Friedrich List: Voraussetzungen und Folgen.

Friedrich List: Voraussetzungen und Folgen. von Schefold,  Bertram
Friedrich Lists zweihundertstes Geburtsjubiläum am 6. August 1989 veranlasste den Dogmenhistorischen Ausschuß des Vereins für Socialpolitik, seine Arbeit in diesem Jahr unter dem Thema "Friedrich List: Voraussetzungen und Folgen" zu stellen. Karl Hardach untersuchte die wechselnden Einschätzungen, die das Listsche Werk in Deutschland erfahren hat, und die Rolle, welche die Aufgabe gemeinsamer wirtschaftlicher Entwicklung der Kleinstaaten für die deutsche Einigung spielte. Noboru Kobayashi berichtete zunächst von der List-Forschung in Japan und von der Bedeutung des Listschen Denkens für die ostasiatischen Länder. Die Charakterisierung der politischen Ökonomie Lists entwickelte er im folgenden aus dessen Schrift "Die Ackerverfassung, die Zwergwirtschaft und die Auswanderung", in der die Modernisierung der Landwirtschaft gefordert wird, um dadurch die Bildung eines großen Binnenmarktes zu fordern und das Staatswesen zu stärken. Karl-Heinz Schmidt bemühte sich bei seinem Vortrag vor allem darum, diesen komplexen Gegenstand in einer "anschaulichen Theorie" im Sinne Salins übersichtlich zusammenzufassen und mit den Begriffen der modernen Theorie der Wirtschaftspolitik zu belegen. Die 'dogmenhistorisch' relevante Damenrede über Lorenz von Steins Schrift "Die Frau auf dem Gebiete der Nationalökonomie" hielt Hans Ch. Binswanger. Gottfried Eisermann referierte über "Friedrich Lists Lebenswerk" in historischer Perspektive, wobei er dessen Darstellungskraft und politischen Willen hervorhob, die in der Auseinandersetzung mit seiner Zeit hervortraten. Eine wissenschaftliche Leistung im systematischen Sinn wurde ihm jedoch abgesprochen. In seinem Referat wies Erich Streissler nach, daß die österreichische Nationalökonomie des späten 19. Jahrhunderts in einer theoretischen deutschen Nationalökonomie des frühen 19. Jahrhunderts wurzelt, die vor, neben und mit der historischen Schule existierte und die wesentlichen Gedanken der Grenznutzenschule und der Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung bereits in kritischer Auseinandersetzung mit den englischen Klassikern entwickelte. Im letzten Referat beschäftigte sich Jürgen G. Backhaus mit der politischen Ökonomie der Schutzzolltheorie, indem er zuerst die Wirkungsgeschichte des Schutzzollarguments behandelte und anschließend theoretisch die Funktion des Schutzzolls bei List untersuchte.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Die Darstellung der Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaften in der Belletristik.

Die Darstellung der Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaften in der Belletristik. von Schefold,  Bertram
Vom 24.-27. September 1990 traf sich der Dogmenhistorische Ausschuß im Verein für Socialpolitik in Frankfurt zu seiner 11. Tagung. Zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Ausschusses war der Hauptteil der Tagung dem Thema Die Darstellung der Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaft in der Belletristik gewidmet. Die ökonomische Dogmengeschichte ist ein wissenschaftliches Fach, das Quellenkenntnis und historisches Wissen ebenso voraussetzt wie die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in andere Mentalitäten, Denksysteme, politische und ethische Wertungen hineinzuversetzen. Sie will zugleich wie eine Liebhaberei gepflegt sein, wenn die in ihrer Eigenart dem Charme fremder Länder zu vergleichenden Zeugnisse der Vergangenheit anschaulich zur Geltung kommen und nicht rein auf die Übersetzung in die Ausdrucksweisen der modernen Analyse reduziert werden sollen - so interessant es sein mag, durch die Formalisierung eine Aktualisierung älterer Theorien zu erreichen. Um die historische Relativität ökonomischen Denkens zu erfassen und, soweit möglich, vom Fortschritt gesicherter Wissenschaft zu trennen, ist eine gewisse Allgemeinbildung erforderlich, die unter anderem durch die Beschäftigung mit der schönen Literatur gefördert werden kann. Sich auf diese Weise zu informieren, war ein erstes Motiv für das Tagungsthema. Aber wie sich die wirtschaftliche Mentalität entwickelt und in der Literatur ihren Ausdruck findet, ist selbst ein Problem, das nicht nur von Literaturwissenschaftlern und Historikern, sondern auch von Ökonomen betrachtet werden sollte, da aus dem Blickwinkel jeder dieser Disziplinen besondere Aspekte deutlich werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft

Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft von Acham,  Karl, Nörr,  Knut Wolfgang, Schefold,  Bertram
In diesem dritten Band zur Geschichte der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im 20. Jahrhundert wird die Aufbruchstimmung fassbar, welche die Wissenschaft im deutschen Sprachraum seit Anfang der Sechzigerjahre ergriff. Nach intensiven Debatten zu Grundlagen, Gestaltungsaufgaben, Forschungsrichtungen und zur Lehre ergab sich in der Reaktion auf die dadurch bewirkten institutionellen Veränderungen spätestens seit Mitte der Siebzigerjahre eine Rückbesinnung, aber keine Rückkehr zur Tradition. Die ersten beiden Bände hatten die Umbrüche nach den zwei Weltkriegen behandelt. Es zeigt sich, dass auch die durch den politisch-kulturellen Wandel mitbedingten Universitätsreformen Brüche mit vergleichbaren Folgen für die drei Disziplinen nach sich zogen, die sich nun auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zubewegen. Aus dem Inhalt Vorwort I Zeitgeist und Wissenschaft: Michael Bock: Der Einfluss der Soziologie auf das Menschenbild in den Kriminalwissenschaften Richard Hauser: Die sozialpolitische Entwicklung von Mitte der 60er bis Ende der 80er Jahre – Austausch zwischen Wissenschaft und Politik oder Dialogverweigerung? Knut Wolfgang Nörr: Begriffe, die eine Botschaft überbringen: „Soziale Marktwirtschaft“, „Wirtschaftsverfassung“, „Wirtschaftsrecht“ in den 70er und 80er Jahren II Gegenstand und Methode: Volker Kruse: Soziologie als „Schlüsselwissenschaft“ und „Angewandte Aufklärung“ – Der Mythos der Empirischen Soziologie Harald Hagemann: Wachstums- und Entwicklungstheorien: Vom Beginn der 1960er Jahre bis Ende der 1980er Jahre Eric Hilgendorf: Die Renaissance der Rechtstheorie III Selbstbesinnung der Disziplinen: Pietro Morandi: Soziologie in der Schweiz. Anmerkungen zu ihrer historischen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert Jürgen Kromphardt: Von der Globalsteuerung der Nachfrage zur Verbesserung der Angebotsbedingungen – Zu den Ursachen des Bedeutungsverlusts des Keynesianismus Dian Schefold: Von der Grundrechtsinterpretation zur Verfassungstheorie Günter C. Behrmann: Bildungsexpansion und demokratische Mission: Der Aufstieg der Sozialwissenschaften zu Bildungswissenschaften der Bundesrepublik IV Herausforderungen einer neuen Zeit: Gunther Tichy: Wandlungen im Gesellschaftspolitischen Zielkatalog Der zunehmende Stellenwert von Lebensqualität und Sicherheit im Zeitraum 1965 bis 1985 Bertram Schefold: Umweltökonomie. Die Entstehung einer Fachdisziplin vor dem Hintergrund von Weltuntergangsängsten, Kapitalismuskritik und Methodenkontroversen zur neoklassischen Theorie Richard Novak: Grundrechtsverständnis und Verfassungswandel in Österreich V Menschenbild und Ethik: Clemens Albrecht: Die Wendung ins Subjekt. Gesellschaftsanalyse und Psychotherapie Hermann Sautter: Neue Politische Ökonomie und Wirtschaftsethik Antworten der Wirtschaftswissenschaft auf den Versuch eines Paradigmenwechsels Joachim Rückert: „Sozialstaatsprinzip“. Neuer Mut in alten Fragen
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Wirtschaftssysteme im historischen Vergleich

