Palazzo Vendramin

Palazzo Vendramin von Winter,  Franz
1882, der Parsifal ist in Bayreuth uraufgeführt: Mitte September übersiedelt der fast 70-jährige Richard Wagner mit seiner Familie nach Venedig, in den Palazzo Vendramin am Canal Grande. Es sollen seine letzten Lebensmonate werden, am 13. Februar 1883 stirbt Wagner nach einem heftigen Streit mit Cosima an einer Herzattacke. Seine letzten notierten Worte sind: "Liebe - Tragik ..." Von diesem Streit an Wagners Todestag wissen wir nur durch seine geliebte erstgeborene Tochter Isolde. Anlass der Auseinandersetzung: die 23-jährige Sopranistin Caroline Mary "Carrie" Pringle, Wagners letzte Liebe, das "Blumenmädchen" aus dem Bayreuther Uraufführungs-Parsifal. Auf Bitten des Meisters hin kommt sie nach Venedig, um ihn heimlich zu treffen, sodass die letzte Lebenszeit des Komponisten auch zu einem typisch venezianischen Versteck- und Maskenspiel gerät. Franz Winters Novelle Palazzo Vendramin folgt den Spuren von Wagners Doppelleben in den letzten Wochen seines Lebens.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Macht des Willens

Die Macht des Willens von Sieg,  Ulrich
Sie war intelligent, durchsetzungsfähig und konnte Menschen begeistern. Elisabeth Förster-Nietzsche (1846–1935) aber ging in die Geschichte ein als die Frau, die die Schriften ihres Bruders verfälschte und sein Denken den Nationalsozialisten andiente. Ulrich Sieg hat eine Vielzahl unbekannter Dokumente entdeckt. Sie zeigen eine Frau, die ihren Ehrgeiz nur in der Rolle der Schwester ausleben konnte. Höchst erfolgreich publizierte sie den Nachlass ihres Bruders. Das Nietzsche-Archiv entwickelte sich zu einem Treffpunkt der Gelehrten, freilich kam auch Hitler zu Besuch. Eine dramatische Geschichte der Ideen, der Politik – und eines höchst ungewöhnlichen Geschwisterpaars.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Tochter des »Dogen«

Die Tochter des »Dogen« von Petersen,  Claudia Graciela
Im Zentrum dieses Buches steht Antonie »Toni« Petersen, die Tochter des wirkungsmächtigen Hamburger Bürgermeisters Carl Friedrich Petersen. Ihr Leben war gänzlich der Welt der Musik und des Theaters gewidmet, sie war dabei eine treibende Kraft hinter dem früh verwitweten Vater, seine Herzenstoni und sein Spezialküken, seine Stütze und sein geliebtes Töchterchen, der er keinen Wunsch abschlagen konnte. Ihr Einsatz für die Kunst, speziell für die Causa Bayreuth, ihre Freundschaft mit Cosima und Richard Wagner, von der ein umfangreicher Briefwechsel mit Cosima zeugt, zog sie aufs engste in den Bannkreis des genialen Komponisten in einer Zeit, in der er seinen Traum des eigenen Festspielhauses verwirklichte und die Villa Wahnfried im Entstehen war. Die noch intimere Freundschaft Toni Petersens mit Hans von Bülow und seiner zweiten Frau, der Schauspielerin Marie Schanzer in deren Hamburger Zeit gibt tiefe persönliche Einblicke in die letzten Jahre des legendären Pianisten und gefeierten Stardirigenten bis hin zu seiner schweren Leidenszeit und seinem Tod im fernen Kairo. Auch Johannes Brahms bewunderte die unermüdlich aktive Bürgermeistertochter, ebenso wie viele andere Künstler, die sie in ihr Herz geschlossen hatten. Das Buch erzählt anhand zahlreicher bislang unveröffentlichter Dokumente und einem reichen Bildfundus aus dem Archiv der Familie Petersen das bewegte Leben einer außergewöhnlichen Frau und gewährt gleichzeitig tiefe Einblicke in das überaus lebhafte Künstlerleben der Hansestadt - und weit darüber hinaus - in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2021-05-06
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Der Himmel über Palermo

