Zur Stabilisierung fragmentierter Staaten

Zur Stabilisierung fragmentierter Staaten von Ehrke,  Jürgen
Die internationale Staatengemeinschaft steht Sezessionsbestrebungen zur Aufspaltung bestehender Staaten gewöhnlich ablehnend gegenüber. Gleichzeitig wendet sie in vielen Ländern Instrumente der Entwicklungspolitik an und greift so auch in den dortigen politischen Prozess ein. Untersucht wird, inwiefern Entwicklungspolitik so gestaltet werden kann, dass sie nicht, quasi als Nebenwirkung, einer Sezessionsbewegung zum Durchbruch verhilft. Betrachtet wird dabei neben der gezielten Förderung wirtschaftlichen Wachstums auch das Instrument der Dezentralisierung, das oft als Mittel zur „Beruhigung“ separatistischer Bestrebungen vorgeschlagen wird. Zuvor jedoch wird aufgewiesen, dass eine Politik, die Sezessionen verhindern will, zumindest in vielen Fällen auch moralphilosophisch schlüssig begründet werden kann. Den Abschluss der Arbeit bilden drei Fallstudien zu Sezessionen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Jüdisches Glück

Jüdisches Glück von Benz,  Wolfgang, Damerow,  Ingrid, Umanskij,  Semjon S.
Dieser autobiographische Bericht führt nach Transnistrien, einem schmalen Landstreifen zwischen Bug und Dnjestr, wo vor dem Zweiten Weltkrieg Ukrainer, Russen, Rumänen, »Volksdeutsche« und zahlreiche Juden friedlich miteinander lebten. Mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht im Jahre 1941 änderte sich die Situation schlagartig. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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Aber ich lebe

Aber ich lebe von Libicki,  Miriam, Schallié,  Charlotte, Seliktar,  Gilad, Seuß,  Rita, Yelin,  Barbara
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete – und nicht nur für sie. Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Fragile Loyalität zur Republik Moldau

Fragile Loyalität zur Republik Moldau von Dom,  Rosanna
Während das übrige Europa meist erst durch die Ukraine seit 2014 vor Augen hat, wie russische militärische Präsenz zur direkten Unterstellung oder kaschierten Abhängigkeit von Teilen eines anderen Staates verwendet wird, ist dies in der Republik Moldau schon seit dem Zerfall der Sowjetunion Teil der Realität. Dort sichern russische Truppen die Existenz der im östlichen Landesteil gelegenen, kulturell russisch-sowjetisch geformten und international nicht anerkannten Republik Transnistrien ab. Auch in der größeren übrigen Moldau leben erhebliche russischsprachige, vor allem russische und ukrainische Minderheiten, die durch die neue vorrangig rumänischsprachig geprägte moldauische Staatlichkeit im Alltag und im Selbstverständnis herausgefordert werden. Ihre Bezüge zu Russland und Transnistrien, die Fragilität ihrer Loyalität gegenüber der Moldau und ihre im Wechselspiel mit den moldauischen Akteuren entstandene "Heimatlosigkeit" untersucht Rosanna Dom. Mit historisch-anthropologischen Methoden erhellt sie dabei anhand von individualisierten Fällen Grundfragen der schwierigen staatlichen Neuordnung in der Moldau und insgesamt im früheren sowjetischen Bereich.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aber ich lebe

Aber ich lebe von Libicki,  Miriam, Schallié,  Charlotte, Seliktar,  Gilad, Seuß,  Rita, Yelin,  Barbara
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete – und nicht nur für sie. Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Aber ich lebe

Aber ich lebe von Libicki,  Miriam, Schallié,  Charlotte, Seliktar,  Gilad, Seuß,  Rita, Yelin,  Barbara
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete – und nicht nur für sie. Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Aber ich lebe

Aber ich lebe von Libicki,  Miriam, Schallié,  Charlotte, Seliktar,  Gilad, Seuß,  Rita, Yelin,  Barbara
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete – und nicht nur für sie. Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Ukraine

