Poetologien des Posturalen
Autorschaftsinszenierungen in der Literatur der Zwischenkriegszeit
Dieter Burdorf, Uta Degner, Armin Eidherr, Alexander Fischer, Herwig Gottwald, Alexander Honold, Thomas Hübel, Paul Keckeis, Martina King, Marie Kolkenbrock, Werner Michler, Clemens Peck, Evelyne Polt-Heinzl, Sigurd Paul Scheichl, Daniela Strigl, Thomas Wegmann, Norbert Christian Wolf
Zwischen den Kriegen veränderten sich Produktions-, Distributions- und Rezeptionsmodi von Literatur rapide. Dieser Prozess lässt sich an der Emergenz neuer Formen dichterischen Selbstverständnisses und öffentlicher Inszenierung ablesen. Mit der Perspektive auf die deutschsprachige Literatur der Zwischenkriegs-zeit bietet der Band eine historische Zusammenschau differenter Autorschaftsinszenierungen, die aus der fortschreitenden Ausdifferenzierung konkurrierender Modelle hervorgehen und nach 1918 neue Märkte, Medien und Bühnen vorfinden. Im Zentrum stehen unterschiedliche postures (Jérôme Meizoz) als spezifische Konfigurationen textueller, diskursiver und sozialer Praktiken. Mit Beiträgen zu Benn, Brecht, Bettauer, Borchardt, Hofmannsthal, Jünger, Keun, Kraus, Lederer, Lernet-Holenia, Thomas Mann, Musil, Rilke, Schnitzler, Schreyer, Schröder, Walser und Zweig.