Der Geist der Romantik

Der Geist der Romantik von Pound,  Ezra
Ein Jahr nach der Veröffentlichung seines berühmten Gedichtbandes Personae publiziert der 25-jährige Ezra Pound The Spirit of Romance – eine zwischen literaturwissenschaftlicher Analyse und poetologischer Selbstvergewisserung angesiedelte Abhandlung über mittelalterliche Epen, französische Troubadour-Lyrik und besonders Dantes Commedia. Die Schrift geht den bekannteren theoretischen Abhandlungen Pound wie How to read und dem ABC of Reading um über 20 Jahre voraus und übertrifft diese dabei nicht nur an Umfang, sondern bildet zugleich den Grundstock seiner dichtungstheoretischen Arbeiten. In der provenzialischen Dichtung sieht Pound überzeitliche Frische guter Dichtung versinnbildlicht, verlangt es schöpferisch aufzugreifen und zur ästhetischen Vision zu formen – to make it new, wie sein Wahlspruch lautet. In Nachdichtungen, Paraphrasen und minuziösen Analysen wird ein Panorama der romantischen Dichtungstradition entfaltet – Sehnsucht, Suche und Positionierung eines jungen Poeten, der in schöpferischer und sprachmoderner Anknüpfung an diese romantischen Traditionslinien ein monumentales Werk schuf, das die angloamerikanische Dichtung erneuerte und u.a. James Joyce, T. S. Eliot, William Carlos Williams und Hilda Doolittle beeinflusste.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Gefährliche Illusionen

Gefährliche Illusionen von Malkin,  Vitaly
Rückständige Religionen und utopische Verheißungen attackieren unsere Freiheit und Gedanken. Sie zwingen uns zur strikten Unterscheidung von Gut und Böse, beschwören soziale Konflikte und Kriege. Sie versprechen uns eine blühende Existenz in ferner Zukunft oder im Jenseits - und vergessen die Gegenwart und unser Verlangen nach irdischem Glück. Wir leben in einer Zeit der Widersprüche. Unglaubliche wissenschaftliche Erkenntnisse und technologischer Fortschritt lassen uns einen Wandel miterleben, der so rasch wie niemals zuvor geschieht. Gleichzeitig riskiert die Weltgemeinschaft eine völlige Umkehr, die unsere säkularen Werte und die Errungenschaften der Aufklärung ausmerzt und uns wieder zurückwirft, zu Wilden macht. Wer wird die Zukunft regieren? Vernunft oder Chimären? Wissen oder Glaube? Glück oder Leid? In aufklärerischer Tradition ruft Vitaly Malkin in diesem Buch dazu auf, die Fesseln zu sprengen, das Leben mit den scharfen Klingen der Vernunft freizuschneiden und nicht auf ferne Hoffnungen zu vertrauen. Der russische Autor und Philanthrop begibt sich dafür auf philosophische Spurensuche in die Katakomben der europäischen Kultur: als kühner Rationalist recherchiert er nach subtilen Einschränkungen, psychologischen Machtsystemen und täuschenden Chimären, die er in der abendländischen Geschichte und in den monotheistischen Religionen in Bildern und Texten ausfindig macht. In seinem kontroversen und polemischen Essay plädiert Vitaly Malkin für ein Leben als freier Geist. Er verteidigt die Vernunft und ruft seinen Lesern zu: „Denkt!“ - "Es ist ein sympathisches Buch, es will irgendwie von allem handeln." Hannah Lühmann, Welt am Sonntag - "Malkins sprachlich imposanter Rundumschlag gegen die Kulturgeschichte packt den westlichen Denker genau dort, wo es weh tut: an seiner Feigheit nämlich, säkulare Werte gegen religiöse zu verteidigen." Milosz Matuschek, Neue Zürcher Zeitung - "ein Ritt durch die Jahrhunderte" Jutta Sommerbauer, Die Presse - "Malkins erstes Buch heißt 'Gefährliche Illusionen', ist gleichzeitig in fünf Sprachen erschienen und eine Kampfschrift gegen Religionen." Alard von Kittlitz, ZEITmagazin
Aktualisiert: 2019-08-31
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Spaziergang durchs papierne Jahrhundert

