Haus- und Hofgeschichte der Gemeinde Moos in Passeier

Haus- und Hofgeschichte der Gemeinde Moos in Passeier von Graf,  Werner
Die Haus- und Hofgeschichte der Gemeinde Moos in Passeier beschreibt in drei Bänden die Besitzer aller Häuser und Höfe, die bei der Anlegung des Grundbuches 1913 bestanden haben. Darüber hinaus wurden – wo vorhanden – auch Quellen älteren Datums eingearbeitet und die Gebäude, die in den letzten hundert Jahren gebaut wurden, mit dem aktuellen Besitzer angeführt. Der Zeitraum der Recherche erstreckt sich somit vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis heute. Dazu werden Geschichten und Schicksale der Menschen und Familien erzählt, die über Jahrhunderte in Hinterpasseier ihr Dasein, ihr Überleben und ihr Weiterkommen gemeistert haben. Auch die verwandtschaftlichen Beziehungen zueinander werden nachgezeichnet. Anekdoten der Passeirer Mundartdichterin Anna Lanthaler runden einige Familiengeschichten ab.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wo die Benjamins zu Hause waren

Wo die Benjamins zu Hause waren von Brodersen,  Momme
Mauern zum Sprechen bringen: Unter diesem Motto hat sich Momme Brodersen, ein intimer Kenner von Leben und Werk Walter Benjamins, eingehend mit der Geschichte eines Hauses im vornehmen Grunewald beschäftigt, das die Familie Benjamin fast ein Vierteljahrhundert lang ihr Eigen nannte. In seinem Buch geht Brodersen den Lebensspuren nach, die hier die ehemaligen Besitzer, aber auch ihre Einlieger und Besucher hinterlassen haben: denen des Bildhauers Harro Magnussen, der das Gebäude einst errichten ließ; denen des Rentiers Emil Benjamin, über dessen Leben und einflussreiches Wirken man hier viel Unbekanntes erfährt; denen seiner Kinder Walter, Georg und Dora, die, in schwierigen wie konfliktreichen Zeiten, entscheidende Jahre ihres Lebens in der Delbrückstraße verbrachten; und nicht zuletzt denen der geschiedenen Ehefrau Walter Benjamins, der Journalistin und Schriftstellerin Dora Sophie Kellner, und ihres gemeinsamen Sohnes Stefan Benjamin. Mit den Nazis wurden die Mauern stumme Zeugen vom Schicksal der jüdischen Besitzer und Mieter, die emigrieren mussten oder am Ende in deutschen KZ’s ermordet wurden. 1936 wurde das Anwesen arisiert. Sieben Jahre später legten es alliierte Bomber in Schutt und Asche. Alle Versuche der letzten jüdischen Eigentümerin, Dora Sophie Kellner, für den geraubten Besitz angemessen entschädigt zu werden, endeten mit einer »Wiedergutmachung«, die dieses Wort nicht verdient.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wo die Benjamins zu Hause waren

Wo die Benjamins zu Hause waren von Brodersen,  Momme
Mauern zum Sprechen bringen: Unter diesem Motto hat sich Momme Brodersen, ein intimer Kenner von Leben und Werk Walter Benjamins, eingehend mit der Geschichte eines Hauses im vornehmen Grunewald beschäftigt, das die Familie Benjamin fast ein Vierteljahrhundert lang ihr Eigen nannte. In seinem Buch geht Brodersen den Lebensspuren nach, die hier die ehemaligen Besitzer, aber auch ihre Einlieger und Besucher hinterlassen haben: denen des Bildhauers Harro Magnussen, der das Gebäude einst errichten ließ; denen des Rentiers Emil Benjamin, über dessen Leben und einflussreiches Wirken man hier viel Unbekanntes erfährt; denen seiner Kinder Walter, Georg und Dora, die, in schwierigen wie konfliktreichen Zeiten, entscheidende Jahre ihres Lebens in der Delbrückstraße verbrachten; und nicht zuletzt denen der geschiedenen Ehefrau Walter Benjamins, der Journalistin und Schriftstellerin Dora Sophie Kellner, und ihres gemeinsamen Sohnes Stefan Benjamin. Mit den Nazis wurden die Mauern stumme Zeugen vom Schicksal der jüdischen Besitzer und Mieter, die emigrieren mussten oder am Ende in deutschen KZ’s ermordet wurden. 1936 wurde das Anwesen arisiert. Sieben Jahre später legten es alliierte Bomber in Schutt und Asche. Alle Versuche der letzten jüdischen Eigentümerin, Dora Sophie Kellner, für den geraubten Besitz angemessen entschädigt zu werden, endeten mit einer »Wiedergutmachung«, die dieses Wort nicht verdient.
Aktualisiert: 2023-05-06
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Wo die Benjamins zu Hause waren

