Zeit in Gesetzen erfasst – G. W. F. Hegels Theorie der Kodifikation.

Zeit in Gesetzen erfasst – G. W. F. Hegels Theorie der Kodifikation. von Müller,  Michael W.
Auf der Grundlage seines Beitrags zum Kodifikationsstreit des 19. Jahrhunderts erschließt die Studie G. W. F. Hegels Kodifikationsverständnis für moderne Diskussionen. Für Hegel bedeutet Kodifikation Abstraktion und Systembildung auf der Grundlage des tatsächlichen, mit Blick auf ein vernünftiges Recht. Kodifikation ist damit ein ständiger Prozess und ebenso Voraussetzung für eine zivilisierte Gesellschaft freier Bürgerinnen und Bürger wie Beitrag zu ihrer Verwirklichung.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Perspektiven für ein Umweltgesetzbuch.

Perspektiven für ein Umweltgesetzbuch. von Bohne,  Eberhard
Während die Bundesregierung Mitte des Jahres 1999 auf die im Regierungsprogramm von 1998 angekündigte Kodifikation des deutschen Umweltrechts in einem Umweltgesetzbuch bis auf weiteres verzichtete, war im gleichen Zeitraum unter den EU-Mitgliedsstaaten eine gegenläufige Entwicklung erkennbar. Anfang 1999 trat in Schweden ein Umweltgesetzbuch in Kraft, im darauffolgenden Jahr fasste Frankreich das Umweltrecht in einem Umweltgesetzbuch zusammen, und auch Dänemark, die Niederlande und Großbritannien verfügen über kodifikationsähnliche Gesetzeswerke im Umweltschutz. Dass jedoch auch in Deutschland die Diskussion um die Kodifikation des zersplitterten Umweltrechts noch nicht beendet ist, zeigt die rege Teilnahme an den Speyerer Foren zum Umweltgesetzbuch, die am 21. und 22. Oktober 1999 sowie am 19. und 20. März 2001 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer stattfanden. Neben Beiträgen zu den Kodifizierungstendenzen in den europäischen Nachbarstaaten zeigten Beiträge zur Selbstregulierung, zu wirtschaftlichen Anreizinstrumenten und zur Ökosteuer neue Perspektiven für ein Umweltgesetzbuch in Deutschland auf. Die in diesem Tagungsband zusammengefassten Referate und Diskussionen belegen, dass die Idee eines Umweltgesetzbuches nichts von ihrer rechts- und umweltpolitischen Anziehungskraft verloren hat. Die neue Bundesregierung, die Bundesländer und alle am Umweltschutz interessierten gesellschaftlichen Kräfte werden in dem Werk vielfältige umwelt- und rechtspolitische Anregungen für die Fortentwicklung des Umweltrechts finden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Zwischen Romanistik und Germanistik.

Zwischen Romanistik und Germanistik. von Kern,  Bernd-Rüdiger
Der nunmehr vorliegende Band vereint die auf dem 1997 von Kern organisierten Leipziger »Waechter-Symposion« gehaltenen Vorträge zu Leben und Werk des möglicherweise berühmtesten Juristen des 19. Jahrhunderts. So entsteht ein Kaleidoskop der Justiz-, Gesetzgebungs- und Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts, die alle drei von Carl Georg von Waechter in durchaus unterschiedlicher Intensität und Dauerhaftigkeit geprägt worden sind. Als v. Sybel im Jahre 1858 dem bayerischen König eine »Liste hervorragender Männer der deutschen Wissenschaft« vorlegte, führte er auch neun Juristen auf, über deren Auswahl er mit Windscheid konferiert hatte. An erster Stelle wird v. Waechter genannt: »Vielleicht der bedeutendste der jetzt lebenden Juristen, durch die Vereinigung vielseitiger Gelehrsamkeit, entschiedenen Lehrtalents, und eines seltenen Sinns für practische und legislatorische Fortbildung des Rechts.« Ob diese Einschätzung, die sich bis nach 1909 in der Literatur findet, auch noch heutiger Beurteilung standhält, war Gegenstand des Symposions und ist Inhalt dieses Bandes. Leben und Werk Waechters sind damit sehr gut dokumentiert und mühelos zugänglich. Der Band wird sich bei der weiteren Erforschung von Detailfragen in jeder Beziehung, insbesondere zur Kodifikationsgeschichte, als nützlich erweisen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Das kommende Umweltgesetzbuch.