Der Himmel über Palermo von Neumann,  Constanze
Palermo 1881: Mit der ganzen Familie reist Richard Wagner nach Sizilien. Auch seine Stieftochter Blandine von Bülow ist dabei. Während Wagner sich zurückzieht, um den »Parsifal« zu vollenden, nehmen Cosima und ihre Töchter am gesellschaftlichen Leben teil. Vor allem Blandine sorgt für Aufsehen – und erliegt selbst dem Zauber der alten, prächtigen Palazzi, der prunkvollen Feste und einer Landschaft, die keinen Winter kennt. Auf einem Silvesterball begegnet sie Graf Biagio Gravina, Spross einer der ältesten Adelsfamilien der Insel, der ihr schon bald den Hof macht. Könnte sie ihr Glück finden in dieser fremden, exotischen Welt?
Aktualisiert: 2021-04-20
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Richard Wagner und Wien

Richard Wagner und Wien von Glanz,  Christian, Heer,  Hannes, Rathkolb,  Oliver
Wagner, Wien und der Antisemitismus: neue Perspektiven auf den großen Komponisten Die hier versammelten Texte dokumentieren ein internationales Symposion, das im Herbst 2014 an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien stattgefunden hat. Die Autorinnen und Autoren behandeln vielfältige Aspekte des schillernden Verhältnisses von Richard und Cosima Wagner zu Wien, darunter nimmt der Aspekt des Antisemitismus in seinen "programmatischen“ und politischen Erscheinungsformen (unter anderem mit Ausblick auf die Aktivitäten der Wagner-Vereine auch über Wien hinaus) eine besonders wichtige Stellung ein.
Aktualisiert: 2020-01-18
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Leipziger Beiträge zur Wagner-Forschung 6

Leipziger Beiträge zur Wagner-Forschung 6 von Piontek,  Frank
Richard Wagners Traktat »Das Judenthum in der Musik«, der 1850 in der Schweiz zur Welt kam und in seiner zweiten Fassung von 1869 in die Musikgeschichtsschreibung und die Wagner-Wirkungs- und Deutungsgeschichte hineinwirkte und bis heute -wirkt, ist auch ein Leipziger Produkt. Alle drei Drucke, die Wagner selbst veranstaltet hat – der Erstdruck in der Neuen Zeitschrift für Musik, die zweite, wesentlich erweiterte Ausgabe als Separatdruck des Jahres 1869 und die Publikation innerhalb von Wagners Gesammelten Schriften und Dichtungen, die er selbst in den frühen 1870er Jahren redigierte – gingen in Leipzig durch die Maschinen. Erstaunlich viele Personen, die mit dem Text und seiner Vor- und Wirkungsgeschichte zusammenhängen, waren auf ihre Weise Leipziger, allen voran der große Musiker Felix Mendelssohn Bartholdy, gefolgt von einem Heer von Dichtern, Publizisten, Musikprofessoren und Verlegern, die am Rande des »Judenthums in der Musik« und der Wagnerschen Lebens- und Werkgeschichte ihre Rollen gespielt haben: Franz Brendel, Eduard Bernsdorf, Ernst Benedikt Kietz, Richard Pohl, Ferdinand Hiller, Robert Schumann, Eduard Hanslick, Ernst Wilhelm Fritzsch, um nur einige zu nennen. Doch ist der wenn auch faszinierende lokale Grund, der den Text mit der Kulturgeschichte der Stadt Leipzig verbindet, nicht der wesentliche, der die Edition des Leipziger Richard-Wagner-Verbandes legitimieren soll. Diese neuerliche Leipziger Edition des Textes soll ihn, samt einem die Hintergründe aufschlüsselnden, detaillierten Sachkommentar und einem Nachwort zur Deutungsgeschichte des Wagnerschen Antisemitismus, den Lesern zugänglich machen, die über die Intention und den kulturellen Kontext des kulturgeschichtlich wie musikhistorisch interessanten und für Wagner charakteristischen Traktats genau informiert werden möchten. Für Leipziger, für Wagnerianer und für die Gegner des großen Komponisten, der ein ebenso großer Polemiker war.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Der Himmel über Palermo

Der Himmel über Palermo von Neumann,  Constanze
Palermo, 1881: Mit der ganzen Familie reist Richard Wagner nach Sizilien. Auch seine Stieftochter Blandine von Bülow ist dabei, Cosimas Tochter aus erster Ehe. Während Wagner sich zurückzieht, um den Parsifal zu vollenden, nehmen Cosima und ihre Töchter am gesellschaftlichen Leben teil. Vor allem Blandine sorgt für Aufsehen – und erliegt selbst dem Zauber der alten, prächtigen Palazzi, der prunkvollen Feste und einer Landschaft, die keinen Winter kennt. Auf einem Ball in der Silvesternacht begegnet sie Graf Biagio Gravina, Spross einer der ältesten Adelsfamilien der Insel, der ihr schon bald den Hof macht. Könnte sie glücklich werden in dieser fremden, exotischen Welt?
Aktualisiert: 2019-05-08
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Vergib Ihnen nicht so schnell, Ludwig

