Theater am Nullpunkt

Theater am Nullpunkt von Aeberhard,  Simon
Von den medialen Zumutungen, die Kleist mit seinem 'unsichtbaren Theater' der Nachwelt hinterlassen hat, bildet Penthesilea zweifellos den unverdaulichsten Brocken. Die ästhetische Militanz dieses Stücks gipfelt in der Gnadenlosigkeit, mit welcher der Suizid der Titelheldin behauptet wird: Jeder Leseversuch des Selbstmordmonologs hat sich der Frage zu stellen, was es heißt, einen suizidalen Sprechakt zu verkörpern, wenn die Bedingungen einer gelingenden Verkörperung gleichzeitig diejenigen der Entleibung sind. An diesem Vorgang ist letztlich mehr Anstoß zu nehmen als an den mittels Mauerschau oder Botenbericht geschilderten Kriegs- und Sexualverbrechen. Was das Kleist-Publikum sieht oder liest, wenn es ans Ende des 24. Auftritts gelangt, beruht auf der Durchstreichung seiner eigenen Leistung: der Leistung, das Leben und den Fall PENTHESILEAS zuallererst sprachlich gezeugt, nämlich aus dem ontologischen Abseits des Textes heraus, als wirkliche und wirkende Existenz vor Augen gestellt zu haben. Die vorliegende Studie kombiniert diskursgeschichtliche und sprachanalytische, medien- und kommunikationstheoretische sowie theater- und literaturwissenschaftliche Fragestellungen und konzentriert sie auf die Selbstmordrede PENTHESILEAS, die nicht nur bei Kleist, sondern auch bei Elfriede Jelinek, in deren ›postdramatischem Theater‹ auftaucht.
Aktualisiert: 2021-12-14
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Schrift und Graphisches im Vergleich

Schrift und Graphisches im Vergleich von Acciaioli,  Stefania, Aeberhard,  Simon, Allert,  Beate, Backe,  Hans-Joachim, Bigler,  Regula, Brandes,  Peter, Clare,  Jennifer, Dahms,  Christiane, Dziudzia,  Corinna, Eggers,  Michael, Emmrich,  Thomas, Franke,  William, Heimgartner,  Stephanie, Hughes,  Shaun F.D., Hultsch,  Anne, Imlinger,  Fabienne, Klimek,  Sonja, Matthies,  Hanna, Nantke,  Julia, Nickel,  Beatrice, Rericha,  Marit, Rieger,  Rita, Rimpau,  Laetitia, Rohner,  Melanie, Sauer-Kretschmer,  Simone, Schleich,  Markus, Schmitt,  Claudia, Schmitz-Emans,  Monika, Schneider,  Wolfgang Christian, Sestu,  Timo, Sexl,  Martin, Simonis,  Linda, Solte-Gresser,  Christiane, Stauffer,  Isabelle, Strätling,  Regine, Stuhlfauth-Trabert,  Mara, Völker,  Oliver, Weilandt,  Maria
Das Thema Schrift und Schriftlichkeit hat in jüngster Zeit verstärkte Aufmerksamkeit erfahren, nicht zuletzt im Kontext eines erneuerten medienphilologischen und medienkomparatistischen Interesses in den Literatur- und Kulturwissenschaften. Die Beiträge des vorliegenden Bandes knüpfen wird an diesen bereits recht gut erforschten Gegenstand an in der Erwartung, dass sich aus einem komparatistischen Zugang weitere Gesichtspunkte gewinnen lassen, die es ermöglichen, neue Aspekte und Dimensionen der Thematik zu erschließen. Es geht darum, Schrift in Relation zu (anderen) Formen des Graphischen und Bildhaften zu betrachten, um auf diese Weise das Spezifische der jeweiligen Aufzeichnungsformen deutlich zu machen. Eine solche dezidiert vergleichende und medienkomparatistische Zugangsweise eröffnet neue Beobachtungen und Erkenntniss, die zu einem vertieften Verständnis der einzelnen medialen Formen in ihrer jeweiligen Eigenart sowie in ihrem Zusammenwirken führen.
Aktualisiert: 2020-05-12
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Schrift und Graphisches im Vergleich