Das kommende Umweltgesetzbuch. von Kloepfer,  Michael
Die Kodifikation des deutschen Umweltrechts in einem Umweltgesetzbuch ist seit mehr als 30 Jahren Gegenstand von wissenschaftlicher und politischer Diskussion. Obwohl Vorteile und Realisierbarkeit eines Umweltgesetzbuches (UGB) durch umfangreiche wissenschaftliche Vorarbeiten dargelegt und die Schaffung eines UGB von Gesellschaft und Wirtschaft stets gefordert worden waren, fehlte es den verantwortlichen politischen Akteuren für dessen Realisierung bislang an Mut und Durchsetzungskraft. Seit dem Bestehen der Großen Koalition und der zum 1.9.2006 in Kraft getretenen Föderalismusreform I steht das Projekt UGB jedoch ganz oben auf den politischen Agenden und wird voraussichtlich noch in der aktuellen 16. Legislaturperiode zumindest teilweise realisiert werden. Mit dem Referentenentwurf des BMU ist noch im Jahre 2007 zu rechnen. Die vom Forschungszentrum Umweltrecht, Berlin, am 21. Juni 2006 durchgeführte Tagung "Auf dem Weg zum Umweltgesetzbuch", die durch diesen Tagungsband wissenschaftlich dokumentiert wird, stellte den gewandelten verfassungs- und europarechtlichen Vorgaben für ein UGB vor allen Dingen die inhaltlichen Aspekte einer künftigen Umweltrechtskodifikation in den Vordergrund. Kernpunkte stellten insoweit die Harmonisierung des Anlagenzulassungsrechts in Form der integrierten Vorhabengenehmigung und der Ausbau ökonomischer Instrumente des Umweltrechts dar. Weitere inhaltliche Anforderungen - wie etwa die Europarechtstauglichkeit - waren Gegenstand einer lebhaften Podiumsdiskussion. Referenten und Teilnehmer der Tagung waren dabei teilweise hochkarätige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis. Professor Michael Kloepfer selbst war Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender der beiden Kommissionen zur Erarbeitung von Entwürfen eines UGB. Die dokumentierte Tagung unterstrich erneut die Vorteile eines UGB, offenbarte zugleich aber auch mögliche Stolpersteine auf dem Weg zur endgültigen Realisierung einer Kodifikation des deutschen Umweltrechts. Zudem stellte die Tagung in gewisser Weise die Auftaktveranstaltung zur wissenschaftlichen Begleitung eines der ambitioniertesten aber auch lohnenswertesten Gesetzgebungsverfahren der vergangenen und kommenden Jahre dar. Die gefundenen Ergebnisse sind dabei Maßstab und Hilfestellung zugleich.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die soziale Aufgabe des Privatrechts

Die soziale Aufgabe des Privatrechts von Repgen,  Tilman
Im Anschluß an die Veröffentlichung des ersten Entwurfs eines bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich 1888 entstand in der juristischen Fachöffentlichkeit eine mitunter heftige Diskussion über die soziale Aufgabe des Privatrechts, an der sich nicht nur Berühmtheiten wie Otto Gierke, Heinrich Dernburg und Anton Menger beteiligten. Tilman Repgen untersucht den inhaltlichen Zusammenhang dieser Diskussion mit dem ersten Entwurf. Anschließend behandelt er die Wirkung der Kritik auf das weitere Gesetzgebungsverfahren und schließlich auf das BGB selbst. Die soziale Aufgabe des Privatrechts ist die einzige Frage nicht normativ-dogmatischer Art, die damals in ganz grundsätzlicher Weise behandelt worden ist. Die historische Analyse der Diskussion hat die Entwicklung der vier sozialen Topoi Gemeinschaftgedanke, Schutz des Schwächeren, soziale Freiheit und sozialpolitischer Ausgleich ermöglicht, mit deren Hilfe ein systematisches Verständnis der verschiedenen kritischen Stellungnahmen zum Entwurf und den späteren Fassungen des Gesetzestextes gelingen kann. Die bisher übliche Beschreibung des Sozialmodells des BGB erscheint im Hinblick auf diese Erkenntnisse als überholt. Schon der erste Entwurf, wie auch erst recht die späteren Fassungen des Gesetzes, war weit sozialer, als es die im Ansatz ziemlich allein gebliebene Kritik von Otto Gierke ahnen läßt. Die historisch gestellte Frage berührt die Grundlagen des geltenden Privatrechts, da das nun gerade 100 Jahre in Kraft befindliche BGB nach wie vor seinen Kernbereich darstellt. Für die Standortbestimmung des bürgerlichen Rechts in der Gegenwart ist die Aufklärung dieser Grundsatzfrage des Gesetzgebers eine längst überfällige Notwendigkeit.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Zivilrechtskodifikation in Brasilien

