Prudentius’ Contra Symmachum, Vergil und Rom

Prudentius’ Contra Symmachum, Vergil und Rom von Kraus,  Thea
Prudentius, der größte christliche Dichter der römischen Spätantike, veröffentlichte ca. 402 n. Chr. seine Libri Contra Symmachum mit der Ansage, „die Opferkulte der Heiden zerschlagen“ zu wollen. Gleichzeitig enthält das Streitgedicht auffällig viele Vergil-Reminiszenzen. Mit einem historisch-philologischen Ansatz und dem Fokus auf ein bislang in diesem Zusammenhang wenig beachtetes Werk möchte die Autorin einen neuen Beitrag zur auch kulturgeschichtlich bedeutsamen Forschungsdebatte um die Vergilrezeption bei Prudentius leisten. Sie liefert zugleich neue Argumente für einen konkreten Anlass der Abfassung von Contra Symmachum und einen längeren Bestand heidnischer Kulte in Rom als bislang angenommen.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Prudentius’ Contra Symmachum, Vergil und Rom

Prudentius’ Contra Symmachum, Vergil und Rom von Kraus,  Thea
Prudentius, der größte christliche Dichter der römischen Spätantike, veröffentlichte ca. 402 n. Chr. seine Libri Contra Symmachum mit der Ansage, „die Opferkulte der Heiden zerschlagen“ zu wollen. Gleichzeitig enthält das Streitgedicht auffällig viele Vergil-Reminiszenzen. Mit einem historisch-philologischen Ansatz und dem Fokus auf ein bislang in diesem Zusammenhang wenig beachtetes Werk möchte die Autorin einen neuen Beitrag zur auch kulturgeschichtlich bedeutsamen Forschungsdebatte um die Vergilrezeption bei Prudentius leisten. Sie liefert zugleich neue Argumente für einen konkreten Anlass der Abfassung von Contra Symmachum und einen längeren Bestand heidnischer Kulte in Rom als bislang angenommen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Glossenstudien

Glossenstudien von Bergmann,  Rolf, Stricker,  Stefanie
Ein Jahrzehnt aktiver Glossenforschung hat zu neuen Erkenntnissen geführt, die in diesem Band der historischen Sprachwissenschaft und der Kulturgeschichte erschlossen werden. Die Beiträge informieren über den Kenntnisstand der Handschriften, den Digitalisierungs- und Editionsstand, über weitere Editionsaufgaben, insbesondere im Bereich der Griffelglossen, über glossographische Phänomene wie Kontextglossen und Federproben sowie über den grammatischen und lexikographischen Ertrag der neuen Glosseneditionen. Freising, St. Gallen und die Reichenau werden noch deutlicher als Zentren der Glossographie erkennbar, die überragende Stellung des Prudentius und Gregors des Großen als glossierte Autoren wird auch durch die neuen Funde bestätigt. Die frühmittelalterliche Glossographie wird in den weiteren kulturhistorischen Kontext der Annotation eingebettet.
Aktualisiert: 2020-10-05
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Ethica hermeneutica

Ethica hermeneutica von Schmidt,  Ernst A
Die hier vereinten Studien stellen ethische Fragen an antike Texte. Indem sie zum Verstehen ethischer Probleme beitragen wollen, bieten sie Elemente einer hermeneutischen Ethik. Die Fragestellung des Interpreten arbeitet die moralische Dimension einer Dichtung heraus; sie hat das Ziel, die ethische Bedeutung eines Werkes zu verdeutlichen und zu akzentuieren. Dabei kann die hermeneutische Arbeit auch von einer heutigen Problemstellung ausgehen und einen Text in das Licht dieser Frage bringen; die Deutung eines Werkes kann zu dessen Kritik in ethischer Hinsicht führen. Die ethische Interpretation ist keine beliebige Variante hermeneutischer Praxis. Im Gegenteil wird für die meisten der hier gestellten Interpretationshinsichten beansprucht, daß sie geradezu die von dem jeweiligen Werk hermeneutisch geforderte Einstellung und Auseinandersetzung darstellen: Nur in ihrer Verfolgung treten konstitutive Bedeutungen in den Blick und können Vor- oder Fehlurteile der Forschung aufgedeckt werden. Die Autoren der interpretierten Texte sind (in chronologischer Reihenfolge): Homer, Hesiod, Archilochos, Solon, Anaximander, Euripides, Aristoteles, Lukrez, Julius Caesar, Cicero, Vergil, Horaz, Seneca, Tacitus, Origenes, Plotin, Prudentius. Die mit einer Ausnahme bereits publizierten Beiträge sind neu durchgesehen, bearbeitet (zum Teil beträchtlich) und korrigiert. Der Band ist gewissermaßen eine zweite Auflage von Studien des Verfassers, deren innerer Zusammenhang in der Einheit des ethischen Interesses besteht.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Hymnarium

