Mosaikwelt Wien

Mosaikwelt Wien von Arnold,  Lukas, La Speranza,  Marcello
Die Bejahung des Daseins, das Überwinden von Notlagen und die Freude an der Zukunft, das sind die Inhalte der Mosaike, die an vielen Hausfassaden zu entdecken sind. Entstanden sind diese – heute vergessenen und langsam abbröselnden – Botschaften hauptsächlich in den 1950er und 1960er Jahren. Sie erzählen uns die facettenreiche Geschichte Wiens und stellen lokalhistorische Gegebenheiten dar. Tauchen Sie mit diesem Buch in ein Bilder-Kaleidoskop ein, wo der Weinhüter-Einzug in Döbling, die verheerende Pestepidemie, das verschwundene Ratzenstadl in Mariahilf, der Elefant Soliman, das Donauweibchen, die Zeiserlwagen in den Vororten, die Ziegelarbeiter in Favoriten, und viele andere Momente der Vergangenheit kunstvoll vertreten sind. Lernen Sie den historischen Kontext der Werke kennen und machen Sie sich selbst auf, um sie an ihren realen Standorten zu bewundern. Der Historiker Marcello La Speranza und der Fotograf Lukas Arnold führen Sie in die Alt-Wiener Bilderwelt, die dank ihrer Positionierung auf unseren Fassaden überdauern konnte. Heben Sie den Blick und tauchen Sie ein in die nostalgischen, kraftspendenden, lustigen und berührenden Darstellungen.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Das Hochzeitszimmer

Das Hochzeitszimmer von Lehmann,  Rüdiger und Sonja
Hundert Jahre nach den kolonialen Wirren im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika begibt sich die Londoner Journalistin Sally Wheeler auf die Suche nach dem Geheimnis ihrer Herkunft. Sie trifft auf die Familien von Odenfeldt und van der Meer, die durch eine Diamantenmine in Kolmanskop bei Lüderitz und eine internationale Hotelkette ineinander verstrickt sind. Während ihrer Recherchen ist sie von den außergewöhnlichen Begebenheiten in den Hochzeitssuiten der einzelnen Hotels beeindruckt. Außerdem stößt sie auf die afrikanische Familie Okoye, die in aussichtsloser Abhängigkeit vom Clan des brutalen Minenbetreibers Carlo van der Meer den kolonialen Gräueltaten zum Opfer fällt. Die Ereignisse im Strudel der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und der griechischen Militärdiktatur sind die Schlüssel zu dem, was Sally Wheeler gleichermaßen fürchtet und erhofft: die Wahrheit, mit der Chance auf eine glückliche Zukunft.
Aktualisiert: 2022-05-18
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Beleuchtet

Beleuchtet von La Speranza,  Marcello
Wien Gegenwart: Wir besuchen die NS-Mustersiedlung Wienerfeld, bevor sie saniert wird und erfahren für welche „Volksgenossen“ dieses soziale Wohnbau-Programm bestimmt waren. Wir erforschen das Areal der ORF-Zentrale am Küniglberg auf NS- und Kriegsspuren, wo 1938 die Hermann Göring Flakkaserne errichtet worden war. Wir entdecken weiters in den Kellerräumen des St. Elisabeth-Krankenhauses zwischen alten Leibschüsseln, Krankenbahren und Medizinfläschen auch den Luftschutzraum, wo während der Bombenangriffe 1944/45 im Tabernakel das „Allerheiligste“ aufbewahrt worden war. Auf den Friedhöfen Wiens finden sich etliche Grabstätten, wo an gefallenen und vermissten Stalingrad-Soldaten erinnert werden. Eine Reisebeschreibung in das heutige Wolgograd verknüpft die Gegenwart mit der Vergangenheit. Beleuchtet werden in diesem Konglomerat der Erinnerungen und verbliebenen Sachzeugnisse die legendären „Volksempfänger“, die einst wichtige Unterhaltungs- und Propaganda-Instrumente im Deutschen Reich waren. Waren diese klobigen Kästchen wirklich passable Radiogeräte?
Aktualisiert: 2022-05-18
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Das Bezirkslexikon Mariahilf

Das Bezirkslexikon Mariahilf von Dimitz,  Erich
Diese Bezirksgeschichte Wiens ist anhand von Namen und Orten geschrieben. Solche Namen prägen eine Landkarte im Kopf. Sie erzählt von Menschen, die hier gelebt und gearbeitet haben, aber auch von den Bezirksteilen, die sie umgestaltet haben. Sie erzählt aber auch von der Topografie, wie sie diese hier vorfanden. Dieses Bezirksbuch ist bewusst ohne Bilder gestaltet, damit Ihre eigene Karte in Ihrem Kopf entstehen kann. Es ist einfach zum Lesen. Dazu gibt es zweierlei Herangehensweisen: 1. Sie kennen die Namen oder die Straße oder die Orte, die Sie suchen: Dann suchen Sie einfach alphabetisch in einem Lexikon. 2. Sie wollen wissen, was es in einem Bezirksteil noch alles gibt: Dann suchen Sie in den beigefügten Karten – alt oder aktuell – danach, und finden dort die Einträge in der Bezirksgeschichte wie bei einer Schatzsuche. In jedem Falle finden Sie zahlreiche Querverweisen, wo sie weiterlesen können. Begriffe und Dinge, die es nicht mehr gibt, sind in blauer Schrift gekennzeichnet. Umrechnungen zu alten Währungseinheiten sind in den Fußnoten in € (zu heutigen Kaufkraftparitäten) umgerechnet.
Aktualisiert: 2020-10-29
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Tod beim Furchenadel

