Konzert für Orgel und Orchester in d-Moll op. 115

Konzert für Orgel und Orchester in d-Moll op. 115 von Richter,  Paul
Paul Richter wurde 1875 in Kronstadt in Siebenbürgen geboren. Nach grundlegendem erstem Unterricht durch den erfahrenen Kronstädter Musiker Rudolf Lassel (1861–1918) ging er nach Leipzig, wo er unter die fortgeschrittenen Schüler des Königlichen Conservatoriums der Musik aufgenommen wurde. In Leipzig erhielt er Kompositionsunterricht bei Salomon Jadassohn, bei dem schon die siebenbürgischen Komponisten Gheorghe Dima, Rudolf Lassel und Iacob Mureșianu gelernt hatten. Im Jahr 1900 kehrte er nach Kronstadt zurück. Als Chormeister des Kronstädter Männergesangvereins, als Dirigent der Stadtkapelle und der Kronstädter Philharmonischen Gesellschaft hat er das Musikleben seiner Heimatstadt entscheidend mitgeprägt. Sein Oeuvre umfasst Chöre, Lieder, sinfonische und vokalsinfonische Werke, Instrumentalkonzerte sowie Kammermusik für verschiedene Besetzungen. 1935 wurde Paul Richter zum Leiter des Hermannstädter Musikverein Hermania gewählt, damals der komplexeste Musikverein in Siebenbürgen. Aus Gesundheitsgründen musste er die Leitung des Vereins jedoch schon ein Jahr später abgeben, blieb aber bis 1939 in Hermannstadt. In diese Zeit fällt das dem Hermannstädter Stadtkantor Franz Xaver Dressler zugeeignete Orgelkonzert op. 115. In seiner Monographie über Paul Richter (Kriterion Verlag, Bukarest 1975) schreibt Hans Peter Türk: »Dass dieses Orgelkonzert die Werke aus Richters letzter Periode turmhoch überragt, ja sogar im Rahmen seines Gesamtschaffens eine Vorrangstellung einnimmt, ist zum Teil auch Dresslers Verdienst. Nicht nur durch die direkte Anregung zur Komposition dieses Konzertes, sondern vor allem durch Dresslers hervorragendes Können musste sich Richter angespornt fühlen, denn dadurch sah er sich in die seltene Lage versetzt, nicht auf einen- gende spieltechnische Möglichkeiten Rücksicht nehmen zu müssen.« Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Hans Peter Türk aus Klausenburg für die zahlreichen Hilfestellungen bei der Klärung harmonischer Abläufe, die aus den Abschriften nicht immer eindeutig herauszulesen waren. Tartlau, im Frühjahr 2023 Kurt Philippi
Aktualisiert: 2023-06-15
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Konzert für Orgel und Orchester in d-Moll op. 115

