Vom Mittelalter bis in die Neuzeit fungierten Heilige als Schlachtenhelfer, Landespatrone, Stadtheilige und allgemeine Fürsprecher. Auf den ersten Blick scheint das Thema „Heiligkeit und patriotische Gesinnung“ auch von der Forschung breit erschlossen zu sein. Jedoch verlieren bei konsequenter Historisierung und Kontextualisierung selbst prominente Heilige ihren zeitlosen Glanz.
Dieser Sammelband geht der Frage auf den Grund, inwiefern patriotische Heilige unterschiedlicher Vergesellschaftung und historischem Wandel unterliegen und inwiefern die Intensitäten und Intentionen der Heiligenverehrung sich je nach Zeit und Rezipientenkreis unterscheiden. Von Ägypten bis nach Mexiko, von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert wird das Wirken patriotischer Heiliger anhand von vierzehn konkreten Beispielen unter die Lupe genommen.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Länder und Regionen
Gabriela Signori: Patriotische Heilige? Begriffe, Probleme und Traditionen
Gabor Tüskés / Éva Knapp: König Stephan der Heilige, Patron von Ungarn
Cordula Scholz: Demetrios von Thessalonike. Ein byzantinischer Heiliger im Wandel der Zeiten
Klaus Herbers: Patriotische Heilige in Spanien vom 8.–10. Jahrhundert
Uta Kleine: Patronus oder Patriota? Heilige Thaumaturgen und ländliches Raumgefüge im Rheinland (11.–13. Jahrhundert)
Véronique Souche-Hazebrouck: Patriotic saints or patriotic hagiography in Brabant at the end of the Middle Ages?
Achim Thomas Hack: Heiligenkult im frühen Hussitismus. Eine Skizze
Heike Behlmer: Patriotische Heilige in Ägypten – Wunsch oder Wirklichkeit
Städte
Christoph Dartmann: Der Stadtpatron in der kollektiven Identität des frühkommunalen Italiens: Mailand und Florenz
Kristin Böse: Neue Heilige in toskanischen Kommunen. Die Inszenierung von Stadtheiligkeit in Bildviten des 15. Jahrhunderts
Thomas Maissen: Die Stadtpatrone Felix und Regula. Das Fortleben einer Thebäerlegende im reformierten Zürich
Matthias Kloft / Felicitas Schmieder: Hi sunt vigiles qui custodiunt civitatem. Die Frankfurter Heiligentopographie zwischen Kirche, Bürgerschaft und Rat
Klaus Schreiner: Schutzherrin und Schirmfrau Maria. Marienverehrung als Quelle politischer Identitätsbildung in Städten und Ländern des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
Silke Hensel: Von der „Eroberin“ zur Nationalheiligen: Die Virgen de Guadalupe in Mexiko
Rückgriffe und Neubestimmungen
Christine Schmitt: Von Baden nach Europa. Der Kult des seligen Bernhard von Baden zwischen Lokalpatriotismus und versuchter Internationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert
Linda Maria Koldau: Apostel der Deutschen. Bonifatius-Oratorien als Spiegel einer patriotischen Bonifatiusverehrung im 19. Jahrhundert