Vergib Ihnen nicht so schnell, Ludwig von Hopfgartner,  Sunhild
»Vergib ihnen nicht so schnell, Ludwig« ist ein anregendes und höchst originelles, packend geschriebenes Buch über König Ludwig II. und sein Verhältnis zu Richard und Cosima Wagner. Es beeindruckt durch die schier überbordende Fülle an Wissen, das die Verfasserin in langen Jahren des Forschens zusammengetragen hat. Auch zu den Biographen Ludwigs und Richard Wagners bezieht sie ausgiebig Stellung. Kenntnisreich und humorvoll werden Ludwigs Verbindungen zu Personen der Zeitgeschichte offengelegt. Erklärende Exkurse zum Werk Richard Wagners geben einen spannenden Einblick in die Welt des Märchenkönigs und seiner Zeit. Die Ludwig- und Wagnerforschung wird in diesem Buch auf originelle und unterhaltsame Art gegen den Strich gebürstet. Auf die Spuren Ludwig II. kam Sunhild Hopfgartner zufällig durch eine ererbte Wagner-Literatur-Bibliothek. Ihr Vorfahr Carl August Deisenroth legte diese 1872 an, er kannte als Musikprofessor Nietzsche, den alten Freund/Feind-Wagners sehr gut, und konnte die unzähligen Bücher mit »interessanten persönlichen Bemerkungen« versehen, die heute höchst unterhaltsam wirken und ungeahnte Einblicke in die Beziehungsstrukturen der Protagonisten rund um Wagner ermöglicht.
Aktualisiert: 2022-05-31
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Die Geschichte der Bayreuther Festspiele

Die Geschichte der Bayreuther Festspiele von Bauer,  Oswald Georg
Die Bayreuther Festspiele sind die ältesten Opernfestspiele. Dennoch gibt es bis heute kein Standardwerk zu ihrer Geschichte. Diese Lücke füllen nun die beiden Bände des renommierten Wagner- und Bayreuth-Fachmanns Oswald Georg Bauer. Auf 1292 Seiten und reich illustriert spannen sie den weiten Bogen von der ersten Idee Richard Wagners im Jahr 1850 über den Bau des Festspielhauses, die ersten Festspiele 1876, Alt- und Neubayreuth bis hin ins Jahr 2000. Sie schließen mit der Ära von Wolfgang Wagner, an der der Autor als sein langjähriger Mitarbeiter beteiligt war. Das Werk schildert nicht nur kenntnisreich die wechselvolle Geschichte der Bayreuther Festspiele. Es wird zudem jede einzelne Inszenierung und ihre Resonanz in der Presse ausführlich beschrieben und durch zahlreiche Abbildungen anschaulich gemacht. Eine klare Gliederung ermöglicht dem Leser, überall leicht in das Buch einzusteigen und es auch als Nachschlagewerk zu benutzen. Diese Publikation ist das Ergebnis langjähriger Forschungen des Autors. Er hat dafür alle verfügbaren Quellen in Archiven, Sammlungen und Bibliotheken ausgewertet, darunter sämtliche Bestände im Festspielhaus und im Nationalarchiv im Haus Wahnfried, und dabei viele neue Erkenntnisse gewonnen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Antisemitismus bei Richard Wagner

Antisemitismus bei Richard Wagner von Nowakowski,  Mark
Richard Wagners Hass auf die Juden zog sich spätestens ab 1850 bis zu seinem Tode 1883 durch sein ganzes Leben, nachzulesen etwa in seiner Kampfschrift »Das Judenthum in der Musik« oder in den Tagebuchaufzeichnungen seiner zweiten Frau Cosima. Dieser Band geht den Ursachen für das Entstehen des Wagnerschen Antisemitismus auf den Grund und bezieht dabei die Ansichten und Erkenntnisse der verschiedenen Autoren mit ein, die sich mit Wagners Judenfeindschaft beschäftigt haben. Die unterschiedlichen Ansätze zur Erklärung dieser konstanten, hartnäckigen Einstellung in Wagners Leben sowie die einzelnen Faktoren, die dazu mutmaßlich beigetragen haben, werden ausführlich dar- und einander gegenübergestellt und miteinander in Zusammenhang gesetzt. Somit bietet die vorliegende Analyse einen guten Überblick und Einstieg in diesen Aspekt der Wagner-Forschung.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Richard Wagner

