Psychosoziale Behandlung in der Substitutionstherapie

Psychosoziale Behandlung in der Substitutionstherapie von Deimel,  Daniel
Die substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger (Substitutionstherapie) konnte sich seit ihrer Einführung Ende der 1980er Jahre in Deutschland sehr gut etablieren. Heute stellt sie die Regelbehandlung Opiatabhängiger dar. Neben dem medizinischen Behandlungsteil findet in der Substitutionstherapie auch eine professionelle Unterstützung durch Sozialarbeiter statt. Dem psychosozialen Therapieansatz widmet sich Daniel Deimel in diesem Band. Er stellt unterschiedliche Betreuungsansätze gegenüber und liefert eine theoretische Basis für eine einheitliche Form der Behandlung. Er plädiert für eine Weiterentwicklung der psychosozialen Therapiekomponente, die die individuellen Lebensumstände der Patienten in den Vordergrund stellt, wodurch die medizinische Behandlung, das soziale Netzwerk der Patienten und weitere Betreuungsangebote eng miteinander vernetzt werden.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Ratgeber E-Zigarette

Ratgeber E-Zigarette von Eisenbeil,  Sascha, Jamin,  Daniela, Stöver,  Heino
Trotz der steigenden Zahl von Dampfer_innen in der Bevölkerung bestehen noch immer Unsicherheiten über die Schädlichkeit oder die richtige Nutzung der E-Zigarette. Obwohl mittlerweile in Wissenschaft und Forschung Einigkeit herrscht, dass dampfen weit weniger schädlich ist als rauchen, gibt es keine Materialien der Gesundheitsbehörden, die Raucher_innen über die Vorteile und das Schadensminderungspotenzial der E-Zigarette aufklären. Eigene Recherchen und das Lesen von Meldungen und Kommentaren in den Medien schaffen durch die Vielzahl unterschiedlicher Informationen oft Verwirrung und Unsicherheiten. Das Ziel des Ratgebers ist es, diese Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen. Er richtet sich an Personen, die sich über die E-Zigarette als Alternative zu Tabakprodukten infomieren wollen, und verfolgt den in Suchthilfe und -forschung anerkannten Ansatz der Schadensminimierung (Harm Reduction). Neben einem Überblick über die Mythen um die E-Zigarette und vielen hilfreichen Tipps für den Umstieg bietet der Ratgeber Informationen zum aktuellen Forschungsstand und zum Aufbau und zur Nutzung einer E-Ziga-rette. Darüber hinaus gibt er einen Einblick in die Community, die sich rund um die E-Zigarette gebildet hat.
Aktualisiert: 2019-09-19
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Strukturbezogene Religionspsychologie

Strukturbezogene Religionspsychologie von Trettin,  Alexander
Innerhalb der EU-Bevölkerung leiden immer mehr Menschen an Suchterkrankungen, welche jedoch nicht nur in herkömmlicher Art und Weise medizinisch behandelt, sondern zum Teil auch mit religiöser und spiritueller Unterstützung begleitet werden. Religiosität und Spiritualität gewinnen daher in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Die vorliegende theoretische Grundlegung einer strukturbezogenen Religionspsychologie bietet einen interdisziplinären und fächerübergreifenden Rahmen, der dazu beitragen kann, weitere detaillierte qualitative und quantitative Forschungen, insbesondere zum Zwecke der Gesundheitsförderung im Bereich der Religionspsychologie und der Suchtforschung zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Fahreignung und Arbeitsfähigkeit bei Patienten in der Heroinbehandlung

