax (The Block) und Hengameh Yaghoobifarah
Aktualisiert: 2023-06-05
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Frag uns doch!

Frag uns doch! von Blume,  Michael, Havemann,  Eliyah, Weisband,  Marina
Als Marina Weisband ihre Followerschaft bei Twitter fragte, was sie so am Judentum interessiere, wurde sie mit Fragen überschüttet. Angesichts der Fülle an Themen holte sie sich Unterstützung von Eliyah Havemann. Zusammen beschlossen sie, die Fragen zunächst in der Videoreihe #FragEinenJuden bei YouTube und dann – in erweiterter Form – in einem Buch zu beantworten. Entstanden ist eine so lebendige und anschauliche Annäherung an das Judentum, wie es keine trockene Einführung zu vermitteln vermag. Denn sie listen keine Fakten auf, sondern tauschen sich aus und sprechen jeweils aus ihrer eigenen Perspektive: Marina Weisband als gläubige, nicht religiöse Jüdin und Eliyah Havemann als modern-orthodoxer Jude. Nicht immer sind sie sich einig – und genau das spiegelt die Vielfalt des Judentums. Es geht darum, wer Juden eigentlich sind, um die Religion allgemein, um religiöse Strömungen, um die jüdische Kultur und das Zusammenleben und nicht zuletzt um Antisemitismus.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Die Sache mit Israel

Die Sache mit Israel von Schneider,  Richard C.
Reden wir über Israel: Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD klärt auf über die meistgeäußerten RessentimentsIst Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern?Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Verschwörungen

Verschwörungen von Eco,  Umberto, Kempter,  Martina, Kroeber,  Burkhart
Wie funktionieren Verschwörungstheorien? Umberto Eco über die historischen Wurzeln von Querdenkern und Co. Der Verschwörungskult um QAnon fabuliert von einer Elite, die das Blut gefolterter Kinder trinke. Selbsternannte Skeptiker wettern gegen vermeintliche Impfkartelle. Andere wähnen sich mitten in Deutschland in einer versteckten Diktatur. Auch wenn sie in immer neuer Gestalt daherkommen, Verschwörungstheorien durchziehen die Geschichte. Dabei verlaufen sie stets nach demselben Muster – das kaum jemand so treffend erkannt und brillant beschrieben hat wie Umberto Eco. In beständigem Ringen mit Antisemitismus, Esoterik und Pseudowissenschaft hat er schon lange vor der aktuellen Flut an Verschwörungstheorien deren überzeitliche Strukturen freigelegt. Eco fehlt – sein Werk ist gültig und aktuell wie nie.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Sache mit Israel

Die Sache mit Israel von Schneider,  Richard C.
Ist Israel eine Demokratie? Ist Israel ein Apartheidstaat? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern?Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv, kennt Alltag und Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte und Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese fünf Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für die Demokratie des Landes.
Aktualisiert: 2023-06-02
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