Hymnarium von Sperlich,  Claudia
Dies Buch ist keine vollständige Hymnensammlung; ich habe nur einige der schönsten Hymnen aus dem Schatz der katholischen Kirche übertragen. Dabei kopiere ich nicht immer das Metrum der Originale. Auf Reime verzichte ich, da das Lateinische viel reimfreudiger ist als das Deutsche und eine Kopie des Reimschemas oft gezwungen klingt. Zwei der hier vorgestellten Werke sind keine Hymnen, keine Preislieder, – das 24. Lied der Carmina Burana handelt von der Hinfälligkeit der Welt, und Omnis mundi creatura des Alanus ab Insulis beschreibt die Vergänglichkeit des Menschen. Beide Lieder beinhalten die Aufforderung zu einem christlichen, von materiellen Werten unbeeindruckten Leben. Ich habe sie aufgenommen, weil ich auch hierin eine Form des Gotteslobes sehe – und weil ich sie schön finde und sonst nicht weiß, wohin damit. Das mittelalterliche Latein wurde anders geschrieben als das klassische; so wurden æ und œ zu e, t und c vor hellen Vokalen zu z. Die klassische Schreibweise ist aber seit der Renaissance wieder üblich und wird (leider) auch im Brevier und im Graduale angewandt. Dadurch ist sie vielen Lateinkundigen weit geläufiger als die Schreibweise der Originale, und so habe ich sie widerwillig übernommen. Die Doxologien am Ende einiger Hymnen sind spätere Zutaten; ich habe die Doxologien nur dort übernommen, wo sie vermutlich schon im Original verwendet wurden. Ich habe im übrigen bei allen Hymnen versucht, spätere Textabwei-chungen zu vermeiden, habe aber weder die Fähigkeit noch die Zeit, hier noch größere Pingelei aufzuwenden als bei Wortwahl und Metrum meiner Übertragungen. Nach den vielen lateinischen Hymnen bilden den Abschluss dieser Sammlung drei Gesänge in neueren Sprachen. Zu Wort kommen die Kirchenlehrer Alfonso Maria de Liguori und Thérèse de Lisieux sowie eine fast unbekannte Autorin des 19. Jhs., C. Maude Battersby.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Hymnarium