Schrift und Graphisches im Vergleich von Acciaioli,  Stefania, Aeberhard,  Simon, Allert,  Beate, Backe,  Hans-Joachim, Bigler,  Regula, Brandes,  Peter, Clare,  Jennifer, Dahms,  Christiane, Dziudzia,  Corinna, Eggers,  Michael, Emmrich,  Thomas, Franke,  William, Heimgartner,  Stephanie, Hughes,  Shaun F.D., Hultsch,  Anne, Imlinger,  Fabienne, Klimek,  Sonja, Matthies,  Hanna, Nantke,  Julia, Nickel,  Beatrice, Rericha,  Marit, Rieger,  Rita, Rimpau,  Laetitia, Rohner,  Melanie, Sauer-Kretschmer,  Simone, Schleich,  Markus, Schmitt,  Claudia, Schmitz-Emans,  Monika, Schneider,  Wolfgang Christian, Sestu,  Timo, Sexl,  Martin, Simonis,  Linda, Solte-Gresser,  Christiane, Stauffer,  Isabelle, Strätling,  Regine, Stuhlfauth-Trabert,  Mara, Völker,  Oliver, Weilandt,  Maria
Das Thema Schrift und Schriftlichkeit hat in jüngster Zeit verstärkte Aufmerksamkeit erfahren, nicht zuletzt im Kontext eines erneuerten medienphilologischen und medienkomparatistischen Interesses in den Literatur- und Kulturwissenschaften. Die Beiträge des vorliegenden Bandes knüpfen wird an diesen bereits recht gut erforschten Gegenstand an in der Erwartung, dass sich aus einem komparatistischen Zugang weitere Gesichtspunkte gewinnen lassen, die es ermöglichen, neue Aspekte und Dimensionen der Thematik zu erschließen. Es geht darum, Schrift in Relation zu (anderen) Formen des Graphischen und Bildhaften zu betrachten, um auf diese Weise das Spezifische der jeweiligen Aufzeichnungsformen deutlich zu machen. Eine solche dezidiert vergleichende und medienkomparatistische Zugangsweise eröffnet neue Beobachtungen und Erkenntniss, die zu einem vertieften Verständnis der einzelnen medialen Formen in ihrer jeweiligen Eigenart sowie in ihrem Zusammenwirken führen.
Aktualisiert: 2019-10-23
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Textgerede

Textgerede von Aeberhard,  Simon, Assmann,  David-Christopher, Binczek,  Natalie, Boyken,  Thomas, Bremer,  Kai, Döring,  Jörg, Eke,  Norbert Otto, Fauner,  Eva, Herrmann,  Leonhard, Herzog,  Todd, Hoffmann,  Torsten, Kraxenberger,  Maria, Menzel,  Nicola, Mütherig,  Vera, Nusser,  Tanja, Parr,  Rolf, Porombka,  Stephan, Schmitz-Emans,  Monika, Schulze,  Holger, Schumacher,  Eckhard, Tommek,  Heribert, Wegmann,  Thomas, Wolbring,  Fabian
Der Band untersucht in praxeologischer und philologischer Perspektive Auftritte und Gerede, Schriftsprache und Mündlichkeitseffekte, vor allem aber all das, was diese Phänomene literarisch untrennbar miteinander verbindet. Die Beiträge fragen nach den Verfahren, mit denen gegenwartsliterarische Texte verschiedener medialer Träger Effekte des Mündlichen oder Schriftlichen erzeugen. Sie nehmen zudem jene Praktiken des Mündlichen und deren Verhältnis zum Schriftlichen in den Blick, die die akustisch-performative Prägung des literarischen Feldes nahelegt. Es zeigt sich, dass die Texte die Differenz zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit zur Disposition stellen, produktiv machen und poetologisch einholen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Textgerede

