Ökonomisierung und Kommerzialisierung der Gesellschaft

Ökonomisierung und Kommerzialisierung der Gesellschaft von Enkelmann,  Wolf Dieter, Franck,  Georg, Giovanola,  Benedetta, Heidbrink,  Ludger, Hellmann,  Kai-Uwe, Heubel,  Friedrich, Hubig,  Christoph, Kettner,  Matthias, Koslowski,  Peter, Lütge,  Christoph, Maier,  Florentine, Manzeschke,  Arne, Seele,  Peter
Die allgemeine Kritik an Kommerzialisierung und Ökonomisierung bleibt meist ebenso undifferenziert wie die gleichfalls verbreitete Affirmation beider im Namen der freien Marktwirtschaft. Den Kritikern von Ökonomisierungsprozessen dient der Begriff der Kommerzialisierung, um die Ausbreitung der ökonomischen Handlungslogik in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen pauschal abzulehnen. Doch nur differenzierte Unterscheidungsmöglichkeiten können Klarheit über marktwirtschaftlich geprägte Lebensformen verschaffen. Demokratie, Medienaufmerksamkeit und der Wissenschaftsbetrieb werden im Licht dieser Differenz ebenso untersucht wie die Werbung, Non-Profit-Organisationen, der Krankenhausbetrieb und die Sozialutopie einer »commercial society«.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Anspruchserfüllung und Portfolioauswahl

Anspruchserfüllung und Portfolioauswahl von Gueth,  Werner
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Die Vereinigte Stahlwerke AG im Nationalsozialismus

Die Vereinigte Stahlwerke AG im Nationalsozialismus von Donges,  Alexander, Hockerts,  Hans Günter, Schulz,  Günther, Szöllösi-Janze,  Margit
Im »Dritten Reich« zählte die Vereinigte Stahlwerke AG (Vestag) zu den führenden Industriekonzernen. Alexander Donges‘ Buch untersucht, wie stark staatliche Akteure die Konzernpolitik beeinflussten und welche autonomen Spielräume das unternehmerische Handeln hatte. Während die Konzernentwicklung für die Zeit vor 1933 in der unternehmenshistorischen Literatur bereits umfassend untersucht wurde, blieb sie für die Jahre 1933-1945 weitgehend unbeachtet. Die Studie knüpft an die Debatte über die Frage nach den Handlungsspielräumen von Unternehmen und die Charakteristika der nationalsozialistischen Wirtschaftsordnung an. Sie kombiniert die qualitative Quellenauswertung mit der quantitativen Analyse betriebswirtschaftlicher Kennziffern.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Europa im Weltwirtschaftskrieg

Europa im Weltwirtschaftskrieg von Mühlmann,  Heiner
Die Waffen des Landkriegs waren Kanonen und Bomben. Die Waffen des Weltwirtschaftskriegs sind CDS-Verträge und OTC-Geschäfte. Credit-default-swaps (CDS) versichern unvorhersehbare Zufallsrisiken bei der Vergabe von Krediten, und zwar nach dem Motto: Je höher das Risiko, desto größer der Zufall, desto höher der Gewinn, desto wichtiger, rechtzeitig auszusteigen, desto größer der Schaden für die Anderen. Over-the- Counter-Geschäfte (OTC) verabschieden sich völlig von den Börsen und finden nur noch kriegstaktisch zwischen den Finanzmarktteilnehmern selbst statt. Der CDS-Handel erzeugt eine Zerstörung, bei der es ausschließlich darauf ankommt, selbst nicht in der Nähe zu sein. Heiner Mühlmanns Buch verdankt solchem geldwirtschaftlichen Kriegshandwerk sein Leitmotiv. Es heißt »Tychetechnik«. Ein Neologismus, der Techniken beschreibt, die mit dem Werkstoff »Zufall« (gr. tyche) arbeiten. Kriegsstrategien dieser Art sind freilich nur kurzfristig kontrollierbar und erzeugen danach unkontrollierbares Zufallschaos. Europa war im Mittelalter eine einheitliche Kultur, spaltete sich danach in Nationalstaaten auf, erfand das Kriegsrecht, machte damit Krieg im Innenraum seiner einst einheitlichen Kultur zum Normalfall und versucht jetzt, in Zeiten eines wütenden Weltwirtschaftskriegs, mit hilflosen Mitteln zu seiner Einheit zurück zu finden. Aber die internationalen und global operierenden Finanzmärkte sind nicht mehr zu bannen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Interventionen

