Aufzeichnungen für Marie-Louise

Aufzeichnungen für Marie-Louise von Adler,  Jeremy, Canetti,  Elias
England, Anfang der vierziger Jahre: Veza und Elias Canetti lernen die ebenfalls emigrierte österreichische Malerin Marie-Louise von Motesiczky kennen, und bald entwickelt sich eine Liebesbeziehung der Malerin mit dem Dichter. Dieses Buch ist der Erstdruck einer Reinschrift, die Canetti 1942 Marie-Louise geschenkt hat. Es sind Aufzeichnungen aus der Zeit des Blitzkrieges, in denen sich bereits Canettis große Themen finden: Die Sprache, der Tod, die Zeit und die Utopie. Mit einem Nachwort von Jeremy Adler.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Das bittere Brot

Das bittere Brot von Adler,  Jeremy
Das Dreigestirn H.G. Adler, Elias Canetti und Franz Baermann Steiner gehört zu den interessantesten Exilgruppen der deutschen Nachkriegszeit. Sie schufen eine neue Form engagierter Dichtung, die zwischen Literatur und Politik agierte. Die prekäre Lage des Autors bildete die Basis des Selbstverständnis dieser drei, die es verstanden, trotz der Unterjochung, die sie erfuhren, die Gefahren der modernen Welt zu bannen. Man durchschaute das Grauen der Zeit. Man wehrte sich gegen die Attacken, welche das Jahrhundert mit sich brachte. Man war ausgeliefert. Man litt. Man verlor Identität und Heimat – und doch, man bediente sich der Sprache, um Grenzen auszuloten, Schrecken entgegenzuwirken und die Welt in neuer Form wiederherzustellen.
Aktualisiert: 2022-02-25
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Party im Blitz

Party im Blitz von Adler,  Jeremy, Canetti,  Elias, Wachinger,  Kristian
Ein unverblümter Text über seine Jahre in England, den sich Canetti nicht zu veröffentlichen traute: über verarmende Adlige und wirklich arme Emigranten, über eitle Dichter und schöne Malerinnen und über seine Liaison mit der später berühmten Autorin Iris Murdoch. Mit dem Nachwort des Londoner Literaturwissenschaftlers Jeremy Adler und Fotografien aus der Zeit ein wichtiges Stück zu Canettis Autobiografie.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Panorama

Panorama von Adler,  H G, Adler,  Jeremy
H.G. Adler, der aus Prag stammende Schriftsteller und Freund von Elias Canetti aus gemeinsamen Tagen in der Emigration in London, erzählt in seinem 1948 entstandenen Roman "Panorama" in zehn Rundbildern das Leben von Josef Kramer, eine unverkennbare Projektion des Autors: die behütete Kindheit in Prag, ein böhmisches Dorf namens Umlowitz, das Freimaurerinstitut Dresden-Striesen, zuletzt die Zwangsarbeiterlager sowie die KZ Auschwitz und Langenstein-Zwieberge und schließlich Schloss Launceston in England. Die Wiederentdeckung von Adlers großem autobiografischem "Panorama" zum 100. Geburtstag im Jahr 2010, einem der letzten Romane der sogenannten Prager Schule.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Veza Canetti

Veza Canetti von Adler,  Jeremy, Lorenz,  Dagmar, Meidl,  Eva, Schedel,  Angelika, Scheiber,  Nicole, Silverman,  Lisa, Spörk,  Ingrid, Strohmaier,  Alexandra
Veza Canetti (21. Nov. 1897–1. Mai 1963), geborene Taubner-Calderon, ist als Schriftstellerin stets im Schatten ihres berühmten Ehemannes Elias Canetti gestanden. Die Rezeption ihres Werkes wurde dadurch, dass es teilweise unter Pseudonym publiziert wurde, und durch das Exil in England erschwert. Es wurde erst in den letzten Jahren wiederentdeckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieser Sammelband zu Veza Canetti soll einen weiteren Baustein der Veza-Canetti-Forschung bilden, die ja noch nicht sehr umfangreich ist und sich erst in den letzten Jahren, nach den Werkausgaben und Funden, konstituiert hat. Für diesen Dossier-Band wurden langjährige Expertinnen und Experten dieses Themas eingeladen, einen weiteren Blick auf das kaum erschlossene Werk der Autorin zu werfen. Die Beiträge betrachten das Leben der Autorin bzw. die Londoner Jahre näher, nehmen den längst fälligen Vergleich mit anderen Autorinnen der Zeit vor und vergleichen das Werk Veza Canettis mit dem Gertrud Kolmars bzw. Else Feldmanns, Mela Hartwigs und Lili Körbers. Veza Canettis 'Sozialistisches Manifesto' wird ebenso herausgearbeitet wie die Alteritäts- und Liebesthematik und die Darstellung von Ethnos, Körper und Geschlecht in ihrem Werk. Der Sammelband wird von einer Bibliografie und Rezensionen zum Werk der Autorin abgerundet. Die Beiträge: Brigitte Spreitzer: Veza Canettis Roman Die gelbe Straße im Kontext der literarischen Moderne Dagmar Lorenz: Veza Canettis Roman Die Schildkröten als Beitrag zur Kritik des anthropozentrischen Weltbildes im Nationalsozialismus Eva Meidl: Veza Canettis Manifest: Die Kurzgeschichte Geld Geld Geld Lisa Silverman: Jenseits der Bildung: Veza Canetti als jüdische Schriftstellerin in Wien Ingrid Spörk: 'Ich sammelte Ketten. Ich bekam Ketten. Sie sind mir geblieben…'. Zu Liebe und Ehe im Werk Veza Canettis. Alexandra Strohmaier: Groteske Physiognomien. Zum semiotischen Konzept des Körpers in den Texten Veza Canettis Angelika Schedel: 'Buch ist von mir keins erschienen…' Veza Canetti verliert ihr Werk und hilft einem Dichter überleben. H. G. Adler: Brief an Veza Canetti vom 5. 6. 1950 Nicole Scheiber: Bibliographie Veza Canetti
Aktualisiert: 2020-01-27
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Die Dichtung der Prager Schule