Wo die Benjamins zu Hause waren von Brodersen,  Momme
Mauern zum Sprechen bringen: Unter diesem Motto hat sich Momme Brodersen, ein intimer Kenner von Leben und Werk Walter Benjamins, eingehend mit der Geschichte eines Hauses im vornehmen Grunewald beschäftigt, das die Familie Benjamin fast ein Vierteljahrhundert lang ihr Eigen nannte. In seinem Buch geht Brodersen den Lebensspuren nach, die hier die ehemaligen Besitzer, aber auch ihre Einlieger und Besucher hinterlassen haben: denen des Bildhauers Harro Magnussen, der das Gebäude einst errichten ließ; denen des Rentiers Emil Benjamin, über dessen Leben und einflussreiches Wirken man hier viel Unbekanntes erfährt; denen seiner Kinder Walter, Georg und Dora, die, in schwierigen wie konfliktreichen Zeiten, entscheidende Jahre ihres Lebens in der Delbrückstraße verbrachten; und nicht zuletzt denen der geschiedenen Ehefrau Walter Benjamins, der Journalistin und Schriftstellerin Dora Sophie Kellner, und ihres gemeinsamen Sohnes Stefan Benjamin. Mit den Nazis wurden die Mauern stumme Zeugen vom Schicksal der jüdischen Besitzer und Mieter, die emigrieren mussten oder am Ende in deutschen KZ’s ermordet wurden. 1936 wurde das Anwesen arisiert. Sieben Jahre später legten es alliierte Bomber in Schutt und Asche. Alle Versuche der letzten jüdischen Eigentümerin, Dora Sophie Kellner, für den geraubten Besitz angemessen entschädigt zu werden, endeten mit einer »Wiedergutmachung«, die dieses Wort nicht verdient.
Aktualisiert: 2023-05-06
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Häuser und Familien in Demmin

Häuser und Familien in Demmin von Krueger,  David
Nur wenig erinnert noch heute an die umfangreiche Häuser- und Familiengeschichte von Demmin, da fast alle Häuser aus der älteren Zeit bei den zahlreichen Stadtbränden zerstört worden sind. Es entstand die Idee, ein Häuserverzeichnis von Demmin anzulegen, um auch mehr über die Familien zu erfahren, die einst in Demmin lebten. Nicht nur die Lebensdaten der einzelnen Personen sind für die Familienforschung interessant, sondern auch alle Informationen, die man über die Häuser zusammentragen kann. Dieser Bereich der Ortsforschung wurde bislang nur wenig in den Stadtchroniken von Demmin behandelt. Als Hauptquelle für die nachfolgende Publikation dienen die 6 Hypothekenbücher der Stadt Demmin aus der Zeit um 1770–1865 (mit einzelnen Nachträgen bis 1866) und verschiedene Akten aus dem Landesarchiv Greifswald und dem Demminer Museumsbestand. Ebenfalls wurden, sofern vorhanden, Fotografien ergänzt. Tauchen Sie ein in ein Kapitel der Demminer Häuser- und Familiengeschichte aus der Zeit von 1625 bis 1865! Über 1700 verschiedene Familiennamen und über 700 Häuser warten darauf, entdeckt zu werden.
Aktualisiert: 2022-03-17
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Das kleine Haus sucht eine Familie