Interventionen von Ardenne,  Paul, Biemann,  Ursula, Doll,  Martin, Fabo,  Sabine, Frohne,  Ursula, Hartmann,  Doreen, Hillgärtner,  Harald, Holling,  Eva, Jappe,  Anselm, Kastner,  Jens, Klitzke,  Katrin, Lamoureux,  Ève, Lemke,  Inga, Luksch,  Manu, Marchart,  Oliver, Muhle,  Maria, Nitsche,  Jessica, Papenbrock,  Martin, Riha,  Rado, Röttger,  Kati, Schäfer,  Mirko Tobias, Sealy,  Mark, von Borries,  Friedrich, Wegner,  Friederike, Wenzel,  Anna-Lena
Der ursprünglich militärische Begriff der Intervention versammelt vergleichbare und zugleich heterogene Formen künstlerischen Handelns, die sich auf konkrete soziale und politische Situationen beziehen.Seit den 1990er Jahren zeigt sich in unterschiedlichen ästhetischen und gesellschaftspolitischen Bereichen eine neue Tendenz und transnationale Bewegung, die sich nicht als Phänomen im Sinne einer künstlerischen oder politischen Gruppenbildung beschreiben lässt.Weit eher scheint sie im Kontext einer globalen Gegenbewegung zum fortschreitenden Neoliberalismus sowie zum etablierten Kunstbetrieb fassbar zu sein. Kunst findet ihren Ort zunehmend im Alltag, in der öffentlichen Sphäre und in medialen Räumen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Ethik und Ästhetik der Börse

Ethik und Ästhetik der Börse von Grzebeta,  Sven
Über das Phänomen Börse herrscht seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 eine anhaltende gesellschaftspolitische, nicht selten emotional und polemisch geführte Diskussion. Sven Grzebeta setzt dem eine differenzierte philosophische Betrachtung entgegen. Es gelingt ihm, die Mechanismen eines hochkomplexen Systems freizulegen.Erstmals präsentiert dieses Buch eine umfassende Ästhetik der Börse. Grzebeta beschreibt die verschiedenen sinnlichen, symbolischen und ästhetischen Erscheinungsweisen des Phänomens: Architektur, Kleidung und Habitus, Klang und Geräusch, Zeichen und Rituale. Gleichzeitig geht es um eine Ethik gemeinschaftlichen Handelns aller am Börsengeschehen Beteiligten. Wie lassen sich rationale normative Kriterien für eine sachgerechte und faire Ausgestaltung der Börse gewinnen? Die Theorien der Diskursethik, der ökonomischen Ethik und insbesondere die Theorie der Gerechtigkeit von John Rawls fungieren als ethischer Beurteilungsrahmen, der auf exemplarische Handlungsfelder wie die gesetzliche Regulierung, die ökonomische Bildung und die Aktionärs-Governance angewendet wird.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Geldkulturen