Wirtschaftssysteme im historischen Vergleich von Schefold,  Bertram
Im vorliegenden Buch werden Stile und Systeme der fernen und fernsten Vergangenheit untersucht, um die Tragfähigkeit der Begriffe zu erproben, den Grad der Wandlungsfähigkeit des Wirtschaftens zu erfassen und um sichtbar zu machen, in welchen Formen dauerhaft wirkende Gesetzlichkeiten auftreten können. Helge Peukert (Soziologe und Ökonom) zeigt seine Sicht der Entwicklung von den Stammeskulturen über die frühe Staatlichkeit im Orient und der Antike auf; Oliver Volckart, Spezialist der Ökonomiegeschichte des europäischen Mittelalters und der frühen Neuzeit, untersucht diese eineinhalb Jahrtausende bis zur Herausbildung des Kapitalismus. Zwei Nebenlinien sind aufgenommen, in der sich eine größere Staatsmacht in der Wirtschaft vor der Moderne zeigte: das ptolemäische Ägypten, dargestellt von den Historikern Wolfgang Habermann und Bernhard Tenger, und der Ökonom Hermann Reich bearbeitet die These von der Tradition einer ,orientalischen Despotie‘ in Rußland.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft

Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft von Acham,  Karl, Nörr,  Knut Wolfgang, Schefold,  Bertram
In diesem dritten Band zur Geschichte der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im 20. Jahrhundert wird die Aufbruchstimmung fassbar, welche die Wissenschaft im deutschen Sprachraum seit Anfang der Sechzigerjahre ergriff. Nach intensiven Debatten zu Grundlagen, Gestaltungsaufgaben, Forschungsrichtungen und zur Lehre ergab sich in der Reaktion auf die dadurch bewirkten institutionellen Veränderungen spätestens seit Mitte der Siebzigerjahre eine Rückbesinnung, aber keine Rückkehr zur Tradition. Die ersten beiden Bände hatten die Umbrüche nach den zwei Weltkriegen behandelt. Es zeigt sich, dass auch die durch den politisch-kulturellen Wandel mitbedingten Universitätsreformen Brüche mit vergleichbaren Folgen für die drei Disziplinen nach sich zogen, die sich nun auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zubewegen. Aus dem Inhalt Vorwort I Zeitgeist und Wissenschaft: Michael Bock: Der Einfluss der Soziologie auf das Menschenbild in den Kriminalwissenschaften Richard Hauser: Die sozialpolitische Entwicklung von Mitte der 60er bis Ende der 80er Jahre – Austausch zwischen Wissenschaft und Politik oder Dialogverweigerung? Knut Wolfgang Nörr: Begriffe, die eine Botschaft überbringen: „Soziale Marktwirtschaft“, „Wirtschaftsverfassung“, „Wirtschaftsrecht“ in den 70er und 80er Jahren II Gegenstand und Methode: Volker Kruse: Soziologie als „Schlüsselwissenschaft“ und „Angewandte Aufklärung“ – Der Mythos der Empirischen Soziologie Harald Hagemann: Wachstums- und Entwicklungstheorien: Vom Beginn der 1960er Jahre bis Ende der 1980er Jahre Eric Hilgendorf: Die Renaissance der Rechtstheorie III Selbstbesinnung der Disziplinen: Pietro Morandi: Soziologie in der Schweiz. Anmerkungen zu ihrer historischen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert Jürgen Kromphardt: Von der Globalsteuerung der Nachfrage zur Verbesserung der Angebotsbedingungen – Zu den Ursachen des Bedeutungsverlusts des Keynesianismus Dian Schefold: Von der Grundrechtsinterpretation zur Verfassungstheorie Günter C. Behrmann: Bildungsexpansion und demokratische Mission: Der Aufstieg der Sozialwissenschaften zu Bildungswissenschaften der Bundesrepublik IV Herausforderungen einer neuen Zeit: Gunther Tichy: Wandlungen im Gesellschaftspolitischen Zielkatalog Der zunehmende Stellenwert von Lebensqualität und Sicherheit im Zeitraum 1965 bis 1985 Bertram Schefold: Umweltökonomie. Die Entstehung einer Fachdisziplin vor dem Hintergrund von Weltuntergangsängsten, Kapitalismuskritik und Methodenkontroversen zur neoklassischen Theorie Richard Novak: Grundrechtsverständnis und Verfassungswandel in Österreich V Menschenbild und Ethik: Clemens Albrecht: Die Wendung ins Subjekt. Gesellschaftsanalyse und Psychotherapie Hermann Sautter: Neue Politische Ökonomie und Wirtschaftsethik Antworten der Wirtschaftswissenschaft auf den Versuch eines Paradigmenwechsels Joachim Rückert: „Sozialstaatsprinzip“. Neuer Mut in alten Fragen
Aktualisiert: 2023-06-07
> findR *

