Das vergessene 20. Jahrhundert

Das vergessene 20. Jahrhundert von Fienbork,  Matthias, Judt,  Tony
Was bedeutet soziale Gerechtigkeit? Welchen Platz nimmt Europa neben den Supermächten ein? In Zeiten der Krise rücken diese Grundsatzfragen wieder in den Mittelpunkt. Tony Judt präsentiert in seinem Buch die politischen Denker des 20. Jahrhunderts, die mit ihren Argumenten die großen Debatten dieser Ära beherrschten: Hannah Arendt, Eric Hobsbawm, Albert Camus und viele mehr. Gerade heute, in einer Zeit, in der Politik und Geschichte wieder dramatische Wendungen nehmen, sollten wir sie neu entdecken.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Vordenker der Moderne

Vordenker der Moderne von Charle,  Christophe
Vom Hochschullehrer bis zum »armen Poeten«, vom Studenten bis zum Journalisten oder dem erfolgreichen Schriftsteller reicht das Spektrum derer, die zu den Intellektuellen gerechnet werden. Doch der Begriff des Intellektuellen ist nicht nur an den sozialen Status geknüpft. Schon früh begannen Intellektuelle, politische Visionen und gesellschaftliche Utopien zu entwerfen, und mischten sich in das Zeitgeschehen ein. Sie spielten die Rolle des Vordenkers, des Revolutionärs oder des Bewahrers.Diese innere Zerrissenheit der Intellektuellen im sozialen und politischen Engagement untersucht Christophe Charle anhand berühmter und weniger bekannter Beispiele. Er zeigt aber auch die Entwicklungen im Bildungswesen, in der Buchproduktion und im Pressewesen, die im 19. Jahrhundert erst zur Herausbildung neuer Berufe und damit zur Wahrnehmung der Intellektuellen als gesellschaftliche Gruppe führten. Dabei betrachtet Charle die Geschichte der Intellektuellen erstmals im direkten Vergleich mehrerer europäischer Länder: ihre Kämpfe um Ansehen und materielle Sicherheit ebenso wie ihre Rolle bei den sozialen und politischen Umwälzungen der Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Hausdurchsuchung im Elfenbeinturm

Hausdurchsuchung im Elfenbeinturm von Haslinger,  Josef
Ist die politische Meinung von Schriftstellern relevanter als die von Metzgern? Oder nur besser formuliert? Woher kommt der Gestus des Auserwähltseins, der so oft das Gehabe von Autoren und Intellektuellen prägt? Warum gibt es so große intellektuelle Widerstände gegen, die "popular culture" als demokratischen Gewinn zu begreifen? Fragen wie diesen geht Josef Haslinger in seinem Essayband nach. »Josef Haslingers lebendig geschriebener, seine Argumente unprätentiös abwägender Essay sei zur erfrischenden Lektüre empfohlen, wenn deutsche Literaturdiskussionen, die sich weniger um den Gehalt der Bücher als um ihre Exportfähigkeit sorgen, zunehmendes Gähnen verursachen.« Lothar Baier, Süddeutsche Zeitung Preise: Theodor Körner Literaturpreis (1980) Österreichisches Staatsstipendium für Literatur (1982) Stipendium des DAAD (1983/84) Förderungspreis der Stadt Wien (1984) Elias Canetti-Stipendium (1993/94)
Aktualisiert: 2023-06-02
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Platons Musen