Geldkulturen von Backhaus,  Jürgen, Binswanger,  Hans Christoph, Brock,  Bazon, Buurman,  Gerhard M., Dossi,  Piroschka, Esposito,  Elena, Hartmann,  Tina, Heinsohn,  Gunnar, Hoerisch,  Jochen, Koslowski,  Jana, Miegel,  Meinhard, Oswalt,  Philipp, Pircher,  Wolfgang, Schefold,  Bertram, Trüby,  Stephan, von Braun,  Christina, Zoche,  Georg
Welche nationalen bzw. territorialen Unterschiede im Umgang mit Geld, Kredit und Verschuldung gibt es? Wir wissen viel über die Geschichte des Geldes, die Geschichte der Wirtschaft und der Spekulation; wir sind bestens informiert über Globalisierungsgrade, Wirtschaftszyklen und einzelne Bilanzen. Doch betrachtet man die jüngeren Diskussionen um die Konflikte innerhalb der Eurozone oder der Eurozone zum Rest der Welt, so scheint es, als wüssten wir noch zu wenig über den kulturellen Aspekt des Geldes. Welche nationalen bzw. territorialen Unterschiede im Umgang mit Geld, Kredit und Verschuldung gibt es? Zu welchen Potentialen, aber auch Konflikten führen diese? Wirken sich geldkulturelle Unterschiede auf kulturelle Erzeugnisse im engeren Sinne aus: auf Designprodukte, auf Architekturen, auf die Gestaltung von Interaktionsprozessen etc.? Antworten auf diese Fragen geben die renommierten Autorinnen und Autoren Gerhard M. Buurman, Stephan Trüby, Hans Christoph Binswanger, Christina von Braun, Elena Esposito, Piroschka Dossi, Philipp Oswalt, Bazon Brock, Meinhard Miegel, Bertram Schefold, Jochen Hörisch, Gunnar Heinsohn, Jürgen G. Backhaus, Wolfgang Pircher, Tina Hartmann und Georg Zoche.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Zivilökonomie

Zivilökonomie von Benning,  Hermann J., Bruni,  Luigino, Schallenberg,  Peter, Zamagni,  Stefano
Luigino Bruni und Stefano Zamagni entwerfen ein integrales Verständnis der Grundlagen des Wirtschaftens. Die beiden renommierten italienischen Wirtschaftswissenschaftler verfolgen einen doppelten Ansatz: Einerseits soll ein Rückbezug auf die Tradition des wirtschaftlichen Denkens des aufstrebenden bürgerlichen Humanismus bis hin zu den herausragenden Leistungen der Mailänder und Neapolitanischen Schule unternommen werden. Andererseits soll die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart durch die Einbettung und Bewusstwerdung dieser bürgerlichen Tugenden in der gegenwärtigen Diskussion um das Wirtschaftsgeschehen geschlagen werden, um aus dieser Perspektive die Grundsätze einer Wirtschaftstheorie zu entwerfen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Vom Pomeranzengängler zum Großhändler?

Vom Pomeranzengängler zum Großhändler? von Langenfeld,  Christine, Oltmer,  Jochen, Reves,  Christiane
Erfolgreiche italienische Einwanderer im Deutschland der Frühen Neuzeit. Heute ist die Präsenz von Italienern in Deutschland eine Selbstverständlichkeit. Weniger bekannt ist jedoch, dass Bewohner der Apenninhalbinsel auch in vergangenen Jahrhunderten nach Deutschland gekommen sind und hier nachhaltig das wirtschaftliche und kulturelle Leben prägten.Die Arbeit befasst sich mit dem ökonomischen und sozialen Aufstieg italienischer Händler, insbesondere der Brentano-Familien, im 17. und 18. Jahrhundert in Deutschland. Ziel ist es, die Funktion von Migrationssystemen zu erschließen, die Bedeutung von Familienverbindungen und Handelsstrukturen in der Migration herauszuarbeiten sowie Mechanismen der Integration auszuweisen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Das Medienhaus