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu neuer Blüte gelangte Paulinerorden geht auf ungarische Eremitengemeinschaften zurück, die am Beginn des 14. Jahrhunderts zu einem Orden vereinigt wurden, der sich nach dem Willen der Kurie entsprechend dem Vorbild der Bettelorden organisieren und betätigen sollte. Anders als die auf ähnliche Weise zustandegekommenen Eremitenorden des 13. Jahrhunderts haben die Pauliner an ihrer eremitisch-monastischen Lebensweise festzuhalten versucht, in Mittel-, Südost- und Ostmitteleuropa, ihrem Hauptverbreitungsgebiet, Kleinstädte und ländliche Regionen bevorzugt, neben direkten auch indirekte Formen der Seelsorge wie die Betreuung von Wallfahrern ausgeübt und damit prägend auf das Geistesleben und die Volksfrömmigkeit ihrer Umwelt eingewirkt. Die vorliegenden Beiträge, meist erweiterte Fassungen auf einer Akademietagung in Weingarten gehaltener Vorträge enthalten wichtige Aspekte der Geschichte der Pauliner, wobei sie besonderen Nachdruck auf die bedeutendsten Klöster des Ordens und die nicht geringe Zahl seiner Niederlassungen im Süden und Südwesten des Alten Reiches legen. Mit ihnen soll eine im deutschsprachigen Raum bestehende Kenntnislücke geschlossen und Voraussetzungen für weitere Beschäftigung mit dem einzigen in Ungarn entstandenen Orden von europäischem Rang, dessen Wirksamkeit nicht nur für die Geistes-, Kirchen- und Ordens-, sondern auch für die Landesgeschichte Ungarns und Deutschlands von nicht zu unterschätzender Bedeutung war, geschaffen werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Klaus Herbers: Hagiographie im Kontext. Konzeption und Zielvorstellung Hedwig Röckelein: Das Gewebe der Schriften. Historiographische Aspekte der karolingerzeitlichen Hagiographie SachsensStephanie Haarländer: Hagiographie und urkundliche Überlieferung von Klöstern im 12./13. Jahrhundert Friederike Sauerwein: Religiöse Identität oder "Heiliger Schein"? Weibliche Lebensgestaltung und hagiographische Überlieferung am Beispiel der hl. Lioba Ursula Swinarski: Der ganze und der zerteilte Körper. Zu zwei gegensätzlichen Vorstellungen im mittelalterlichen Reliquienkult Michael Goodich: Die wundersame Gefangenenbefreiung in mittelalterlichen KanonisationsdokumentenChristian Krötzl: Zu Prozeßführung, Zeugeneinvernahme und Kontext bei spätmittelalterlichen KanonisationsprozessenHelmut Flachenecker: Hagiographische Werke als Kommunikationshilfen für FremdeBernhard Vogel: Das hagiographische Werk Lantberts von Deutz über Heribert von Köln Silke Tammen: Eine gemalte Magdalenenvita um 1280. Bild und Text, Sehen und Hören auf der Florentiner Pala des MagdalenenmeistersGabriela Signori: Ein Ablaßprediger, ein Dorf und seine Legenden. Raimundus Peraudi und die Bauern des Dinkelbergs Monika Balzert: Ein Carmen sapphicum in der Legenda-Aurea-Appendix. Metrische Zitate bei Jacobus von Voragine und seinen Fortsetzern Werner Williams-Krapp: Kultpflege und literarische Überlieferung Maiju Lehmijoki-Gardner: Paradoxie der Laienfrömmigkeit. Perspektivwandel in Repräsentationen von Katharina von Sienas öffentlicher und sozialer Heiligkeit Bernhard Schimmelpfennig: Bernard Gui: Hagiograph und verhinderter Heiliger
Aktualisiert: 2023-06-15
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Vom Mittelalter bis in die Neuzeit fungierten Heilige als Schlachtenhelfer, Landespatrone, Stadtheilige und allgemeine Fürsprecher. Auf den ersten Blick scheint das Thema „Heiligkeit und patriotische Gesinnung“ auch von der Forschung breit erschlossen zu sein. Jedoch verlieren bei konsequenter Historisierung und Kontextualisierung selbst prominente Heilige ihren zeitlosen Glanz.