Das kleine Haus sucht eine Familie von Sinz,  Eva
Das kleine Haus lebt glücklich am Rand der Stadt mit seinen Freunden Frau Sonnenblume, Peter Mauser und Familie Schwalbe zusammen. Doch eines Tages tauchen riesige Baumaschinen auf und ein neues Haus wird auf der anderen Straßenseite gebaut. Als dort schon bald eine Familie mit Kindern einzieht, erinnert sich das Haus wie schön es war, eine Familie bei sich wohnen zu haben. Können Frau Sonnenblume, Herr Mauser und die Schwalben ihrem Freund helfen auch wieder eine Familie zu finden?
Aktualisiert: 2022-05-20
Autor:
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Haller Häuser Buch

Haller Häuser Buch von Bedal,  Albrecht
Schwäbisch Hall gilt unter Kennern als besonderes städtebauliches Kleinod mit seinen Plätzen, Kirchen und den vielen erhaltenen Bürgerhäusern vom Spätmittelalter bis in die Barockzeit. Daneben hat es sich in den vergangenen Jahrzehnten mit der gelungenen Einfügung moderner Bauten in die Altstadt einen guten Ruf erworben. Im ersten Teil des Haller Häuserbuches wird eine Übersicht zum Baugeschehen allgemein geboten - vom Steinhaus zum Fachwerkhaus, vom Stadtbrand zur barocken Erneuerung und von der württembergischen Zeit bis zur Jahrtausendwende. Im zweiten Teil werden über sechzig wichtige profane Gebäude detailliert mit ihrer Bedeutung für die Stadt und ihrer Geschichte vorgestellt.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Die Scheune

Die Scheune von Benz,  Johanna, Kenneth,  Anders
Bisher scheint es nur einen Grundsatz zu geben, nämlich: dass jede Generation in der Gestaltung ihrer Lebensvorstellungen vollkommen ungebunden sein muss, dass es nicht statthaft ist, die nächste Genera-tion auf eine Bindung zu verpflichten. Ist denn jemand bereit, an diesen Grundsatz zu rühren? Und kann es einen ernsthaften Vertrag geben, der unser Verhältnis zu den Ressourcen des Lebens wieder ins Lot ringt, ohne dass dieser Grundsatz angerührt wird? Ein Essay über eine kleine, schiefe und alte Scheune auf dem freien Feld und über die vielen Fragen, die man ihr stellen kann.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Häuser aus Franken.

Häuser aus Franken. von Bedal,  Konrad, Kotter,  Simon, May,  Herbert, Partheymüller,  Beate
Über 100 "Häuser aus Franken" sind mittlerweile im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim zu besichtigen - vom mittelalterlichen Bauernhaus bis hin zum modernen Fertighaus der Nachkriegszeit. Jedes einzelne Bauwerk ist dabei ein Fallbeispiel für den einstigen Alltag der Menschen, die darin gelebt und/oder gearbeitet haben. Im Museumshandbuch wird dieser reichhaltige Gebäudebestand umfassend dokumentiert und jedes Haus, ob großes Gasthaus oder kleiner Schweinestall, in seiner Einzigartigkeit beschrieben. Zwischendurch finden sich immer wieder Infokästen mit allg. Erläuterungen, sei es zum Thema "Bierbrauen" oder zu "Stallgewölben". Den Häuserporträts vorangestellt ist ein reichhaltiger Einleitungsteil, der nicht nur Wissenswertes über das Fränkische Freilandmuseum enthält, sondern auch näher auf die allgemeine Entwicklung des länglichen Hausbaus und die historischen Wohnverhältnisse in Franken eingeht. Mit seiner Informationsfülle und reichen Bebilderung möchte das Handbuch nicht nur klassischer Museumsführer sein, sondern darüber hinaus ein Beitrag zur allgemeinen Kultur- und Sozialgeschichte Frankens.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Haus- und Hofgeschichte der Gemeinde Moos in Passeier

Haus- und Hofgeschichte der Gemeinde Moos in Passeier von Graf,  Werner
Die Haus- und Hofgeschichte der Gemeinde Moos in Passeier beschreibt in drei Bänden die Besitzer aller Häuser und Höfe, die bei der Anlegung des Grundbuches 1913 bestanden haben. Darüber hinaus wurden – wo vorhanden – auch Quellen älteren Datums eingearbeitet und die Gebäude, die in den letzten hundert Jahren gebaut wurden, mit dem aktuellen Besitzer angeführt. Der Zeitraum der Recherche erstreckt sich somit vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis heute. Dazu werden Geschichten und Schicksale der Menschen und Familien erzählt, die über Jahrhunderte in Hinterpasseier ihr Dasein, ihr Überleben und ihr Weiterkommen gemeistert haben. Auch die verwandtschaftlichen Beziehungen zueinander werden nachgezeichnet. Anekdoten der Passeirer Mundartdichterin Anna Lanthaler runden einige Familiengeschichten ab.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Pölling. Streifzug durch die Geschichte eines Stadtteils