Spaziergang durchs papierne Jahrhundert von Pahnke,  Gabi
Als ‚Spaziergang‘ bezeichnete Johann Gottfried Seume (1763-1810) selbst seine berühmt gewordene Reise der Jahre 1801/ 1802 vom sächsischen Grimma ins sizilianische Syrakus, obwohl die Beschwerlichkeiten damaligen Reisens weit entfernt waren von der Leichtigkeit eines solchen Ganges. Das hielt den politischen Autor und Reiseschriftsteller der Spätaufklärung nicht vom Reisen ab: Seume kam bis nach Amerika, Russland und Skandinavien und bereiste einen großen Teil des mitteleuropäischen Kontinents. Dabei machte er zahlreiche Bekanntschaften, knüpfte unter anderem Verbindungen zu Gelehrten, Autoren, Künstlern und Politikern. Diese Anbahnung von Kontakten, die harte Arbeit war und seiner sozialen und somit literarischen Vernetzung diente, schlug sich in seinen Werken und Briefen nieder. Für die Pflege seines Netzwerks machte er sich nämlich die in diesem „papiernen“ 18. Jahrhundert sich rasend schnell ausdifferenzierenden Medien, literarischen Gattungen sowie ihre erweiterte Öffentlichkeit zunutze: Bücher, Zeitschriften, Briefe, Salons und – Menschen als deren Vermittler. Auf der Basis dieser Medienvielfalt rekonstruiert die vorliegende Studie einen Überblick von Seumes Netzwerk anhand seiner sozialen, geographischen und beziehungstypologischen Strukturen. Außerdem stellt die Arbeit eine Auswahl der für Seumes Leben und Werk besonders relevanten Beziehungen und deren kommunikativer Bedingungen exemplarisch dar und beleuchtet nicht zuletzt die Gewichtung von Authentizität und Selbstinszenierung in Seumes Darstellung seines Beziehungsnetzes.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Nächster Halt: Bayreuth. Eine Zugfahrt mit Barrie Kosky

Nächster Halt: Bayreuth. Eine Zugfahrt mit Barrie Kosky von Kosky,  Barrie, Simon,  Rainer, von Boehm,  Felix
Der Australier Barrie Kosky inszeniert 2017 bei den Bayeuther Festspielen die wohl deutscheste Oper des Komponisten Richard Wagner, ja womöglich der gesamten Opernliteratur: Die Meistersinger von Nürnberg. Nach über 65 Jahren ist er der erste Regisseur der Meistersinger auf dem Grünen Hügel, der nicht der Wagner-Familie angehört - und hinzu der erste jüdische Gastregisseur überhaupt. Auf einer Zugfahrt nach Bayreuth gewährt Barrie Kosky Einblicke in seine Überlegungen zu den Meistersingern und dem Œuvre Wagners, in seinen Werdegang und seine Arbeit sowie seine Auffassung von Kunst, Kultur und Musiktheater.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Die Sieben Todsünden

Die Sieben Todsünden von Boros,  Christian, Eden,  Rolf, Gebauer,  Gunter, Imkamp,  Wilhelm, Koch,  Hans Gerd, Koelbl,  Herlinde, Ottinger,  Ulrike, Schygulla,  Hanna, Siebeck,  Wolfram, Thurn und Taxis,  Gloria, von Boehm,  Felix
Sieben Prominente geben Auskunft über ihr Verhältnis zu einer der Sieben Todsünden: der Kunstsammler Christian Boros über die Habgier, die Fotografien Herlinde Koelbl über die Eitelkeit, der Playboy Rolf Eden über die Wollust, der Gourmet Wolfram Siebeck über die Völlerei, die Künstlerin Ulrike Ottinger über die Trägheit, der Philosoph Gunter Gebauer über den Neid und die Schauspielerin Hanna Schygulla über den Zorn. Außerdem spricht Gloria von Thurn und Taxis mit Prälat Wilhelm Imkamp über die Genese, Bedeutung und Aktualität der Sieben Todsünden.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Fünf Lebenszeiten