Platons Musen von Haarmann,  Harald
In der Geschichtsschreibung der Philosophie und in der Tradition der Platon-Interpretation wird die eminente Rolle dieses Philosophen verstanden als eines der wichtigsten Phänomene einer Neuorientierung, als Ablösung von der vorsokratischen Denktradition. Diese Einschätzungen gehen wie selbstverständlich davon aus, dass sich der Innovationsschub allein aus der intellektuellen Leistung Platons erklärt, denn angeblich hatte er keine Vorbilder. Bei genauerer Betrachtung stellt sich allerdings heraus, dass Platon selbst eingebunden war in intellektuelle Strömungen mit Langzeittradition, die in die Ära der klassisch-griechischen Antike nachwirkten, sein näheres Umfeld prägten und ihm wichtige Impulse für seine Orientierung vermittelten. Verbindungsstränge zwischen diesen Wirkungsströmen und vorgriechischen Kulturschichten sind in den letzten Jahren verstärkt erforscht worden. Die vorliegende Studie macht sich zur Aufgabe, die Einwirkung von Frauen – als Garanten traditionsorientierter Erfahrungswerte und Erziehungsideale – und von weiblichen Gestalten der griechischen Mythologie als Impulsgeber für Platons philosophisches Lehrgebäude auszuleuchten. Die feministische Forschung hat den Frauen im kreativen Schaffen Platons bisher lediglich Nischenplätze eingeräumt. In wichtigen Etappen für die Strukturierung von Platons Ideenwelt zeigt sich die Einflussnahme von Frauen mit hohem Bildungsniveau, wie der Philosophin Periktione, Platons Mutter, der Seherin Diotima, die Sokrates – Platons Protagonisten in vielen seiner Dialoge – zur Umstellung des philosophischen Diskurses auf die Dialogform motiviert, sowie auch von Themistokleia, der Orakelpriesterin von Delphi, deren Wirken über die Vermittlung von Pythagoras zum Tragen kommt. Diese Interaktion Platons mit weiblicher Intellektualität gilt es, im Kontext zu erschließen und in ihrer Gesamtwirkung zu würdigen. Ohne die Aktivierung weiblicher Inspirationsquellen wäre Platons philosophisches Projekt Stückwerk geblieben.****************In the historiography of philosophy and the tradition of Plato interpretation the pre-eminent role of this philosopher is understood as one of the most important phenomena in a reorientation, and as a departure from the Pre-Socratic tradition. This assessment is based on the assumption that the wave of innovation was purely the result of Plato’s intellectual achievement since he apparently had no models. Closer examination, however, shows that Plato was himself inextricably linked with intellectual trends that had a long tradition, continued to influence the classical era of Greek antiquity, informed his own intellectual environment, and provided important impulses for his own orientation. The links between these influences and pre-Greek cultures have been increasingly studied in recent years. This study sets out to illuminate the influence of women – as guarantors of traditionally-oriented experience and of educational ideals – and of female figures in Greek mythology as catalysts for Plato’s theoretical system. Feminist scholarship has previously tended to relegate women in Plato’s creative work to a small niche. Important stages in the structuring of Plato’s world of ideas show the influence of well-educated women such as the philosopher Perictione, Plato’s mother, the prophetess Diotima, who motivates Socrates – the protagonist in many of Plato’s dialogues – to convert philosophical discourse into the dialogue form, and Themistocleia, the Priestess of the Delphic Oracle, whose influence can be seen in the mediation of Pythagoras. These interactions between Plato and female intellectuals deserve to be explored in context and their influence fully acknowledged. Without the motivation of female sources of inspiration, Plato’s philosophical project would have remained fragmentary.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Kritik zwischen Praxis und Theorie

Kritik zwischen Praxis und Theorie von Vobruba,  Georg
Die Kritik der sozialen Verhältnisse ist ein Kernanliegen der Soziologie. Allerdings ist die Frage: Wie stehen Soziologie und Kritik zueinander? Der Band sammelt Argumente dafür, Kritik als Praxis der Leute zu sehen, sie also als prominentes Untersuchungsobjekt zu nehmen. Ihren kritischen Beitrag leistet die Soziologie indem sie zeigt, wie Bedingungen für Kritik in der Gesellschaft zustande kommen.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Rüpel und Rebell

Rüpel und Rebell von Hamilton,  Anne, Schlaffer,  Hannelore
Der Bürger und der Intellektuelle begegnen einander meist mit einer Mischung aus Misstrauen und Verachtung. Dennoch hat der Intellektuelle den Habitus der bürgerlichen Gesellschaft entscheidend geformt. Schon durch sein Äußeres will er vorstellen, was er ist, und hebt sich damit aus der Menge der Bürger heraus. Was er sagt, soll beachtet werden. Deshalb versucht er, durch anstößiges Verhalten sein rebellisches Denken sichtbar zu machen. In vergangenen Jahrhunderten trieb der Intellektuelle sich in den Salons und gern auch an Fürstenhöfen herum, später mischte er sich unter Lebemänner, Künstler, Dirnen, Dichterinnen und Philister. Er provozierte und brüskierte seine Umwelt, die den Tabubrecher und Misanthropen nur zu gern duldete, weil er die Grenzen des Schicklichen bestätigte, indem er sie testete. Heute bieten die Massenmedien dem Intellektuellen bessere Möglichkeiten denn je, sich zu inszenieren. Doch in der schieren Menge derer, die sich inzwischen zum Intellektuellendasein berufen fühlen, droht sein Auftritt zur allgemeinen Gewohnheit zu werden. Wird es ihm auch in Zukunft gelingen, die Gemüter zu erhitzen, die Bürger zu schrecken, gesellschaftliche Debatten zu entzünden?
Aktualisiert: 2021-04-09
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Rüpel und Rebell