Pölling. Streifzug durch die Geschichte eines Stadtteils
Pöllinger Heimatforscher tragen in diesem Buch Wissenswertes und Interessantes aus der Geschichte der Bauernhöfe, Gastwirtschaften, Handwerkerhäuser und Wohnhäuser des Ortes zusammen. Mangelt es für die Frühzeit des weit über 950 Jahre alten Pfarrdorfs an Quellen, so lassen sich doch die alten historischen Anwesen bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, manche sogar noch weiter zurück. Neben einer exakten Darstellung der Besitz- und Baugeschichte werden die für die Zeit vor 1800 bedeutsamen Lehensverhältnisse abgebildet. Auch die Hausnamen, seien es "uralte" oder erst im 19. bzw. 20. Jahrhundert neu entstandene, werden festgehalten und nach Möglichkeit erklärt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Holzheim. Streifzug durch die Geschichte eines Stadtteils

Holzheim. Streifzug durch die Geschichte eines Stadtteils
Auf der Grundlage der langjährigen intensiven Forschungsarbeiten des Holzheimer Gastwirts Josef Rupp konnte in Zusammenarbeit mit der Stadt Neumarkt erstmals eine detaillierte Chronik der Geschichte der bis 1972 eigenständigen Gemeinde und späteren Stadtteils der Großen Kreisstadt Neumarkt in der Oberpfalz erarbeitet werden. Der "Streifzug durch die Geschichte" Holzheims berichtet von den ersten Spuren menschlichen Lebens bis zu Ereignissen der jüngsten Geschichte umfassend die Entwicklung des Ortes und der hier lebenden Menschen. Die 23 Anwesen des historischen Ortskerns werden in Wort und Bild ausführlich dargestellt, bis Haus Nummer 65 auch die bauliche Entwicklung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verfolgt. Neben Ortschronik und Häusergeschichte wird das nahegelegene Pölling als Pfarr- und Schulort Holzheims gewürdigt. Bedeutende Personen und Personengruppen, Land- und Forstwirtschaft, Gewerbe und Industrie, Erzählungen und Sagen sowie fotografische Impressionen des alten und neuen Holzheim runden das Buch ab. Ein Personenverzeichnis erschließt das auch für Personenforschungen bedeutsame Werk. Weit über 300 Abbildungen, von der Urkunde mit der Ersterwähnung Holzheims 1275 über bildende Wiedergabe originaler Dokumente bis hin zu historischen und neuzeitlichen Fotodokumenten vermitteln anschaulich den Werdegang des Ortes.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Im Zauber der Quellen