Fünf Lebenszeiten von Schwebel,  Gunther
Bullendorf, Pinnow, Mechelsdorf – das ist meine mecklenburgische Heimat. In der Kindheitsidylle wurde es unversehens lebensgefährlich, als die Russen kamen. Die Familie floh nach Jugenheim, an die Bergstraße. Ich ging ins Gymnasium in Heppenheim, studierte in Darmstadt, lebte in Westfalen, gründete eine Familie und kam als Ingenieur rund um die Welt. Was ist daran so bemerkenswert oder gar spannend? Nun, die Flucht vor dem Kommunismus jedenfalls. Aber ich erlebte später das sozialistische Jugoslawien, wickelte Zementwerke in der arabischen Wüste ab und wurde Zeuge des ersten Irak-Krieges gegen den Iran und der islamischen Revolution ebendort, in Teheran. Mein Rückblick ist also keine langatmige Autobiographie, sondern ich schildere interessante Begebenheiten, die sowohl mein Leben als auch das 20. Jahrhundert geprägt haben.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Himmlischer Glanz

Himmlischer Glanz von Von Grawert-May,  Erik
Eine Verwechslung mit dem Schriftsteller Martin Mosebach lässt Erik von Senftenberg die Rolle des Doppelgängers einnehmen. Er wird vom Licht beschienen, sieht die Welt neugierig und gewitzt durch die Brille des Originals. Das geborgte Leben darf sich hoch fühlen, emporgehoben in jene glänzenden Sphären, in die er von seinem Zwilling entführt wird: Als Flaneur sucht er den Einstieg ins Paradies und entdeckt eine Welt, die es als Versprechen wach hält: geheimnisvolle Bibliotheken, weibliche Waghalsigkeiten, Preußens Arkadien, Goethe in Italien, höfische Träume, das Duzen Gottes, rudernde Revolutionen, Fortuna, Pinien und Platanen. Der hohe Blick beim Wandeln auf dünnem Eis.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Die Ausstellung meiner Träume

Die Ausstellung meiner Träume von Colard,  Jean-Max, Steinau,  Christian Hartwig
Mit der Übersetzung der zwischen 2005 und 2013 verfassten »kritischen Träume« Jean-Max Colard veröffentlicht der Wolff Verlag eine Serie von poetischen Miniaturen über die Gegenwartskunst. Das vorliegende Buch umfasst eine Sammlung von Texten des 1968 geborenen französischen Kunstkritikers, Kurators und Literaturwissenschaftlers Jean-Max Colard. Sie dokumentieren Spuren einer langjährigen kuratorischen und kunstkritischen Praxis, deren konstitutive Regeln die von Colard selbst als »kritische Träume« (rêves critiques) bezeichneten Notate spielerisch hinterfragen. Im Traum arbeitet sich Colard an seiner vielfältigen Praxis im Grenzgebiet zwischen Literatur und Gegenwartskunst ab. Es handelt sich um hybride Texte der jüngsten Entwicklung der literarischen Kunstkritik, welche die Prämissen der Kritik, zu urteilen und zu unterscheiden, in der Form und dem Motiv des Traumes aufgehen lassen und die an die Kritik gestellten Anforderungen poetisch auflösen. In ihrer editorischen Zusammenstellung bilden die »kritischen Träume« ein Archiv an Ausstellungen und Konfrontationen mit Künstlern und Kunstwerken, die sich in der intimen Sphäre des Traumes des Kunstkritikers sedimentiert haben. In ihrer Zusammenstellung arrangiert die poetische Kunstkritik Colards die Erinnerung an Kunstwerke oder Ausstellungen in einem neuen Zusammenhang. Als »kritische Träume« drücken die Texte ein Begehren aus, literarischer über Kunst zu schreiben und die auferlegte Distanz des professionellen Kunstkritikers zu seinem Gegenstand herauszufordern. Ein umfangreiches Vorwort des Herausgebers sowie ein Personen-, Orts- und Sachregister runden die Übersetzung ab.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Nietzsche und die Metapher

Nietzsche und die Metapher von Kofman,  Sarah, Scherübl,  Florian
Endlich liegt mit Nietzsche und die Metapher auch in deutscher Übersetzung das erste Buch der großen französischen Nietzsche-Expertin Sarah Kofman vor. Hervorgegangen aus ihrer Dissertation, betreut von Gilles Deleuze, rekonstruiert diese Arbeit den stilistischen und philosophischen Gehalt, welchen die Metapher in Nietzsches Denken beansprucht.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Andreas Wiß: Gedichte