Ukraine von Gerlach,  Thomas, Schmidt,  Gert
Der als Printausgabe vergriffene Trescher-Reiseführer UKRAINE aus dem Jahr 2011 stellt das gesamte Land ausführlich vor. Da angesichts des Kriegs gegen die Ukraine ein großer Bedarf an Informationen besteht, hat sich der Trescher Verlag entschieden, das Buch als E-Book verfügbar zu machen. Der 2011 bereits in 11. Auflage erschienene Reiseführer galt als Standardwerk für touristische Reisen in die Ukraine. Das Buch enthält sehr umfangreiche Informationen zu Geschichte und Kultur. Alle Regionen des Landes werden mit ihren Sehenswürdigkeiten ausführlich beschrieben. Reisen in die Ukraine sind aktuell natürlich nicht möglich. Dieser Reiseführer gibt jedoch einen sehr umfassenden landskundlichen Überblick über die Ukraine zum Zeitpunkt vor der Annektion der Krim.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Moldawien (Tischkalender 2024 DIN A5 quer), CALVENDO Monatskalender

Moldawien (Tischkalender 2024 DIN A5 quer), CALVENDO Monatskalender von Hallweger,  Christian
Die erst seit 1991 unabhängige Republik Moldawien überrascht seine Besucher mit atemberaubenden Landschaften und einer Ursprünglichkeit seiner vier Millionen Bewohner, wie sie im benachbarten Europa nicht mehr zu finden ist. Die überwiegend russisch-orthodoxe Mehrheit lebt in ärmlichen landwirtschaftlichen Verhältnissen meist ohne fließendes Wasser. Hochwertiger Tischkalender zum Aufstellen mit 12 wunderschönen Bildern. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir ausschließlich FSC-zertifizierte Papiere aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Wir vermeiden Überproduktion und somit deutliche Abfallmengen, da wir bedarfsgerecht in Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) produzieren. Wir halten unsere Transportwege kurz und sorgen für eine klimabewusste Logistik. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | Papprücken mit Aufstellerfunktion. Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Moldawien (Wandkalender 2024 DIN A3 quer), CALVENDO Monatskalender

Moldawien (Wandkalender 2024 DIN A3 quer), CALVENDO Monatskalender von Hallweger,  Christian
Die erst seit 1991 unabhängige Republik Moldawien überrascht seine Besucher mit atemberaubenden Landschaften und einer Ursprünglichkeit seiner vier Millionen Bewohner, wie sie im benachbarten Europa nicht mehr zu finden ist. Die überwiegend russisch-orthodoxe Mehrheit lebt in ärmlichen landwirtschaftlichen Verhältnissen meist ohne fließendes Wasser. Hochwertiger Wandkalender mit 12 wunderschönen Bildern. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir ausschließlich FSC-zertifizierte Papiere aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Wir vermeiden Überproduktion und somit deutliche Abfallmengen, da wir bedarfsgerecht in Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) produzieren. Wir halten unsere Transportwege kurz und sorgen für eine klimabewusste Logistik. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | Papprücken hinten Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Moldawien (hochwertiger Premium Wandkalender 2024 DIN A2 quer), Kunstdruck in Hochglanz

Moldawien (hochwertiger Premium Wandkalender 2024 DIN A2 quer), Kunstdruck in Hochglanz von Hallweger,  Christian
Die erst seit 1991 unabhängige Republik Moldawien überrascht seine Besucher mit atemberaubenden Landschaften und einer Ursprünglichkeit seiner vier Millionen Bewohner, wie sie im benachbarten Europa nicht mehr zu finden ist. Die überwiegend russisch-orthodoxe Mehrheit lebt in ärmlichen landwirtschaftlichen Verhältnissen meist ohne fließendes Wasser. Premium Kunstdruck in Hochglanz in Museumsqualität. Damit die Papierbogen glatt an der Wand hängen, hat dieser hochwertige Kalender innovative Einstecktaschen. Sie schützen die großen Blätter vor Luftfeuchte-Effekten. Papier ist ein natürliches Material. Die Fasern reagieren auf Raumklimaschwankungen. Die Einsteckecken sollten daher nicht entfernt werden. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen, daher setzen wir auf Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) mit hochwertigen Materialien. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | stabiler Papprücken hinten | 1 transparente Schutzfolie Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Moldawien (Wandkalender 2024 DIN A2 quer), CALVENDO Monatskalender