Im Zauber der Quellen von Fischer,  Lisa, Salvadore,  Perdo
Vom Weinbau zum Wohnbau - 150 Jahre Hausgeschichte - Weilburgstraße 53/Baden Häuser geben Raum, sie sind zudem in Architektur verwandelte Gedanken und symbolisieren geistesgeschichtliche Mentalitäten. Über die Zeiten hinweg erzählen sie spannende Geschichten ihrer sie belebenden Menschen. Dabei entfaltet sich das gesamte Spektrum zwischen Komödie und Tragödie, zwischen Leben und Sterben. Die stummen Mauern hüten Geheimnisse. Manchmal lüften sie Liebesgeschichten und Passionen, Spekulationen, Verzweiflung, Hoffnung und berichten von Transformationen. Ihnen kann die Neugierde lauschen, um die Stille der Dahingegangenen mit ihren versunkenen Worten und Tönen neu zu beleben und in das historische Gedächtnis einzuschreiben. Das schmucke Haus in der Weilburgstraße 53 stellt in diesem Zusammenhang nicht nur für die Stadt Baden ein besonderes kulturhistorisches Blitzlicht dar. Durch seine Errichtung im Jahre 1871 spiegelt sich hier der Strukturwandel vom ländlichen Weinbau zur bürgerlichen Sommerfrische des 19. Jahrhunderts wider. Das vom Wiener Architekten Robert Raschka in Stein transformierte Repräsentationsbedürfnis seines Erbauers, des Wiener Seidenfabrikanten Tobias Biehler, machte einen Standort zu einem Statement, das es zu entschlüsseln gilt. Darüber hinaus bietet es in den 1880er Jahren durch den lokalen musikalischen Salon seiner Tochter, der Wiener Pianistin und Komponistin Ludmilla Biehler, neue Einsichten über einen wichtigen Kulturtransfer von der pulsierenden Metropole Wien in den renommierten Kurort Baden. Der sozialengagierte Wiener Gemeinderat Tobias Biehler besaß als Gemmensammler internationale Aufmerksamkeit. In Baden aber bewahrte er die größte private Kollektion seiner wertvollen Kleinodien auf. Seine talentierte Tochter Ludmilla, als „österreichische Clara Schumann“ bezeichnet, war in ihrer Jugend Anfang der 1850er Jahre als Beethoven-Interpretin ein aufsteigender Star in den europäischen Konzerthäusern. Als solche ist sie, ebenso wie als Komponistin der Geschichte seither verloren gegangen. Beide Personen gilt es in ihrer Relevanz wiederzuentdecken und in das historische Gedächtnis einzuschreiben. Eine zweite Bauphase im Jahre 1902, umgesetzt durch den Badener Stadtarchitekten Hugo Zimmermann, und vom Wiener Holzindustriellen Heinrich Lackenbacher und seiner Frau Pauline in Auftrag gegeben, vergrößerte das ebenerdige Haus durch einen Stock und gab ihm sein derzeitiges durchaus imponierendes Aussehen. Anhand dieses jüdischen Paares spiegelt sich das wachsende Interesse des Judentums an Baden wider. Man kurte nicht nur sondern ließ eigene Villen erbauen und belebte so die lokalen Gewerbebetriebe. Damit zeigt sich bis zur radikalen Vertreibung im Jahr 1938 ihre wichtige soziale Präsenz in der expandierenden Heilquellenstadt. Pauline Lackenbacher wurde bereits ein Jahr nach dem großzügigen Umbau Witwe. Was individuell eine Tragödie war, bedeutet für die Quellenlage zur Hausgeschichte eine Sensation. Ein ausführlicher Verlassenschafstakt dokumentiert geradezu minutiös die gesamten Einrichtungen beider Sommerdomizile in Baden und auch jene der Wiener Wohnung. Damit wird einmalig nachvollziehbar wie eng die bürgerliche Wohnkultur von Hauptstadt und Kurstadt miteinander in Verbindung standen. Pauline Lackenbacher löste sich im Ersten Weltkrieg von ihrem Haus. Die nach 1916 folgenden Besitzverhältnisse des kleinen Stadtpalais am Land zeichneten sich durch einen oftmaligen Besitzwechsel aus. Auffallend dabei manifestiert sich der überaus große weibliche Anteil an Eigentümerinnen und der Zuzug aus den diversen Ländern. An ihnen wird auch eine erfolgreiche Migrationsgeschichte sichtbar. Die Eigentümer und Eigentümerinnen hatten deutsche, französische, ungarische, slowakische, tschechische oder polnische Wurzeln. Doch bei fast immer belasteten Hypotheken das Gebäude. Zahlreiche Erbteilungen und oftmalige Vermietungen einzelner Wohneinheiten nagten im 20. Jahrhundert an der baulichen Substanz des Gebäudes. Eine Generalsanierung und die Anerkennung als Denkmalschutzobjekt im Jahr 2007 eröffneten eine neue Ära für das historistische Baudenkmal und seine Grünfläche. Als Architekturkleinod setzt die Weilburgstraße 53 einen baugeschichtlichen Akzent im Stadtgebiet von Baden, seine Hausgeschichte aber entfaltet eine kulturhistorische Relevanz.
Aktualisiert: 2020-07-23
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Kolonialwarenhandlung Gebr. Wassermann – Traunstein, Stadtplatz 36 (1841–1970)