Andreas Wiß: Gedichte von Eberhardt,  Robert
Das Leben des vergessenen Dichters Andreas Wiß zählt nur 27 Lebensjahre und 25 überlieferte Gedichte. In diesem Band sind seine Werke erstmals seit 1816 wieder gedruckt. Eine umfangreiche Abhandlung führt in das Leben und Werk jenes unbekannten Romantikers ein. Der Band ediert Andreas Wiß' Lyrik nach literaturwissenschaftlichen Maßstäben. Ein Kommentar klärt über Entstehung, Inhalte und Hintergründe auf. Zugegeben sind das Subskriptionsverzeichnis des Orginaldruckes von 1816 und zahlreiche Abbildungen. Andreas Wiß wurde am 27. Dezember 1788 als jüngster Sohn einer lutherischen Pastorenfamilie im thüringischen Brotterode geboren. Der Bergort lag in der zu Hessen-Kassel gehörenden Exklave Schmalkalden. Andreas Wiß besuchte seit 1801 das ehrwürdige Gymnasium in Gotha, seit 1806 das Lyzeum in Schmalkalden. 1807 bezog der junge talentierte Mann die Universität Rinteln, um Theologie zu studieren. Nach Schließung der dortigen Universität setzte er seine Studien seit Herbst 1810 in Marburg fort. Auf der Wilhelmshöhe bei Kassel (unter Jérôme Bonaparte) erhielt er 1811 eine Stelle als Hauslehrer. Zwischen 1812 und 1814 betätigte er sich zudem als Hilfsprediger in Kassel. Sodann ergriff ihn eine schwere Krankheit, an deren Leiden er im Alter von nur 27 Jahren am 13. Januar 1816 in Schmalkalden starb. Seine zu Lebzeiten ungedruckten Gedichte erschienen bereits in seinem Todesjahr in einem schmalen Oktavband in der Herausgabe seines Bruders, Christoph Wiß. Familie, Natur, Religion und Liebe sind Themen seiner Lyrik, die in einer romantischen und religiösen Stimmung lebt.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Leben und dichten Sie freudig fort.

Leben und dichten Sie freudig fort. von Eberhardt,  Robert, Wolf,  Arnoldine
Es sind die Irr- und Umwege der Literatur, die ausgegrenzten Nebenstrecken der Tradition, die noch immer Unbekanntes verbergen, wie Arnoldine Wolf (1769-1820), eine vergessene Dichterin der Goethezeit. Als Tochter des Prokurators der Regierung in Kassel und Syndikus der Universität Marburg, Johann Karl Alexander Weissel, wurde Arnoldine Wolf am 21. Januar 1769 in der Altstadt Kassels geboren. Während einer geheimnisvollen Hautkrankheit begann die 18-jährige Kasseler Bürgerstochter zu dichten. Nach eigenen Angaben verlebte sie 26 Wochen fast ohne Schlaf. Nach ihrer Genesung heiratete sie im Januar 1795 in Kassel den aus Seligenthal bei Schmalkalden stammenden Georg Friedrich Wolf. Er wurde später Bergrat der hessen-kasselischen Exklave Schmalkalden. Als siebenfache Mutter und Frau Bergrätin verfasste Arnoldine Wolf meist unbeachtet Gedichte aus unterschiedlichen Anlässen. Während der Freiheitskriege betätigte sie sich als eifrige Verfasserin patriotischer Gedichte. Die Freundschaft mit dem Dichter Karl von Münchhausen ließ sie mit Seume zusammentreffen, als dieser seinen Freund beim Rückweg seines "Spaziergang nach Syrakus" in Schmalkalden besuchte. Kontakt fand sie auch zu Jean Paul und in das klassische Weimar. Dort pflegte sie freundschaftliche Beziehung mit der Familie des Generalsuperintendenten Vogt, der u.a. die Trauerreden für Herzogin Anna Amalia und Friedrich Schiller hielt. Er führte sie an einem Nachmittag des Jahres 1813 auch in den Salon Johanna Schopenhauers ein, wo sie August von Goethe kennenlernte. 1817 wurde Arnoldine einziger Gedichtband von ihrem Freund Christoph Wiß, Rektor des Gymnasiums ins Rinteln, veröffentlicht. Ein umfangreiches Subskriptionsverzeichnis mit über 300 Namen gibt Aufschluss über ihren Bekanntenkreis im hessischen und thüringischen Raum. Der Brief, mit dem sie Goethe um eine Subskription bittet, ist erhalten. Einige ihrer Gedichte fanden Eingang in literarische Zeitschriften und Almanache der Zeit. Arnoldine Wolf starb am 5. März 1820 in Schmalkalden. Leben und Werk ist geprägt von den Turbulenzen ihrer bewegten Epoche: Kassels absolutistischer Glanz, der Schock der Französischen Revolution, Jérôme Bonapartes Herrschaft im Königreich Westphalen, die Befreiungskriege sowie schließlich die kompromisslose Restauration des hessischen Kurfürsten. Die vollständige Biographie wird umfassend ihr Leben, die politischen und kulturellen Weltereignisse sowie die lokalen Geschehnisse ihrer Lebenszeit beleuchten. Die Werkedition umfasst alle bekannten Texte Arnoldines, einige Dokumente Ihres Lebens und einen Kommentar. Das Vorhaben strebt an, was in der deutschen Literaturgeschichte kaum noch möglich ist: die Wiedergeburt einer völlig vergessenen Dichterin. Anhand biografischer und zeitgeschichtlicher Informationen soll die Vergessene und ihre Zeit lebensnah auferstehen.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Die Schöne Philosophie