Das Medienhaus von Lehning,  Thomas
Bertelsmann, einer der größten und am besten vernetzten internationalen Konzerne in Privatbesitz, hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Medienkonzentration gewaltig vorangetrieben und ist heute eines der weltweit führenden Medienunternehmen. Vom christlichen Kleinverlag im Umfeld einer radikalprotestantischen Erweckungsbewegung im 19. Jahrhundert über den 'NS-Musterbetrieb' (Heinrich Mohn) in der Zeit des Nationalsozialismus, die Reorganisation des Hauses nach 1945, von den Buch- und Medienclubs, den Zeitschriftenverlagen, bis hin zur Musikvermarktung und der Film-, Fernseh- und Hörfunkunternehmungen liest sich seine Geschichte wie eine beinahe ununterbrochene Erfolgsstory. Überraschenderweise gab es über dieses 'Kraftwerk der Kreativität', wie der alte Vorstandsvorsitzende Thomas Middelhoff sein Unternehmen bezeichnete, bisher keine ausführliche Darstellung auf wissenschaftlichem Niveau. Diese Lücke schließt nun Thomas Lehnings brillant geschriebene Untersuchung, die – ohne den biographischen 'Blick durch das Schlüsselloch' – aus so abstrakten Daten wie Umsatz- und Mitarbeiterzahlen, internationalen Verflechtungen und Kapitalflüssen, technischen Innovationen und Umgestaltungen der Märkte, aber natürlich auch aus hausinternen Erfolgsgeschichten, Führungsberichten und Nachrichten über interne Machtkämpfe exemplarisch den Aufstieg eines Medienhauses rekonstruiert, dessen unternehmerische Brillanz nicht von der Hand zu weisen ist, das aber auch zeigt, wie die wirtschaftliche Einflußnahme auf die Medien immer mehr zunimmt. Dabei zeichnet sich der gemeinhin als 'liberal' geltende Konzern durch eine fast schon wieder Besorgnis erregende Interesselosigkeit bezüglich der Inhalte aus, ist aber durch seine gewaltige Medienkonzentration auch fast ein Beweis für McLuhans These, daß das Medium selbst die Botschaft ist.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien

Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien von Adam,  Alfons, Bonnard,  Daniel, Bührer,  Tanja, Bußmann,  Richard, Depretto,  Jean-Paul, Fischer von Weikersthal,  Felicitas, Form,  Wolfgang, Förster,  Stig, Gestwa,  Klaus, Hertrich,  André, Heusler,  Andreas, Jersak,  Simon, Kroener,  Bernhard R., Lingen,  Kerstin von, Matthiessen,  Sven, Meier,  Mischa, Melber,  Takuma, Nagornaja,  Oxana, Niggemann,  Ulrich, Ruchniewicz,  Krzysztof, Schley,  Jens, Seraphim,  Franziska, Siedbürger,  Günther, Spannenberger,  Norbert, Thiel,  Jens, Uziel,  Daniel, von Lingen,  Kerstin, Wegner,  Bernd, Werner,  Michael
Seit der Antike gilt Zwangsarbeit als wichtige Kriegsressource. Der Sammelband wagt den Vergleich sowohl von vormodernen und modernen als auch von europäischen und ostasiatischen Zwangsarbeitsregimen.Untersucht werden kulturspezifische Organisationsstrukturen und Gewaltformen, Legimitationsmuster und Effizienzkriterien sowie die spätere juristische Aufarbeitung und Erinnerung.Thematisiert wird die Beziehungsgeschichte zwischen Krieg und Zwangsarbeit in diachroner und synchroner Perspektive. Der Blick richtet sich auf Profiteure und Akteure, aber stets auch auf die Opfer. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich Kernfaktoren bestimmen lassen, die es epochen- und kontinentübergreifend erlauben, Zwangsarbeit begrifflich und analytisch zu fassen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Ist Hitler nicht ein famoser Kerl?

