Aktualisiert: 2023-06-15
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Vom Mittelalter bis in die Neuzeit fungierten Heilige als Schlachtenhelfer, Landespatrone, Stadtheilige und allgemeine Fürsprecher. Auf den ersten Blick scheint das Thema „Heiligkeit und patriotische Gesinnung“ auch von der Forschung breit erschlossen zu sein. Jedoch verlieren bei konsequenter Historisierung und Kontextualisierung selbst prominente Heilige ihren zeitlosen Glanz.
Dieser Sammelband geht der Frage auf den Grund, inwiefern patriotische Heilige unterschiedlicher Vergesellschaftung und historischem Wandel unterliegen und inwiefern die Intensitäten und Intentionen der Heiligenverehrung sich je nach Zeit und Rezipientenkreis unterscheiden. Von Ägypten bis nach Mexiko, von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert wird das Wirken patriotischer Heiliger anhand von vierzehn konkreten Beispielen unter die Lupe genommen.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Länder und Regionen
Gabriela Signori: Patriotische Heilige? Begriffe, Probleme und Traditionen
Gabor Tüskés / Éva Knapp: König Stephan der Heilige, Patron von Ungarn
Cordula Scholz: Demetrios von Thessalonike. Ein byzantinischer Heiliger im Wandel der Zeiten
Klaus Herbers: Patriotische Heilige in Spanien vom 8.–10. Jahrhundert
Uta Kleine: Patronus oder Patriota? Heilige Thaumaturgen und ländliches Raumgefüge im Rheinland (11.–13. Jahrhundert)
Véronique Souche-Hazebrouck: Patriotic saints or patriotic hagiography in Brabant at the end of the Middle Ages?
Achim Thomas Hack: Heiligenkult im frühen Hussitismus. Eine Skizze
Heike Behlmer: Patriotische Heilige in Ägypten – Wunsch oder Wirklichkeit
Städte
Christoph Dartmann: Der Stadtpatron in der kollektiven Identität des frühkommunalen Italiens: Mailand und Florenz
Kristin Böse: Neue Heilige in toskanischen Kommunen. Die Inszenierung von Stadtheiligkeit in Bildviten des 15. Jahrhunderts
Thomas Maissen: Die Stadtpatrone Felix und Regula. Das Fortleben einer Thebäerlegende im reformierten Zürich
Matthias Kloft / Felicitas Schmieder: Hi sunt vigiles qui custodiunt civitatem. Die Frankfurter Heiligentopographie zwischen Kirche, Bürgerschaft und Rat
Klaus Schreiner: Schutzherrin und Schirmfrau Maria. Marienverehrung als Quelle politischer Identitätsbildung in Städten und Ländern des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
Silke Hensel: Von der „Eroberin“ zur Nationalheiligen: Die Virgen de Guadalupe in Mexiko
Rückgriffe und Neubestimmungen
Christine Schmitt: Von Baden nach Europa. Der Kult des seligen Bernhard von Baden zwischen Lokalpatriotismus und versuchter Internationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert
Linda Maria Koldau: Apostel der Deutschen. Bonifatius-Oratorien als Spiegel einer patriotischen Bonifatiusverehrung im 19. Jahrhundert
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Studie untersucht den Einsatz von Schmähschriften als weit verbreitetes Phänomen vormoderner Streitkultur, das hilft, ein neues Licht auf die Strukturen und Dynamiken frühneuzeitlicher Öffentlichkeit zu werfen.