Die Schöne Philosophie von Mosebach,  Martin, Oppermann,  Malte
Wir haben uns daran gewöhnt, einen flüchtigen Augenblick oder die vorübergehende sinnliche Anwesenheit eines Individuums als besondere Fälle der ständigen Anwesenheit abstrakter Entitäten zu betrachten. In erster Linie der Materie, die sich in Raum und Zeit unablässig wandelt, und die Individuen als Erscheinungen hervorbringt. Wie aber wäre es, wenn die augenblickliche Anwesenheit einer sinnlichen Realität doch mehr wäre, als eine bloße Erscheinung? Malte Oppermanns philosophischer Entwurf DIE SCHÖNE PHILOSOPHIE deutet in einem provozierenden Parforceritt an, was es heißt, diesen Gedanken radikal ernst zu nehmen. So wie es etwa Ernst Jüngers Nigromontanus lehrt: den Sinnen zu trauen, und die Realität des Augenblicks und Individuums vor und über alle Abstraktion zu stellen. In seinem Buch entwickelt Malte Oppermann in 376 konzentrierten Segmenten und Aphorismen eine Philosophie des Augenblicks, die von der Unteilbarkeit des Wirklichen ausgeht. Unser Griff nach der unvordenklich-individuellen Wirklichkeit des Augenblicks wird als ein Verfehlen gedeutet; als Bewegung, die über den Moment hinausgeht. Ein Buch über flüchtige Schönheit, Macht und Ohnmacht der Phantasie und das Geheimnis der zeitlichen Dauer, ein subtiler Paukenschlag, beeinflusst unter anderem von Kierkegaard und Nicolás Gómez Dávila. Das Buch gliedert sich in acht Teile: Vom Individuum, Von der Form, Von der Anmaßung, Verlangen, Der philosophische Ehebruch, Der Schatten der Geliebten, Auf dem Schlachtfeld der Formen, Von der Kunst. Mit einem Epilog von Martin Mosebach: „Schöne Schatten. Eine platonisch-unplatonische Phantasie”.
Aktualisiert: 2018-10-06
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„Kommt, lasst uns unseren Kindern leben.“

„Kommt, lasst uns unseren Kindern leben.“ von Heyer,  Norbert, Römhild,  Annemarie, Römhild,  Hilmar
Annemarie Römhild (Jahrgang 1931) und Norbert Heyer (Jahrgang 1944) nahmen die persönlichen Aufzeichnungen von Dr. päd. Hilmar Römhild über dessen Leben und Schaffen zum Inhalt der vorliegenden biografischen Erzählung. Sie folgten dabei dem Lebensweg eines Mannes, der durch vier Gesellschaftsordnungen ging, über 40 Jahre als Lehrer und Leiter von Schulen tätig war und sich über sein 90. Lebensjahr hinaus sehr aktiv Bildungs- und Erziehungsfragen zuwandte. Sein kritischer Sachverstand und seine analytische und schöpferische Herangehensweise ermöglichten ihm mit Hilfe seines reichen Wissens- und Erfahrungsschatzes auf bildungspolitischem Gebiet zukunftsweisende Vorschläge zu machen und diese auch an die dafür zuständigen Verantwortlichen zu unterbreiten. Annemarie Römhild (Jahrgang 1931), von Beruf Lehrerin und zugleich Ehefrau von Hilmar Römhild, arbeitete viele Jahre in der einstigen Konsultationsschule in Trusetal an der Seite ihres Mannes. Norbert Heyer, ebenfalls Lehrer von Beruf, hat ebenfalls einige Jahre mit Direktor Hilmar Römhild in Trusetal zusammenarbeiten können. Die Lektüre des Buches, die viel Bemerkenswertes aus der Geschichte der DDR und der Zeit der Wiedervereinigung unseres Landes enthält und dokumentiert, möchte dazu veranlassen, einige alte und neue Probleme der Bildung und Erziehung zu erfassen und zu verstehen - dies zudem aus dem Blickwinkel des erfahrenen Schulmannes Hilmar Römhild, in dessen Beschreibung auch Privates und Vergnügliches nicht zu kurz kommen.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Anton Graff