Tod beim Furchenadel von Engelbert,  Fischer
Die Pension ist schon was Feines. Franz Baier hat Zeit, mit dem Hund Gassi zu gehen, frische Luft zu schnappen – und bei Gelegenheit eine Leiche zu finden. Der Bauer Theufert ist es, der da mit einem Loch im Kopf im Gebüsch liegt. Ein Unfall oder Mord? War es gar seine Ehefrau Helga? Im Dorf brodelt es. Doch Ermittler Hoffmann hat mit seinem Team Schwierigkeiten, die Gemeinschaft zu knacken. Dann findet Baier den nächsten schwerverletzten Bauer und auch den Pfarrer segnet plötzlich das Zeitliche. Was ist nur los im Oberlaaer Furchenadel? Baier macht sich auf, seine eigenen Ermittlungen anzustellen, und begibt sich in mehr Gefahr, als er sich jemals erträumt hätte. Eine humoristische Krimigeschichte aus, von und mit Oberlaa, Wien.
Aktualisiert: 2019-07-22
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Beobachtungen

Beobachtungen von La Speranza,  Marcello
Auch das NS-Regime ließ in Wien bauen und bereits vorhandene Bauten verschönern. So kommt es, dass Hänsel und Gretel zu NS-Relikten an der Hausmauer wurden. Noch im 21. Jahrhundert findet man sie, die harmlosen Märchenmotive und idealisierten Familiendarstellungen. Wer sein Auge schärft, entdeckt sie im Stadtbild. La Speranza enthüllt dabei nicht nur Kunst an Wiens Wänden, die in der NS-Zeit entstanden ist, sondern begibt sich auch in die Keller und Dachböden der Stadt. Dort findet er Gänge zwischen den Häusern, Luftschutztüren – und verschlossene Kisten. Der Archäologe und Historiker öffnete diese Holztruhen aus dem Keller des Palais Rasumofksy. Was er darin findet, setzt er in historischen Kontext. La Speranza erzählt auch davon, wie er mit Aquarellen konfrontiert wurde, die angeblich von Adolf Hitler gemalt wurden. Wie geht man der Echtheit dieser Bilder nach – und wie geht man mit diesem Erbe um? Von einem neutralen Standpunkt aus beleuchtet La Speranza die Geschichte und Aufregung rund um die Zeichnungen.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Ein Jahrhundert kulinarische Geschichten

Ein Jahrhundert kulinarische Geschichten
Wiener Schnitzel, Tiroler Gröstl, Steirer Huhn – die Küche eines Landes ist mehr, als ihre Gerichte. Sie wird nicht nur von den Suppen, Hauptgerichten oder Desserts ausgemacht. Die Landesküche wird viel tiefgreifender geformt. Denn ein Zwetschkenröster braucht gute Zwetschken, um Kultstatus zu erlangen und der Speck das richtige Fleisch. Es sind also auch die Zutaten, die die Kulinarik beeinflussen. Wie sollten Erdäpfelknödel den Gaumen erfreuen, wenn die Kartoffel es nie ins Land geschafft hätte? Wenn der Ölkürbis nicht seine harte Schale abgeworfen hätte, wie sollte dann Kürbiskernöl leicht gepresst werden? Dass eine Zutat existiert, macht sie aber noch nicht Teil einer Landesküche. Das Rind allein stellt keinen Graukäse her, das Mangalitzaschwein keine Wurst. Erfindungsreiche Geister mussten erst Fleisch und Milch oder Obst und Gemüse veredeln, um neue Gerichte zu kreieren. Die Art und Weise, mit der das Beste aus den Zutaten herausgeholt wird, prägt die regionale Kulinarik: Denn wo im Gebirge hausgehalten werden muss, wird in der Stadt dem Genuss gehuldigt. Wenn auf der Alm mit Wildkräutern gewürzt wird, versüßt Zucker die Städte. Sobald Zutaten oder Gerichte Anklang finden, werden Anleitungen zu Aufzucht und Zubereitung rasch verbreitet. Handel war immer schon unerlässlich und Wissen auszutauschen so natürlich wie zu essen. Manchmal drang die Kunde um Neues bis an die Spitze vor und fand dort solchen Gefallen, dass Legislativen erlassen wurden, um ihre Ausbreitung zu unterstützen. Den Most wollte Maria Theresia in allen Flaschen, Karl der Große den Salat auf allen Feldern. Aber nicht nur von ganz oben wurden Veränderungen bewirkt. Wirte oder Köchinnen konnten die Entwicklung der Speisetradition ihrer Gegend nachhaltig verändern. Selbst ein Gebäude kann die Nationalküche beeinflussen. Das Kochen will schließlich gelernt sein, ob für das Gasthaus, den Hof oder das Eigenheim und der Ort der Ausbildung spielt eine zentrale Rolle dabei. Kochschulen mussten genügend Platz für die Lehrlinge und lange Zeit auch für die verwendeten Zutaten bieten. Gärten boten fremden Früchten Schutz und konnten den Ausschlag für neue Ernährungsweisen geben. Dieses Zusammenspiel von Zutat und Mensch, von Gericht und Geschichte, von Architektur und Kulinarik wird in diesem Buch dargestellt. Österreichs Küche ist gespickt von Anekdoten, Zufällen und Hintergründen, die alle zur heutigen Speisekarte geführt haben. Ob frisch kombiniert oder traditionell gekocht, in den neun Bundesländern gibt es viel zu entdecken.
Aktualisiert: 2019-06-20
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Im Zauber der Quellen