Fallstudien zur Praxis des Libellierens ermöglichen die Untersuchung öffentlicher Kommunikation auf der Mikroebene, belegen die eskalativen Potentiale dieses Instruments des Konfliktaustrags und verweisen auf die Existenz und Bedeutung einer öffentlichen Meinung avant la lettre.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Literatur setzt sich aus vielen verschiedenen Texten zusammen - solchen, die zum Kanon gerechnet werden, und solchen, die, trotz ihres quantitativen Übergewichts, am Rande an gesiedelt sind, d.h. insbesondere Trivialliteratur, die wir gerade aus literatursoziologischer Sicht nicht ignorieren dürfen. Das Schlagwort ,trivial' fällt leicht, aber es genau zu definieren erweist sich als problematisch. Gab es z.B. Trivialliteratur auch schon in der Vormoderne? Warum entstehen überhaupt triviale Texte? Welche Bedürfnisse befriedigen sie? Welche Gestaltungs techniken werden dort eingesetzt? Was sagt die Trivialliteratur über das Lesepublikum bzw. deren Autoren aus? Diese und weitere Fragen werden von den Beiträgern zu diesem Band kritisch unter die Lupe genommen und anhand von exemplarischen Fällen sorgfältig analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Medien prägen unsere Vorstellungen und Interpretationen der Vergangenheit. Während sich die Geschichtswissenschaft im Wesentlichen der Schrift bedient, entwerfen Comic, Theater oder Film »Geschichtsbilder«. Weit davon entfernt, bloße Repräsentationen historiographischen Wissens zu sein, entwickeln sie eine eigene mediale Logik von großer Popularität und Überzeugungskraft.
Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis beschäftigen sich im vorliegenden Band mit den Möglichkeiten, Chancen und Grenzen vormoderne Geschichte in modernen Medien darzustellen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Die venezianische Pastell- und Miniaturmalerin Rosalba Carriera (1673–1757) war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ob ihrer teils intim wirkenden Bildnisse und besonderen Maltechnik zu großem Ruhm gekommen. Ihr Erfolg bemaß sich unter anderem daran, dass zu ihrem Kundenkreis Angehörige der Hocharistokratie zählten.
Anika Schediwy untersucht mittels eines interdisziplinären Forschungsansatzes ausgewählte Miniatur- und Pastellwerke der Künstlerin. Im Besonderen betrachtet sie die Kunstwerke vor dem Hintergrund ihrer Entstehungszusammenhänge, der zeitgenössischen Rezeption und ihrer Verwendungsweisen innerhalb einer sich wandelnden Kommunikations- und Körperkultur der Aristokratie. So differenziert sie das Bild der Person und Künstlerin.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Die Studie untersucht den Einsatz von Schmähschriften als weit verbreitetes Phänomen vormoderner Streitkultur, das hilft, ein neues Licht auf die Strukturen und Dynamiken frühneuzeitlicher Öffentlichkeit zu werfen.
Fallstudien zur Praxis des Libellierens ermöglichen die Untersuchung öffentlicher Kommunikation auf der Mikroebene, belegen die eskalativen Potentiale dieses Instruments des Konfliktaustrags und verweisen auf die Existenz und Bedeutung einer öffentlichen Meinung avant la lettre.
Aktualisiert: 2023-06-14
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China sorgte in Mitteleuropa und insbesondere im »Alten Reich« zwischen 1600 und 1800 für Veränderungen in Konsum, Dekor und Denkbildern. Auch wenn die deutschen Kaiser und die Territorien kaum direkte Kontakte in das Reich der Mitte unterhielten, durchdrang China medial und materiell vermittelt öffentliche, kirchliche, ökonomische und private Räume, Diskurse und Praktiken.