Dieser Sammelband geht der Frage auf den Grund, inwiefern patriotische Heilige unterschiedlicher Vergesellschaftung und historischem Wandel unterliegen und inwiefern die Intensitäten und Intentionen der Heiligenverehrung sich je nach Zeit und Rezipientenkreis unterscheiden. Von Ägypten bis nach Mexiko, von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert wird das Wirken patriotischer Heiliger anhand von vierzehn konkreten Beispielen unter die Lupe genommen.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Länder und Regionen
Gabriela Signori: Patriotische Heilige? Begriffe, Probleme und Traditionen
Gabor Tüskés / Éva Knapp: König Stephan der Heilige, Patron von Ungarn
Cordula Scholz: Demetrios von Thessalonike. Ein byzantinischer Heiliger im Wandel der Zeiten
Klaus Herbers: Patriotische Heilige in Spanien vom 8.–10. Jahrhundert
Uta Kleine: Patronus oder Patriota? Heilige Thaumaturgen und ländliches Raumgefüge im Rheinland (11.–13. Jahrhundert)
Véronique Souche-Hazebrouck: Patriotic saints or patriotic hagiography in Brabant at the end of the Middle Ages?
Achim Thomas Hack: Heiligenkult im frühen Hussitismus. Eine Skizze
Heike Behlmer: Patriotische Heilige in Ägypten – Wunsch oder Wirklichkeit
Städte
Christoph Dartmann: Der Stadtpatron in der kollektiven Identität des frühkommunalen Italiens: Mailand und Florenz
Kristin Böse: Neue Heilige in toskanischen Kommunen. Die Inszenierung von Stadtheiligkeit in Bildviten des 15. Jahrhunderts
Thomas Maissen: Die Stadtpatrone Felix und Regula. Das Fortleben einer Thebäerlegende im reformierten Zürich
Matthias Kloft / Felicitas Schmieder: Hi sunt vigiles qui custodiunt civitatem. Die Frankfurter Heiligentopographie zwischen Kirche, Bürgerschaft und Rat
Klaus Schreiner: Schutzherrin und Schirmfrau Maria. Marienverehrung als Quelle politischer Identitätsbildung in Städten und Ländern des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
Silke Hensel: Von der „Eroberin“ zur Nationalheiligen: Die Virgen de Guadalupe in Mexiko
Rückgriffe und Neubestimmungen
Christine Schmitt: Von Baden nach Europa. Der Kult des seligen Bernhard von Baden zwischen Lokalpatriotismus und versuchter Internationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert
Linda Maria Koldau: Apostel der Deutschen. Bonifatius-Oratorien als Spiegel einer patriotischen Bonifatiusverehrung im 19. Jahrhundert
Aktualisiert: 2023-06-07
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Klaus Herbers: Hagiographie im Kontext. Konzeption und Zielvorstellung Hedwig Röckelein: Das Gewebe der Schriften. Historiographische Aspekte der karolingerzeitlichen Hagiographie SachsensStephanie Haarländer: Hagiographie und urkundliche Überlieferung von Klöstern im 12./13. Jahrhundert Friederike Sauerwein: Religiöse Identität oder "Heiliger Schein"? Weibliche Lebensgestaltung und hagiographische Überlieferung am Beispiel der hl. Lioba Ursula Swinarski: Der ganze und der zerteilte Körper. Zu zwei gegensätzlichen Vorstellungen im mittelalterlichen Reliquienkult Michael Goodich: Die wundersame Gefangenenbefreiung in mittelalterlichen KanonisationsdokumentenChristian Krötzl: Zu Prozeßführung, Zeugeneinvernahme und Kontext bei spätmittelalterlichen KanonisationsprozessenHelmut Flachenecker: Hagiographische Werke als Kommunikationshilfen für FremdeBernhard Vogel: Das hagiographische Werk Lantberts von Deutz über Heribert von Köln Silke Tammen: Eine gemalte Magdalenenvita um 1280. Bild und Text, Sehen und Hören auf der Florentiner Pala des MagdalenenmeistersGabriela Signori: Ein Ablaßprediger, ein Dorf und seine Legenden. Raimundus Peraudi und die Bauern des Dinkelbergs Monika Balzert: Ein Carmen sapphicum in der Legenda-Aurea-Appendix. Metrische Zitate bei Jacobus von Voragine und seinen Fortsetzern Werner Williams-Krapp: Kultpflege und literarische Überlieferung Maiju Lehmijoki-Gardner: Paradoxie der Laienfrömmigkeit. Perspektivwandel in Repräsentationen von Katharina von Sienas öffentlicher und sozialer Heiligkeit Bernhard Schimmelpfennig: Bernard Gui: Hagiograph und verhinderter Heiliger
Aktualisiert: 2023-06-07
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Vom Mittelalter bis in die Neuzeit fungierten Heilige als Schlachtenhelfer, Landespatrone, Stadtheilige und allgemeine Fürsprecher. Auf den ersten Blick scheint das Thema „Heiligkeit und patriotische Gesinnung“ auch von der Forschung breit erschlossen zu sein. Jedoch verlieren bei konsequenter Historisierung und Kontextualisierung selbst prominente Heilige ihren zeitlosen Glanz.