Konzert für Orgel und Orchester in d-Moll op. 115 von Richter,  Paul
Paul Richter wurde 1875 in Kronstadt in Siebenbürgen geboren. Nach grundlegendem erstem Unterricht durch den erfahrenen Kronstädter Musiker Rudolf Lassel (1861–1918) ging er nach Leipzig, wo er unter die fortgeschrittenen Schüler des Königlichen Conservatoriums der Musik aufgenommen wurde. In Leipzig erhielt er Kompositionsunterricht bei Salomon Jadassohn, bei dem schon die siebenbürgischen Komponisten Gheorghe Dima, Rudolf Lassel und Iacob Mureșianu gelernt hatten. Im Jahr 1900 kehrte er nach Kronstadt zurück. Als Chormeister des Kronstädter Männergesangvereins, als Dirigent der Stadtkapelle und der Kronstädter Philharmonischen Gesellschaft hat er das Musikleben seiner Heimatstadt entscheidend mitgeprägt. Sein Oeuvre umfasst Chöre, Lieder, sinfonische und vokalsinfonische Werke, Instrumentalkonzerte sowie Kammermusik für verschiedene Besetzungen. 1935 wurde Paul Richter zum Leiter des Hermannstädter Musikverein Hermania gewählt, damals der komplexeste Musikverein in Siebenbürgen. Aus Gesundheitsgründen musste er die Leitung des Vereins jedoch schon ein Jahr später abgeben, blieb aber bis 1939 in Hermannstadt. In diese Zeit fällt das dem Hermannstädter Stadtkantor Franz Xaver Dressler zugeeignete Orgelkonzert op. 115. In seiner Monographie über Paul Richter (Kriterion Verlag, Bukarest 1975) schreibt Hans Peter Türk: »Dass dieses Orgelkonzert die Werke aus Richters letzter Periode turmhoch überragt, ja sogar im Rahmen seines Gesamtschaffens eine Vorrangstellung einnimmt, ist zum Teil auch Dresslers Verdienst. Nicht nur durch die direkte Anregung zur Komposition dieses Konzertes, sondern vor allem durch Dresslers hervorragendes Können musste sich Richter angespornt fühlen, denn dadurch sah er sich in die seltene Lage versetzt, nicht auf einen- gende spieltechnische Möglichkeiten Rücksicht nehmen zu müssen.« Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Hans Peter Türk aus Klausenburg für die zahlreichen Hilfestellungen bei der Klärung harmonischer Abläufe, die aus den Abschriften nicht immer eindeutig herauszulesen waren. Tartlau, im Frühjahr 2023 Kurt Philippi
Aktualisiert: 2023-06-06
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Konzert für Orgel und Orchester in d-Moll op. 115

Konzert für Orgel und Orchester in d-Moll op. 115 von Richter,  Paul
Paul Richter wurde 1875 in Kronstadt in Siebenbürgen geboren. Nach grundlegendem erstem Unterricht durch den erfahrenen Kronstädter Musiker Rudolf Lassel (1861–1918) ging er nach Leipzig, wo er unter die fortgeschrittenen Schüler des Königlichen Conservatoriums der Musik aufgenommen wurde. In Leipzig erhielt er Kompositionsunterricht bei Salomon Jadassohn, bei dem schon die siebenbürgischen Komponisten Gheorghe Dima, Rudolf Lassel und Iacob Mureșianu gelernt hatten. Im Jahr 1900 kehrte er nach Kronstadt zurück. Als Chormeister des Kronstädter Männergesangvereins, als Dirigent der Stadtkapelle und der Kronstädter Philharmonischen Gesellschaft hat er das Musikleben seiner Heimatstadt entscheidend mitgeprägt. Sein Oeuvre umfasst Chöre, Lieder, sinfonische und vokalsinfonische Werke, Instrumentalkonzerte sowie Kammermusik für verschiedene Besetzungen. 1935 wurde Paul Richter zum Leiter des Hermannstädter Musikverein Hermania gewählt, damals der komplexeste Musikverein in Siebenbürgen. Aus Gesundheitsgründen musste er die Leitung des Vereins jedoch schon ein Jahr später abgeben, blieb aber bis 1939 in Hermannstadt. In diese Zeit fällt das dem Hermannstädter Stadtkantor Franz Xaver Dressler zugeeignete Orgelkonzert op. 115. In seiner Monographie über Paul Richter (Kriterion Verlag, Bukarest 1975) schreibt Hans Peter Türk: »Dass dieses Orgelkonzert die Werke aus Richters letzter Periode turmhoch überragt, ja sogar im Rahmen seines Gesamtschaffens eine Vorrangstellung einnimmt, ist zum Teil auch Dresslers Verdienst. Nicht nur durch die direkte Anregung zur Komposition dieses Konzertes, sondern vor allem durch Dresslers hervorragendes Können musste sich Richter angespornt fühlen, denn dadurch sah er sich in die seltene Lage versetzt, nicht auf einen- gende spieltechnische Möglichkeiten Rücksicht nehmen zu müssen.« Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Hans Peter Türk aus Klausenburg für die zahlreichen Hilfestellungen bei der Klärung harmonischer Abläufe, die aus den Abschriften nicht immer eindeutig herauszulesen waren. Tartlau, im Frühjahr 2023 Kurt Philippi
Aktualisiert: 2023-06-06
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Im Frieden dein, o Herre mein, lass ziehn mich meine Straßen