Im Zauber der Quellen von Fischer,  Lisa, Salvadore,  Perdo
Vom Weinbau zum Wohnbau - 150 Jahre Hausgeschichte - Weilburgstraße 53/Baden Häuser geben Raum, sie sind zudem in Architektur verwandelte Gedanken und symbolisieren geistesgeschichtliche Mentalitäten. Über die Zeiten hinweg erzählen sie spannende Geschichten ihrer sie belebenden Menschen. Dabei entfaltet sich das gesamte Spektrum zwischen Komödie und Tragödie, zwischen Leben und Sterben. Die stummen Mauern hüten Geheimnisse. Manchmal lüften sie Liebesgeschichten und Passionen, Spekulationen, Verzweiflung, Hoffnung und berichten von Transformationen. Ihnen kann die Neugierde lauschen, um die Stille der Dahingegangenen mit ihren versunkenen Worten und Tönen neu zu beleben und in das historische Gedächtnis einzuschreiben. Das schmucke Haus in der Weilburgstraße 53 stellt in diesem Zusammenhang nicht nur für die Stadt Baden ein besonderes kulturhistorisches Blitzlicht dar. Durch seine Errichtung im Jahre 1871 spiegelt sich hier der Strukturwandel vom ländlichen Weinbau zur bürgerlichen Sommerfrische des 19. Jahrhunderts wider. Das vom Wiener Architekten Robert Raschka in Stein transformierte Repräsentationsbedürfnis seines Erbauers, des Wiener Seidenfabrikanten Tobias Biehler, machte einen Standort zu einem Statement, das es zu entschlüsseln gilt. Darüber hinaus bietet es in den 1880er Jahren durch den lokalen musikalischen Salon seiner Tochter, der Wiener Pianistin und Komponistin Ludmilla Biehler, neue Einsichten über einen wichtigen Kulturtransfer von der pulsierenden Metropole Wien in den renommierten Kurort Baden. Der sozialengagierte Wiener Gemeinderat Tobias Biehler besaß als Gemmensammler internationale Aufmerksamkeit. In Baden aber bewahrte er die größte private Kollektion seiner wertvollen Kleinodien auf. Seine talentierte Tochter Ludmilla, als „österreichische Clara Schumann“ bezeichnet, war in ihrer Jugend Anfang der 1850er Jahre als Beethoven-Interpretin ein aufsteigender Star in den europäischen Konzerthäusern. Als solche ist sie, ebenso wie als Komponistin der Geschichte seither verloren gegangen. Beide Personen gilt es in ihrer Relevanz wiederzuentdecken und in das historische Gedächtnis einzuschreiben. Eine zweite Bauphase im Jahre 1902, umgesetzt durch den Badener Stadtarchitekten Hugo Zimmermann, und vom Wiener Holzindustriellen Heinrich Lackenbacher und seiner Frau Pauline in Auftrag gegeben, vergrößerte das ebenerdige Haus durch einen Stock und gab ihm sein derzeitiges durchaus imponierendes Aussehen. Anhand dieses jüdischen Paares spiegelt sich das wachsende Interesse des Judentums an Baden wider. Man kurte nicht nur sondern ließ eigene Villen erbauen und belebte so die lokalen Gewerbebetriebe. Damit zeigt sich bis zur radikalen Vertreibung im Jahr 1938 ihre wichtige soziale Präsenz in der expandierenden Heilquellenstadt. Pauline Lackenbacher wurde bereits ein Jahr nach dem großzügigen Umbau Witwe. Was individuell eine Tragödie war, bedeutet für die Quellenlage zur Hausgeschichte eine Sensation. Ein ausführlicher Verlassenschafstakt dokumentiert geradezu minutiös die gesamten Einrichtungen beider Sommerdomizile in Baden und auch jene der Wiener Wohnung. Damit wird einmalig nachvollziehbar wie eng die bürgerliche Wohnkultur von Hauptstadt und Kurstadt miteinander in Verbindung standen. Pauline Lackenbacher löste sich im Ersten Weltkrieg von ihrem Haus. Die nach 1916 folgenden Besitzverhältnisse des kleinen Stadtpalais am Land zeichneten sich durch einen oftmaligen Besitzwechsel aus. Auffallend dabei manifestiert sich der überaus große weibliche Anteil an Eigentümerinnen und der Zuzug aus den diversen Ländern. An ihnen wird auch eine erfolgreiche Migrationsgeschichte sichtbar. Die Eigentümer und Eigentümerinnen hatten deutsche, französische, ungarische, slowakische, tschechische oder polnische Wurzeln. Doch bei fast immer belasteten Hypotheken das Gebäude. Zahlreiche Erbteilungen und oftmalige Vermietungen einzelner Wohneinheiten nagten im 20. Jahrhundert an der baulichen Substanz des Gebäudes. Eine Generalsanierung und die Anerkennung als Denkmalschutzobjekt im Jahr 2007 eröffneten eine neue Ära für das historistische Baudenkmal und seine Grünfläche. Als Architekturkleinod setzt die Weilburgstraße 53 einen baugeschichtlichen Akzent im Stadtgebiet von Baden, seine Hausgeschichte aber entfaltet eine kulturhistorische Relevanz.
Aktualisiert: 2020-07-23
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Rote Erde