Dieser Sammelband geht der Frage auf den Grund, inwiefern patriotische Heilige unterschiedlicher Vergesellschaftung und historischem Wandel unterliegen und inwiefern die Intensitäten und Intentionen der Heiligenverehrung sich je nach Zeit und Rezipientenkreis unterscheiden. Von Ägypten bis nach Mexiko, von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert wird das Wirken patriotischer Heiliger anhand von vierzehn konkreten Beispielen unter die Lupe genommen.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Länder und Regionen
Gabriela Signori: Patriotische Heilige? Begriffe, Probleme und Traditionen
Gabor Tüskés / Éva Knapp: König Stephan der Heilige, Patron von Ungarn
Cordula Scholz: Demetrios von Thessalonike. Ein byzantinischer Heiliger im Wandel der Zeiten
Klaus Herbers: Patriotische Heilige in Spanien vom 8.–10. Jahrhundert
Uta Kleine: Patronus oder Patriota? Heilige Thaumaturgen und ländliches Raumgefüge im Rheinland (11.–13. Jahrhundert)
Véronique Souche-Hazebrouck: Patriotic saints or patriotic hagiography in Brabant at the end of the Middle Ages?
Achim Thomas Hack: Heiligenkult im frühen Hussitismus. Eine Skizze
Heike Behlmer: Patriotische Heilige in Ägypten – Wunsch oder Wirklichkeit
Städte
Christoph Dartmann: Der Stadtpatron in der kollektiven Identität des frühkommunalen Italiens: Mailand und Florenz
Kristin Böse: Neue Heilige in toskanischen Kommunen. Die Inszenierung von Stadtheiligkeit in Bildviten des 15. Jahrhunderts
Thomas Maissen: Die Stadtpatrone Felix und Regula. Das Fortleben einer Thebäerlegende im reformierten Zürich
Matthias Kloft / Felicitas Schmieder: Hi sunt vigiles qui custodiunt civitatem. Die Frankfurter Heiligentopographie zwischen Kirche, Bürgerschaft und Rat
Klaus Schreiner: Schutzherrin und Schirmfrau Maria. Marienverehrung als Quelle politischer Identitätsbildung in Städten und Ländern des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
Silke Hensel: Von der „Eroberin“ zur Nationalheiligen: Die Virgen de Guadalupe in Mexiko
Rückgriffe und Neubestimmungen
Christine Schmitt: Von Baden nach Europa. Der Kult des seligen Bernhard von Baden zwischen Lokalpatriotismus und versuchter Internationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert
Linda Maria Koldau: Apostel der Deutschen. Bonifatius-Oratorien als Spiegel einer patriotischen Bonifatiusverehrung im 19. Jahrhundert