Ist Hitler nicht ein famoser Kerl? von Süss,  Peter
Graetz: ein spannendes Kapitel deutscher Industriegeschichte. Im Mittelpunkt die NS-Zeit: Anschaulich geschrieben, zeigt diese Fallstudie, wie sich NS-Diktatur und Industrie zum beiderseitigen Vorteil verbanden. Die Geschichte von Graetz in dieser Zeit ist in vielem typisch für das „Tausendjährige Reich“. Am Anfang: die erste einwandfrei und hell brennende Petroleumleuchte, die Firmengründer Albert Graetz 1860 erfand, Grundstein für ein Unternehmen, das später mit Gaslicht, Radios und, nach 1945, mit Fernsehern für Furore sorgte. Gestützt auf unbeschränkten Aktenzugriff zeichnet der Autor den Aufstieg der Firma nach, zeigt die technisch-fabrikatorischen Leistungen, die die Marke Graetz am beginnenden 20. Jh. weltbekannt machten. Er zeigt auch, mit welchem Wohlwollen das Unternehmen den neuen Staat Hitlers betrachtete, der ihm ungleich bessere Verdienstmöglichkeiten bot als die ungeliebte Weimarer Republik. Die spätere „natürliche“ Entwicklung: Rüstungsproduktion und Beschäftigung von Zwangsarbeitern – es zeigt sich die Verstrickung einer Unternehmerfamilie in die NS-Verbrechen. Der eingeführte Name Graetz und das Wirtschaftswunder gaben die Chance für ein glänzendes Comeback in der jungen Bundesrepublik. Auf dem Höhepunkt seiner zweiten Karriere arbeiteten 5000 Menschen für den Gründerenkel Erich Graetz. Die Graetz-Chronik: eine Geschichte von Erfindergeist, Arbeitsethos und Erfolg. Aber auch eine von Schuld, Niedertracht und Verdrängung. Eine exemplarische Geschichte – und eine sehr deutsche.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Zweite Industrialisierung und Konsum

Zweite Industrialisierung und Konsum von Ditt,  Karl
In den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts setzte mit der Entstehung der Elektro-, Chemie- und Automobilindustrie eine neue, zweite Phase der Industrialisierung ein. Die vergleichend angelegte Studie fragt danach, inwieweit Deutschland den Vorsprung Großbritanniens in der industriellen Produktion und im Konsumniveau bis zum Zweiten Weltkrieg aufholen konnte. Über diese klassische Frage nach dem Verhältnis von Pionier und Nachzügler hinaus behandelt der Band soziale Nivellierungsprozesse zwischen Mittel- und Unterschichten in beiden Ländern. Vor dem Hintergrund einer breiten Darstellung der Industrialisierung untersucht der Autor auf nationaler und lokaler Ebene - am Beispiel von Leeds und York, Dortmund und Münster - zentrale Elemente des materiellen und kulturellen Konsumverhaltens: die Energieversorgung, die Nutzung von Haushaltstechnik und die Wahrnehmung populärer Kulturangebote aus den Bereichen Sport, Film, und Rundfunk. Im Ergebnis zeigt sich, dass das Deutsche Reich bis zur Jahrhundertwende den industriellen Vorsprung Großbritanniens wettmachen konnte, den britischen Konsumstandard jedoch bis zum Zweiten Weltkrieg nicht erreichte. In beiden Ländern hielten sich Differenzen zwischen den sozialen Schichten im Erwerb von materiellen Konsumgütern, während sich die Teilhabe an der Massenkultur anglich. Generell bildete die Stärkung des materiellen und kulturellen Konsums in den 1930er Jahren die Voraussetzung dafür, dass der Lebensstandard in Großbritannien und Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg ein ähnliches Niveau erreichte und die soziale Integration zunahm.
Aktualisiert: 2021-02-11
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Kloster und Wirtschaftswelt im Mittelalter

Kloster und Wirtschaftswelt im Mittelalter von Dobrinski,  Claudia, Gedderth,  Brunhilde, Leenen,  Brunhilde, Wipfler,  Katrin
Klöster und Stifte des Mittelalters waren nicht nur Gebetsgemeinschaften, sondern ebenso auch Unternehmen, die auch fest in der profanen Welt der Wirtschaft verankert waren. Das Buch spannt den Bogen über die breit angelegte Thematik „Kloster und Wirtschaftswelt“: von Innovationen in Landwirtschaft und Technik über die dafür notwendige Logistik des Gütertransfers bis hin zu dem Wirtschaftsfaktor Kloster im ländlichen wie im urbanen Umfeld. Dabei werden die Entwicklungen in den verschiedenen Orden ebenso berücksichtigt wie die unterschiedlichen Voraussetzungen in Frauen- und Männerkonventen.
Aktualisiert: 2023-04-27
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