Moldawien (Wandkalender 2024 DIN A2 quer), CALVENDO Monatskalender von Hallweger,  Christian
Die erst seit 1991 unabhängige Republik Moldawien überrascht seine Besucher mit atemberaubenden Landschaften und einer Ursprünglichkeit seiner vier Millionen Bewohner, wie sie im benachbarten Europa nicht mehr zu finden ist. Die überwiegend russisch-orthodoxe Mehrheit lebt in ärmlichen landwirtschaftlichen Verhältnissen meist ohne fließendes Wasser. Hochwertiger Wandkalender mit 12 wunderschönen Bildern. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir ausschließlich FSC-zertifizierte Papiere aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Wir vermeiden Überproduktion und somit deutliche Abfallmengen, da wir bedarfsgerecht in Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) produzieren. Wir halten unsere Transportwege kurz und sorgen für eine klimabewusste Logistik. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | Papprücken hinten Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Moldawien (Wandkalender 2024 DIN A4 quer), CALVENDO Monatskalender

Moldawien (Wandkalender 2024 DIN A4 quer), CALVENDO Monatskalender von Hallweger,  Christian
Die erst seit 1991 unabhängige Republik Moldawien überrascht seine Besucher mit atemberaubenden Landschaften und einer Ursprünglichkeit seiner vier Millionen Bewohner, wie sie im benachbarten Europa nicht mehr zu finden ist. Die überwiegend russisch-orthodoxe Mehrheit lebt in ärmlichen landwirtschaftlichen Verhältnissen meist ohne fließendes Wasser. Hochwertiger Wandkalender mit 12 wunderschönen Bildern. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir ausschließlich FSC-zertifizierte Papiere aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Wir vermeiden Überproduktion und somit deutliche Abfallmengen, da wir bedarfsgerecht in Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) produzieren. Wir halten unsere Transportwege kurz und sorgen für eine klimabewusste Logistik. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | Papprücken hinten Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Jüdinnen und Juden in Transnistrien

Jüdinnen und Juden in Transnistrien von Korber Bercovici,  Mirjam Korber Bercovci, Wiehn,  Erhard Roy
Aus dem Vorwort von Frau Dr. med. Mirjam Korber Bercovci Ich bin eine Überlebende in Rumänien, die knappe drei Jahre (1941-1944) in Transnistrien im Ghetto von Dschurin deportiert war. Als ich verschickt wurde, war 18 Jahre alt, so dass ich das Unglück, das mir und meiner Familie geschah, genau verstehen konnte. Ich verdanke es Prof. Erhard Roy Wiehn, dass er mein Tagebuch aus Transnistrien in deutscher Sprache bereits im Jahre 1993 veröffentlichte;* erst 1996 erschien es in rumänischer Sprache. Über 80 Jahre sind seit der damaligen Deportation vergangen. Danach habe ich ein neues Leben begonnen und als Kinderärztin 47 Jahre lang gearbeitet. Jetzt bin ich sehr alt, kann aber die drei verlorenen Jahre, die ich in schrecklichen Verhältnissen verbrachte, trotzdem nicht vergessen. Von meiner Familie ist damals nur die Hälfte zurückgekommen. Meine Großeltern liegen in einem Massengrab, die Schwester meines Vaters, ihre Tochter und ihr Kind wurden erschossen. Transnistrien verfolgt mich bis heute, und ich träume noch immer davon. Ich danke Prof. Erhard Roy Wiehn für diesen Sammelband.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Ich will leben