Richard Wagner von Geck,  Martin
Bei Richard Wagner geht es immer ums Ganze. Nicht nur um das Leben, auch um die Idee eines Gesamtkunstwerks, um den Komponisten als Kunstpropheten. Wagner und sein Werk werden gefürchtet, verachtet oder vergöttert. Und zugleich zeigt es die wundersame Fähigkeit der Musik, uns mit dem Augenblick zu versöhnen. Martin Geck hat eine grundlegend neue und fesselnde Biographie eines der bedeutendsten und zugleich umstrittensten Komponisten der letzten Jahrhunderte geschrieben. Ausstattung: mit Abbildungen
Aktualisiert: 2023-05-04
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Franz Liszt

Franz Liszt von Meier,  Barbara
Franz Liszt war ein höchst widersprüchlicher Mensch. Dieses Buch schildert ihn als Virtuosen, der für seine Berühmtheit mit lebenslanger Heimatlosigkeit bezahlt hat, als Lehrer vieler bekannter Pianisten, als Dirigenten, der Richard Wagner den Weg bereitet hat – und als Komponisten, dessen Werk Entwürfe einer zukünftigen Musik enthält.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Die Beidlers

Die Beidlers von Ehrismann,  Sibylle, Naegele,  Verena, Wagner,  Nike
Im Mittelpunkt des Buches steht der Schweizer Franz Wilhelm Beidler (1901–1981), der erste Enkel Richard Wagners. Als Sekretär des einflussreichen Musikpädagogen und Kulturpolitikers Leo Kestenberg erlebte er im Berlin der 1920er Jahre den Aufbruch der musikalischen Avantgarde hautnah, ehe er wegen der Machtergreifung Hitlers Deutschland verlassen musste. Zwischen 1943 und 1971 prägte er als Sekretär des Schweizerischen Schrift-stellervereins die eidgenössische Literaturszene. Er war ein ausgewiesener Kenner des Werks Richard Wagners und mischte sich als Sozialdemokrat in die Debatten um die Festspiele ein. Da seine Mutter Isolde jedoch nicht als Wagners Tochter anerkannt wurde, blieb auch er stets ein Außenseiter in Bayreuth. Die einschlägige Literatur zum 'Vaterschafts-Prozess' Isoldes und zu dem Schweizer Zweig Wagners ist in hohem Maße von Spekulationen und Halbwahrheiten geprägt. Erstmals werden in diesem Buch unbekannte, brisante Quellen zu diesem Famlienzwist veröffentlicht und die Geschichte bis zu Franz Wilhelm Beidlers Tod 1981 weitererzählt. 'Damit zusammen traf ein mit dokumentarischen Beilagen versehener Brief [ein], den ich aus Bayreuth von Dr. Franz Beidler, dem Enkel Wagners und von Angesicht ihm unheimlich ähnlich, erhielt …' Thomas Mann
Aktualisiert: 2022-02-21
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Große Deutsche

Große Deutsche von Loriot
Einige große Deutsche mit Knollennase, unnachahmlich in altmeisterlicher Manier porträtiert von Loriot: Richard und Cosima Wagner, Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer, Wilhelm Busch, Thomas Mann, Johann Wolfgang von Goethe, Albrecht Dürer. Loriot im Vorwort zur Auswahl: »Nach zuverlässigen Untersucheungen beträgt die Zahl aller bedeutenden Deutschen gegenwärtig mehr als 82'000'000. Der Plan einer vollständigen Porträtgalerie stieß beim Buchhandel auf Bedenken und hätte in diesem Umfang wohl auch keine tragfähige Käuferschicht gefunden. Das Gewicht des nun vorliegenden überarbeiteten Mappenwerks stellt keine unzumutbare Belastung mehr dar.«
Aktualisiert: 2023-02-22
Autor:
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Liszt

Liszt von Hilmes,  Oliver
Franz Liszt (1811–1886) war eine absolute Ausnahmeerscheinung, ein musikalischer Revolutionär, eine europäische Berühmtheit, ein romantischer Exzentriker, kurzum: ein Superstar des 19. Jahrhunderts, der sein Publikum zur Raserei trieb. In seiner neuen großen Biographie breitet Erfolgsautor Oliver Hilmes das außergewöhnliche Leben und das faszinierende Werk dieses schillerndsten Künstlers seiner Zeit vor uns aus. Ausstattung: mit Abbildungen
Aktualisiert: 2023-05-04
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„Mein Orchester habe ich schon nervös gemacht.“ Die Briefe des Dirigenten Felix Mottl an die Gräfin Christiane Thun-Salm