Textgerede von Aeberhard,  Simon, Assmann,  David-Christopher, Binczek,  Natalie, Boyken,  Thomas, Bremer,  Kai, Döring,  Jörg, Eke,  Norbert Otto, Fauner,  Eva, Herrmann,  Leonhard, Herzog,  Todd, Hoffmann,  Torsten, Kraxenberger,  Maria, Menzel,  Nicola, Mütherig,  Vera, Nusser,  Tanja, Parr,  Rolf, Porombka,  Stephan, Schmitz-Emans,  Monika, Schulze,  Holger, Schumacher,  Eckhard, Tommek,  Heribert, Wegmann,  Thomas, Wolbring,  Fabian
Der Band untersucht in praxeologischer und philologischer Perspektive Auftritte und Gerede, Schriftsprache und Mündlichkeitseffekte, vor allem aber all das, was diese Phänomene literarisch untrennbar miteinander verbindet. Die Beiträge fragen nach den Verfahren, mit denen gegenwartsliterarische Texte verschiedener medialer Träger Effekte des Mündlichen oder Schriftlichen erzeugen. Sie nehmen zudem jene Praktiken des Mündlichen und deren Verhältnis zum Schriftlichen in den Blick, die die akustisch-performative Prägung des literarischen Feldes nahelegt. Es zeigt sich, dass die Texte die Differenz zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit zur Disposition stellen, produktiv machen und poetologisch einholen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Theater am Nullpunkt

Theater am Nullpunkt von Aeberhard,  Simon
Von den medialen Zumutungen, die Kleist mit seinem 'unsichtbaren Theater' der Nachwelt hinterlassen hat, bildet Penthesilea zweifellos den unverdaulichsten Brocken. Die ästhetische Militanz dieses Stücks gipfelt in der Gnadenlosigkeit, mit welcher der Suizid der Titelheldin behauptet wird: Jeder Leseversuch des Selbstmordmonologs hat sich der Frage zu stellen, was es heißt, einen suizidalen Sprechakt zu verkörpern, wenn die Bedingungen einer gelingenden Verkörperung gleichzeitig diejenigen der Entleibung sind. An diesem Vorgang ist letztlich mehr Anstoß zu nehmen als an den mittels Mauerschau oder Botenbericht geschilderten Kriegs- und Sexualverbrechen. Was das Kleist-Publikum sieht oder liest, wenn es ans Ende des 24. Auftritts gelangt, beruht auf der Durchstreichung seiner eigenen Leistung: der Leistung, das Leben und den Fall PENTHESILEAS zuallererst sprachlich gezeugt, nämlich aus dem ontologischen Abseits des Textes heraus, als wirkliche und wirkende Existenz vor Augen gestellt zu haben. Die vorliegende Studie kombiniert diskursgeschichtliche und sprachanalytische, medien- und kommunikationstheoretische sowie theater- und literaturwissenschaftliche Fragestellungen und konzentriert sie auf die Selbstmordrede PENTHESILEAS, die nicht nur bei Kleist, sondern auch bei Elfriede Jelinek, in deren ›postdramatischem Theater‹ auftaucht.
Aktualisiert: 2020-04-27
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dialÄktik