Die Dichtung der Prager Schule von Adler,  H G, Adler,  Jeremy
Zum 100. Geburtstag von H. G. Adler am 2. Juli 2010 Im Februar 1947 verließ H. G. Adler die Tschechoslowakei, in der er sich nicht mehr heimisch fühlte, und wanderte nach England aus. Fast dreißig Jahre später kehrte er in einem Essay in seine verlorene Heimat zurück: das geistig-kulturelle Prag der Epoche bis 1938, in das er als junger Intellektueller und Dichter deutscher Muttersprache noch hineingewachsen war. Dieses Prag war untergegangen. Nach dem "Münchner Abkommen" und dem deutschen Einmarsch in Böhmen im März 1939 war das jahrhundertelange Zusammenleben von Tschechen, Deutschen und Juden unwiederbringlich zerstört worden. Mit dem Kriegsende im Mai 1945 kehrte noch kein Frieden ein, denn einer Versöhnung standen Schmerz und Haß entgegen: "Das Ende der Prager Schule ist also mit der Vertreibung der Deutsch als Muttersprache redenden Prager um 1945 nicht gleichzeitig, doch die Triebkraft für einen fortgesetzten Aufbau oder auch nur die Pflege einer Tradition war damit erschöpft; mit dem Verstreichen des 20. Jahrhunderts treten auch die letzten Vertreter der Prager deutschen Dichtung von der Weltbühne ab. In Prag selbst vollzieht sich die Katastrophe durch die Schläge von 1938/39 und 1945." In diesem Klima als deutscher Muttersprachler angefeindet, sah H. G. Adler keine Perspektiven für sich. Als Prager Jude, der die Konzentrationslager überlebt hatte, entschloß er sich jetzt zur Emigration, die für ihm 1939 nicht mehr möglich gewesen war. In seinem Gepäck waren auch Erinnerungen an das Erlittene, an die Verluste. In seinen großen Erzählwerken wie "Eine Reise" und "Panorama" findet er eine eigene Sprache für viele dieser traumatischen Erfahrungen; in seinen wissenschaftlichen Büchern liefert er richtungsweisende Analysen des nationalsozialistischen Systems und der Shoah. Im Zusammenhang seiner persönlichen Gedächtniskultur kann durchaus auch sein Essay "Die Dichtung der Prager Schule" von 1976 gesehen werden. Er ist weit mehr als eine fundierte literaturwissenschaftliche Abhandlung von zeitloser Aktualität. So bewahrt H. G. Adler eine untergegangene Welt von gestern vor dem Vergessen und erinnert an diejenigen jungen Autoren, die - wie Peter Kien, Georg Kafka und Hans Werner Kolben - in den Konzentrationslagern oder - wie sein Dichterfreund Helmut Speismayr - im Krieg umkamen. Gerade dieser persönliche Zugang macht den besonderen wert dieser Einführung in eine faszinierende literarische Szene aus, in die H. G. Adler als junger Dichter zusammen mit heute bekannten Weggefährten wie Franz B. Steiner oder dem älteren Hermann Grab hineinwuchs. Seine Ausführungen zum "Prager Deutsch", zu Franz Kafka und Rilke, Egon Erwin Kisch und dem tschechischen Schöpfer des "Schvejk": Jaroslav Haschek, zu Grete Fischer und Franz Wurm sind noch heute erhellend. Sie liefern Hinweise und Ergänzungen, die sonst nirgendwo zu lesen sind. Werkproben - darunter fast unbekannte Lyrik - veranschaulichen die Ausführungen und targen zu einem lebendigen Portrait einer Stadt und ihrer deutschsprachigen Dichtung bei. H. G. Adlers Studie - die hier zum ersten mal in Deutschland als selbständige Studie erscheint - ist eine wesentliche Stimme zur deutschsprachigen Literatur Prags im 20. jahrhundert. Sie ist das Bindeglied zwischen ganz unterschiedlichen Annäherungen an die Thematik wie Max Brods "Der Prager Kreis" (1966), Josef Mühlbergers "Deutsche Literatur in Böhmen 1900-1939" und Jürgen Serkes "Böhmische Dörfer" (1987). "Wohl gab es in der Geschichte der neueren deutschen Literatur Städte als Zentren von besonderer Bedeutung. Man darf an die Anziehungskraft Berlins vor und nach dem Ersten Weltkrieg erinnern. Für dei Nachwelt noch wichtiger erscheint, was sich vom Ausgang des 19. Jahrhunderts an als Wiener Schule entfaltet hat [.]. Eine so eigenartige Erscheinung wie die Prager Schule hat es aber trotzdem nie gegeben." H. G. Adler
Aktualisiert: 2018-07-12
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Über Franz Baermann Steiner