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Klaus Herbers: Hagiographie im Kontext. Konzeption und Zielvorstellung Hedwig Röckelein: Das Gewebe der Schriften. Historiographische Aspekte der karolingerzeitlichen Hagiographie SachsensStephanie Haarländer: Hagiographie und urkundliche Überlieferung von Klöstern im 12./13. Jahrhundert Friederike Sauerwein: Religiöse Identität oder "Heiliger Schein"? Weibliche Lebensgestaltung und hagiographische Überlieferung am Beispiel der hl. Lioba Ursula Swinarski: Der ganze und der zerteilte Körper. Zu zwei gegensätzlichen Vorstellungen im mittelalterlichen Reliquienkult Michael Goodich: Die wundersame Gefangenenbefreiung in mittelalterlichen KanonisationsdokumentenChristian Krötzl: Zu Prozeßführung, Zeugeneinvernahme und Kontext bei spätmittelalterlichen KanonisationsprozessenHelmut Flachenecker: Hagiographische Werke als Kommunikationshilfen für FremdeBernhard Vogel: Das hagiographische Werk Lantberts von Deutz über Heribert von Köln Silke Tammen: Eine gemalte Magdalenenvita um 1280. Bild und Text, Sehen und Hören auf der Florentiner Pala des MagdalenenmeistersGabriela Signori: Ein Ablaßprediger, ein Dorf und seine Legenden. Raimundus Peraudi und die Bauern des Dinkelbergs Monika Balzert: Ein Carmen sapphicum in der Legenda-Aurea-Appendix. Metrische Zitate bei Jacobus von Voragine und seinen Fortsetzern Werner Williams-Krapp: Kultpflege und literarische Überlieferung Maiju Lehmijoki-Gardner: Paradoxie der Laienfrömmigkeit. Perspektivwandel in Repräsentationen von Katharina von Sienas öffentlicher und sozialer Heiligkeit Bernhard Schimmelpfennig: Bernard Gui: Hagiograph und verhinderter Heiliger
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Vom Mittelalter bis in die Neuzeit fungierten Heilige als Schlachtenhelfer, Landespatrone, Stadtheilige und allgemeine Fürsprecher. Auf den ersten Blick scheint das Thema „Heiligkeit und patriotische Gesinnung“ auch von der Forschung breit erschlossen zu sein. Jedoch verlieren bei konsequenter Historisierung und Kontextualisierung selbst prominente Heilige ihren zeitlosen Glanz.
Dieser Sammelband geht der Frage auf den Grund, inwiefern patriotische Heilige unterschiedlicher Vergesellschaftung und historischem Wandel unterliegen und inwiefern die Intensitäten und Intentionen der Heiligenverehrung sich je nach Zeit und Rezipientenkreis unterscheiden. Von Ägypten bis nach Mexiko, von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert wird das Wirken patriotischer Heiliger anhand von vierzehn konkreten Beispielen unter die Lupe genommen.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Länder und Regionen
Gabriela Signori: Patriotische Heilige? Begriffe, Probleme und Traditionen
Gabor Tüskés / Éva Knapp: König Stephan der Heilige, Patron von Ungarn
Cordula Scholz: Demetrios von Thessalonike. Ein byzantinischer Heiliger im Wandel der Zeiten
Klaus Herbers: Patriotische Heilige in Spanien vom 8.–10. Jahrhundert
Uta Kleine: Patronus oder Patriota? Heilige Thaumaturgen und ländliches Raumgefüge im Rheinland (11.–13. Jahrhundert)
Véronique Souche-Hazebrouck: Patriotic saints or patriotic hagiography in Brabant at the end of the Middle Ages?