Kolonialwarenhandlung Gebr. Wassermann – Traunstein, Stadtplatz 36 (1841–1970) von Bleckenwegner,  Hans
Das heutige Haus am Stadtplatz 36 in Traunstein besteht Anfang 1800 aus zwei Gebäuden mit den Hausnummern 72 und 73. Die Handelsleute Gebrüder Barbarino aus Altötting werden in Traunstein ansässig. Sie kaufen 1818 das „Cortolezische Handelsanwesen“, Haus Nr. 73 am Stadtplatz, und 1836 das sog. „Krumpp’sche Anwesen“ am Stadtplatz mit der Nr. 72. Sie vereinen beide Gebäude zu einem großen Handelshaus. Nach dem Tod von Anton Barbarino heiratet die Witwe Aloisia Barbarino 1841 den Kaufmannsgehilfen Mathias Wassermann aus Tirol. Mathias führt das Handelsunternehmen Barbarino/Wassermann zum Erfolg. Der Stadtbrand 1851 vernichtet das Handelsgebäude. Unter großen Anstrengungen wird das Haus ein Jahr danach wiederaufgebaut. In der zweiten Generation erweitert Sohn Heinrich das Handelsgeschäft um eine Eisenhandlung. Er erwirbt mehrere Immobilien und firmiert unter Kolonialwarenhandlung Gebr. Wassermann. Sein Sohn August, in der dritten Generation, führt ab 1901 das Handelshaus am Stadtplatz, das 1901 von der Stadt Traunstein in Stadtplatz Nr. 36 umgewidmet wird. August bringt Innovationen ein, betreibt eine Kaffee-Rösterei, verstärkt die Werbung und schafft einen Lastwagen an. Damit beliefert er kleine Händler im Umkreis mit Waren. Nach seinem Tod 1934 führt Augusts Witwe Maria das Geschäft. Ihre beiden Söhne Herbert und Werner unterstützen sie dabei. Sie errichten vor dem Handelshaus am Stadtplatz eine Leu­na-Tankstelle. Als Achtzigjährige übergibt Maria 1958 die Kolonialwarenhandlung an Herbert, der die vierte Generation Wassermann repräsentiert. Bei der Erbteilung wird das Haus Stadtplatz Nr. 36 unter den Brüdern aufgeteilt. Die hohe Belastung, die Herbert bei der Geschäftsübertragung übernehmen muss, und der immer stärkere Konkurrenzdruck veranlassen ihn, die Kolonialwarenhandlung 1968 aufzugeben. Er vermietet die Geschäftsräume an eine Textilfirma. Sein Sohn Lothar, in der fünften Generation, verwaltet nach der Geschäftsaufgabe die Immobilien. Diese vermacht er nach seinem Tod seinem Adoptivsohn Rolf und seinem Neffen Markus.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Palais Rotenstern

Palais Rotenstern von Kubaczek,  Martin
Die Geschichten eines Hauses – von den Deportationen in der einst jüdischen Vorstadt bis zu den Asylanten und Migranten, die hier nun Zuflucht finden, von den Studenten in der WG, von Hoffesten, Neonazis und den letzten alten Bewohnerinnen, die einst als junge Mädchen die Wohnungen der Deportierten bezogen haben. Hinzu kommt der neue Besitzer, für den das Haus Spekulationsobjekt ist, in das er nichts mehr investiert. Auch der Erzähler wohnt im Haus, in einem kleinen, hofseitigen Anbau. Er pflegt den Garten und die Grünpflanzen im Hof, übersprüht Hakenkreuze auf den Altpapier-Containern, und flickt sein Dach gegen den langsam einsickernden Regen. Seine Begegnungen, Szenen und Dialoge mit den Bewohnern des Hauses und der Nachbarschaft verzeichnet er zu knappen lyrischen Notaten. Ob vom Obdachlosen, der sich ein Nest unter der Kellerstiege einrichtet, vom joggenden Trafikanten oder von der einst bekannten Kunstpfeiferin die Rede ist, sein Blick auf die alltägliche Situation verleiht nicht nur der Person Kontur, sondern macht sie auch in ihrem sozialen Umfeld, als Teil ihrer Geschichte sichtbar.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Max Liebermanns Paradies am Wannsee