Hymnarium von Sperlich,  Claudia
Dies Buch ist keine vollständige Hymnensammlung; ich habe nur einige der schönsten Hymnen aus dem Schatz der katholischen Kirche übertragen. Dabei kopiere ich nicht immer das Metrum der Originale. Auf Reime verzichte ich, da das Lateinische viel reimfreudiger ist als das Deutsche und eine Kopie des Reimschemas oft gezwungen klingt. Zwei der hier vorgestellten Werke sind keine Hymnen, keine Preislieder, – das 24. Lied der Carmina Burana handelt von der Hinfälligkeit der Welt, und Omnis mundi creatura des Alanus ab Insulis beschreibt die Vergänglichkeit des Menschen. Beide Lieder beinhalten die Aufforderung zu einem christlichen, von materiellen Werten unbeeindruckten Leben. Ich habe sie aufgenommen, weil ich auch hierin eine Form des Gotteslobes sehe – und weil ich sie schön finde und sonst nicht weiß, wohin damit. Das mittelalterliche Latein wurde anders geschrieben als das klassische; so wurden æ und œ zu e, t und c vor hellen Vokalen zu z. Die klassische Schreibweise ist aber seit der Renaissance wieder üblich und wird (leider) auch im Brevier und im Graduale angewandt. Dadurch ist sie vielen Lateinkundigen weit geläufiger als die Schreibweise der Originale, und so habe ich sie widerwillig übernommen. Die Doxologien am Ende einiger Hymnen sind spätere Zutaten; ich habe die Doxologien nur dort übernommen, wo sie vermutlich schon im Original verwendet wurden. Ich habe im übrigen bei allen Hymnen versucht, spätere Textabwei-chungen zu vermeiden, habe aber weder die Fähigkeit noch die Zeit, hier noch größere Pingelei aufzuwenden als bei Wortwahl und Metrum meiner Übertragungen. Nach den vielen lateinischen Hymnen bilden den Abschluss dieser Sammlung drei Gesänge in neueren Sprachen. Zu Wort kommen die Kirchenlehrer Alfonso Maria de Liguori und Thérèse de Lisieux sowie eine fast unbekannte Autorin des 19. Jhs., C. Maude Battersby.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Pratum Patristicum

Pratum Patristicum von Gnilka,  Christian
Der Band vereint philologische Arbeiten zu Poesie und Prosa der frühen Kirche. Sie gehören in den Zusammenhang einer Forschungsrichtung, die untersucht, wie die Kirchenväter mit der antiken Kultur umgingen, die also ihre Methode des rechten Gebrauchs (Chrêsis) zu erfassen sucht. Der Band wird eröffnet durch einen Vortrag programmatischen Charakters. Es folgen Studien, die auf unterschiedlichen Gebieten Beispiele der Chrêsis bringen. Zwei Kapitel gehen auf die aktuelle Diskussion über die römische Petrustradition ein, andere behandeln Probleme, die in die christliche Archäologie und die stadtrömische Topographie hineinragen. Die bunte Vielfalt der Themen kommt im Titel zum Ausdruck.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Ethica hermeneutica

Ethica hermeneutica von Schmidt,  Ernst A
Die hier vereinten Studien stellen ethische Fragen an antike Texte. Indem sie zum Verstehen ethischer Probleme beitragen wollen, bieten sie Elemente einer hermeneutischen Ethik. Die Fragestellung des Interpreten arbeitet die moralische Dimension einer Dichtung heraus; sie hat das Ziel, die ethische Bedeutung eines Werkes zu verdeutlichen und zu akzentuieren. Dabei kann die hermeneutische Arbeit auch von einer heutigen Problemstellung ausgehen und einen Text in das Licht dieser Frage bringen; die Deutung eines Werkes kann zu dessen Kritik in ethischer Hinsicht führen. Die ethische Interpretation ist keine beliebige Variante hermeneutischer Praxis. Im Gegenteil wird für die meisten der hier gestellten Interpretationshinsichten beansprucht, daß sie geradezu die von dem jeweiligen Werk hermeneutisch geforderte Einstellung und Auseinandersetzung darstellen: Nur in ihrer Verfolgung treten konstitutive Bedeutungen in den Blick und können Vor- oder Fehlurteile der Forschung aufgedeckt werden. Die Autoren der interpretierten Texte sind (in chronologischer Reihenfolge): Homer, Hesiod, Archilochos, Solon, Anaximander, Euripides, Aristoteles, Lukrez, Julius Caesar, Cicero, Vergil, Horaz, Seneca, Tacitus, Origenes, Plotin, Prudentius. Die mit einer Ausnahme bereits publizierten Beiträge sind neu durchgesehen, bearbeitet (zum Teil beträchtlich) und korrigiert. Der Band ist gewissermaßen eine zweite Auflage von Studien des Verfassers, deren innerer Zusammenhang in der Einheit des ethischen Interesses besteht.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Pratum Patristicum