Über Franz Baermann Steiner von Adler,  H G, Adler,  Jeremy, Tully,  Carol
H. G. Adlers vielzitierter biographischer Abriß über Franz Baermann Steiner. H.G. Adler und Franz Baermann Steiner (1909–1952) gehörten zur letzten Generation der Prager deutschen Literatur. Gemeinsam in Prag aufgewachsen und seit ihrer Jugend eng befreundet, bildeten sie nach dem Krieg gemeinsam mit Elias Canetti und Erich Fried eine Gruppe Londoner Exulanten, die sich bis zu Steiners frühem Tod hielt. Nach Steiners Tod wandte sich dessen ehemaliger Freund Chaim Rabin mit der Bitte an H. G. Adler, ihm für einen Nachruf Informationen zu Steiners Leben zu geben. Adler schrieb als Antwort einen vierzig Seiten langen Brief, in dem er ausführlich Leben und Schicksal Steiners darstellte und sich mit dessen Gedankenwelt und ihren Prägungen auseinandersetzte, die er bis in die frühe Kindheit zurückverfolgte. Das Bewegende an diesem biographischen Abriß ist die liebevolle Anteilnahme des Freundes am Schicksal des Freundes. Adlers Brief gibt tiefe Einblicke in Steiners Wesen und Werdegang, seine wissenschaftliche Methodik und seine diffizile Beziehung zu Canetti. H.G. Adlers Brief ist die erste biographische Studie zu Franz Baermann Steiner und bildet den Grundpfeiler für jede Auseinandersetzung mit Steiners Werk. Seit mehr als dreißig Jahren von Spezialisten geschätzt und zitiert, wird der Brief nun erstmals im Originalwortlaut einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2019-10-16
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August Stramm

August Stramm von Adler,  Jeremy, Anz,  Thomas, Drews,  Jörg, Heißenbüttel,  Helmut, Jordan,  Lothar, Krämer,  Andreas
'august stramm hat für mich in der dichtung eine ähnlich zentrale bedeutung wie arnold schönberg in der musik und wassily kandinsky in der bildenden kunst.' gerhard rühm 2. Sep. 90 IC 'Theodor Storm', Münster - Hbg. Review: 3 bis 4 Tage lang Rede-manu Stramm vorbereitet und mich dabei - leider - lieber - in meinen eigenen Lyridenhimmeln verloren. Dann 1 x leise gelesen, 1 x laut gelesen, vor allem Stramm gelesen, der ja ziemliche Brocken vorlegt und auf Entertainerebene gar nicht mehr zu packen ist. [.] Hatte null Bammel, und das nicht ohne pädagogischen Bedacht entworfene Konzept (Lesung - Erläuterungen - eigene frühe Eindrücke und Aneignungen - dann wieder Lesung) ging zur allgemeinen Zufriedenheit auf. Selbst die lindwurmlange Lebensfuge 'Die Menschheit' ging mir als lyrisch-musikalische Satzfolge überraschend flüssig vom Mund, sodaß ich von dem Übereinklang von erhämmertem Wortmaterial und organischem Brustton selbst ganz ergriffen war und, als tönendes Medium, ergriff. Peter Rühmkorf
Aktualisiert: 2019-11-18
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