Rüpel und Rebell von Hamilton,  Anne, Schlaffer,  Hannelore
Der Bürger und der Intellektuelle begegnen einander meist mit einer Mischung aus Misstrauen und Verachtung. Dennoch hat der Intellektuelle den Habitus der bürgerlichen Gesellschaft entscheidend geformt. Schon durch sein Äußeres will er vorstellen, was er ist, und hebt sich damit aus der Menge der Bürger heraus. Was er sagt, soll beachtet werden. Deshalb versucht er, durch anstößiges Verhalten sein rebellisches Denken sichtbar zu machen. In vergangenen Jahrhunderten trieb der Intellektuelle sich in den Salons und gern auch an Fürstenhöfen herum, später mischte er sich unter Lebemänner, Künstler, Dirnen, Dichterinnen und Philister. Er provozierte und brüskierte seine Umwelt, die den Tabubrecher und Misanthropen nur zu gern duldete, weil er die Grenzen des Schicklichen bestätigte, indem er sie testete. Heute bieten die Massenmedien dem Intellektuellen bessere Möglichkeiten denn je, sich zu inszenieren. Doch in der schieren Menge derer, die sich inzwischen zum Intellektuellendasein berufen fühlen, droht sein Auftritt zur allgemeinen Gewohnheit zu werden. Wird es ihm auch in Zukunft gelingen, die Gemüter zu erhitzen, die Bürger zu schrecken, gesellschaftliche Debatten zu entzünden?
Aktualisiert: 2021-04-09
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Fröhliche Scholastik

Fröhliche Scholastik von Rexroth,  Frank
Im Hochmittelalter ereignete sich in Europa eine Revolution, die bis heute unser Leben bestimmt. Gelehrte befreiten sich von den Glaubensgewissheiten ihrer Zeit und gingen ihren eigenen Fragen nach. Frank Rexroth lässt in seinem Buch so anschaulich und quellennah wie nie zuvor das Leben der mittelalterlichen Gelehrten, ihre neuartigen Schulen, ihre Emotionen, Ideen und Entdeckungen lebendig werden und zeigt, wie schließlich das entstand, was wir heute Wissenschaft nennen. Als Peter Abaelard im 12. Jahrhundert de n Vorrang der Vernunft in allen Fragen verkündete (und noch dazu ein Verhältnis mit seiner Schülerin Heloise begann), war das ein Skandal. Doch er war nicht der einzige, der eigensinnig sein Wissen selbst erforschen und sein Leben dem neuen Projekt des «scholastischen» Wissens verschreiben wollte. Frank Rexroth erzählt, wie sich Schüler zu neuen Gruppen und Schulen zusammenfanden, beobachtet ihre Treue zum Lehrer, ihre Rangstreitigkeiten und ihre lebenslangen Bindungen und zeigt auf faszinierende Weise, wie Hand in Hand mit der neuen Lebensweise intellektuelle Veränderungen vor sich gingen, die bis heute fortwirken: Gelehrtes Wissen musste nun unabhängig von religiösen Dogmen wahr und nützlich sein und fächerte sich in unterschiedliche Disziplinen auf. Am Ende dieser grundlegenden Transformation europäischer Intellektualität steht die Geburt der Universität.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Intellektuelle im Exil

Intellektuelle im Exil von Burschel,  Peter, Gallus,  Alexander, Völkel,  Markus
Intellektuelle Diaspora - von der Antike bis in die Gegenwart. Wie verändern der Verlust der Heimat und das Exil die intellektuelle Existenz und deren Wirkungsweise? Die Autoren gehen der Frage nach, inwiefern emigrierte Intellektuelle in ihrem neuen Kontext stärker wahrgenommen werden. Ist ein fremder Intellektueller die Potenzierung des einheimischen Intellektuellen?
Aktualisiert: 2022-09-13
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Topographien von Intellektualität