„Mein Orchester habe ich schon nervös gemacht.“ Die Briefe des Dirigenten Felix Mottl an die Gräfin Christiane Thun-Salm von Toman,  Philipp
Die Sammlung von Handschriften und alten Drucken der Österreichischen Nationalbibliothek beherbergt ein musikgeschichtlich und kulturhistorisch wertvolles, aus über 200 Schriftstücken bestehendes, Konvolut von Briefen des Dirigenten Felix Mottl an die Gräfin Christiane Thun-Salm. Felix Mottl (1856–1911) gilt als einer der wichtigsten Dirigenten seiner Zeit und zeichnete sich als leidenschaftlicher Verfechter der Werke Richard Wagners aus. Im Laufe seiner Karriere war er u. a. Assistent und später Dirigent bei den Bayreuther Festspielen, Kapellmeister und Generalmusikdirektor in Karlsruhe, Dirigent an der Metropolitan Opera in New York und zuletzt Generalmusikdirektor in München und Direktor der dortigen Hofoper. Felix Mottl lernte Gräfin Christiane Thun-Salm, welche in Böhmen und Wien lebte, während der Festspielsaison 1901 in Bayreuth kennen. Eine gemeinsame Sympathie und der Wunsch der Gräfin in Kontakt zu kulturell angesehenen Persönlichkeiten zu stehen – sie pflegte u. a. auch brieflichen Kontakt mit Hugo von Hofmannsthal – waren Basis der langjährigen Korrespondenz. Die Gräfin betätigte sich als Schriftstellerin und konnte mit ihren Märchen und Novellen bei Mottl großes Interesse wecken. Felix Mottl seinerseits machte sich Hoffnungen, über die Kontakte der Gräfin in Wien, den seit jeher angestrebten Posten des Hofoperndirektors, den zu dieser Zeit Gustav Mahler innehatte, zu erlangen. Trotz intensiver Bemühungen der Gräfin blieb diese Position für Mottl zeitlebens unerreichbar. Weitere Inhalte der Briefe sind Details über die Familie Wagner, im Besonderen Cosima und Siegfried, das Musikleben der Wirkungsorte Karlsruhe, New York und München, wobei u. a. das Konkurrenzverhältnis zwischen den Bayreuther Festspielen und den Münchner Wagneraufführungen thematisiert wird. Ferner schreibt Mottl über seine Engagements als Gastdirigent der Wiener Philharmoniker, Tristan-Aufführungen in St. Petersburg, aber auch über seine schwierige Ehe mit der Sängerin Henriette Standthartner. Da Mottl großes Vertrauen zur Gräfin aufbaute, gab er viele Ansichten über seine Zeitgenossen preis, die sich einerseits durch einen gewissen „Wiener Schmäh“ auszeichnen, andererseits jedoch nicht frei von antisemitischen Äußerungen sind (u. a. Aussagen über Gustav Mahler, später über New York und die Amerikaner im Allgemeinen). Die vorliegende Publikation beinhaltet neben der Aufschlüsselung der wichtigsten Themen und die Übertragung sämtlicher Schriftstücke samt ausführlicher Kommentare auch zahlreiche Konzertkritiken und diverse Register, welche Auskunft über die erwähnten literarischen Werke, Konzerte, Personen und das musikalische Repertoire der Jahre 1901 bis 1911 geben.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Richard Wagner in der zeitgenössischen Fotografie

Richard Wagner in der zeitgenössischen Fotografie von Braam,  Gunther
Erstmals werden sämtliche Fotografien Richard Wagners in streng chronologischer Reihenfolge durchgehend farbig reproduziert, darunter zahlreiche Raritäten. Die ausführliche, reich bebilderte Einleitung stellt die Dokumente in den Kontext der frühen Porträtfotografie. Der Anhang illustriert, wie sich die Fotos schon zu Lebzeiten des Komponisten in den unterschiedlichsten Formen, bis hin zur Karikatur, verbreiteten. Zahlreiche Klapptafeln ermöglichen die Zusammenschau ganzer Aufnahmesitzungen und somit den Vergleich von Gesichtsausdrücken und Haltungen. Ein Buch, das unser Wagner-Bild verändert.
Aktualisiert: 2020-07-10
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