Mareike Menne erfasst die Phänomenologie der frühneuzeitlichen Chinarezeption im Heiligen Römischen Reich und fragt, wie, für wen und warum chinesische Impulse Bedeutung erlangten. Dies dient ihr als Grundlage für eine strukturelle Analyse und Modellbildung zur Adaption und Integration des kulturell Fremden als spezifisch europäische Ressource.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wer das eigene Leben beschreibt, vergleicht sich mit anderen und mit sich selbst: Unter diesem Gesichtspunkt nehmen die vier Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen die Geschichte des autobiographischen Schreibens neu in den Blick. Leitend ist dabei die Erkenntnis, dass in Selbstbeschreibungen nicht ein vermeintlich autonomes Ich im Mittelpunkt steht, sondern ein stets in Beziehung stehendes relationales Selbst. Wie sich solche Individualität durch das Sich-Selbst-Vergleichen auf historisch jeweils unterschiedliche Weise herstellt, wird anhand von Autor*innen wie Petrus Abaelard, Guibert von Nogent, Giovanni di Pagolo Morelli, Jean-Jacques Rousseau, Johann Wolfgang von Goethe, Bertha von Suttner, Walter Benjamin, Roland Barthes, Didier Eribon und vielen anderen analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Bischöfe des Mittelalters bewegten sich im Spannungsfeld von geistlicher und weltlicher Macht. Jede dieser Sphären brachte eigene, teilweise konfligierende Anforderungen und Erwartungen mit sich. Ines Weßels nimmt den Prozess des bischöflichen Subjekt-Werdens in diesem Kontext in den Blick. Mit Hilfe einer praxistheoretischen Analyseoptik stellt sie in ihrer Untersuchung spätmittelalterlicher Chroniken dar, wie historische Akteure versuchten, sich zum Bischof zu bilden. Damit zeigt sie auf, dass auch in vormoderner Gesellschaft ein Subjekt nicht gegeben war, sondern sich in sozialen Praktiken immer wieder neu formen und positionieren musste.
Aktualisiert: 2023-06-09
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China sorgte in Mitteleuropa und insbesondere im »Alten Reich« zwischen 1600 und 1800 für Veränderungen in Konsum, Dekor und Denkbildern. Auch wenn die deutschen Kaiser und die Territorien kaum direkte Kontakte in das Reich der Mitte unterhielten, durchdrang China medial und materiell vermittelt öffentliche, kirchliche, ökonomische und private Räume, Diskurse und Praktiken.
Mareike Menne erfasst die Phänomenologie der frühneuzeitlichen Chinarezeption im Heiligen Römischen Reich und fragt, wie, für wen und warum chinesische Impulse Bedeutung erlangten. Dies dient ihr als Grundlage für eine strukturelle Analyse und Modellbildung zur Adaption und Integration des kulturell Fremden als spezifisch europäische Ressource.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wer das eigene Leben beschreibt, vergleicht sich mit anderen und mit sich selbst: Unter diesem Gesichtspunkt nehmen die vier Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen die Geschichte des autobiographischen Schreibens neu in den Blick. Leitend ist dabei die Erkenntnis, dass in Selbstbeschreibungen nicht ein vermeintlich autonomes Ich im Mittelpunkt steht, sondern ein stets in Beziehung stehendes relationales Selbst. Wie sich solche Individualität durch das Sich-Selbst-Vergleichen auf historisch jeweils unterschiedliche Weise herstellt, wird anhand von Autor*innen wie Petrus Abaelard, Guibert von Nogent, Giovanni di Pagolo Morelli, Jean-Jacques Rousseau, Johann Wolfgang von Goethe, Bertha von Suttner, Walter Benjamin, Roland Barthes, Didier Eribon und vielen anderen analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Bischöfe des Mittelalters bewegten sich im Spannungsfeld von geistlicher und weltlicher Macht. Jede dieser Sphären brachte eigene, teilweise konfligierende Anforderungen und Erwartungen mit sich. Ines Weßels nimmt den Prozess des bischöflichen Subjekt-Werdens in diesem Kontext in den Blick. Mit Hilfe einer praxistheoretischen Analyseoptik stellt sie in ihrer Untersuchung spätmittelalterlicher Chroniken dar, wie historische Akteure versuchten, sich zum Bischof zu bilden. Damit zeigt sie auf, dass auch in vormoderner Gesellschaft ein Subjekt nicht gegeben war, sondern sich in sozialen Praktiken immer wieder neu formen und positionieren musste.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-08
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