Topographien von Intellektualität von Fohrmann,  Jürgen, Gethmann,  Carl Friedrich
Über die neue Rolle des Intellektuellen im Zeitalter der Globalisierung. In die Herausbildung der Moderne(n) war die Figur des Intellektuellen in vielfacher Hinsicht eng eingebunden. Ändert sich der Bedarf und die Rolle eines öffentlichen Intellektuellen im Wandel zur Weltgesellschaft? An welchen Orten ist er heute noch zu finden, in welchen (Medien-)Zusammenhängen agiert er? Die Beiträger skizzieren »Topographien von Intellektualität«, indem sie auf Fragen nach der Ortsbestimmung und der Funktion der Intellektuellen im Diskurs über aktuelle Problemlagen antworten. Dabei geht ihr Verständnis von Intellektualität über die Figur des eingreifenden Intellektuellen hinaus: Intellektualität wird als Ergebnis gesellschaftlich eingeübter Kultur der abwägenden, begründeten Kritik verstanden. Im Mittelpunkt stehen dann auch die organisatorischen, medialen und diskursiven Bedingungen, unter und in denen sich das Projekt des Intellektuellen entwickeln und verändern konnte: Was sind die Rahmenbedingungen von Intellektualität? Und wie steht es um sie heute? Verabschieden sich die gegenwärtigen Gesellschaften nicht nur vom Intellektuellen, sondern strukturell auch von Intellektualität? Die Beiträge berühren daher in zentraler Weise Debatten über Moderne, Modernisierung und Nachmoderne sowie über die Herausbildung und Transformation demokratischer Strukturen im Wandel der Gesellschaft zur Weltgesellschaft. Mit Beiträgen von Aleida Assmann, Heinz Drügh, Jürgen Fohrmann, Vivian Liska, Barbara Mittler, Igor Narsky und Michael Quante.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Fröhliche Scholastik

Fröhliche Scholastik von Rexroth,  Frank
Im mittelalterlichen Europa ereignete sich eine Revolution, die bis heute unser Leben bestimmt: Gelehrte befreiten sich von den Glaubensgewissheiten der Vergangenheit und gingen ihren eigenen Fragen nach. Frank Rexroth lässt in seinem Buch so anschaulich und quellennah wie nie zuvor das Leben der mittelalterlichen Gelehrten, ihre neuartigen Schulen, ihre Emotionen, Ideen und Entdeckungen lebendig werden und zeigt, wie schließlich das entstand, was wir heute Wissenschaft nennen.Als Peter Abaelard im 12. Jahrhundert den Vorrang der Vernunft in allen Fragen verkündete (und noch dazu ein Verhältnis mit seiner Schülerin Heloise begann), war das ein Skandal. Doch er war nicht der Einzige, der eigensinnig sein Wissen selbst erforschen und sein Leben dem neuen Projekt des «scholastischen» Wissens verschreiben wollte. Frank Rexroth erzählt, wie sich Schüler zu neuen Gruppen und Schulen zusammenfanden, beobachtet ihre Treue zum Lehrer, ihre Rangstreitigkeiten und ihre lebenslangen Bindungen. Er zeigt auf faszinierende Weise, wie Hand in Hand mit der neuen Lebensweise intellektuelle Veränderungen vor sich gingen, die bis heute fortwirken: Gelehrtes Wissen fächerte sich in unterschiedliche Disziplinen auf, es musste strengen Wahrheitsansprüchen genügen – und sollte auch noch nützlich sein. Am Ende dieser epochalen Wende europäischer Intellektualität steht die Geburt der Universität.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Topographien von Intellektualität