Achim Thomas Hack: Heiligenkult im frühen Hussitismus. Eine Skizze
Heike Behlmer: Patriotische Heilige in Ägypten – Wunsch oder Wirklichkeit
Städte
Christoph Dartmann: Der Stadtpatron in der kollektiven Identität des frühkommunalen Italiens: Mailand und Florenz
Kristin Böse: Neue Heilige in toskanischen Kommunen. Die Inszenierung von Stadtheiligkeit in Bildviten des 15. Jahrhunderts
Thomas Maissen: Die Stadtpatrone Felix und Regula. Das Fortleben einer Thebäerlegende im reformierten Zürich
Matthias Kloft / Felicitas Schmieder: Hi sunt vigiles qui custodiunt civitatem. Die Frankfurter Heiligentopographie zwischen Kirche, Bürgerschaft und Rat
Klaus Schreiner: Schutzherrin und Schirmfrau Maria. Marienverehrung als Quelle politischer Identitätsbildung in Städten und Ländern des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
Silke Hensel: Von der „Eroberin“ zur Nationalheiligen: Die Virgen de Guadalupe in Mexiko
Rückgriffe und Neubestimmungen
Christine Schmitt: Von Baden nach Europa. Der Kult des seligen Bernhard von Baden zwischen Lokalpatriotismus und versuchter Internationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert
Linda Maria Koldau: Apostel der Deutschen. Bonifatius-Oratorien als Spiegel einer patriotischen Bonifatiusverehrung im 19. Jahrhundert
Aktualisiert: 2023-06-01
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Lachen und Weinen kennzeichnen den Menschen und alle Menschengruppen im Unterschied zu den Tieren. Beides sind Verhaltensweisen in "Grenzsituationen" (H. Plessner). Lachen und Weinen drücken entgegengesetzte Affekte aus, freilich in kulturell sehr verschiedenen Formen. Ebenso vielfältig sind die sozialen Situationen, in welchen sie vorgeschrieben, üblich, erlaubt oder verboten sind. In diesem Band nehmen prominente Vertreter unterschiedlicher Disziplinen - meist zum ersten Mal - Gespräche über dieses zentrale Thema einer historischen Anthropologie auf.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Ludwig Ammann,
Dieter R. Bauer,
Wolfgang Behr,
Britta Duelke,
Karola Elwert-Kretschmer,
Viktoria Eschbach-Szabo,
Sonja Gabbani-Hedman,
Daniel Graña-Behrens,
Hubert Hendrichs,
Christian Kaden,
Kai Lämmerhirt,
Angelika C. Messner,
Ulrike Middendorf,
Mark Münzel,
August Nitschke,
Oswald Panagl,
Ulrich Rehm,
Rolf Michael Schneider,
Silvia Schroer,
Wolfgang Schulze,
Fritz Schweiger,
Justin Stagl,
Thomas Staubli,
Josef Franz Thiel,
Elisabeth Verhoeven,
Barbara Wild,
Annette Zgoll
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Der in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu neuer Blüte gelangte Paulinerorden geht auf ungarische Eremitengemeinschaften zurück, die am Beginn des 14. Jahrhunderts zu einem Orden vereinigt wurden, der sich nach dem Willen der Kurie entsprechend dem Vorbild der Bettelorden organisieren und betätigen sollte. Anders als die auf ähnliche Weise zustandegekommenen Eremitenorden des 13. Jahrhunderts haben die Pauliner an ihrer eremitisch-monastischen Lebensweise festzuhalten versucht, in Mittel-, Südost- und Ostmitteleuropa, ihrem Hauptverbreitungsgebiet, Kleinstädte und ländliche Regionen bevorzugt, neben direkten auch indirekte Formen der Seelsorge wie die Betreuung von Wallfahrern ausgeübt und damit prägend auf das Geistesleben und die Volksfrömmigkeit ihrer Umwelt eingewirkt. Die vorliegenden Beiträge, meist erweiterte Fassungen auf einer Akademietagung in Weingarten gehaltener Vorträge enthalten wichtige Aspekte der Geschichte der Pauliner, wobei sie besonderen Nachdruck auf die bedeutendsten Klöster des Ordens und die nicht geringe Zahl seiner Niederlassungen im Süden und Südwesten des Alten Reiches legen. Mit ihnen soll eine im deutschsprachigen Raum bestehende Kenntnislücke geschlossen und Voraussetzungen für weitere Beschäftigung mit dem einzigen in Ungarn entstandenen Orden von europäischem Rang, dessen Wirksamkeit nicht nur für die Geistes-, Kirchen- und Ordens-, sondern auch für die Landesgeschichte Ungarns und Deutschlands von nicht zu unterschätzender Bedeutung war, geschaffen werden.