Zivilrechtskodifikation in Brasilien von Schmidt,  Jan Peter
Jan Peter Schmidt nimmt das brasilianische Zivilgesetzbuch von 2002 zum Anlass, dem in der internationalen Rechtsvergleichung bislang nur wenig beachteten brasilianischen Privatrecht eine breit angelegte Untersuchung zu widmen. Nach einer historischen Einführung befasst er sich ausführlich mit den strukturellen Aspekten des neuen Gesetzbuches, darunter die Zusammenführung von Zivil- und Handelsrecht, die Ausgliederung des Verbraucherschutzrechts, die Voranstellung eines Allgemeinen Teils und die Verwendung von Generalklauseln. Die hierbei erlangten Erkenntnisse zu den Anforderungen an eine moderne Zivilrechtskodifikation sind auch für den europäischen Kontext von Interesse. Abgerundet wird die Darstellung durch die Kommentierung beachtenswerter Einzelregelungen, vielfältige Einblicke in die Rechtspraxis und durchgehende Bezugnahmen auf die gesellschaftlichen Hintergründe.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Verfassung und Privatrecht im 19. Jahrhundert

Verfassung und Privatrecht im 19. Jahrhundert von Grimm,  Dieter
Verfassungsgeschichte und Privatrechtsgeschichte gehen gewöhnlich getrennte Wege. Doch werden sie damit ihren Gegenständen nicht gerecht, denn Verfassung und Privatrecht stehen in enger Beziehung zueinander, und das nicht erst, seit im 20. Jahrhundert die Drittwirkung der Grundrechte entdeckt wurde. Die Beziehungen wechseln freilich mit den Begleitumständen. Sie stellten sich in Frankreich, wo der Übergang von monarchischem Absolutismus und ständisch-feudaler Gesellschaftsordnung zur bürgerlichen Staats- und Sozialordnung in einem revolutionären Akt des bereits emanzipierten Bürgertums herbeigeführt wurde, anders dar als in Deutschland, wo die Umstellung von der Obrigkeit ausging und sich in einem langen, rechtsförmigen Prozess evolutiv vollzog. Die Formationsphase der bürgerlichen Gesellschaft zwischen Revolutionen und Restauration enthält dafür vielfältiges Anschauungsmaterial, das auch die Grundlage für Analysen der weiteren Entwicklung des Verhältnisses der beiden Rechtsgebiete bietet.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Der Besondere Teil der chinesischen Zivilrechtskodifikation

Der Besondere Teil der chinesischen Zivilrechtskodifikation von Bu,  Yuanshi
In der heutigen Zeit ist die Kodifikation des gesamten Zivilrechts eine Seltenheit. Nichtsdestotrotz hat sich der chinesische Gesetzgeber dieses Vorhabens angenommen und entschieden, das erste Bürgerliche Gesetzbuch in der Geschichte der Volksrepublik nach dem Vorbild des Pandektensystems innerhalb eines ambitionierten Zeitrahmens zu kodifizieren. Der Allgemeine Teil wurde als einzelnes Gesetz bereits am 15. März 2017 verabschiedet. Bis zum Jahre 2020 sollen die anderen Bücher des Bürgerlichen Gesetzbuches, namentlich das Sachenrecht, das Persönlichkeitsrecht, das Schuldrecht, das Ehe- und Familienrecht sowie das Erbrecht, kodifiziert werden. Ein erster Entwurf dieser fünf Bücher wurde im September 2018 vom Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses verkündet, ein zweiter Entwurf wurde Anfang 2019 veröffentlicht. Der vorliegende Sammelband nimmt Bezug auf diese beiden Entwürfe. Er setzt sich primär aus Beiträgen zusammen, welche im Rahmen der Alumnitagung des Chinesisch-Deutschen Instituts für Rechtswissenschaft (CDIR) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vorgetragen wurden.
Aktualisiert: 2022-12-22
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„Nichtgeborene Kinder des Liberalismus“?