Fahreignung und Arbeitsfähigkeit bei Patienten in der Heroinbehandlung von Heinemann,  Axel, Miethe,  Thorsten, Winter,  Ute
Mit der Untersuchung liegt eine Spezialstudie im Rahmen des bundesdeutsche Modellprojekt zur Heroinvergabe in den Jahren 2002 bis 2005 vor. Schwerstabhängige erhielten injizierbares Heroin als Medikament, eine Kontrollgruppe erhielt parallel die Ersatzdroge Methadon. Die wissenschaftliche Leitung lag beim Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (ZIS). Es wurde gezeigt, dass die heroingestützte Behandlung gegenüber der Methadonsubstitution zu positiven Effekten in Bezug auf den Gesundheitszustand, eine Reduzierung des illegalen Drogenkonsums und die Lösung vom Drogenkontext führt. In der Spezialstudie wurden kognitive Funktionen wie Erkenntnisfähigkeit, Denk- und Wahrnehmungs- und Verarbeitungsleistung von gestellten Aufgaben bei den behandelten Patienten in der Heroin- sowie in der Vergleichsgruppe untersucht. Dabei wurden Leistungstests eingesetzt, wie sie teilweise auch in der Arbeitspsychologie und in der medizinisch- psychologischen Fahreignungsuntersuchung in Deutschland in Gebrauch sind. Weiter wurden der Funktionszusammenhang zwischen Sehsinn und Gleichgewichtsorgan und die willkürliche Blickzielerfassung in diesem Patientenkollektiv erstmals wissenschaftlich untersucht. Getestet wurden Kurzzeitgedächtnis und die Aufnahme von neuen Inhalten in das Langzeitgedächtnis, Daueraufmerksamkeit sowie geteilte Aufmerksamkeit für parallel angebotene unterschiedliche Reize, optisch-räumliche Orientierung und Problemlösefertigkeit. Ein weiterer Bestandteil der Studie waren Untersuchungen zur Funktion des Gleichgewichtsorgans. Der Funktionszusammenhang zwischen Sehsinn und Gleichgewichtsorgan ist beim Menschen insofern wichtig, als das Gleichgewichtsorgan bei Lageveränderungen des Kopfes, z.B. beim Einfahren in eine Kurve als Kraftfahrer, die Augapfel-Folgebewegung unterstützt. Ein Einfluss, der durch auf das Zentralnervensystem wirkende Medikamente und durch Alkohol aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Die Patienten in beiden Behandlungsgruppen zeigten gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt erhebliche Funktionseinbußen. Dabei waren keine spezifischen, sondern eher Schwächen bei verschiedenen höheren geistigen Leistungen auszumachen (Konzentrationsvermögen, Daueraufmerksamkeit, geteilte Aufmerksamkeit, Neuaufnahme von Lerninhalten in das Langzeitgedächtnis). 84% einer Durchschnittsbevölkerung gleicher Altersstruktur würden besser als dieser Teil der Patienten abschneiden. Dagegen lagen die Leistungen der Heroinpatienten u.a. bei der Reaktion auf optische und akustische Reize, bei der visuellen Auffassungsgeschwindigkeit im Bereich der Norm. Insgesamt zeigten sich zwischen Heroin- und Methadonpatienten keine signifikanten kognitiven Leistungsunterschiede. Auf Grund der in beiden Gruppen auch mehr als 3 Monate nach Behandlungsbeginn nachgewiesenen erheblichen Herabsetzung des durchschnittlichen kognitiven Leistungsniveaus ist eine differenzierte Einzelfallberatung bei der Beurteilung der Arbeitsfähigkeit notwendig. Zusätzlich bestand in den optisch- vestibulären Tests bei beiden Behandlungsgruppen ein erhöhtes Risiko erschwerter präziser Blickzielerfassung sowie eine mangelnde Kopplung zwischen Seh- und Gleichgewichtssinn. Dieses Risiko wird vor dem Hintergrund der Erfahrung mit klinisch verwendeten Opioiden zumindest für die frühe Phase nach Injektion für Heroinpatienten höher einzuschätzen sein als für Methadonpatienten. Patienten in der opiatgestützten Behandlung sollten hinsichtlich ihrer Arbeitsfähigkeit in Berufen mit lagebedingt häufig wechselnden Kopfpositionen, erhöhter Anforderung an das Gleichgewicht sowie hinsichtlich Gefahrenpotentialen bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr (auch als Fußgänger und Fahrradfahrer) präventiv beraten werden.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Psychosoziale Behandlung in der Substitutionstherapie