Topographien von Intellektualität von Fohrmann,  Jürgen, Gethmann,  Carl Friedrich
Über die neue Rolle des Intellektuellen im Zeitalter der Globalisierung. In die Herausbildung der Moderne(n) war die Figur des Intellektuellen in vielfacher Hinsicht eng eingebunden. Ändert sich der Bedarf und die Rolle eines öffentlichen Intellektuellen im Wandel zur Weltgesellschaft? An welchen Orten ist er heute noch zu finden, in welchen (Medien-)Zusammenhängen agiert er? Die Beiträger skizzieren »Topographien von Intellektualität«, indem sie auf Fragen nach der Ortsbestimmung und der Funktion der Intellektuellen im Diskurs über aktuelle Problemlagen antworten. Dabei geht ihr Verständnis von Intellektualität über die Figur des eingreifenden Intellektuellen hinaus: Intellektualität wird als Ergebnis gesellschaftlich eingeübter Kultur der abwägenden, begründeten Kritik verstanden. Im Mittelpunkt stehen dann auch die organisatorischen, medialen und diskursiven Bedingungen, unter und in denen sich das Projekt des Intellektuellen entwickeln und verändern konnte: Was sind die Rahmenbedingungen von Intellektualität? Und wie steht es um sie heute? Verabschieden sich die gegenwärtigen Gesellschaften nicht nur vom Intellektuellen, sondern strukturell auch von Intellektualität? Die Beiträge berühren daher in zentraler Weise Debatten über Moderne, Modernisierung und Nachmoderne sowie über die Herausbildung und Transformation demokratischer Strukturen im Wandel der Gesellschaft zur Weltgesellschaft. Mit Beiträgen von Aleida Assmann, Heinz Drügh, Jürgen Fohrmann, Vivian Liska, Barbara Mittler, Igor Narsky und Michael Quante.
Aktualisiert: 2022-12-05
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Televisuelle Intellektualität

Televisuelle Intellektualität von Lämmle,  Kathrin
Dass das Fernsehen keinen Raum für intellektuelle Interventionen bietet und diese rein strukturell gar unterbindet, gilt als weitläufige Auffassung im Rahmen von Fernseh- und Gesellschaftskritik. Dass Intellektualität hingegen gerade dann ins Fernsehen passt, wenn sie als Störung in das Immergleiche und Konventionelle einbricht, eine Leerstelle und damit eine Möglichkeit zur Neuordnung entstehen lässt, ist die grundlegende Erkenntnis der AuseinanderSetzung von Kathrin Lämmle. Auf Basis der Diskussion theoretischer Konzepte, die das Medium Fernsehen und die Gattung Fernsehmagazin ebenso wie den Sozialtypus des Intellektuellen, des Experten sowie seine Mischformen betreffen, untersucht die Autorin qualitativ fernseh- und konversationsanalytisch die Fernsehmagazine 10VOR11 und NEWS&STORIES. Sie zeigt auf, dass die von Alexander Kluge verantworteten Formate von Brüchen mit Gattungskonventionen gekennzeichnet sind, welche als Störfälle in der kommunikativen wie symbolischen Ordnung des Fernsehens ein spezifisches intellektuelles Potenzial bergen. Dieses Potenzial zeigt sich in der Materialität der Formate als ein im Medium stets vorhandener, aushandelbarer Möglichkeitsraum: Die Kluge‘schen Magazine verweisen im Gestus eines angreifenden Aufzeigens auf jene Alternativen und bieten so Raum für intellektuelle Interventionen und Neuordnungen, die den Konventionen des Fernsehens nicht rein entgegenstehen, sondern sich gerade in deren undoing entfalten.
Aktualisiert: 2023-02-20
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Krisis der Pathognostik

Krisis der Pathognostik von Weismüller,  Christoph
Dieses Buch widmet sich der Aufarbeitung der „Lebensgeschichte“ des Vereins Psychoanalyse und Philosophie e. V. und einer dem Vereinswesen kaum abdingbar immanenten und aktuell manifest gewordenen Krisis. Damit stellt sich zumal die Aufgabe selbstkritischer Selbsterfahrung. Solche Aufarbeitung vermag neue Möglichkeiten zu erschließen, verlangt indessen auch Zeit, Ruhe und Mut zu neuen Arbeitsformen. Auf diesen Wegen, die den Bereich der intellektuellen Aufarbeitung der „Vereins-Lebensgeschichte“ durchziehen, versammelt das vorliegende Jahrbuch des Vereins Beiträge seiner Mitglieder zur Krisis der Pathognostik sowie zu den Möglichkeiten derer Verwindung.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Einfach »Das«