Im Frieden dein, o Herre mein, lass ziehn mich meine Straßen von Türk,  Hans Peter
Im Frieden dein, o Herre mein ist ein deutschsprachiges Kirchenlied, dessen Text der Schweizer Reformator Johann Anglicus (1502–1577) geschaffen hat. Die biblische Vorlage ist der Lobgesang des Simeon aus dem Evangelium nach Lukas, Kap. 2, V. 29-32. Anglicus dichtete zwei Strophen in kunstvollem Versmaß, die als Danklied nach dem Abendmahl, aber auch als Begräbnislied gedacht waren. Sie erschienen ab 1530 mit einer Melodie, die Wolfgang Dachstein (1487–1553) zugeschrieben wird. 1524 hatte Martin Luther den gleichen Bibeltext paraphrasiert und mit einer eigenen Melodie versehen. Sein Lied Mit Fried und Freud ich fahr dahin wurde zu einem der wichtigsten Sterbe- und Begräbnislieder im evangelischen Raum. 1898 überarbeitete der lutherische Theologe Friedrich Spitta (1852–1924) das Lied von Johann Anglicus und erweiterte es um eine dritte Strophe. Dabei verschob er den Fokus vom individuellen Gebet um einen friedlichen Tod zu einem Dank der Gemeinde für das empfangene Abendmahl. Als ökumenisches Lied fand Friedrich Spittas Fassung Eingang in die meisten deutschsprachigen Gesangbücher neuerer Zeit. Während Luthers Lied viele Komponisten inspirierte, u. a. Heinrich Schütz, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms, gibt es über das Lied Im Frieden dein, o Herre mein kaum eine Bearbeitung. Die vorliegenden drei Bearbeitungen für Orgel, sowie jene für Violoncello und Orgel von Hans Peter Türk füllen diese Lücke. Sie können sowohl als freie Orgelstücke vor und nach dem Gottesdienst als auch sub communione gespielt werden. Die Cantilene für Violoncello und Orgel ist eine Freundesgabe des Komponisten an den Herausgeber dieses Heftes. Er möchte dieses Geschenk gerne mit Interessierten teilen. Kurt Philippi, Herausgeber Tartlau (Siebenbürgen), im Frühjahr 2023
Aktualisiert: 2023-04-27
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Im Schatten des Mönchsbergs

Im Schatten des Mönchsbergs von Deiss,  Herbert
Eröffnung der Mozartwoche in Salzburg betritt, wird es still im Publikum. Neben einem fantastischen Programm präsentiert sie eine echte Sensation: Eine polnische Regierungsdelegation überreicht dem Mozartmuseum drei bis dato verschollene handschriftliche Original-Mozartpartituren von unschätzbarem Wert. Doch am Tag darauf folgt der Schock: Die drei Partituren entpuppen sich als Fälschungen. Chefinspektor Jonas Lechner und seine neue Assistentin Laura Eder stehen vor einem Rätsel. Die Echtheit der Partituren wurde vor der Übergabe von mehreren Experten bestätigt und eine minutiöse Überwachung der kostbaren Dokumente gewährleistet. Wie konnte es dazu kommen, dass Fälschungen im Mozartmuseum ankamen? Und wo sind die Originale, die mit sechs Millionen Euro versichert waren? Als kurz darauf auch noch ein Giftmord begangen wird, folgt Chefinspektor Lechner einer heißen Spur nach Peking. Dort gerät er bald selbst ins Visier der Täter...
Aktualisiert: 2022-12-01
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Beethoven – Die Bedeutung der semantischen Zeichen in seinen Symphonien

