Menschliche Individualität

Menschliche Individualität von Hoffmann,  Martin
Es gehört zu unserem Selbstverständnis als Menschen, dass wir uns Individualität zuschreiben. Worin aber unsere jeweilige Individualität besteht, kann nicht allgemein bestimmt werden, weil der Begriff der Individualität gerade auf das Einzigartige und Unverwechselbare eines jeden Individuums zielt. Eine philosophische Theorie menschlicher Individualität muss deshalb wesentlich eine Theorie des menschlichen Sichselbstverstehens sein. Das Buch begründet diese These sowohl in philosophiehistorischer als auch in philosophisch-systematischer Perspektive. Martin Hoffmann greift Problembeschreibungen aus der Gründungsphase der Humanwissenschaften im 19. Jahrhundert auf und entwickelt einen Vorschlag, der eine spezifisch menschliche Art des epistemischen Zugangs zu sich selbst als wesentliches Charakteristikum menschlicher Individualität identifiziert. Die epistemologische Grundlegung der philosophischen Anthropologie, die damit vorliegt, ist so zugleich ein innovativer Beitrag zur Hermeneutik des menschlichen Selbst. It is part of our self-understanding as humans to ascribe individuality to. But what our particular individuality consists of cannot be generally determined, because the concept of individuality aims precisely at the uniqueness and unmistakability of each individual. A philosophical theory of human individuality must therefore essentially be a theory of human self-understanding. The book substantiates this thesis both in philosophical-historical and in philosophical-systematical perspective. The author takes up problem descriptions from the founding phase of human sciences in the 19th century and develops a proposal that identifies a specifically human type of epistemic access to oneself as an essential characteristic of human individuality. The epistemological foundation of philosophical anthropology presented in this study is thus simultaneously an innovative contribution to the hermeneutics of the human self.
Aktualisiert: 2021-10-07
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Geheimsprachen

Geheimsprachen von Arich-Gerz,  Bruno, Efing,  Christian
Geheimsprachen verzaubern. Mathematiker, Spione und Hacker können davon ein Lied singen. Doch was hat das Geheime mit der Sprache zu tun? Wie verhält sich Geheimes, Geheimhaltung und Heimlichkeit zur Verbalsprache? Dieser Band von erfahrenen Linguisten führt über Schlüsselwörter wie Code und Gruppen (z. B. Sprayer, Logenbrüder oder Hänsel und Gretel aus dem Märchen), über die Fachterminologie der Semiotik (ikonische, indexikalische oder symbolische Zeichen), über konkrete Fallbeispiele (Kryptografie, Heliografen) und systematische Unterscheidungen (offene und verborgene Modi der Geheimkommunikation) an das heran, was wir als Geheimsprache im engeren Sinn verstehen: eine ominöse Kommunikationsform, die entweder auf einem sprachlichen Code basiert, den nur Eingeweihte beherrschen, oder die durch Mischsprachlichkeit für Außenstehende nicht entschlüsselbar ist. Die Bandbreite solcher linguistisch beschreibbarer, teils beabsichtigter, teils gar nicht als solche konzipierter Geheimsprachen ist historisch wie geografisch enorm groß. Sie reicht von der Linear-B-Sprache der alten Mykener und Kreter bis zur Kedelkloppersprook im Hamburger Hafenmilieu zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sie reicht vom Rotwelsch und Jenischen, die seit dem Mittelalter bis heute in Mitteleuropa verbreitet sind, bis zu den rätselhaften und noch immer unentschlüsselten Schriftzeichen des mysteriösen Voynich-Manuskripts aus dem späten Mittelalter.
Aktualisiert: 2022-06-01
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Deixis und Evidenz

Deixis und Evidenz von Jäger,  Ludwig, Wenzel,  Horst
Die in diesem Band versammelten Beiträge setzen sich aus verschiedenen thematischen Perspektiven mit dem Problem von Indexikalität, Deixis und Evidenz auseinander. Die Frage nach der Bedeutung der ›Gebärde des Zeigens‹ für eine 'Poetik der Sichtbarkeit in der höfischen Literatur' einerseits, die Funktion deiktischer Hand- und Blickgebärden im Kommunikationsraum der Gebärdensprache andererseits leiten das Theorieinteresse an den verschiedenen Formen der Gebärdendeixis, Blick-, Bild- Stimm- und Textdeixis. Beide Arbeitsperspektiven führen auf die Frage, in welcher Weise deiktisch-indexikalische Aspekte an der Generierung semantischer Evidenz beteiligt sind.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Kontext und Bezugsfestlegung