Einfach »Das« von Wilber,  Kenneth E., Wilhelm,  Clemens
Wilbers Tagebuch gibt Antworten auf die Frage: Wie lebt ein Mensch, den viele für den "Einstein der Bewusstseinsforschung" halten, der sowohl in der Welt der Ideen aller großen Disziplinen von Geistes- und Naturwissenschaften als auch in der westlichen und östlichen Mystik zu Hause ist? Wilber, der lange Jahre jegliche Öffentlichkeit gescheut hat, präsentiert sich in seinen privaten Eintragungen als ein spiritueller, vielseitiger, lebenslustiger Intellektueller, der in regem Austausch mit der geistigen Avantgarde Amerikas steht. Und so ist diese "andere Seite" ein Einstieg in jene Welt des Geistes, in der Wilbers Denken und Leben sich entfaltet.
Aktualisiert: 2021-03-26
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Vordenker der Moderne

Vordenker der Moderne von Charle,  Christophe
Vom Hochschullehrer bis zum »armen Poeten«, vom Studenten bis zum Journalisten oder dem erfolgreichen Schriftsteller reicht das Spektrum derer, die zu den Intellektuellen gerechnet werden. Doch der Begriff des Intellektuellen ist nicht nur an den sozialen Status geknüpft. Schon früh begannen Intellektuelle, politische Visionen und gesellschaftliche Utopien zu entwerfen, und mischten sich in das Zeitgeschehen ein. Sie spielten die Rolle des Vordenkers, des Revolutionärs oder des Bewahrers.Diese innere Zerrissenheit der Intellektuellen im sozialen und politischen Engagement untersucht Christophe Charle anhand berühmter und weniger bekannter Beispiele. Er zeigt aber auch die Entwicklungen im Bildungswesen, in der Buchproduktion und im Pressewesen, die im 19. Jahrhundert erst zur Herausbildung neuer Berufe und damit zur Wahrnehmung der Intellektuellen als gesellschaftliche Gruppe führten. Dabei betrachtet Charle die Geschichte der Intellektuellen erstmals im direkten Vergleich mehrerer europäischer Länder: ihre Kämpfe um Ansehen und materielle Sicherheit ebenso wie ihre Rolle bei den sozialen und politischen Umwälzungen der Zeit.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Hausdurchsuchung im Elfenbeinturm

Hausdurchsuchung im Elfenbeinturm von Haslinger,  Josef
Ist die politische Meinung von Schriftstellern relevanter als die von Metzgern? Oder nur besser formuliert? Woher kommt der Gestus des Auserwähltseins, der so oft das Gehabe von Autoren und Intellektuellen prägt? Warum gibt es so große intellektuelle Widerstände gegen, die "popular culture" als demokratischen Gewinn zu begreifen? Fragen wie diesen geht Josef Haslinger in seinem Essayband nach. »Josef Haslingers lebendig geschriebener, seine Argumente unprätentiös abwägender Essay sei zur erfrischenden Lektüre empfohlen, wenn deutsche Literaturdiskussionen, die sich weniger um den Gehalt der Bücher als um ihre Exportfähigkeit sorgen, zunehmendes Gähnen verursachen.« Lothar Baier, Süddeutsche Zeitung Preise: Theodor Körner Literaturpreis (1980) Österreichisches Staatsstipendium für Literatur (1982) Stipendium des DAAD (1983/84) Förderungspreis der Stadt Wien (1984) Elias Canetti-Stipendium (1993/94)
Aktualisiert: 2023-03-13
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Das Dritte Testament von Martinus – Kleinere Bücher / Zwischen zwei Weltepochen.

Das Dritte Testament von Martinus – Kleinere Bücher / Zwischen zwei Weltepochen. von Martinus
Dieses Buch beschreibt den Konflikt des christlichen Weltbildes mit der Hochintellektualität. Weiterhin beschreibt es die Psyche der Erdenmenschheit und die Weltpsyche. Die Situation der Erdenmenschheit ist ein Stadium in einem Kreislauf. Der augenblickliche dunkle Schicksalszustand ist ein kosmisches "Tauwetter", hervorgerufen vom "Frühling" eines kosmischen Kreislaufes. Warum ist das Finstere in der Welt? Das Leben selbst macht die Reinkarnation zur Tatsache. Die Menschheit befindet sich in einer ersten mentalen ”Jahreszeit” eines kosmischen gigantischen Kreislaufs, dem ”Winter”, und der heutige finstere Schicksalszustand ist ein kosmisches ”Tauwetter”, hervorgerufen durch das ”Frühjahr” des kosmischen Kreislaufs. 72 Seiten.
Aktualisiert: 2019-04-05
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