Ich will leben von Corbea-Hoisie,  Andrei, Wiehn,  Erhard Roy
Aus dem Vorwort von Andrei Corbea-Hoisie Von "babylonischen Zeiten" In Lausetracht, im lumpigen Gewand, Ziehen wir aus Morgenland in Sorgenland (Immanuel Weissglas – Ahasver) In ihrem neuen Buch, das sich als "Intervention" zur Debatte über "Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur" versteht, erwähnt Aleida Assmann 2013 u.a. jenen von Reinhart Koselleck zugespitzten Vorwurf der Berufshistoriker an die Zeitzeugnisse, die sich auf dem menschlichen Erinnern stützen: ihrer "Subjektivität" und "Emotionalität", von denen einen gradliniger Weg zur "Ideologie" und zum "Mythos" führe, setzte Koselleck die "Objektivität" und die "Distanz" der Geschichtsschreibung entgegen, die den Zugang zur "Wahrheit" garantieren könnten. Dieser vermeintlichen Dichotomie, die sie bloß für "platt" hält, erwidert die Konstanzer Kulturwissenschaftlerin dadurch, dass sie gerade dem individuellen und kollektiven Gedächtnis die Rolle zuschreibt, "der Masse des historischen Wissens Leben einzuhauchen in Form von Bedeutung, Perspektive und Relevanz". Selbstverständlich müsste man, laut Aleida Assmann, auch die Konstruktionen des Gedächtnisses in ihrem unmittelbaren Gegenwartsbezug kritisch überprüfen, aber dies würde keinesfalls die Tatsache beeinträchtigen, dass gerade "im Medium der Erinnerung […] man sich in der Gegenwart für die Zukunft gemeinsam Ziele [setzt]". Eine derartige theoretische Erörterung ermutigt mich, zu behaupten, dass die zwanzig Jahre, die seit der ersten Drucklegung (in deutscher Sprache und dann in rumänischer Originalfassung) des vorliegenden Tagebuchs, das die Adoleszentin Mirjam Korber aus dem rumänischen Câmpulung (Kimpolung) zwischen 1941–1943 in der transnistrischen Verbannung geführt hatte, nicht "umsonst" vergangen sind. Diese Schrift, zusammen mit einer ganzen Reihe ähnlicher Zeugnisse, wirkte im Laufe der vergangenen Dezennien tatsächlich "gesellschaftsbildend": nicht nur weil im gegenwärtigen Rumänien und ebenso im deutsch-sprachigen und westeuropäischen Raum das öffentliche Wissen um die lange – aus verschiedenen Gründen – unterdrückte Episode der Verschleppung und Ermordung rumänischer Juden in Transnistrien während des Zweiten Weltkriegs sich (auch) dadurch bereicherte und befestigte, sondern auch weil die bisher ausgebliebene Befragung der Opfer zu einer tiefen und radikalen Umbildung des kollektiven Bewusstseins und dessen moralischen Bewertung dieser zu bewältigenden Vergangenheit beitrug. Nicht zufällig wuchs dann das Interesse der Historiker für diesen in vielen Aspekten noch unerforschten "Stoff" – ein Interesse, das 2003 in der Einberufung jener von Elie Wiesel geleiten internationalen Kommission von Fachleuten gipfelte, die den als offizielles Dokument des rumänischen Staates angenommenen Bericht über den Holocaust in Rumänien anfertigte. Es war immerhin undenkbar vor zwanzig Jahren, dass rumänische Jugendliche aufgrund von speziell redigierten Lehrbüchern über die Geschichte der Schoáh in den jetzigen Schulen unterrichtet werden. Unter den "Funken", die im Dienste einer solchen einleuchtenden Entwicklung standen, die ebenfalls die Hoffnung auf eine historisch verantwortungsvollere Zukunft der in Europa integrierten rumänischen Gesellschaft hegt, befand sich zweifelsohne auch die frühe Publikation von Schriften von der Art des transnistrischen Tagebuchs von Mirjam Korber. Diese in der eigenen Familie beharrlich gepflegte "Erinnerungskultur", die mein Weltverständnis tief geprägt hatte, blieb nicht ohne Folgen in der Auswahl der Themen und der Schwerpunkte, denen