Beethoven – Die Bedeutung der semantischen Zeichen in seinen Symphonien von Lajovic,  Uros
Beim Studium von Beethovens Symphonien hat sich der Dirigent Uroš Lajovic immer wieder über den unterschiedlichen und inkonsequenten Einsatz von Punkten und Keilen in den verschiedenen Partiturausgaben gewundert. Deshalb begann er zu untersuchen, an welchen Stellen und mit welcher Absicht Beethoven diese Zeichen eingesetzt hat. Das Ergebnis ist erhellend: Über die Bedeutung als Akzente hinaus hatte Beethoven mittels Punkten und Keilen eine ausgefeilte und differenzierte Hierarchie der Stimmen bezeichnet. War die instrumentale Umsetzung derartiger Finessen zu Beethovens Zeiten noch utopisch, so ist es unverständlich, warum diese Akzentzeichen bis heute in den Urtext-Editionen ignoriert werden. Die vorliegende Untersuchung vermittelt neue und in der musikalischen Praxis gewonnene Erkenntnisse zu Beethovens grundstürzender symphonischer Konzeption.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Sämtliche Orgelwerke

Sämtliche Orgelwerke von Förtig,  Peter
Das vorliegende Spicilegium veröffentlicht erstmals eine notenschriftliche Zusammenstellung sämtlicher Orgelwerke des Pforzheimer Komponisten und Musiktheoretikers Peter Förtig. Es dokumentiert nicht nur den Zeitpunkt der jeweiligen Uraufführung und die Namen der beteiligten Künstlerinnen und Künstler, sondern enthält auch die Partituren einiger Werke, die noch nie aufgeführt worden sind.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Dem Andenken an Jiro Watanabe

Dem Andenken an Jiro Watanabe von Günther,  Hans Christian
Das vorliegende Büchlein enthält eine Interpretation von fünf Haikus des japanischen Dichters Matsuo Basho (1644-1694), die eine Vertonung des Textes begleiten soll. Die Gedichte sind so gewählt, dass sich aus ihrem Verständnis ein Einblick in die Welt Bashos und seiner Dichtung insgesamt eröffnet. Ergänzend folgt ein kurzer Text zu japanischer Tempelarchitektur mit Bebilderung, der das Gesagte auch visuell ins Licht rückt. Am Ende steht ein kurzer Text von Ram Mall zu seinem Weg als Denker, der mir gut zu dem ‚Weg‘ des Wanderdichters Basho zu passen scheint. Hans-Christian Günther ist Professor für klassische Philologie an der Albert - Ludwigs - Universität Freiburg. Neben seinen Arbeiten zur klassischen Philologie stehen zahlreiche Arbeiten zu Philosophie, Religion, Literatur, Kunst und Musik. Die Kompositionen für Klavier von Hans - Christian Günther werden in der näheren Zukunft von Carlo Grante auf CD aufgenommen und in YouTube unter folgender Adresse abrufbar sein, unter der sich bereits jetzt einige provisorische Aufnahmen finden: https://youtube.com/playlist?list=PLAroSEb1UwH_S3Kc4F4IZ6kl-KLCj7fPE
Aktualisiert: 2021-11-10
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Dem Andenken an Jiro Watanabe

Dem Andenken an Jiro Watanabe von Günther,  Hans Christian
Das vorliegende Büchlein enthält eine Interpretation von fünf Haikus des japanischen Dichters Matsuo Basho (1644-1694), die eine Vertonung des Textes begleiten soll. Die Gedichte sind so gewählt, dass sich aus ihrem Verständnis ein Einblick in die Welt Bashos und seiner Dichtung insgesamt eröffnet. Ergänzend folgt ein kurzer Text zu japanischer Tempelarchitektur mit Bebilderung, der das Gesagte auch visuell ins Licht rückt. Am Ende steht ein kurzer Text von Ram Mall zu seinem Weg als Denker, der mir gut zu dem ‚Weg‘ des Wanderdichters Basho zu passen scheint. Hans-Christian Günther ist Professor für klassische Philologie an der Albert - Ludwigs - Universität Freiburg. Neben seinen Arbeiten zur klassischen Philologie stehen zahlreiche Arbeiten zu Philosophie, Religion, Literatur, Kunst und Musik. Die Kompositionen für Klavier von Hans - Christian Günther werden in der näheren Zukunft von Carlo Grante auf CD aufgenommen und in YouTube unter folgender Adresse abrufbar sein, unter der sich bereits jetzt einige provisorische Aufnahmen finden: https://youtube.com/playlist?list=PLAroSEb1UwH_S3Kc4F4IZ6kl-KLCj7fPE
Aktualisiert: 2022-05-05
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Die Nadeln des Aufstands