Rote Erde von Brodesser,  Yela
Hannah sollte in Conakry, Guinea, eigentlich für ihre Diplomarbeit forschen. Doch die Stadt und ihre Bewohner ziehen Hannah in ihren Bann. Alles ist so bunt und voller Lebensfreude, ganz anders als in Wien. Bei einer Hochzeit lernt Hannah Fode kennen, der ihr das Trommeln beibringt, und sie verliebt sich in ihn. Alles scheint gut – doch im Land brodelt es. Eine Demonstration gegen die Regierung wird brutal niedergeschlagen. Fode überlebt, doch damit das so bleibt, muss er aus Conakry fliehen. Hannah beschließt kurzerhand, mit ihm zu gehen. Schnell stellt Hannah aber fest, dass sie keine Ahnung hatte, worauf sie sich einlässt. Schlangen, Hitzeschlag und Fieber machen ihr zu schaffen. Und dann kommen die Soldaten …
Aktualisiert: 2018-11-01
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Dokumentiert

Dokumentiert von La Speranza,  Marcello
Wien Gegenwart: Immer noch gibt es Orte, an denen der Stempel der NS-Epoche verblieben und Narben des Bombenkrieges zu finden sind. Mit diesem Buch erkundet die interessierte Leserschaft diese Orte. Sie entdeckt Splitterschutz-Deckungsgräben, besucht die devastierten Hallen des ehemaligen Gaswerks Leopoldau und tastet sich durch einen vergessenen Stollen in Hietzing. Auch die gewaltigen Flaktürme werden untersucht. Immer wieder finden sich verschüttete Dokumente, Kinderspielzeug, Uniformteile, zerrissene Briefe, medizinische Utensilien und andere Zeugnisse der Kriegsvergangenheit. Der Archäologe und Historiker Dr. Marcello La Speranza hat in diesem dritten Band einer mehrteiligen Buchserie wieder eine Vielzahl zeithistorischer Relikte dokumentiert. Bei all diesen faszinierenden und belasteten Orten drängen sich Fragen auf, die zu beantworten sind. Warum sind Luftschutzlampen blau? Welche Bedeutung hatte Schokolade im Dritten Reich? Warum spricht man heute noch vom Jagdflieger Major Nowotny und wer war Hauptmann Biedermann? Zeitzeugen kommen ebenso zu Wort und schildern, wie schnell man seinerzeit nach dem „Heimtückegesetz“ verhaftet werden konnte. „La Speranzas Bücher sind keine vergnügliche Lektüre, stattdessen wühlt man mit ihm im Staub. Aber es ist wissenswert zu erfahren, in welchem Ausmaß wir in Wien noch von Relikten der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieg umgeben sind. Spätere Generationen von Wissenschaftlern werden ihm dafür danken, dass er sich die wenig prestigeträchtige Mühe gemacht hat, es zu untersuchen und zu dokumentieren.“ (Wiener Geschichtblätter, Heft 1/2017)
Aktualisiert: 2020-10-29
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Erforscht