ich meine Arbeit als Germanist und Historiker gewidmet habe. Die erneute Lektüre des Tagebuchs meiner Tante und der Erinnerungen meiner Mutter an die Deportation habe ich diesmal von dem überwältigenden Eindruck nicht trennen können, die auf mich die Sammlung der von Benjamin Grilj im Czernowitzer Archiv entdeckten und heuer edierten Briefe aus Transnistrien machte. Die durch das Spiel des Zufalls gebündelte Korrespondenz, die im Herbst 1941 bei einem aus Mohyliw zurückkehrenden Überbringer von den rumänischen Behörden beschlagnahmt wurde, lässt sich als eine Stichprobe der menschlichen (historisch, soziologisch und psychologisch bedeutsamen) Verzweiflung ohnegleichen auswerten. Die brutale und für die Menschen unerklärliche Schicksalswende, die sie aus ihrem bürgerlichen Alltag riss und von heute auf morgen in zu einem langsamen Tod verurteilte "Unpersonen" verwandelte, das Unbegreifen, dass ein solcher "kultureller" Bruch in einer Welt, der sie sich zugehörig fühlten, geschehen und sie betreffen konnte – man erinnere sich an die allgemeine Blendung der Figuren aus dem Aharon Appelfelds Roman Badenheim, die auch beim Besteigen der Waggons, die sie in die Lager wegtransportieren sollten, diese die Vernunft trotzende Wirklichkeit nicht wahrnehmen wollten – haben u.a. auch den anständigen Apotheker Garaj (vgl. S. 25 u. 51 f.) aus Câmpulung (Kimpolung), von dem die beiden Zeugnisse in dem vorliegenden Buch erzählen, in den Wahn getrieben. Dieser narrative Höhepunkt markiert aus meiner Sicht jenen dramatischen Augenblick in der Existenz der zu Unrecht Vertriebenen, als sie zwischen unheilbarer Entmutigung und dem Hoffnung stiftenden Lebenswillen zu entscheiden hatten. Die Stimmen der Überlebenden sind heute immer weniger geworden, jedoch gerade wegen des allmählichen Verschwindens der Zeitzeugen, wodurch die Judenverfolgung während des Zweiten Weltkriegs – so neulich der Historiker Norbert Frei – aus der "Zeitgeschichte" endgültig herausfallen wird, werden die Aufgaben der Geschichtsschreibung bei der Handhabung der geerbten "Erinnerungskultur" von Tag zu Tag anspruchsvoller und komplexer. Die in der Reihe "Schoáh & Judaica" aufbewahrten Zeugnisse und Dokumente zur transnistrischen "Episode" in der Geschichte Rumäniens und Europas stellen damit eine unerschöpfliche Quelle für jene Historiographie dar, die mit den Worten Walter Benjamins "nicht allein eine Wissenschaft, sondern nicht minder eine Form des Eingedenkens ist". Iasi, im Januar 2014
Aktualisiert: 2022-10-20
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Aber ich lebe

Aber ich lebe von Libicki,  Miriam, Schallié,  Charlotte, Seliktar,  Gilad, Seuß,  Rita, Yelin,  Barbara
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete – und nicht nur für sie. Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Drehender Wind

Drehender Wind von Resing,  Oliver
Nach seinem ersten Buch "CHERNOBYL - Don´t Panic Project" nimmt der Autor Oliver Resing die Leser erneut mit auf seine Reisen. Diesmal im Jahr 2021 und zu vielen weiteren Zielen in der Ukraine, wie Kiew, Odessa, Dnipro, Mariupol und Saporischschja, aber auch in ein kleines Dorf sowie auf eine typisch ukrainische Geburtstagsparty. Ein erneuter Ausflug nach Chernobyl darf ebenso wenig fehlen, wie der ein oder andere Stadionbesuch. Außerdem führt ein Abstecher in die Republik Moldau und es folgen unglaubliche Eindrücke aus Transnistrien - ein Land, welches gar nicht existiert. Der Leser spürt den Wind der Veränderung, und doch wird die Welt bald eine andere sein.
Aktualisiert: 2022-06-03
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