Pratum Patristicum von Gnilka,  Christian
Der Band vereint philologische Arbeiten zu Poesie und Prosa der frühen Kirche. Sie gehören in den Zusammenhang einer Forschungsrichtung, die untersucht, wie die Kirchenväter mit der antiken Kultur umgingen, die also ihre Methode des rechten Gebrauchs (Chrêsis) zu erfassen sucht. Der Band wird eröffnet durch einen Vortrag programmatischen Charakters. Es folgen Studien, die auf unterschiedlichen Gebieten Beispiele der Chrêsis bringen. Zwei Kapitel gehen auf die aktuelle Diskussion über die römische Petrustradition ein, andere behandeln Probleme, die in die christliche Archäologie und die stadtrömische Topographie hineinragen. Die bunte Vielfalt der Themen kommt im Titel zum Ausdruck.
Aktualisiert: 2023-03-17
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Prudentius. Contra orationem Symmachi

Prudentius. Contra orationem Symmachi von Gnilka,  Christian
Dieses große Werk des christlichen Dichters führt mitten hinein in den Kampf der neuen Religion gegen die alte Götterwelt, von dem Friedrich Schlegel sagte, er sei „der denkwürdigste Geisteskampf, welchen die Menschheit je dargeboten und in sich durchgekämpft hat“. Historische, literarische und antiquarische Studien zu dem Gedicht leiden darunter, daß es philologisch nicht durchgearbeitet ist. Die Überlieferung wirft ungelöste Probleme auf, ein Gesamtkommentar fehlt, die Übersetzungen strotzen von Irrtümern. Die vorliegende Arbeit sucht Mißverständnisse des Texts im Kleinen wir im Großen auszuräumen und nimmt im Zweiten sehr viel längeren Buch des Gedichts teilweise den Charakter eines fortlaufenden kritisch-exegetischen Kommentars an. Problemen des Ganzen - etwa Fragen der Komposition, der Datierung oder des zeitgeschichtlichen Hintergrunds - wird nicht ausgewichen, doch geht es in der Hauptsache darum zu zeigen, daß die philologische Arbeit an diesem Text ein höheres Maß an Ernst und Energie verlangt, als ihm gemeinhin zuteil wird. Das Buch hat ein Stellen- und ein Sachregister. Eine Beilage löst das Rätsel, das Gérômes berühmtes Gemälde „Pollice verso“ aufgibt.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Mittelalterliche Glossen und Texte aus Trier

Mittelalterliche Glossen und Texte aus Trier von Klaes,  Falko
Die Arbeit nimmt die mutmaßliche volkssprachige Überlieferung aus Trier erstmalig in einer zusammenhängenden monographischen Darstellung in den Blick. Der Betrachtung der Glossen, Glossare und Texte liegt methodisch ein überlieferungsnaher Ansatz zugrunde. Auf der Basis von Autopsien der heute zu großen Teilen dislozierten Bestände wird nach den funktionalen Zusammenhängen der volkssprachigen Eintragungen im Kontext der lateinischen Tradition gefragt. Neben zahlreichen Neufunden und Korrekturen aus bereits bekannten Glossenhandschriften werden bislang unbekannte althochdeutsche Glossen zum römischen Satiriker Persius aus zwei Handschriften ediert. Speziell der heterogenen Zusammensetzung der einzelnen Überlieferungsträger kommt besondere Aufmerksamkeit zu, so dass in vielen Fällen präzisere oder neue Ergebnisse erzielt werden können, ohne die teilweise komplexen Zusammenhänge zu vereinfachen. Insgesamt ist die typologische Vielfalt des bearbeiteten Materials hervorzuheben.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert.

Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert. von Kirsch,  Wolfgang
Laudes sanctorum Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert Zweiter Halbband, Zweiter Teilband: Entfaltung (VIII. – X. Jahrhundert) Nach Walter Berschins monumentaler Übersicht über tausend Jahre lateinischer vorwiegend hagiographischer Biographik in Prosa kann der Verlag nunmehr eine Geschichte der hagiographischen Versepik vorlegen, die vom IV. bis zum X. Jahrhundert reicht. Der erste Halbband, erschienen 2004, führt vom Ende des IV. bis zur Wende vom VIII. zum IX. Jahrhundert. Behandelt werden der Johannespanegyrikus und die Felixnatilicia des Paulinus von Nola sowie das Carmen de martyrio Maccabaeorum, die Martinsepen des Paulinus von Périgueux und des Venantius Fortunatus, die metrischen Heiligenviten Bedas und Alkuins sowie die Miracula Nynie episcopi und schließlich die hagiographisch-historischen Dichtungen Alkuins und Æthelwulfs. Halbband zwei nun verfolgt die Entwicklung vom XIII. bis X. Jahrhundert in den Kapiteln Rhytmische Dichtungen, Opera gemina, Kleinere epische Formen I (im ersten Teilband); Epische Großformen, Kleinere epische Formen II, Metrische Translationsberichte, Tituli, Summarien, Kalendarien, Martyrologien (im zweiten Teilband). Im Mittelpunkt steht hierbei die beschreibende, vergleichende und genetische Untersuchung der Struktur dieser Werke. Gemeinsam sind ihnen ihr Stoff: das Leben bzw. die Passion von Heiligen, die Versform, der relativ große Umfang, die Verselbständigung der Einzelszene, die (abgesehen von Prudentius) offene Konstruktion, die immer neue Nachträge ermöglicht, und der Gestus des Rühmens. Im Übrigen dominiert der experimentelle Charakter der Dichtungen; zwar führen sie antike und spätantike Traditionen fort, doch wird die Entwicklung im Ganzen durch Brüche und immer neue Ansätze bestimmt. In die gesellschaftlich-kulturelle, insbesondere literarische Gesamtentwicklung gefügt werden die Dichtungen einerseits durch die Darstellung der Biographie des Dichters, soweit sie für das Anliegen belangvoll ist, anderseits durch die Frage nach ihren Adressaten, den intendierten Kommunikationssituationen und nach ihrer Funktion, drittens durch die Untersuchung der Beziehungen zu anderen literarischen Entwicklungen, etwa zur Bibelepik (Juvencus) bzw. zur liturgischen Hymnik (Hilarius, Ambrosius), ihre Beeinflussung durch die hagiographische und historiographische Prosa (Sulpicius Severus, Beda), durch das Aufkommen des opus geminum (Sedulius), die Prägung ihrer poetischen Sprache durch herausragende Dichtergestalten (Juvencus, Aldhelm), schließlich die Entwicklung von Ansätzen historischer Epik aus dem Geist der hagiographischen Passagen aus den Dichtungen (die, wie alle lateinischen Zitate, auch in deutscher Übersetzung geboten werden) und ihre Interpretation vermitteln einen Eindruck vom individuellen Kunstwollen und -vermögen der Dichter. Den Forschungsstand, insbesondere umstrittene Fragen, dokumentiert der Autor ausführlich, um dem Leser den Einstieg zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Jeder Halbband enthält ein Namen- und Sachregister sowie ein Verzeichnis der im Haupttext erörterten Dichterstellen. Wolfgang Kirsch (1938 – 2010) hat mit seinem großen Werk eine in ihrer Fülle bisher kaum wahrgenommene Literaturlandschaft erschlossen: Von Juvencus, der das lateinische Epos mit der «absoluten Dominanz einer einzigen Zentralgestalt, hinter der alle anderen Personen zurücktreten», revolutioniert, über die spätantiken hagiographischen Epen bis zu den karolingischen Großdichtungen und ihren Ausläufern. Die lateinische Epik ist jetzt bis zum Jahr 1000 überblickbar. Der 1. Halbband ist weiterhin wie folgt lieferbar: 1. Teil: XIV, 282 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-0404-8. 2. Teil: VI, 214 Seiten (S. 283 – 496). Leinen. ISBN 978-3-7772-0411-6.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert.

Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert. von Kirsch,  Wolfgang
Laudes sanctorum Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert Zweiter Halbband. Erster Teilband: Entfaltung (VIII. – X. Jahrhundert) Nach Walter Berschins monumentaler Übersicht über tausend Jahre lateinischer vorwiegend hagiographischer Biographik in Prosa kann der Verlag nunmehr eine Geschichte der hagiographischen Versepik vorlegen, die vom IV. bis zum X. Jahrhundert reicht. Der erste Halbband, erschienen 2004, führt vom Ende des IV. bis zur Wende vom VIII. zum IX. Jahrhundert. Behandelt werden der Johannespanegyrikus und die Felixnatilicia des Paulinus von Nola sowie das Carmen de martyrio Maccabaeorum, die Martinsepen des Paulinus von Périgueux und des Venantius Fortunatus, die metrischen Heiligenviten Bedas und Alkuins sowie die Miracula Nynie episcopi und schließlich die hagiographisch-historischen Dichtungen Alkuins und Æthelwulfs. Halbband zwei nun verfolgt die Entwicklung vom XIII. bis X. Jahrhundert in den Kapiteln Rhytmische Dichtungen, Opera gemina, Kleinere epische Formen I (im ersten Teilband); Epische Großformen, Kleinere epische Formen II, Metrische Translationsberichte, Tituli, Summarien, Kalendarien, Martyrologien (im zweiten Teilband). Im Mittelpunkt steht hierbei die beschreibende, vergleichende und genetische Untersuchung der Struktur dieser Werke. Gemeinsam sind ihnen ihr Stoff: das Leben bzw. die Passion von Heiligen, die Versform, der relativ große Umfang, die Verselbständigung der Einzelszene, die (abgesehen von Prudentius) offene Konstruktion, die immer neue Nachträge ermöglicht, und der Gestus des Rühmens. Im Übrigen dominiert der experimentelle Charakter der Dichtungen; zwar führen sie antike und spätantike Traditionen fort, doch wird die Entwicklung im Ganzen durch Brüche und immer neue Ansätze bestimmt. In die gesellschaftlich-kulturelle, insbesondere literarische Gesamtentwicklung gefügt werden die Dichtungen einerseits durch die Darstellung der Biographie des Dichters, soweit sie für das Anliegen belangvoll ist, anderseits durch die Frage nach ihren Adressaten, den intendierten Kommunikationssituationen und nach ihrer Funktion, drittens durch die Untersuchung der Beziehungen zu anderen literarischen Entwicklungen, etwa zur Bibelepik (Juvencus) bzw. zur liturgischen Hymnik (Hilarius, Ambrosius), ihre Beeinflussung durch die hagiographische und historiographische Prosa (Sulpicius Severus, Beda), durch das Aufkommen des opus geminum (Sedulius), die Prägung ihrer poetischen Sprache durch herausragende Dichtergestalten (Juvencus, Aldhelm), schließlich die Entwicklung von Ansätzen historischer Epik aus dem Geist der hagiographischen Passagen aus den Dichtungen (die, wie alle lateinischen Zitate, auch in deutscher Übersetzung geboten werden) und ihre Interpretation vermitteln einen Eindruck vom individuellen Kunstwollen und -vermögen der Dichter. Den Forschungsstand, insbesondere umstrittene Fragen, dokumentiert der Autor ausführlich, um dem Leser den Einstieg zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Jeder Halbband enthält ein Namen- und Sachregister sowie ein Verzeichnis der im Haupttext erörterten Dichterstellen. Wolfgang Kirsch (1938 – 2010) hat mit seinem großen Werk eine in ihrer Fülle bisher kaum wahrgenommene Literaturlandschaft erschlossen: Von Juvencus, der das lateinische Epos mit der «absoluten Dominanz einer einzigen Zentralgestalt, hinter der alle anderen Personen zurücktreten», revolutioniert, über die spätantiken hagiographischen Epen bis zu den karolingischen Großdichtungen und ihren Ausläufern. Die lateinische Epik ist jetzt bis zum Jahr 1000 überblickbar. Der 1. Halbband ist weiterhin wie folgt lieferbar: 1. Teil: XIV, 282 Seiten. Leinen. ISBN 978-3-7772-0404-8. 2. Teil: VI, 214 Seiten (S. 283 – 496). Leinen. ISBN 978-3-7772-0411-6.
Aktualisiert: 2021-02-02
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