Erforscht von La Speranza,  Marcello
Wien-Gegenwart: Wir begeben uns in den Untergrund der Stadt, steigen ein in die Keller des vergessenen „Luftschutz-Raum-Netz Innere Stadt“; blicken in die zum Abbruch freigegebenen Gebäude der Rosenhügel Studios Wien-Film, dort wo während der NS-Zeit heitere, naive aber auch politische Durchhaltefilme produziert wurden. Wir inspizieren das Erzbischhöfliche Palais und finden dort Spuren vom „Nazi-Mob“. Was ist von den Wohnhausanlagen der NS-Zeit übriggeblieben? Was stempelten die Sowjetsoldaten 1945 auf die Hausfassaden? Es werden viele Zeitfenster aus der NS- und Kriegszeit geöffnet. Viele Schicksalsorte waren jahrzehntelang verschlossen, verschüttet oder vergessen. Der Archäologe und Historiker Dr. Marcello La Speranza legt eine umfassende Text- und Bilddokumentation vor. Auf 288 Seiten, mit über 230 Abbildungen werden in diesem zweiten Band – einer mehrteiligen Buchserie – verbliebene Hinterlassenschaften der Zeit 1938 – 1945 ausgeleuchtet.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Marsch der Frauen

Marsch der Frauen von Fischer,  Lisa
M - wie Musik, Marsch der Frauen, Mäzenin, Muse, Mentorin, wie Metamorphose, Multitalent, musikalische Liebschaften, Modernität oder Meisterin. Komponierende Frauen waren oft nicht nur auf ein Metier beschränkt, sondern in ihrem Schaffen vielfältig. Sie arbeiteten als Dirigentinnen, Pianistinnen, Pädagoginnen, Musiktherapeutinnen, Veranstaltungsorganisatorinnen, Managerinnen oder Nachlaßverwalterinnen. Die multiplen Talente und Tätigkeiten behinderten sie manchmal in ihrem Karriereweg, eröffneten ihnen jedoch weitere Tätigkeitsfelder. Sieben Lebensläufe von Komponistinnen aus fünf Ländern die ab den 1850er Jahren geboren wurden, zeigen den weiblichen Aufbruch zur musikalischen Kreativität. Frauen waren ungehörig und wollten gehört werden. Die aus Österreich, Deutschland, Tschechien, den Niederlanden und England Stammenden setzten in ihrem bewegten Marsch zur musikalischen und persönlichen Selbstbestimmung Marksteine in der Musikgeschichte. Das Buch beschreibt ihre Strategien des Erfolgs und die Hindernisse, mit denen sie konfrontiert waren. Ihre bemerkenswerte musikalische Karriere wurde durch den Zweiten Weltkrieg radikal unterbrochen. Waren sie jüdischer Herkunft wurden sie zur Flucht oder in die innere Emigration getrieben. Manch erzwungener Neubeginn in fremden Ländern machte jedoch auch berufliche Umbrüche möglich. Ihren kräftigen Ton-Spuren gilt es, Gehör zu schenken und ihr musikalisches Vermächtnis neu zu entdecken. Der kreative Akt kennt weder Zeit noch Raum. Er ist dem richtigen Augenblick geschuldet und folgt seinen inneren Wegen. Nur Ungestörtheit in Räumen und Zeiten ermöglichen die Pause, die den Ton schafft, der Rest ist Handwerk, Netzwerk, Management und Glück.
Aktualisiert: 2017-07-26
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Derf’s a bisserl mehr sein?