Max Liebermanns Paradies am Wannsee von Moreira,  Pedro, Nedelykov,  Nina
Liebermanns 'Paradies am Wannsee' präsentiert sich jetzt, nach der Wiederherstellung der Heckengärten, wieder vollständig als Gesamtkunstwerk von großer architektonischer, künstlerischer und politischer Bedeutung. Max Liebermann hatte sich 1910 sein Traumhaus am Wasser gebaut, umgeben von einem prächtigen Garten, der ihn zu vielen Gemälden inspirierte. In der Nazizeit wurde die Villa 1938 für die Deutsche Reichspost requiriert, die das Haus für ihre weibliche 'Gefolgschaft' nutzte, und dann 1940 enteignet. Kurz vor Kriegsende wurde daraus ein Lazarett, dann Station eines Krankenhauses und schließlich, ab 1971, Vereinshaus eines Taucherclubs. Erst im Jahr 2002 wurde die Villa der 'Liebermann-Gesellschaft', einer privaten Gesellschaft mit großem ehrenamtlichen Engagement, übergeben, die in den Folgejahren die Rekonstruktion und Restaurierung überaus erfolgreich umsetzte. Die Autorinnen und Autoren, alle an der 'Wiedergeburt' der Villa beteiligt, laden ein zu einem reich illustrierten Spaziergang duch Haus und Garten, werfen intensive Blicke auf deren Geschichte und lassen uns teilhaben an der aufregenden Rekonstruktion eines einzigartigen baulichen und gärtnerischen Juwels. Seit dem Frühjahr 2006 erstmals wieder für das Publikum eröffnet, ist die Liebermann-Villa inzwischen zum internationalen Publikumsmagneten geworden – vergleichbar nur mit dem Künstlerhaus von Claude Monet in Giverny. Jetzt endlich wieder hergestellt: Das 'Paradies am Wannsee'.
Aktualisiert: 2022-04-06
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Greifswalder Bürgerhäuser in der Schwedenzeit

Greifswalder Bürgerhäuser in der Schwedenzeit von Schönrock,  Felix
Greifswald gehört zu den Städten, die nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges an die Krone Schwedens fielen. Die in den Jahren 1669 und 1681 erlassenen königlich-schwedischen Freiheitspatente waren eine wesentliche Grundlage für den Wiederaufbau der Städte, die besonders im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg zwischen 1674 und 1679 großen Schaden genommen und einen allgemein schlechten Bauzustand der Bürgerhäuser zu beklagen hatten. Die hier vorgelegte Arbeit ist das Ergebnis mehrjähriger quellenkundlicher Studien wie bauforschender Untersuchungen und verfolgt einen höchst bemerkenswerten interdisziplinären Ansatz. Die Auswertung der oft detaillierten Hausbeschreibungen und Protokolle, die vor und nach den geförderten Baumaßnahmen aufgenommen wurden, ermöglichten es, die städtischen Rahmenbedingungen, die rechtlichen Grundlagen und die feuerschutztechnischen Anforderungen für das um 1700 in Greifswald verstärkt einsetzende Baugeschehen ebenso wie verschiedene sozialtopografische Aspekte zu untersuchen. Auch Bauherren und Bauunternehmer, Baumeister wie Maurer- und Zimmermeister können benannt und charakterisiert werden. Die detaillierten Beschreibungen der Häuser, ihrer Bauteile, Funktionsräume, Grundrisse und Konstruktionen basieren gleichermaІen auf den aus Quellen erschlossenen Angaben wie eigenen Beobachtungen vor Ort. Dieses Vorgehen ist beispielhaft und ermöglicht es oft, bisher gepflegte Irrtümer der Datierung von Häusern zu korrigieren. Ergänzende Regesten Bürgerliche Wohnhäuser in Greifswald: Neubauten und Reparaturen 1669–1825 Greifswalder Stadtmaurermeister 1679–1855 Greifswalder Stadtzimmermeister 1652–1855 Städtische Bauschreiber in Greifswald 1659–1854 Greifswalder Kammersekretäre 1664–1832
Aktualisiert: 2020-01-08
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