dialÄktik von Aeberhard,  Simon, Battegay,  Caspar, Leuenberger,  Stefanie
Die in den letzten Jahren wieder aufgeflammte Debatte über die Stellung des Dialekts gegenüber dem Hochdeutschen zeigt einmal mehr, dass die Umgangssprache in der deutschen Schweiz eine hochpolitische Angelegenheit von nationaler Bedeutung ist. ?Auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller beteiligen sich seit je rege an dieser öffentlichen Diskussion, ohne dabei eine einhellige Meinung zu vertreten. Deutschschweizer Literatur entstehe im 'Spannungsfeld' zwischen Umgangs- und Hochsprache, so fassen literaturwissenschaftliche Forschungsarbeiten häufig die besondere sprachliche Ausgangslage zwischen vermeintlich natürlicher Mundart und übergeordnetem Regelsystem der Schrift zusammen. Der Tagungsband geht von der These aus, dass die Deutschschweizer Literatursprache nicht alleine sprachgeographisch als nationale Varietät zu verstehen ist, sondern oft im Doppelsinne als eine 'Kunstsprache', die den heimeligen, bisweilen auch unheimlichen Dialekt gezielt für das subtile, kritische und selbstkritische Spiel mit den Möglichkeiten der produktiven Verunsicherung einsetzt. Dem (mitunter auch verborgenen) Dialekt als wiederkehrendem, fortwährend produktivem und verstörendem Element geht der Band anhand von neuen und frischen Lektüren literarischer Texte nach. Erforscht werden in Einzelstudien ästhetische Formen und Funktionen von dialektalen wie dialektischen Elementen in der Schweizer Literatur von Jeremias Gotthelf bis Arno Camenisch. Mit Originalbeiträgen von Pedro Lenz und Martin Frank.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Ökonomie des Opfers

Ökonomie des Opfers von Aeberhard,  Simon, Ahrens,  Jörn, Bartl,  Andrea, Baumann,  Ursula, Blamberger,  Günter, Blumenbach,  Ulrich, Champlin,  Jeffrey, Endres,  Johannes, Goth,  Sebastian, Hilmes,  Carola, Hohlweck,  Patrick, Jandl,  Ingeborg, Liebrand,  Claudia, Macho,  Thomas, Neumeyer,  Harald, Ohashi,  Ryôsuke, Treml,  Martin
Warum bleibt im Gedächtnis nur, was nicht aufhört, weh zu tun, wie Nietzsche einmal gesagt hat? Der vorliegende Sammelband sucht Antworten darauf – im Werk und im Suizid von Autoren wie Heinrich von Kleist, Virginia Woolf, Yukio Mishima, Anne Sexton, Hermann Burger und David Foster Wallace. Es scheint einen fatalen Zusammenhang zu geben zwischen Dichtung, die den Erwartungshorizont der Zeitgenossen sprengt, und dem Suizid des Dichters – einen fatalen Zusammenhang auch von Suizid und Nachruhm eines Autors. Von individuellen Leiden abgesehen gilt: Wer monströs als Subjekt aus der Geschichte verschwindet, taucht irgendwann als Objekt von Geschichten wieder auf, erreicht Aufmerksamkeit in Nachrufen, Erzählungen, mündlicher und schriftlicher Historiografie. Dergestalt paradox ist die Ökonomie des Selbstopfers, in der sich auch eine vorgängige Anökonomie verbergen kann.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Ästhetik des Opfers

Ästhetik des Opfers von Aeberhard,  Simon, Bierl,  Anton, Brittnacher,  Hans Richard, Dahlke,  Birgit, Görner,  Rüdiger, Honold,  Alexander, Kleie,  Stefan, Klemm,  Martina, Krass,  Andreas, Luppi,  Valentina, Petrovic,  Andrej, Petrovic,  Ivana, Renger,  Almut-Barbara, Richter,  Virginia, Versnel,  Henk, Zieba,  Lucja
Nach der »Ästhetik des Opfers« zu fragen, zielt auf die Geschichte und kulturelle Praxis derjenigen Dynamiken des Austauschs und des Aufschubs, durch die das Opfer symbolisch-mimetische Energien freizusetzen vermag: zunächst in der kultisch-religiösen Sphäre, sodann in theatralen, literarischen und intermedialen Kontexten.Dieser Band setzt in seiner interdisziplinären Ausrichtung darauf, dass historische Theater- und Ritualforschung von der Antike ausgehend mit literaturwissenschaftlicher und medienästhetischer Perspektive in einen Dialog über die Formengeschichte symbolischen Handelns eintreten können. Dies bedeutet, von Seiten der Ritualformen eine Bewegung in Richtung Textualität, von literarischen Texten aus hingegen den analytischen Rückgriff auf kulturelle Handlungsdimensionen vorzunehmen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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