Derf’s a bisserl mehr sein? von Herburger,  Angelika, Schäffer,  Christine
Wenn eine Wiener Institution wie der Naschmarkt 100 Jahre alt wird, dann braucht das nicht nur ein großes Fest, sondern auch ein großes Buch. Am besten mit vielen Bildern. Das vorliegende hatte das Ziel, dem modernen Leser einen Blick in die Vergangenheit des Marktes und der Stadt Wien allgemein zu geben. Und am besten geht das mit Zeitungsartikeln und historischen Abbildungen. Unter „historisch“ verstehen wir aber auch Artikel aus dem 21. Jahrhundert – wissen Sie eigentlich, wieviel sich schon in den letzten 16 Jahren getan hat am Naschmarkt? So einiges! Und die interessantesten Schmankerln haben wir für Sie zusammengesucht. Dabei haben wir aber darauf verzichtet, die derzeitigen Naschmarkt-Standler und -Standlerinnen vorzustellen. Dafür gibt es andere Bücher (zum Beispiel Beppo Beyerls „Der Naschmarkt – Wege durch Wiens kulinarisches Herz“). Unser Buch soll Spaß machen. Wir maßen uns deshalb gar nicht an, dass unsere Artikelauswahl der Weisheit letzter Schluss ist. Im Gegenteil: Sie ist subjektiv. Alle Inhalte wurden so ausgewählt, dass sie wie auf einer großen Degustierplatte verkostet und von den Lesern genossen werden können. Für jeden gibt es ein besonders überraschendes, ungewöhnliches Häppchen. Warum wird überhaupt ein so großes Trara um den 100. Geburtstag des Naschmarktes gemacht? Das ist einfach: Er ist etwas Besonderes. Nein, kein besonderes Ärgernis, weil er zu viele Lokale und zu wenig Bio-Produkte hat, oder was die Medien gerade wieder behaupten. Er ist besonders wegen seiner Geschichte, wegen seiner Bedeutung für Wien und Wiens Einwohner. Und das nicht erst seit 100 Jahren, denn der Naschmarkt ist eigentlich viel älter. 100 Jahre lang stehen erst die grünen Pavillons an genau diesem Fleckchen Wien, aber den Naschmarkt gab es schon davor. Doch dazu später mehr, denn wir wollen uns ja mit der Besonderheit auseinandersetzen. Die erste Besonderheit kommt daher, dass er der größte Markt Wiens ist und das schon seit ewigen Zeiten. Man muss es sich einmal bewusst machen, wie groß er ist: 2,3 Hektar. Das ist um mehr als die Hälfte größer als die Fläche der Mariahilfer Straße! Die zweite Besonderheit ist seine Bekanntheit in aller Welt: Man weiß über den Naschmarkt einfach Bescheid, und als es noch Zaren in Russland gab, kam einer sogar auf Besuch, um das Treiben live mitzuerleben. Das typische Treiben am Naschmarkt ist Besonderheit Nummer drei, und hier muss ein bisschen ausgeholt werden. Denn wer an den Naschmarkt denkt, denkt meist an schlagfertige Standlerinnen, die sich absolut nichts von absolut niemandem sagen ließen. Die Märkte waren früher eine der besten Möglichkeit für Stadt-Frauen, einen Beruf auszuüben und aus dem Haus zu kommen. Ja, es gab auch männliche Händler, aber heute kennt niemand mehr ihre Namen. Was geblieben ist, sind die selbstständigen „Marktweiber“, die eine große Gosch‘n und ein noch größeres Herz hatten. Die Standlerinnen vom Naschmarkt waren so eingebrannt in die Wiener Volksseele, dass eine von ihnen sogar sein Schutzgeist wurde: Die Frau Sopherl vom Naschmarkt. Sie ist zwar eine Erfindung von Vinzenz Chiavacci, aber ihr Gemüt und ihre Art ist ganz den echten, reschen Naschmarkt-Weibern zu verdanken, von denen er sich inspirieren ließ. Die Frau Sopherl und ihre Kolleginnen machen den Naschmarkt heute immer noch zu etwas Besonderem. Die vierte Besonderheit ist, wie sehr sich die Wiener Gemütslage auf dem Naschmarkt widerspiegelt. Da ist ja die Frau Sopherl selbst das Paradebeispiel: Der Naschmarkt-Geist spricht dem Wiener-Herz stets aus der Seele. Da kann sie wenig dafür, dass der Wiener halt am liebsten motschgert. Finanzkrisen, Kriegsnöte, überbordende Innovationen, städtebauliche Meisterleistungen – auch diese Dinge haben am Naschmarkt ihren Ausdruck gefunden oder waren eng mit ihm verwoben. Gustieren Sie unsere ausgewählten Zeitungsartikel! Die fünfte Besonderheit: Die Durchmischung der Bevölkerungsschichten, der Kulturen. Und vor allem, dass das erfolgreich funktioniert. Schon vor 100 Jahren kamen Händler aus Italien, Slowenien, Slowakei, Ungarn und Kroatien zum „Magen von Wien“, um ihre Nahrungsmittel zu verkaufen, schon vor 100 Jahren begegneten sich Arme und Reiche hier, schon damals gab es Zwistigkeiten, die aber meist mit Wiener Urgemütlichkeit gelöst wurden. Heute stehen am Naschmarkt Standler aus Österreich und – dem Rest der Welt, von Westen bis Osten, von oben bis unten. Und die meisten von ihnen verstehen sich so gut, dass sie sich sogar gegenseitig in der Früh am Standl besuchen und gemeinsam frühstücken, bevor das Geschäft losgeht. Und die Freundlichkeit den Kunden gegenüber ist ja sowieso immer garantiert. Das goldene Wienerherz haben eben auch die Zuag’rasten aus Anatolien. Und nun zu den Ärgernissen am Naschmarkt. Die gibt es natürlich, aber sie beruhen meist darauf, dass sich die Leute nicht wirklich mit ihm auseinandersetzen. „Der Naschmarkt hat überhaupt keine Bio-Produkte!“ Wenn man die Standler und Standlerinnen fragt, wo sie ihre Waren herhaben, dann wird man eines Besseren belehrt. Sie bemühen sich nämlich sehr, den Wünschen ihrer Kunden nachzukommen und österreichische Qualitätsware zu verkaufen. Früher musste man übrigens die Leute förmlich dazu zwingen, Österreichisches zu kaufen – lesen Sie’s nur nach in diesem Buch. Wer sich neben den Bio-Produkten noch den Charme echter österreichischer Landwirte beim Einkauf wünscht, der kann jeden Samstag am Naschmarkt zuschlagen. Jeden Tag können unsere Bauern aber nicht da sein. Wie soll sich das denn auch ausgehen, neben der arbeitsintensiven Warenproduktion noch zusätzlich den ganzen Tag am Markt mit den Städtern zu schäkern? „Der Naschmarkt geht unter in Hummus und Falafel, und überhaupt gibt es nur mehr Lokale! Mehr Nasch als Markt!“ Dieser Spruch ist fast so kreativ wie die Einfälle der Naschmarktstandler – aber nur fast. Denn in Punkto Warenvielfalt muss sich der Naschmarkt wirklich keine Sorgen machen, das hat uns der Sprecher der MA 59 bewiesen und Sie können es im Buch weiter hinten nachlesen. Sehen Sie sich einmal in der Umgebung des Naschmarkts um. Da zählt man zwei, drei Supermärkte. Mit dem Verkauf von alltäglichen Lebensmitteln kann der Markt dann nicht mehr mithalten (da sind aber auch die Konsumenten schuld, die lieber billigst einkaufen gehen). Deshalb werden die Standler und Standlerinnen eben kreativ: Sie waren es zum Beispiel, die als erste in Wien Hummus angeboten haben. Das ging dann so gut, dass es ihnen die Supermärkte nachgemacht haben! Und was die Lokale angeht … Wussten Sie eigentlich, dass es schon ganz zu Beginn des Naschmarkts, als es noch keine festen Stände gab und die Händlerinnen ihre Waren einfach auf dem Boden ausgebreitet haben, Bradlbrater gab? Bradlbrater waren Würstelbrater, die über den Markt gegangen sind und ihre heißen Würste bei Händlern und Käufern angebracht haben. Über die hat sich keiner beschwert, im Gegenteil, man war dankbar, dass es was Warmes zu essen gab am windigen Markt. Und ganz ehrlich, selbst wenn es mehr Nasch als Markt am Naschmarkt gibt: Die Leute, die sich darüber beschweren, gehen sowieso zum Supermarkt an der Ecke und die anderen genießen die riesige Auswahl an köstlichen Speisen. So schau’n’ma aus.
Aktualisiert: 2017-06-15
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Den Wurschtl kann keiner derschlagen