Kontext und Bezugsfestlegung von Hagn,  Sebastian Anton
Indexikalität als besondere Form sprachlicher Kontextabhängigkeit ist seit fünf Jahrzehnten Gegenstand sprachphilosophischer Erörterungen und wird bis heute intensiv diskutiert. Die vorliegende Studie bietet eine kritische Auseinandersetzung mit den wesentlichen Positionen innerhalb dieser Debatte und argumentiert für eine strenge Unterscheidung indexikalischer Kontextabhängigkeit von allen anderen Arten sprachlicher Unterbestimmtheit. Hierzu muß zunächst eine klare Grenzlinie gegenüber nicht-indexikalischer Kontextabhängigkeit gezogen werden, deren beiderseitige Belastbarkeit sodann nachzuweisen ist. Neben der Erörterung spezifischer Fragestellungen wie der Funktionsweise indexikalischer Bezugsfestlegung in Abhängigkeit vom jeweiligen Äußerungskontext, der vieldiskutierten Unterscheidung von "reinen Indexikalia" und "Demonstrativa" oder der Erfassung uneigentlicher Gebrauchsweisen indexikalischer Ausdrücke werden auch allgemeinere Streitpunkte, insbesondere solche aus den Auseinandersetzungen zwischen Kontextualismus und minimaler Semantik, im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Überdies gewährleistet die ausgeglichene Berücksichtigung etablierter Theoriemodelle und neuester Forschungsbeiträge eine ebenso umfassende wie detaillierte Behandlung des gesamten Themenbereiches entlang des aktuellen Forschungsstandes.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die Berliner Altersstudie

Die Berliner Altersstudie von Baltes,  Paul B., Mayer,  Karl Ulrich
Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft sind durch einen immer höheren Anteil alter und sehr alter Menschen geprägt. Die Berliner Altersstudie ist weltweit einzigartig in der Breite des Spektrums der beteiligten Wissenschaften und der sowohl disziplinär als auch interdisziplinär bestimmten Untersuchungsgebiete, in dem Fokus auf das hohe Alter (70- bis über 100jährige) und in dem empirischen Bezug auf eine repräsentativ ausgewählte Stadtbevölkerung. Der Band berichtet unter anderem über geistige Leistungsfähigkeit, Persönlichkeit und soziale Beziehungen im Alter, über körperliche Gesundheit, medizinische Versorgung und zahnmedizinischen Status, über psychische Erkrankungen wie Demenz und Depression, über soziale und kulturelle Aktivitäten und die wirtschaftliche Situation, über Alltagskompetenz, subjektives Wohlbefinden und Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die Studie wurde im Rahmen der Arbeitsgruppe "Altern und gesellschaftliche Entwicklung" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch geführt. Die Autorinnen und Autoren arbeiten überwiegend am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Im Hinterhof des Realen

Im Hinterhof des Realen von Lewandowsky,  Mirjam
Fotografische Bilder üben nach wie vor eine besondere Anziehungskraft aus. Man zweifelt selten an ihnen als Kronzeugen des Realen. Als theoretisches Werkzeug für diese Zeugenschaft dient das Konzept der Indexikalität. Mit der Entdeckung des Begriffs im Werk von Charles S. Peirce gelingt Rosalind Krauss die theoretische Erfindung eines Konzepts, das in seiner Nachhaltigkeit kaum zu überbieten ist. Bis heute entfaltet es sein Heilsversprechen und sorgt wie kein anderes Konzept für viel Sprengkraft. Roland Barthes inszeniert es mit Raffinesse auf der großen Bühne der Fototheorie und macht es so zu einem allgemeinzugänglichen Theoriebild, obwohl er selbst nie direkt von Indexikalität gesprochen hat. Mirjam Lewandowsky gewährt dem Leser Einblick in die Geschichte der Indexikalität, deren bildtheoretischen und philosophischen Grundlagen und kommt so dem näher, worin die Glaubwürdigkeit von Bildern liegt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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