„Nichtgeborene Kinder des Liberalismus“? von Löhnig,  Martin, Wagner,  Stephan
Die nach dem Ersten Weltkrieg neu entstehenden Staaten Ostmitteleuropas übernahmen zunächst das bislang auf ihrem Territorium geltende Recht. Jedoch wurde schon bald die Schaffung einer eigenen, einheitlichen Zivilrechtsordnung angestrebt. Die Arbeiten blieben aber zumeist im Entwurfsstadium stecken. Diese Entwürfe stehen an einer Schwelle. Einerseits sind sie die vielleicht letzten großen Leistungen des Zeitalters der liberalen Zivilrechtskodifikationen, andererseits enthalten sie auch soziale oder paternalistische Tendenzen, die den Übergang zum heutigen sozialen Privatrecht markieren. Allen Entwürfen ist gemeinsam, dass sie sich durch hohe Qualität auszeichnen. Diese Zivilgesetzbuchentwürfe der Zwischenkriegszeit werden hier erstmals umfassend und vergleichend untersucht.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Das chinesische Zivilgesetzbuch

Das chinesische Zivilgesetzbuch von Bu,  Yuanshi
Das „Zivilgesetzbuch der Volksrepublik China“ (ZGB) wurde am 28.5.2020 verabschiedet, ist am 1.1.2021 in Kraft getreten und bildet die erste zusammenhängende Zivilrechtskodifikation in der Geschichte der Volksrepublik China. Damit wird das Regelwerk als ein wegweisender Schritt zur Beseitigung des zuvor bestehenden Flickenteppichs aus Einzelgesetzen gesehen und ist nicht nur Gegenstand akademischer Diskussionen, sondern erfreut sich auch in der Alltagspresse einer großen Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund ist zum einen die strukturelle Gesamtbewertung dieser gewichtigen Gesetzesänderung von Interesse, zum anderen stellt sich die Frage nach praktisch besonders relevanten Einzelfragen der Zivilrechtskodifikation. Mit Beiträgen von Prof. Dr. Yuanshi Bu, Ass.-Prof. Dr. Ying Chi, Anne Sophie Ortmanns, Prof. Dr. Yeong-chin Su, Ass.-Prof. Dr. Yiyue Wu, Ass.-Prof. Dr. Jin Zhao und Prof. Dr. Qingyu Zhu.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Europäisches Verbraucherrecht und Sonderkodifikation

Europäisches Verbraucherrecht und Sonderkodifikation von Schaefer,  Stephan
Verbraucherrecht beruht heute weitgehend auf Vorgaben der Europäischen Union und gleicht oftmals einem Regelungsdickicht. Es fehlt an zentralen systematischen Vorgaben. Inkohärenz und Ineffizienz bei der Anwendung des Verbraucherrechts sind die Folge. Die nationalen Gesetzgeber versucht mit unterschiedlichen Maßnahmen gegenzusteuern. Im Ausgangspunkt untersucht die Arbeit des Autors, ob vor dem europäischen Hintergrund nationale Maßnahmen zur Systembildung möglich und sinnvoll sind. Das Anschauungsobjekt ist das italienische Verbrauchergesetzbuch - Codice del consumo. Die Arbeit legt dabei ein funktionales Verständnis von Kodifikationen, die im kontinentalen Rechtskreis als Kombinationsinstrument zur Ordnung eines Rechtsstoffs dienen. Kodifikationen können auch Autorität stiften. Die Zwecke der Systembildung verfehlt der Codice del consumo in vielen Bereichen. Er kann die fehlenden Systematisierungsansätze auf europäischer Ebene nicht ersetzen. Der Verfasser kommt zu dem Schluss, dass die Defizite des Verbraucherrechts nur durch den europäischen Normsetzer aufzulösen sind. Notwendig ist eine systematische Erfassung des europäischen Verbraucherrechts, die sich von einem rein zivilrechtlichen Standpunkt löst. Erster Schritt kann ein auf Sammlung des Bestands gerichteter wissenschaftlicher Prozess sein, der in einem europäischen "Grünbuch des Verbraucher-Acquis" mündet.
Aktualisiert: 2022-01-06
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Zeit in Gesetzen erfasst – G. W. F. Hegels Theorie der Kodifikation.