Den Wurschtl kann keiner derschlagen von Beyerl,  Beppo
Ein Wald? – Nein. Eine Lustanstalt? – Nein. Was denn? – Alles dies zusammengenommen.“ Soweit ein Versuch des Nicht-Wieners Adalbert Stifter, sich den verschiedenen Zuständen des Wiener Praters ein wenig zu nähern. Auch Beppo Beyerl möchte im vorliegenden Buch einen ähnlichen Versuch wagen und verschiedene Anekdoten aus dem Bereich Geschichte & Gegenwart wie zu einem Puzzle zusammenfügen. So erfahren Sie Einzelheiten über die 10 km-Läufe des Autors auf der Hauptallee, über Arbeiterdemonstrationen am 1. Mai mit 100.000 Teilnehmern sowie über ein Riesenrad, dessen wirkungsvolles Drehen wir eigentlich einer Reihe von überraschenden Zufällen verdanken.
Aktualisiert: 2016-12-01
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Den Wurschtl kann keiner derschlagen

Den Wurschtl kann keiner derschlagen von La Speranza,  Marcello
In diesem liebevoll recherchierten Buch findet man viele Praterperlen, die nirgendwo sonst zu finden sind: Wie hätte der Prater Vorplatz in der Originalgestaltung der Designer aussehen sollen? Wie veränderte sich der Prater im Zweiten Weltkrieg? Wieso lieben die Wiener ihre Geisterbahnen so sehr und was hat es mit der Geschichte der Grottenbahnen auf sich? Überhaupt: Was geschah mit den weltberühmten Wachsfiguren aus Präuschers Panoptikum? Sie haben eine besonders aufregende Geschichte hinter sich, die mithilfe von Zeitzeugen-Interviews nachverfolgt wird. Ein Zwischenspiel im Prater „Sexmuseum“ war da noch lange nicht der Gipfel der Seltsamkeiten! Mit zahlreichen einmaligen Bildern und erstaunlichen Fakten ergibt sich so ein schillerndes, lebendiges Bild des Wiener Praters. Wie kaum eine zweite Publikation wird dieser Band der Einzigartigkeit des wilden Wiener Vergnügungsortes gerecht!
Aktualisiert: 2016-12-01
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Heimkommen

Heimkommen von Holzmair,  Eva
"Heimkommen" erzählt für jeden etwas anderes – da gibt es nicht nur eine Geschichte. Es werden die großen und kleinen Wendepunkte im Leben von Alten und Jungen, Frauen und Männern ausgeleuchtet, die Verknüpfungen aufgezeigt. Viele geraten in den Strudel des Zweiten Weltkriegs, werden durcheinandergewirbelt und wieder ausgeworfen. Ihre Leben berühren sich, ohne dass ihnen die Tragweite ihrer Begegnungen bewusst werden kann.
Aktualisiert: 2016-03-21
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Die alten Leiden der Frau Hermi