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Der in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu neuer Blüte gelangte Paulinerorden geht auf ungarische Eremitengemeinschaften zurück, die am Beginn des 14. Jahrhunderts zu einem Orden vereinigt wurden, der sich nach dem Willen der Kurie entsprechend dem Vorbild der Bettelorden organisieren und betätigen sollte. Anders als die auf ähnliche Weise zustandegekommenen Eremitenorden des 13. Jahrhunderts haben die Pauliner an ihrer eremitisch-monastischen Lebensweise festzuhalten versucht, in Mittel-, Südost- und Ostmitteleuropa, ihrem Hauptverbreitungsgebiet, Kleinstädte und ländliche Regionen bevorzugt, neben direkten auch indirekte Formen der Seelsorge wie die Betreuung von Wallfahrern ausgeübt und damit prägend auf das Geistesleben und die Volksfrömmigkeit ihrer Umwelt eingewirkt. Die vorliegenden Beiträge, meist erweiterte Fassungen auf einer Akademietagung in Weingarten gehaltener Vorträge enthalten wichtige Aspekte der Geschichte der Pauliner, wobei sie besonderen Nachdruck auf die bedeutendsten Klöster des Ordens und die nicht geringe Zahl seiner Niederlassungen im Süden und Südwesten des Alten Reiches legen. Mit ihnen soll eine im deutschsprachigen Raum bestehende Kenntnislücke geschlossen und Voraussetzungen für weitere Beschäftigung mit dem einzigen in Ungarn entstandenen Orden von europäischem Rang, dessen Wirksamkeit nicht nur für die Geistes-, Kirchen- und Ordens-, sondern auch für die Landesgeschichte Ungarns und Deutschlands von nicht zu unterschätzender Bedeutung war, geschaffen werden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Aktualisiert: 2023-05-13
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Klaus Herbers: Hagiographie im Kontext. Konzeption und Zielvorstellung Hedwig Röckelein: Das Gewebe der Schriften. Historiographische Aspekte der karolingerzeitlichen Hagiographie SachsensStephanie Haarländer: Hagiographie und urkundliche Überlieferung von Klöstern im 12./13. Jahrhundert Friederike Sauerwein: Religiöse Identität oder "Heiliger Schein"? Weibliche Lebensgestaltung und hagiographische Überlieferung am Beispiel der hl. Lioba Ursula Swinarski: Der ganze und der zerteilte Körper. Zu zwei gegensätzlichen Vorstellungen im mittelalterlichen Reliquienkult Michael Goodich: Die wundersame Gefangenenbefreiung in mittelalterlichen KanonisationsdokumentenChristian Krötzl: Zu Prozeßführung, Zeugeneinvernahme und Kontext bei spätmittelalterlichen KanonisationsprozessenHelmut Flachenecker: Hagiographische Werke als Kommunikationshilfen für FremdeBernhard Vogel: Das hagiographische Werk Lantberts von Deutz über Heribert von Köln Silke Tammen: Eine gemalte Magdalenenvita um 1280. Bild und Text, Sehen und Hören auf der Florentiner Pala des MagdalenenmeistersGabriela Signori: Ein Ablaßprediger, ein Dorf und seine Legenden. Raimundus Peraudi und die Bauern des Dinkelbergs Monika Balzert: Ein Carmen sapphicum in der Legenda-Aurea-Appendix. Metrische Zitate bei Jacobus von Voragine und seinen Fortsetzern Werner Williams-Krapp: Kultpflege und literarische Überlieferung Maiju Lehmijoki-Gardner: Paradoxie der Laienfrömmigkeit. Perspektivwandel in Repräsentationen von Katharina von Sienas öffentlicher und sozialer Heiligkeit Bernhard Schimmelpfennig: Bernard Gui: Hagiograph und verhinderter Heiliger
Aktualisiert: 2023-05-13
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Vom Mittelalter bis in die Neuzeit fungierten Heilige als Schlachtenhelfer, Landespatrone, Stadtheilige und allgemeine Fürsprecher. Auf den ersten Blick scheint das Thema „Heiligkeit und patriotische Gesinnung“ auch von der Forschung breit erschlossen zu sein. Jedoch verlieren bei konsequenter Historisierung und Kontextualisierung selbst prominente Heilige ihren zeitlosen Glanz.