Zeit in Gesetzen erfasst – G. W. F. Hegels Theorie der Kodifikation. von Müller,  Michael W.
Auf der Grundlage seines Beitrags zum Kodifikationsstreit des 19. Jahrhunderts erschließt die Studie G. W. F. Hegels Kodifikationsverständnis für moderne Diskussionen. Für Hegel bedeutet Kodifikation Abstraktion und Systembildung auf der Grundlage des tatsächlichen, mit Blick auf ein vernünftiges Recht. Kodifikation ist damit ein ständiger Prozess und ebenso Voraussetzung für eine zivilisierte Gesellschaft freier Bürgerinnen und Bürger wie Beitrag zu ihrer Verwirklichung.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Arzthaftungsrecht

Arzthaftungsrecht von Martis,  Rüdiger, Winkhart- Martis,  Martina
Arzthaftungsrecht ist vor allem Richterrecht. Insgesamt wertet der Fallgruppenkommentar deshalb fast 6.000 obergerichtliche und höchstrichterliche Entscheidungen aus und erläutert sie; in die neue Auflage haben hunderte neue Judikate Eingang gefunden, darunter viele bisher unveröffentlichte Entscheidungen; das gesamte Buch wurde auf den aktuellen Stand von Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur gebracht. Die Neuauflage des Martis/Winkhart schafft es wiederum, die gesamte Bandbreite des Arzthaftungsrechts so aufzubereiten, dass der Leser im kaum noch überschaubaren Wust der Rechtsprechung die aktuellsten Entscheidungen zu „seinem“ Fall effizient und zuverlässig findet. Anhand alphabetisch geordneter Fallgruppen erschließt das Standardwerk die ungeheure Informationsfülle zum gesamten Arzthaftungsrecht. Ob es um prozessuale Fragestellungen, materiell-rechtliche Details oder medizinische Anknüpfungspunkte geht: Durch die Übersichtlichkeit, mit der das Werk die ausufernde Kasuistik aufbereitet, behält der Leser die Probleme „seines“ Arzthaftungsfalls im Griff. Zusätzlich zur Darstellung der jeweiligen Fallgruppen bietet das Buch als besonderen Service Muster einer Klageschrift und der darauf bezogenen Klageerwiderung – sowohl Patientenvertreter als auch auf Behandlerseite tätige Anwälte finden hier ergiebige, sofort praktisch umsetzbare Vorlagen für ihre Tagesarbeit.
Aktualisiert: 2022-02-12
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Vertragliche Nebenpflichten im Kaufrecht

Vertragliche Nebenpflichten im Kaufrecht von Wang,  Nijie
Obwohl keine Lehre der Nebenpflichten bestand, konnte im römischen Kaufrecht der entsprechende Schaden für deren Verletzung bei Vertragsschluss und -erfüllung durch die römischen Richter ermessen werden. Im Gegensatz dazu haben die deutschen Juristen im 19. Jahrhundert das Bestehen der Nebenpflichten ignoriert und die Lücke im Leistungsstörungsrecht des deutschen BGB verursacht. Zur Lückenschließung wurden nach dem Inkrafttreten des BGB die Lehren der positiven Vertragsverletzung und der Neben- bzw. Schutzpflichten nacheinander aufgestellt. Dies führte sowohl zur scharfen Trennung zwischen Vertragsschluss und -erfüllung als auch zur Vergrößerung des Abstands zwischen Vertrags- und Deliktsrecht im geltenden deutschen Recht. Im Vergleich dazu wird das chinesische Schuldrecht historisch gesehen durch verschiedene Rechtsquellen und -traditionen beeinflusst, sodass die Lehre der Nebenpflichten der Struktur des geltenden chinesischen Vertragsrechts nicht völlig entsprechen kann. Im zukünftigen chinesischen ZGB soll die Lehre der Nebenpflichten gewissermaßen aufgegeben und durch die Lehre der allgemeinen unvereinbarten Pflichten ersetzt werden.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Vertragliche Nebenpflichten im Kaufrecht

