Doppelverkauf.

Doppelverkauf. von Sella-Geusen,  Sylvia
Wegen der Unterscheidung zwischen Verpflichtungsgeschäft und Übereignung der Kaufsache ist der Verkäufer nach Abschluß eines Kaufvertrages stets in der Lage gewesen, die Kaufsache an einen zweiten Käufer zu veräußern - auf den ersten Blick ein Schulfall, der aber alle Grundfragen des Vermögensrechts tangiert. Befriedigende Antworten bieten weder das in der Einführung der Arbeit skizzierte moderne deutsche Recht noch die Kodifikation Justinians. Die Autorin verfolgt in der vorliegenden Untersuchung die unter den mittelalterlichen Juristen geführte Diskussion. Ausführliche Quellentexte (mit Übersetzung) sind Beleg für die vertretene Auffassung und vermitteln zugleich ein Bild von der mittelalterlichen Denk- und Argumentationsweise, die bisweilen von Formalismus geprägt ist, teilweise aber auch das Bestreben zeigt, sich mit einer freien, wertenden Methode über Systemzwänge hinwegzusetzen, wenn die Einzelfallgerechtigkeit es erfordert. Von dem in der Neuzeit vieldiskutierten »ius ad rem« findet sich in dem hier untersuchten Bereich keine Spur. Ein Überblick über die Entwicklung in der Neuzeit läßt erkennen, daß die mittelalterlichen Lehren überwiegend übernommen worden sind.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Funktion und Form.

Funktion und Form. von Cordes,  Albrecht, Kroeschell,  Karl
Dieser Sammelband ist aus zwei rechtshistorischen Veranstaltungen des Sommersemesters 1993 in Freiburg i. Br. hervorgegangen: einem Seminar zum Thema »Recht im Mittelalter. Quellen- und Methodenfragen« und einem abschließenden Symposium über den mittelalterlichen Rechtsbegriff mit Vorträgen der Professoren Takeshi Ishikawa (Sapporo), Gerhard Köbler (Innsbruck), Yoichi Nishikawa (Tokyo) und Hanna Vollrath (Bochum). Daß studentische Referate in Buchform veröffentlicht werden, ist nicht alltäglich. Wenn es hier gleichwohl geschieht, so rechtfertigt sich dies durch den Wunsch, den unerwartet reichen Ertrag des Seminars vom Sommer 1993 zu dokumentieren. Den jungen Autoren, die an ihre anspruchsvollen Themen mit großer Unbefangenheit und Selbständigkeit herangingen, gelangen einerseits zuverlässige Übersichten über den Forschungsstand, andererseits durchaus eigene und originelle Perspektiven. Von den sieben hier ausgewählten Arbeiten sind zwei wichtigen Quellenkomplexen (Kapitularien, Sachsenspiegel) gewidmet, und zwei andere haben es mit vieldiskutierten Forschungskonzepten (römisches Vulgarrecht, Gutes Altes Recht) zu tun. Drei weitere schließlich beschäftigen sich mit aktuellen methodischen Ansätzen: der Bildquellenforschung, der Mentalitätenforschung und der Rechtsethnologie. Eine empfindliche Lücke im Bereich der Quellenforschung konnte dadurch geschlossen werden, daß Elmar Wadle einen Aufsatz über die Gottes- und Landfrieden beisteuerte. Von den Vorträgen des abschließenden Symposiums werden diejenigen von Takeshi Ishikawa und Gerhard Köbler hier unverändert abgedruckt. Hanna Vollrath konnte uns statt ihres an anderem Ort erschienenen Freiburger Vortrags eine verwandte Studie zur oralen Rechtskultur des frühen Mittelalters zur Verfügung stellen. Dagegen kann der anregende und viel diskutierte Beitrag von Yoichi Nishikawa hier leider noch nicht vorgelegt werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Doppelverkauf.

Doppelverkauf. von Sella-Geusen,  Sylvia
Wegen der Unterscheidung zwischen Verpflichtungsgeschäft und Übereignung der Kaufsache ist der Verkäufer nach Abschluß eines Kaufvertrages stets in der Lage gewesen, die Kaufsache an einen zweiten Käufer zu veräußern - auf den ersten Blick ein Schulfall, der aber alle Grundfragen des Vermögensrechts tangiert. Befriedigende Antworten bieten weder das in der Einführung der Arbeit skizzierte moderne deutsche Recht noch die Kodifikation Justinians. Die Autorin verfolgt in der vorliegenden Untersuchung die unter den mittelalterlichen Juristen geführte Diskussion. Ausführliche Quellentexte (mit Übersetzung) sind Beleg für die vertretene Auffassung und vermitteln zugleich ein Bild von der mittelalterlichen Denk- und Argumentationsweise, die bisweilen von Formalismus geprägt ist, teilweise aber auch das Bestreben zeigt, sich mit einer freien, wertenden Methode über Systemzwänge hinwegzusetzen, wenn die Einzelfallgerechtigkeit es erfordert. Von dem in der Neuzeit vieldiskutierten »ius ad rem« findet sich in dem hier untersuchten Bereich keine Spur. Ein Überblick über die Entwicklung in der Neuzeit läßt erkennen, daß die mittelalterlichen Lehren überwiegend übernommen worden sind.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Herrschaft und Schrift