Dieser Sammelband geht der Frage auf den Grund, inwiefern patriotische Heilige unterschiedlicher Vergesellschaftung und historischem Wandel unterliegen und inwiefern die Intensitäten und Intentionen der Heiligenverehrung sich je nach Zeit und Rezipientenkreis unterscheiden. Von Ägypten bis nach Mexiko, von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert wird das Wirken patriotischer Heiliger anhand von vierzehn konkreten Beispielen unter die Lupe genommen.
Aus dem Inhalt
Vorwort
Länder und Regionen
Gabriela Signori: Patriotische Heilige? Begriffe, Probleme und Traditionen
Gabor Tüskés / Éva Knapp: König Stephan der Heilige, Patron von Ungarn
Cordula Scholz: Demetrios von Thessalonike. Ein byzantinischer Heiliger im Wandel der Zeiten
Klaus Herbers: Patriotische Heilige in Spanien vom 8.–10. Jahrhundert
Uta Kleine: Patronus oder Patriota? Heilige Thaumaturgen und ländliches Raumgefüge im Rheinland (11.–13. Jahrhundert)
Véronique Souche-Hazebrouck: Patriotic saints or patriotic hagiography in Brabant at the end of the Middle Ages?
Achim Thomas Hack: Heiligenkult im frühen Hussitismus. Eine Skizze
Heike Behlmer: Patriotische Heilige in Ägypten – Wunsch oder Wirklichkeit
Städte
Christoph Dartmann: Der Stadtpatron in der kollektiven Identität des frühkommunalen Italiens: Mailand und Florenz
Kristin Böse: Neue Heilige in toskanischen Kommunen. Die Inszenierung von Stadtheiligkeit in Bildviten des 15. Jahrhunderts
Thomas Maissen: Die Stadtpatrone Felix und Regula. Das Fortleben einer Thebäerlegende im reformierten Zürich
Matthias Kloft / Felicitas Schmieder: Hi sunt vigiles qui custodiunt civitatem. Die Frankfurter Heiligentopographie zwischen Kirche, Bürgerschaft und Rat
Klaus Schreiner: Schutzherrin und Schirmfrau Maria. Marienverehrung als Quelle politischer Identitätsbildung in Städten und Ländern des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
Silke Hensel: Von der „Eroberin“ zur Nationalheiligen: Die Virgen de Guadalupe in Mexiko
Rückgriffe und Neubestimmungen
Christine Schmitt: Von Baden nach Europa. Der Kult des seligen Bernhard von Baden zwischen Lokalpatriotismus und versuchter Internationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert
Linda Maria Koldau: Apostel der Deutschen. Bonifatius-Oratorien als Spiegel einer patriotischen Bonifatiusverehrung im 19. Jahrhundert
Aktualisiert: 2023-05-13
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Jedes Gebäude hat seine Geschichte und diese Geschichte ist vielgestaltig. Die Baugeschichte untersucht Entstehung und Veränderungen von Gebäuden in ihrer Struktur, ihrem Aussehen und ihrer Funktion und ordnet sie architektur- und kunstgeschichtlich ein. Die Besitzergeschichte erforscht die Besitzer eines Hauses. Schließlich umfasst Häusergeschichte auch die Sozial- und Alltagsgeschichte, wenn die soziale Stellung der Bewohner, deren Wohnverhältnisse und Wohnverhalten untersucht werden.
Zur Erforschung all dieser Facetten von Häusergeschichte ist der Gang ins Archiv oft die einzige Möglichkeit, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Im vorliegenden Band zeigen Historiker, Archivare und Bauforscher an konkreten Beispielen, wie und welche archivalischen Quellen gewinnbringend zu unterschiedlichen Forschungsansätzen herangezogen werden können.
Aktualisiert: 2023-04-04
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