Vertragliche Nebenpflichten im Kaufrecht von Wang,  Nijie
Obwohl keine Lehre der Nebenpflichten bestand, konnte im römischen Kaufrecht der entsprechende Schaden für deren Verletzung bei Vertragsschluss und -erfüllung durch die römischen Richter ermessen werden. Im Gegensatz dazu haben die deutschen Juristen im 19. Jahrhundert das Bestehen der Nebenpflichten ignoriert und die Lücke im Leistungsstörungsrecht des deutschen BGB verursacht. Zur Lückenschließung wurden nach dem Inkrafttreten des BGB die Lehren der positiven Vertragsverletzung und der Neben- bzw. Schutzpflichten nacheinander aufgestellt. Dies führte sowohl zur scharfen Trennung zwischen Vertragsschluss und -erfüllung als auch zur Vergrößerung des Abstands zwischen Vertrags- und Deliktsrecht im geltenden deutschen Recht. Im Vergleich dazu wird das chinesische Schuldrecht historisch gesehen durch verschiedene Rechtsquellen und -traditionen beeinflusst, sodass die Lehre der Nebenpflichten der Struktur des geltenden chinesischen Vertragsrechts nicht völlig entsprechen kann. Im zukünftigen chinesischen ZGB soll die Lehre der Nebenpflichten gewissermaßen aufgegeben und durch die Lehre der allgemeinen unvereinbarten Pflichten ersetzt werden.
Aktualisiert: 2022-12-22
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200 Jahre ABGB (1811-2011)

200 Jahre ABGB (1811-2011) von Doelemeyer,  Barbara, Mohnhaupt,  Heinz
Anlässlich der 200-Jahrfeier des "Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuchs für die gesamten deutschen Erbländer der Österreichischen Monarchie" – verabschiedet 1811 und in Kraft getreten am 1.1.1812 – fand im Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte im November 2010 ein Symposion statt, das auch die internationalen Aspekte dieser Kodifikation in den Blick nahm: Gesetzestechnik, Wertevermittlung und Gesellschaftsentwürfen vor dem Hintergrund europäischer Gesetzgebungsgeschichte. Die Beiträge behandeln Kodifikationstechnik und Wirkungsgeschichte auf den verschiedenen rechtlichen und gesellschaftlichen Feldern in nationaler und internationaler Perspektive.
Aktualisiert: 2021-06-18
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Prospekthaftung

Prospekthaftung von Doblinger,  Wolfgang
Die im Zeitalter der Informationsgesellschaft stetig wachsende Bedeutung von Kapitalmarktinformationen erfordert eine grundlegende Systematisierung der einschlägigen Haftungsnormen. Dabei spielt das Verhältnis zwischen kodifizierter und durch richterliche Rechtsfortbildung entwickelter Prospekthaftung eine herausragende Rolle. Die im Rahmen dieser Analyse gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auch bei der Haftung für in anderer Weise veröffentlichte Kapitalmarktinformationen fruchtbar machen, deren Existenz und materiell-rechtlichen Grundlagen bislang umstritten sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Entwicklungsstufen der Rechtsfindung

Entwicklungsstufen der Rechtsfindung von Harrer,  Friedrich
Friedrich Harrer zeichnet eine Geschichte der Rechtsquellen von den frühesten Phasen der Rechtsentwicklung bis zur Gegenwart. Die Bedeutung der Epen Homers für das Rechtsquellenverständnis wird ebenso erörtert, wie die Orestie des Aischylos, das römische Recht und die Kodizes des Absolutismus.°°Die Dominanz allein einer Rechtsquelle war in den frühen Phasen (Gewohnheitsrecht) und im Absolutismus (Kodifikation iVm Interpretationsverboten) vorherrschend. In der klassischen Zeit, also in einer rechtlich hoch entwickelten Epoche, war hingegen ein breit gefächertes Rechtsquellenverständnis vorherrschend. Die neuerliche Monopolstellung einer einzigen Rechtsquelle (moderne Sicht) erscheint als ein, jedenfalls historisch gesehen, auffälliger Tatbestand. Der Autor hinterfragt die geltende Vorstellung, dass es nur eine Rechtsquelle, das Gesetz, gebe oder geben könne und diskutiert die gegenwärtige Bedeutung des Gewohnheitsrechts, der Rechtsprechung und des Schrifttums als Rechtsquellen. Abschließende Überlegungen sind dem legislativen Übereifer gewidmet, der die Moderne prägt.
Aktualisiert: 2023-03-29
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