Die Nadeln des Aufstands von Schiná,  Katerina, Wille,  Doris
Eine facetten- und kenntnisreiche Kultur- und Sozialgeschichte des Strickens (und Häkelns), die viele überraschende Aspekte, historische Ereignisse und gesellschaftlich-politische Entwicklungen zum Vorschein bringt und dabei stets einen Funken Humor beimischt: Betrachtet werden etwa die rebellischen Seiten des Handwerks anhand von Frauengestalten der Mythologie, den tricoteuses der Französischen Revolution oder den Künstlerinnen der Gegenwart, der kontemplative Charakter des Strickens als Selbstfindung, die Überwindung von Rollenklischees durch strickende Männer wie Präsident Roosevelt oder die Verflechtung des Strickens mit der Musik, der Lyrik, der Mathematik und der Ökologie.
Aktualisiert: 2022-05-26
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Die Musikhandschrift Kremsmünster L 9

Die Musikhandschrift Kremsmünster L 9 von Marx,  Hans Joachim, Massenkeil,  Günther, Zimmermann,  Markus
Die Musikhandschrift Kremsmünster L 9 entstand um 1618 und enthält überwiegend Vokalmusik der Habsburger Hofhaltungen in Tabulaturschrift. Die vorliegende Arbeit bietet erstmals eine systematische Bestandsaufnahme des über 300 Seiten umfassenden Codex. Hierzu gehört neben der buchtechnischen Beschreibung vor allem die inhaltliche Erfassung der rund 135 Musikstücke. Erfreulicherweise konnten von den überwiegend anonymen Kompositionen zahlreiche Werke identifiziert werden, unter ihnen eine Reihe früher Madrigale des Münchner Hofkapel-meisters Orlando di Lasso. Musikgeschichtlich ist die Handschrift bedeutend, weil sie zu einem weit verzweigten System in dieser Sonderform überlieferter komplexer Vokalmusik gehört und zudem in einer Zeit vielfacher stilistischer Neuorientierung entstand. Gegenüber anderen Gebrauchshandschriften ist der Band überdurchschnittlich mit verzierten Initialen und einer kolorierten Wappenseite ausgestattet.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Musik – Raum – Sozialität

Musik – Raum – Sozialität von Besse,  Nicole, Hepp,  Rico, Krause-Benz,  Martina, Kruse,  Andreas, Niegot,  Adrian, Ramos Rodríguez,  Diego, Reljic,  Marin, Sachsse,  Malte, Schatt,  Peter W., Wirmer,  Hannah
Die doppelte Bestimmung des Raumes als Kategorie musikbezogener Reflexion einerseits, als deren kategoriale Rahmung andererseits hat sich für diesen Band als fruchtbar erwiesen: Auf diese Weise geraten Musik, Kultur und das soziale Handeln des Menschen in einen die hier vertretenen Disziplinen – nämlich Musikpädagogik und Musikwissenschaft – übergreifenden philosophischen Rahmen. Zusammengenommen eröffnen die Beiträge einen gemeinsamen Raum kultureller Sinnerzeugung, der Betrachtungen zu Praktiken der Produktion, Reproduktion und Rezeption von Musik, zu Neuer Musik und zur Filmmusik, zum schulischen sowie außerschulischen Musikunterricht und zu besonderen Aspekten wissenschaftlichen musikpädagogischen Denkens umfasst. Inhalte zeitgenössischer Klangästhetik und aktueller Kulturreflexion werden dabei in einen Zusammenhang gebracht, der neue Perspektiven auf musikpädagogisch relevante Fragen eröffnet.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Andante malinconico für Oboe und Orgel – Vier Miniaturen für Oboe solo