Wirtschaftssysteme im historischen Vergleich

Wirtschaftssysteme im historischen Vergleich von Schefold,  Bertram
Im vorliegenden Buch werden Stile und Systeme der fernen und fernsten Vergangenheit untersucht, um die Tragfähigkeit der Begriffe zu erproben, den Grad der Wandlungsfähigkeit des Wirtschaftens zu erfassen und um sichtbar zu machen, in welchen Formen dauerhaft wirkende Gesetzlichkeiten auftreten können. Helge Peukert (Soziologe und Ökonom) zeigt seine Sicht der Entwicklung von den Stammeskulturen über die frühe Staatlichkeit im Orient und der Antike auf; Oliver Volckart, Spezialist der Ökonomiegeschichte des europäischen Mittelalters und der frühen Neuzeit, untersucht diese eineinhalb Jahrtausende bis zur Herausbildung des Kapitalismus. Zwei Nebenlinien sind aufgenommen, in der sich eine größere Staatsmacht in der Wirtschaft vor der Moderne zeigte: das ptolemäische Ägypten, dargestellt von den Historikern Wolfgang Habermann und Bernhard Tenger, und der Ökonom Hermann Reich bearbeitet die These von der Tradition einer ,orientalischen Despotie‘ in Rußland.
Aktualisiert: 2023-06-07
> findR *

Wirtschaftsstile

Wirtschaftsstile von Schefold,  Bertram
Der Begriff des »Wirtschaftsstils« fügt den traditionellen, geläufigen Begriffen »Wirtschaftsordnung«, »Wirtschaftsweise«, »Wirtschaftssystem« eine Bedeutungsnuance hinzu, die die ökonomische Analyse für historische und kulturelle Fragestellungen schärft. Wie fruchtbar die Osmose zwischen Nationalökonomie und Geisteswissenschaften sein kann, belegt die Forschungsarbeit von Bertram Schefold. Die versammelten Studien sind markante Beispiele einer folgenreichen Öffnung des ökonomischen Denkens für Interpretationsverfahren und Gegenstände der Kulturwissenschaft. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *

Wirtschaftsstile

Wirtschaftsstile von Schefold,  Bertram
Hatte im 1. Teil dieser Studien die historische Verschränkung von Kultur und Wirtschaftstätigkeit im Vordergrund gestanden, so konzentriert sich der 2. Teil, ebenfalls unter der Perspektive des »Wirtschaftsstils«, auf die Frage nach der Durchlässigkeit bzw. Undurchlässigkeit der ökonomischen Theoriebildung für geistige, technische und gesellschaftliche Herausforderungen. In einer ersten Gruppe von Untersuchungen werden Grundbegriffe und Modelle der Cambridge-Theorie von Keynes bis Sraffa in ihrem wirtschaftspolitischen Zusammenhang erörtert. Eine zweite Gruppe von Analysen befaßt sich mit Problemen der modernen Technologie, der Energie- und Umweltpolitik und deren innerer Verbindung. Hier geht es vor allem um das Problem, inwieweit die Wirtschaftsordnung der Ausgestaltung fähig und mit der sozialen und technischen Entwicklung verträglich ist. Die abschließenden Untersuchungen befassen sich mit ökonomischen Perspektiven und deren Rückwirkung auf die Wirtschaftswissenschaften selbst. Sind die Fragestellungen der klassischen Nationalökonomie nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus und angesichts der zunehmenden Bedeutung ökologischer Probleme überholt? (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *

Wirtschaftsstile

Wirtschaftsstile von Schefold,  Bertram
Der Begriff des »Wirtschaftsstils« fügt den traditionellen, geläufigen Begriffen »Wirtschaftsordnung«, »Wirtschaftsweise«, »Wirtschaftssystem« eine Bedeutungsnuance hinzu, die die ökonomische Analyse für historische und kulturelle Fragestellungen schärft.Wie fruchtbar die Osmose zwischen Nationalökonomie und Geisteswissenschaften sein kann, belegt die Forschungsarbeit von Bertram Schefold. Die versammelten Studien sind markante Beispiele einer folgenreichen Öffnung des ökonomischen Denkens für Interpretationsverfahren und Gegenstände der Kulturwissenschaft.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
> findR *

Wirtschaftsstile

Wirtschaftsstile von Schefold,  Bertram
Hatte im 1. Teil dieser Studien die historische Verschränkung von Kultur und Wirtschaftstätigkeit im Vordergrund gestanden, so konzentriert sich der 2. Teil, ebenfalls unter der Perspektive des »Wirtschaftsstils«, auf die Frage nach der Durchlässigkeit bzw. Undurchlässigkeit der ökonomischen Theoriebildung für geistige, technische und gesellschaftliche Herausforderungen. In einer ersten Gruppe von Untersuchungen werden Grundbegriffe und Modelle der Cambridge-Theorie von Keynes bis Sraffa in ihrem wirtschaftspolitischen Zusammenhang erörtert. Eine zweite Gruppe von Analysen befaßt sich mit Problemen der modernen Technologie, der Energie- und Umweltpolitik und deren innerer Verbindung. Hier geht es vor allem um das Problem, inwieweit die Wirtschaftsordnung der Ausgestaltung fähig und mit der sozialen und technischen Entwicklung verträglich ist. Die abschließenden Untersuchungen befassen sich mit ökonomischen Perspektiven und deren Rückwirkung auf die Wirtschaftswissenschaften selbst. Sind die Fragestellungen der klassischen Nationalökonomie nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus und angesichts der zunehmenden Bedeutung ökologischer Probleme überholt? (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
> findR *

Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft

Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft von Acham,  Karl, Nörr,  Knut Wolfgang, Schefold,  Bertram
In diesem dritten Band zur Geschichte der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im 20. Jahrhundert wird die Aufbruchstimmung fassbar, welche die Wissenschaft im deutschen Sprachraum seit Anfang der Sechzigerjahre ergriff. Nach intensiven Debatten zu Grundlagen, Gestaltungsaufgaben, Forschungsrichtungen und zur Lehre ergab sich in der Reaktion auf die dadurch bewirkten institutionellen Veränderungen spätestens seit Mitte der Siebzigerjahre eine Rückbesinnung, aber keine Rückkehr zur Tradition. Die ersten beiden Bände hatten die Umbrüche nach den zwei Weltkriegen behandelt. Es zeigt sich, dass auch die durch den politisch-kulturellen Wandel mitbedingten Universitätsreformen Brüche mit vergleichbaren Folgen für die drei Disziplinen nach sich zogen, die sich nun auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zubewegen. Aus dem Inhalt Vorwort I Zeitgeist und Wissenschaft: Michael Bock: Der Einfluss der Soziologie auf das Menschenbild in den Kriminalwissenschaften Richard Hauser: Die sozialpolitische Entwicklung von Mitte der 60er bis Ende der 80er Jahre – Austausch zwischen Wissenschaft und Politik oder Dialogverweigerung? Knut Wolfgang Nörr: Begriffe, die eine Botschaft überbringen: „Soziale Marktwirtschaft“, „Wirtschaftsverfassung“, „Wirtschaftsrecht“ in den 70er und 80er Jahren II Gegenstand und Methode: Volker Kruse: Soziologie als „Schlüsselwissenschaft“ und „Angewandte Aufklärung“ – Der Mythos der Empirischen Soziologie Harald Hagemann: Wachstums- und Entwicklungstheorien: Vom Beginn der 1960er Jahre bis Ende der 1980er Jahre Eric Hilgendorf: Die Renaissance der Rechtstheorie III Selbstbesinnung der Disziplinen: Pietro Morandi: Soziologie in der Schweiz. Anmerkungen zu ihrer historischen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert Jürgen Kromphardt: Von der Globalsteuerung der Nachfrage zur Verbesserung der Angebotsbedingungen – Zu den Ursachen des Bedeutungsverlusts des Keynesianismus Dian Schefold: Von der Grundrechtsinterpretation zur Verfassungstheorie Günter C. Behrmann: Bildungsexpansion und demokratische Mission: Der Aufstieg der Sozialwissenschaften zu Bildungswissenschaften der Bundesrepublik IV Herausforderungen einer neuen Zeit: Gunther Tichy: Wandlungen im Gesellschaftspolitischen Zielkatalog Der zunehmende Stellenwert von Lebensqualität und Sicherheit im Zeitraum 1965 bis 1985 Bertram Schefold: Umweltökonomie. Die Entstehung einer Fachdisziplin vor dem Hintergrund von Weltuntergangsängsten, Kapitalismuskritik und Methodenkontroversen zur neoklassischen Theorie Richard Novak: Grundrechtsverständnis und Verfassungswandel in Österreich V Menschenbild und Ethik: Clemens Albrecht: Die Wendung ins Subjekt. Gesellschaftsanalyse und Psychotherapie Hermann Sautter: Neue Politische Ökonomie und Wirtschaftsethik Antworten der Wirtschaftswissenschaft auf den Versuch eines Paradigmenwechsels Joachim Rückert: „Sozialstaatsprinzip“. Neuer Mut in alten Fragen
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

Wirtschaftssysteme im historischen Vergleich

Wirtschaftssysteme im historischen Vergleich von Schefold,  Bertram
Im vorliegenden Buch werden Stile und Systeme der fernen und fernsten Vergangenheit untersucht, um die Tragfähigkeit der Begriffe zu erproben, den Grad der Wandlungsfähigkeit des Wirtschaftens zu erfassen und um sichtbar zu machen, in welchen Formen dauerhaft wirkende Gesetzlichkeiten auftreten können. Helge Peukert (Soziologe und Ökonom) zeigt seine Sicht der Entwicklung von den Stammeskulturen über die frühe Staatlichkeit im Orient und der Antike auf; Oliver Volckart, Spezialist der Ökonomiegeschichte des europäischen Mittelalters und der frühen Neuzeit, untersucht diese eineinhalb Jahrtausende bis zur Herausbildung des Kapitalismus. Zwei Nebenlinien sind aufgenommen, in der sich eine größere Staatsmacht in der Wirtschaft vor der Moderne zeigte: das ptolemäische Ägypten, dargestellt von den Historikern Wolfgang Habermann und Bernhard Tenger, und der Ökonom Hermann Reich bearbeitet die These von der Tradition einer ,orientalischen Despotie‘ in Rußland.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

Europäische Wissensgesellschaft – Leitbild europäischer Forschungs- und Innovationspolitik?

Europäische Wissensgesellschaft – Leitbild europäischer Forschungs- und Innovationspolitik? von Lenz,  Thorsten, Schefold,  Bertram
Die Begriffe der "Wissens"- und der "Informationsgesellschaft" bezeichnen eine Transformation, nach der die Entstehung und die Verwendung von Wissen in den ökonomischen Prozess eingebunden werden sollen und schließlich konsequent als Teil desselben angesehen werden. Das Wissen ist nicht mehr eine in unbestimmter Weise "produktive Kraft", sondern ein – so weit möglich – rationaler Berechnung zu unterwerfender Produktionsfaktor, der aber nicht nur die Produktion unterstützt, sondern selbst hergestellt wird, der also Kapital darstellt, das, so weit es im einzelnen Menschen vorhanden und verfügbar ist, Humankapital genannt wird. In den letzten Jahren wird die Neuausrichtung der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik vor der Hintergrundannahme einer aufziehenden "Europäischen Wissensgesellschaft" diskutiert. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht die Frage, inwieweit die Praxis der Forschungs- und Innovationspolitik, insbesondere der Europäischen Union, vom Leitbild einer "Europäischen Wissensgesellschaft" bestimmt wird. Die in diesem Band versammelten Beiträge greifen die mit der Thematik verbundenen Fragen mit einer ökonomischen, soziologischen und politisch-praktischen Perspektive auf und tragen dazu bei, den wissenschaftlichen und politischen Diskurs um Wissen, Bildung und Innovation ein Stück weit von seiner Engführung auf rein technologische Aspekte des sozio-ökonomischen Wandels zu lösen.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte / Economic History Yearbook / 1990/1

Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte / Economic History Yearbook / 1990/1 von Burhop,  Carsten, Ehmer,  Josef, Fremdling,  Rainer, Hertner,  Peter, Nützenadel,  Alexander, Pierenkemper,  Toni, Plumpe,  Werner, Reith,  Reinhold, Schefold,  Bertram, Schularick,  Moritz, Spree,  Reinhard, Streb,  Jochen, Trautwein,  Hans-Michael, Ziegler,  Dieter
Herausgegeben von Dieter Ziegler, Toni Pierenkemper, Werner Plumpe, Reinhard Spree, Carsten Burhop, Josef Ehmer, Rainer Fremdling, Peter Hertner, Alexander Nützenadel, Reinhold Reith, Bertram Schefold, Moritz Schularick, Jochen Streb, Hans-Michael Trautwein Das Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1960 als ein international anerkanntes wirtschaftshistorisches Periodikum mit eigenem Profil durchsetzen können. Dies gilt insbesondere seit der inhaltlichen und methodischen Neuorientierung der Zeitschrift nach der Neugründung im Jahre 1992 unter einem erweiterten Herausgeberkreis. Das Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte erscheint halbjährlich, publiziert in jedem Band Aufsätze zu einem Themenschwerpunkt, bietet daneben Berichte und Diskussionen zum Forschungs- und Literaturstand, stellt neue Forschungsvorhaben und Projekte vor und richtet sich damit nicht nur an Wirtschafts- und Sozialhistoriker, sondern auch an Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und an einen breiten Kreis wirtschaftshistorisch Interessierter. Das Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte versteht sich dabei als Ort der wissenschaftlichen Diskussion über die Logik der Wirtschaft und des wirtschaftlichen Handelns, aber auch über deren soziale und kulturelle Zusammenhänge seit dem 16. Jahrhundert. Geographisch beschäftigt sich das Jahrbuch schwerpunktmäßig mit Europa und insbesondere mit Deutschland unter Berücksichtigung einer vergleichenden Perspektive. Zudem bietet das Jahrbuch ein Forum des interdisziplinären Austausches und der wechselseitigen Kritik zwischen den empirischen und theoretischen Disziplinen, die sich in historischer Dimension mit wirtschaftlichem Handeln, wirtschaftlichen Strukturen und Institutionen beschäftigen. Dieses Verständnis von Wirtschaftsgeschichte kommt in der intensiven Beschäftigung mit Theorien, Konzepten und Modellen der älteren und modernen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Geschichte der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, insbesondere der Dogmengeschichte, zum Ausdruck, die neben der Vielzahl theoriegeleiteter empirischer Studien das eigenständige Profil des Jahrbuchs für Wirtschaftsgeschichte ausmachen. Redaktion: Eva-Maria Roelevink, Marie-Luise Strohm-Georg Email: redaktion-jwg@ruhr-uni-bochum.de Seit 2002 erscheinen die Beihefte des Jahrbuchs für Wirtschaftsgeschichte, herausgegeben von Reinhard Spree. Zum Institut für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an der Universität Bochum http://www.ruhr-uni-bochum.de/jwg/
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Schefold, Bertram

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonSchefold, Bertram ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Schefold, Bertram. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Schefold, Bertram im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Schefold, Bertram .

Schefold, Bertram - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Schefold, Bertram die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Schefold, Bertram und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.