Anton Graff von Beyer,  Jonas, Borkhardt,  Sebastian, Börsch-Supan,  Helmut, Chotiwari,  Maja, Cotten,  Ann, Dieckmann,  Friedrich, Eberhardt,  Robert, Eckert,  Carsten, Gibhardt,  Boris R, Grave,  Johannes, Hindahl,  Philipp, Kluge,  Dorit, Lacher,  Reimar F., Lutz,  Andrea, Manger,  Klaus, Marx,  Harald, Michaelis,  Rainer, Pabstmann,  Sven, Pahl,  Kerstin Maria, Polli,  Kadi, Preisendörfer,  Bruno, Ramer,  Philipp, Scherübl,  Florian, Schmidhauser,  David, Seidel,  Anna, Trümper,  Timo, Vogel,  Gerd-Helge
Als prominentester Porträtist seiner Zeit schuf Anton Graff (1736-1813) Werke, die in ihrer bildnerischen Aussagekraft, psychologischen Tiefe und handwerklichen Präzision ihresgleichen suchen. Anlässlich seines 200. Todestages am 22. Juni 2013 nähern sich 28 Wissenschaftler und Schriftsteller über einzelne Gemälde dem Werk und der Zeit Anton Graffs: ein zugleich sinnliches wie intellektuelles Kaleidoskop des 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Hermann Glöckner

Hermann Glöckner von Engler,  Martin, Illies,  Florian, Lieberknecht,  Werner, Ostländer,  Elke, Richter,  Peter, Villa Grisebach Auktionen GmbH,  Villa
Hermann Glöckner (1889-1987) schuf als "Patriarch der Moderne" ein solitäres Werk, das die Malerei zum Objekt, das Figurale zur Abstraktion führte. Anlässlich seines 125. Geburtstags wirft das Buch neue Blicke auf die Arbeiten des Dresdner Künstlers und zeigt mehr als 150 plastische, malerische und zeichnerische Werke, die zum Teil noch nie zu sehen waren.
Aktualisiert: 2018-10-06
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ATELIERBESUCH Pierre Huyghe

ATELIERBESUCH Pierre Huyghe von Rafael,  Marie-France, Stemmrich,  Gregor
Pierre Huyghe steckt die Grenzen der zeitgenössischen Kunst neu ab. Er ist als Reisender zwischen den heterogenen Zonen der menschlichen und kulturellen Geschichte immer auf der Suche nach neuen Formsprachen. Seine Werke führen den Betrachter in eine Welt, in der Fiktion und Realität untrennbar werden. Dieser Atelierbesuch blickt auf Huyghes Verständnis des Werks als Ausgangspunkt für eine ästhetische Erfahrung, die selbst zum Sujet wird. Ein ausführliches Gespräch mit Pierre Huyghe entwirft anhand früherer und aktueller Projekte ein vielseitiges Bild seines Denkens und seiner künstlerischen Praxis. Im Gespräch berichtet Pierre Huyghe en détail von seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Format der Ausstellung – einer Reise, die ihn zur Auseinandersetzung mit lebenden Organismen führte, zuletzt in einem Garten, den er mit „Untilled“ (2012) auf der Documenta 13 geschaffen hat.
Aktualisiert: 2018-10-06
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„Ich höre mich tief in das Lautlose ein“