Herrschaft und Schrift von Rauschert,  Jeannette
Ab Band 13 erscheint die renommierte Buchreihe des Mediävistischen Instituts der Universität Freiburg/Schweiz bei Walter de Gruyter. Die Reihe stellt ein hochwertiges wissenschaftliches Forum für interdisziplinäre Forschungen zur Mediävistik dar. Es ist ihr Anspruch, das Verständnis der Literatur, Philosophie, Geschichte und Kunst des Mittelalters durch fundierte Forschungsbeiträge zu fördern. Neben den Berichtsbänden der in zweijährigem Rhythmus abgehaltenen interdisziplinären Freiburger Kolloquien nimmt SCRINIUM FRIBURGENSE fächerverbindende und fachspezifische Monographien aus allen im Institut vertretenen mediävistischen Disziplinen auf, also aus den Gebieten der allgemeinen Geschichte, der Philosophie- und der Kunstgeschichte, der frühchristlichen und byzantinischen Archäologie und der lateinischen und volkssprachigen Literaturen des Mittelalters. SCRINIUM FRIBURGENSE umfasst Arbeiten, die sich durch Anbindung an bewährte Forschungstraditionen, Pluralität der Methoden, Innovation der Fragestellungen und transdisziplinäres methodisches Vorgehen auszeichnen. Die Reihe steht institutsfremden Manuskripten zu Problemen der Mittelalterforschung, die dem Reihenprofil entsprechen, selbstverständlich offen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Handel im malikitischen Recht

Der Handel im malikitischen Recht von Lohlker,  Rüdiger
Die Reihe Islamkundliche Untersuchungen wurde 1969 im Klaus Schwarz Verlag begründet und hat sich zu einem der wichtigsten Publikationsorgane der Islamwissenschaft in Deutschland entwickelt. Die über 350 Bände widmen sich der Geschichte, Kultur und den Gesellschaften Nordafrikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Zentral-, Süd- und Südost-Asiens.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Herrschaft und Schrift

Herrschaft und Schrift von Rauschert,  Jeannette
Ab Band 13 erscheint die renommierte Buchreihe des Mediävistischen Instituts der Universität Freiburg/Schweiz bei Walter de Gruyter. Die Reihe stellt ein hochwertiges wissenschaftliches Forum für interdisziplinäre Forschungen zur Mediävistik dar. Es ist ihr Anspruch, das Verständnis der Literatur, Philosophie, Geschichte und Kunst des Mittelalters durch fundierte Forschungsbeiträge zu fördern. Neben den Berichtsbänden der in zweijährigem Rhythmus abgehaltenen interdisziplinären Freiburger Kolloquien nimmt SCRINIUM FRIBURGENSE fächerverbindende und fachspezifische Monographien aus allen im Institut vertretenen mediävistischen Disziplinen auf, also aus den Gebieten der allgemeinen Geschichte, der Philosophie- und der Kunstgeschichte, der frühchristlichen und byzantinischen Archäologie und der lateinischen und volkssprachigen Literaturen des Mittelalters. SCRINIUM FRIBURGENSE umfasst Arbeiten, die sich durch Anbindung an bewährte Forschungstraditionen, Pluralität der Methoden, Innovation der Fragestellungen und transdisziplinäres methodisches Vorgehen auszeichnen. Die Reihe steht institutsfremden Manuskripten zu Problemen der Mittelalterforschung, die dem Reihenprofil entsprechen, selbstverständlich offen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Funktion und Form.

Funktion und Form. von Cordes,  Albrecht, Kroeschell,  Karl
Dieser Sammelband ist aus zwei rechtshistorischen Veranstaltungen des Sommersemesters 1993 in Freiburg i. Br. hervorgegangen: einem Seminar zum Thema »Recht im Mittelalter. Quellen- und Methodenfragen« und einem abschließenden Symposium über den mittelalterlichen Rechtsbegriff mit Vorträgen der Professoren Takeshi Ishikawa (Sapporo), Gerhard Köbler (Innsbruck), Yoichi Nishikawa (Tokyo) und Hanna Vollrath (Bochum). Daß studentische Referate in Buchform veröffentlicht werden, ist nicht alltäglich. Wenn es hier gleichwohl geschieht, so rechtfertigt sich dies durch den Wunsch, den unerwartet reichen Ertrag des Seminars vom Sommer 1993 zu dokumentieren. Den jungen Autoren, die an ihre anspruchsvollen Themen mit großer Unbefangenheit und Selbständigkeit herangingen, gelangen einerseits zuverlässige Übersichten über den Forschungsstand, andererseits durchaus eigene und originelle Perspektiven. Von den sieben hier ausgewählten Arbeiten sind zwei wichtigen Quellenkomplexen (Kapitularien, Sachsenspiegel) gewidmet, und zwei andere haben es mit vieldiskutierten Forschungskonzepten (römisches Vulgarrecht, Gutes Altes Recht) zu tun. Drei weitere schließlich beschäftigen sich mit aktuellen methodischen Ansätzen: der Bildquellenforschung, der Mentalitätenforschung und der Rechtsethnologie. Eine empfindliche Lücke im Bereich der Quellenforschung konnte dadurch geschlossen werden, daß Elmar Wadle einen Aufsatz über die Gottes- und Landfrieden beisteuerte. Von den Vorträgen des abschließenden Symposiums werden diejenigen von Takeshi Ishikawa und Gerhard Köbler hier unverändert abgedruckt. Hanna Vollrath konnte uns statt ihres an anderem Ort erschienenen Freiburger Vortrags eine verwandte Studie zur oralen Rechtskultur des frühen Mittelalters zur Verfügung stellen. Dagegen kann der anregende und viel diskutierte Beitrag von Yoichi Nishikawa hier leider noch nicht vorgelegt werden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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