Andante malinconico für Oboe und Orgel – Vier Miniaturen für Oboe solo von Türk,  Hans Peter
Hans Peter Türks Musik bereichert den Erfahrungsschatz aller Aufführenden und Zuhörenden. Unverwechselbar ist der siebenbürgische Duktus seiner Tonsprache, die dennoch der Neuen Musik zuzurechnen ist. Hier gestaltet ein Zeitgenosse auf der Basis gediegener Formgebung kammermusikalische Kostbarkeiten für selten anzutreffende Kombinationen von Instrumenten. Die vorliegenden Stücke sind Auftragswerke befreundeter Musiker. Da Hans Peter Türk in Siebenbürgens protestantischer Kulturlandschaft heranwuchs, sind ihm die Klangmöglichkeiten der Orgel, die in seinem Schaffen eine zentrale Rolle spielt, seit jeher vertraut. Als Schüler nahm er Cellounterricht, worauf sein Verständnis für die natürlichen Möglichkeiten eines Streichinstruments fußt. Der Oboe hat er sich vergleichsweise spät mit verstärktem Interesse zugewandt. Das Andante malinconico, ein knapp formuliertes Rondo für Oboe und Orgel, erlebte seine Uraufführung im Sommer 2006 in der evangelischen Kirche Tartlau (rumänisch: Prejmer, ungarisch: Prázsmár). Obwohl der Oboenpart keine virtuosen Hürden enthält, bietet er Gelegenheit, durch Dynamik, Intonation, bruchloses Legato und Flexibilität in der Tempogestaltung bleibende Eindrücke bei Interpreten und Publikum zu hinterlassen. Im begleitenden Orgelpart treten bewusst auch parallele Quintgänge auf, ein reizvoller Effekt in Türks gemäßigt moderner Tonsprache. Im Sommersemester 2010 erfolgte die Erstaufführung der Vier Miniaturen für Oboe solo innerhalb eines Komponistenporträts an der Staatlichen Musikhochschule Klausenburg (rumänisch: Cluj-Napoca, ungarisch: Kolozsvár). Sie sind weitaus anspruchsvoller als das leichtgängige Andante malinconico. Eine Legende der verwendeten Zeichen erläutert die Absicht des Komponisten. Die zweite der vier Miniaturen fordert Glissandi, die in den als giusto bezeichneten Abschnitten klar gekennzeichnet sind. Auch ist hier das pp senza crescendo jeweils mit Schrägstrichen markiert, was bedeutet, dass die Tonfolge über dem betreffenden Balken so rasch wie möglich zu spielen ist. D. Dr. Christoph Klein, emeritierter Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien und Hans Peter Türk verbindet eine langjährige Freundschaft. Die Sieben Choralvariationen über „Sollt ich meinem Gott nicht singen?“ sind ihm zum siebzigsten Geburtstag gewidmet und wurden im Herbst 2007 in Hermannstadt (rumänisch: Sibiu, ungarisch: Nagyszeben) uraufgeführt. Ein Detail in der Gestaltung des Themas verdient besondere Aufmerksamkeit: an Stelle der anfangs vorgegebenen Pausen zwecks Unterteilung der Melodie tritt im Schlusssatz das Atemzeichen. Wer Transsylvanien bereits aus eigener Erfahrung kennt, kann durch diese kammermusikalischen Stücke seine Wahrnehmung um neue Blickwinkel erweitern. Aber auch wer in Siebenbürgen noch nicht heimisch geworden ist, findet auf den folgenden Seiten Zugang zum Musikgeschehen innerhalb des Karpatenbogens. Der Herausgeber ist hiervon überzeugt und wünscht viel Freude beim Nachspüren! Klaus Philippi Hermannstadt, im März 2020
Aktualisiert: 2022-02-26
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Paul Dessau 1894-1979