Psychosoziale Behandlung in der Substitutionstherapie von Deimel,  Daniel
Die substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger (Substitutionstherapie) konnte sich seit ihrer Einführung Ende der 1980er Jahre in Deutschland sehr gut etablieren. Heute stellt sie die Regelbehandlung Opiatabhängiger dar. Neben dem medizinischen Behandlungsteil findet in der Substitutionstherapie auch eine professionelle Unterstützung durch Sozialarbeiter statt. Dem psychosozialen Therapieansatz widmet sich Daniel Deimel in diesem Band. Er stellt unterschiedliche Betreuungsansätze gegenüber und liefert eine theoretische Basis für eine einheitliche Form der Behandlung. Er plädiert für eine Weiterentwicklung der psychosozialen Therapiekomponente, die die individuellen Lebensumstände der Patienten in den Vordergrund stellt, wodurch die medizinische Behandlung, das soziale Netzwerk der Patienten und weitere Betreuungsangebote eng miteinander vernetzt werden.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Intrapsychische Entwicklungen in der Familientherapie bei drogenabhängigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Intrapsychische Entwicklungen in der Familientherapie bei drogenabhängigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen von Lehmann-Habeck,  Martin
Die familientherapeutische Frühbehandlung des Drogenmissbrauchs nach dem "Eppendorfer Modell" fokussiert auf die Interaktion in der Familie. Die Interventionen zielen darauf ab, Veränderungen im interpersonalen Bereich anzustossen. Aus familiendiagnostischer Perspektive stehen also die Organisationsebenen der Dyade und des Familiensystems im Vordergrund. Dieses Buch richtet nun den Blick auf die Ebene des Individuums: untersucht werden Veränderungen des Erlebens und Verhaltens der Therapieteilnehmer, also der drogenabhängigen Indexpatienten, ihrer Eltern und ihrer Geschwister. Das für die Untersuchung verwendete Instrument ist der Psychische und Sozialkommunikative Befund (PSKB), ein Befundbogen zur standardisierten Dokumentation im Rahmen des tiefenpsychologisch fundierten Interviews. Der PSKB beschreibt Auffälligkeiten vor allem des kommunikativen und sozialen Verhaltens, die der Untersucher im Gespräch mit dem Probanden erlebt oder exploriert. Dabei wird die operationalisierte Erfassung der Merkmale in eher alltagssprachlich beschreibender Form und weniger diagnostisch interpretierend vorgenommen. Den vor Beginn und nach Abschluss der Therapie erhobenen Befunden werden die Ergebnisse zweier Referenzgruppen gegenübergestellt: Familien mit abhängigem Jugendlichen vor Beginn einer Suchtbehandlung und Familien mit psychiatrisch unauffälligen Peers. In den Ergebnissen der Therapieteilnehmer weist der PSKB vielfältige Entwicklungen und Reifungsprozesse nach. So kann etwa gezeigt werden, dass neben den Indexpatienten besonders die Mütter - deren emotionales Engagement für das süchtige Kind sich in einer deutlichen Belastung durch psychische und körperliche Symptome äussert - persönlich von der Therapie profitieren. Weiterführende Fragen, die darüber hinaus aufgeworfen werden, betreffen z.B. Auffälligkeiten im Kontaktverhalten sowohl der Indexpatienten als auch ihrer Angehörigen oder die Merkmalsprofile der behandelten Familienmitglieder, die zu einer Diskussion möglicher Prädiktoren für den Erfolg einer familientherapeutischen Behandlung beitragen können.
Aktualisiert: 2020-12-04
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