„Ich höre mich tief in das Lautlose ein“ von Gröhler,  Harald, Hirner,  Anton, Piontek,  Heinz, Wiedow,  Hartwig
Heinz Piontek (1925-2003) begab sich mit seinem literarischen Schaffen auf die Suche nach dem Schönen, Naturmagischen, Tiefen. Schon in jungem Alter reüssierte er mit seinen Texten, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1976 den Georg-Büchner-Preis. Sein unterschiedliche Erzähltechniken umfassendes Werk wurde in 24 Sprachen übersetzt. Doch in den politisierten 60er und 70er Jahren sah man in dem ruhigen Literaten einen unengagierten Außenseiter und andere Autoren übernahmen bis heute die Rolle der repräsentativen deutschen "Nachkriegsautoren“. Umso stärker und originärer wirken Pionteks frühe Kurzgeschichten und Gedichte, mit denen er internationale Aufmerksamkeit erreichte. Seine Zeilen und Verse fühlen sich in ihren traditionellen Formen stärker in die sprechende wie lautlose Existenz ein als manch anderer plakative oder experimentelle Versuch gleicher Zeit. Dieses Buch versammelt eine Auswahl dieser frühen Werke (darunter auch unbekanntere Stücke), die durch Selbstzeugnisse und Dokumente jener Jahre ergänzt wurden. Entstanden sind sie zwischen 1947 bis 1961 in den Donaustädten Lauingen und Dillingen, wohin der Sohn eines oberschlesischen Bauers nach zweijährigem Militäreinsatz, Kriegsgefangenschaft und Wanderleben gezogen war, bevor er seinen Wohnsitz in München nahm. Bisher nicht bekannte Aquarelle aus seiner eigenen Hand sowie unveröffentlichte Fotografien illustrieren das Buch. Die fruchtbare Schaffensperiode Pionteks wird somit ebenso literarisch wie historisch beredt dokumentiert und zugänglich gemacht. Es gilt, einen deutschen Autor ganz eigener Tiefe und Stärke wiederzuentdecken.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Die Trollschen Schuljahre

Die Trollschen Schuljahre von Schmidt,  Sunnihild, Troll,  Max
Max Troll, von 1900 bis 1932 Rektor der Mädchenbürgerschule in Schmalkalden, verfasste seit 1907 mehrere sehr erfolgreiche Schulbücher. Sein Anliegen: Wissen anhand lokaler Beispiele vermitteln. So lehrte der anerkannte Lehrer die Kinder Thüringer Topographie und Geschichte oder machte sie mit dem regionalen Sagenschatz vertraut. Max Trolls Enkelin, die Lehrerin Sunnihild Schmidt, hat eine umfangreiche Auswahl aus dem Werk des engagierten Reformpädagogen getroffen: Land und Geschichte von Rennsteig, Werratal, Eisenacher Oberland, Frankenwald und anderen Thüringer Regionen, Topographie und Historisches der Stadt und des Kreises Schmalkalden, Thüringer Sagen. In einer zugänglichen Art beschreibt Troll die Region Südwestthüringen zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Die interessante und vielschichtige Neuherausgabe ist verbunden mit Informationen und biographischen Anekdoten zum Leben des Max Troll. Das Buch ist durch zahlreiche originale Zeichnungen und Fotos illustriert. Nicht nur Kinder können anhand Trolls Texten und Zeichnungen das Land zwischen Rennsteig und Rhön erkunden. Ein Heimatbuch der besonderen Art.
Aktualisiert: 2018-10-06
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Das Gespenst vom Frankenstein

Das Gespenst vom Frankenstein von Riedel,  Liselotte
Was der Student Hans 1902 im Wirtshaus des Dorfes Kloster hört, ist schier unglaublich: Der alte Wirt Adam berichtet von seiner unheimlichen Bekanntschaft mit dem Gespenst Ottokar von Frankenstein, einem Ritter des 13. Jahrhunderts. Es entspannt sich eine humorvoll-gruselige Geschichte aus der Thüringer Sagenwelt – von spannenden Abenteuern, geheimnisvollen Geistertreffen, einem sagenumwobenen Schatz, skurillen Gespenstern wie dem Pummpälz, von wahrer Liebe und traurigen Schicksalen im alten, längst verschwundenen Thüringen. Liselotte Riedel greift in ihrer anschaulichen Gespenstererzählung alte Sagen um den geheimnisvollen Frankenstein bei Bad Salzungen auf. Schon Ludwig Wucke und Rudolf Baumbach beschäftigten sich mit den Sagen um die alte Burg Frankenstein und dem Geschlecht der Frankensteiner.
Aktualisiert: 2018-10-06
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