Paul Dessau 1894-1979 von Henze,  Hans W, Reinhold,  Daniela
Mit Ausstellungs- und erstem vollständigen Werkverzeichnis, einer umfangreichen Filmographie, Schriftenverzeichnis und einer Synopse zur Entstehung der Oper "Die Verurteilung des Lukullus". "Paul Dessau war ein Künstler, dem Gefälligkeit und Bequemlichkeit des Geistes ein Greuel, die Verselbständigung und Ästhetisierung von Mitteln fremd, dafür die Lust an geistiger Herausforderung und Querstand wichtig war, ebenso der Sinn jeder musikalischen Geste und Konstruktion." (Vorwort)
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die Musikhandschrift Kremsmünster L 9

Die Musikhandschrift Kremsmünster L 9 von Marx,  Hans Joachim, Massenkeil,  Günther, Zimmermann,  Markus
Die Musikhandschrift Kremsmünster L 9 entstand um 1618 und enthält überwiegend Vokalmusik der Habsburger Hofhaltungen in Tabulaturschrift. Die vorliegende Arbeit bietet erstmals eine systematische Bestandsaufnahme des über 300 Seiten umfassenden Codex. Hierzu gehört neben der buchtechnischen Beschreibung vor allem die inhaltliche Erfassung der rund 135 Musikstücke. Erfreulicherweise konnten von den überwiegend anonymen Kompositionen zahlreiche Werke identifiziert werden, unter ihnen eine Reihe früher Madrigale des Münchner Hofkapel-meisters Orlando di Lasso. Musikgeschichtlich ist die Handschrift bedeutend, weil sie zu einem weit verzweigten System in dieser Sonderform überlieferter komplexer Vokalmusik gehört und zudem in einer Zeit vielfacher stilistischer Neuorientierung entstand. Gegenüber anderen Gebrauchshandschriften ist der Band überdurchschnittlich mit verzierten Initialen und einer kolorierten Wappenseite ausgestattet.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Deutschsprachige Oratorienlibretti

Deutschsprachige Oratorienlibretti von Scheitler,  Irmgard
Während die Philologen Opern- und Operettentextbücher seit langem als lohnenden Forschungsgegenstand erkannt haben, stellt das Oratorium literaturwissenschaftlich eine unbekannte Größe dar. Dabei erweist sich gerade für dieses Genus die Notwendigkeit eines kulturwissenschaftlichen Ansatzes: In geradezu frappierender Weise gehen musikalische Veränderungen Hand in Hand mit Umorientierungen im Text. Auch für den Musikwissenschaftler müssen Auf-schlüsse über die literarische Struktur, die Herkunft der Texte oder die Zusammenarbeit zwischen Tonsetzer und Textdichter von lebhaftem Interesse sein. Durch die zeitliche Eingrenzung werden die in jeder Hinsicht weniger gut erforschten Jahrzehnte erfaßt. Zugleich handelt es sich um die Epoche vor dem explosionsartigen Zunehmen der Produktion. Eckpunkte bilden die Dialoge, Historien und Aktus des mittleren 17. Jahrhunderts einerseits und die Oratorien von Mattheson und Telemann andererseits. Nicht berücksichtigt sind die vielfach untersuchten oratorischen Werke J. S. Bachs. Die Darstellung sichtet zum einen die sehr verworrene Quellenlage. Bereits bekannte Werke werden literaturwissenschaftlich gelesen, auf die Herkunft und den Charakter ihrer Texte hin untersucht und intertextuell verglichen. Zum anderen wird eine Reihe von unbekannten Quellen erschlossen (z.B. katholische Werke mit deutschen Texten).
Aktualisiert: 2023-02-06
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