Die alten Leiden der Frau Hermi von Beyerl,  Beppo
Hermine Valticek – Frau Hermi genannt – lebt alt und vereinsamt in einem Wiener Gemeindebau. Abwechslung in ihr Dasein bringen Jiri, von den Grauen Tigern mit ihrer Pflege beauftragt, und Draga, die aus Serbien stammende Putzfrau, die nicht nur die Wohnung aufräumt, sondern auch für das leibliche Wohl sorgt. Doch die alte Wienerin macht ihren fleißigen Geistern das Leben schwer. Ständig jammert sie über ihre Krankheiten, immer schimpft sie über die 'nichtsnutzigen und faulen Ausländer'. Kein Wunder, dass Draga und Jiri auf abwegige Gedanken verfallen, als sie unabhängig voneinander Frau Hermis Sparbuch entdecken. Beppo Beyerl entwickelt in seiner Erzählung aus den Niederungen des Wiener Gemeindebaus ein satirisches Verwirrspiel um die Einsamkeit des Alters, die Sehnsucht nach einem 'besseren' Leben, die Abgründe in zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Ausländerfeindlichkeit des Kleinbürgertums, Gier und Neid werden vor einen entlarvenden Spiegel gezerrt, in dem auch die Nöte und Demütigungen von Menschen sichtbar werden, die in Österreich eine Lebenschance und zweite Heimat suchen, jedoch Ablehnung und Diskriminierung finden.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Mir träumte, du lägest im Grab.

Mir träumte, du lägest im Grab. von Holzmair,  Eva
Anna Schaller ist Garderobiere an der Opéra Garnier, ein nicht unbedingt prestigeträchtiger Job für die Absolventin der Theaterwissenschaft. Doch wer in Wien als „ganz liab aber patschert" eingestuft wird, darf keine allzu hohen Ansprüche stellen. Das hat Anna längst begriffen. Deshalb ist sie zufrieden mit einem Leben, in dem sie hinter den Kulissen arbeiten, mit Božica im Bistro der Mère Gustave blödeln und von ihrer Wohnung den Ausblick auf den Cimetière Montmartre genießen darf. Außerdem ist so ein Friedhof ein ideales Jogginggelände. Einige Runden vorbei an verkommenen Grüften, bemoosten Steinen und marmornen Engeln erfrischen ungemein, findet Anna. Alles paletti? An sich schon, wäre da nicht Bärbl, Annas Schwester, die sich nach Jahren der Funkstille meldet. Sie hat Mann und Kinder verlassen und ist zu einem gewissen Maurice Renan unweit von Paris gezogen. Bärbls Nähe verunsichert Anna. Sie zu treffen, hieße auch, die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Das ist gefährlich, findet Anna. Nicht genug damit, wird sie auch noch durch eine Mordserie an der Opéra Garnier aus ihrem Alltagstrott gerissen. Und ihre beste Freundin Božica verschwindet spurlos. Was das alles mit Anna zu tun hat? Nichts, findet Anna, doch das glauben ihr weder die Polizei noch die Mitarbeiter der Pariser Oper. So beginnt Anna Schaller patschert, aber beherzt, Nachforschungen anzustellen, die sie von einem rätselhaften Clochard auf dem Friedhof Montmartre zur hilfesuchenden Schwester, von einem wortkargen Bildhauer mit höchst eigenwilligen Sujets zu einem dauergestreßten Kommissar und von widerspenstigen Balletteusen zurück zum Friedhof und zu Heines Grab führen.
Aktualisiert: 2012-09-13
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Wiener Reportagen

Wiener Reportagen von Beyerl,  Beppo
Zustände, oder wie man in Wien sagt: Zuaständ san des! Doch der Autor ist kein 'Grantscherbn' und jammert nicht über die Zustände, er lobt sie auch nicht in den Himmel – er stellt sie für einen kurzen Augenblick ins Rampenlicht seiner Geschichte. Und es sind stets die 'enteren Gründ’', die dabei von den Scheinwerfern getroffen werden. Etwa die Kindergräber auf dem Zentralfriedhof mit der Informationstafel 'Erde-Entnahme verboten!' Oder die Serienmörder der letzten hundert Jahre, die ihre Mordtaten als Kunstwerke betrachten, weil auch die dementsprechend anständig ausgeführt werden müssen. Oder die zerfransten Stadtränder, an denen Geschäfte auftauchen, die 'Preisruine' heißen und 'Tiefpreise zum Mitnehmen' anbieten. Und wo lässt sich zur Mitternacht ein Fluchtachterl nach dem anderen trinken – wenn nicht in den Weinlokalen am Wiener Gürtel?' 'Ordentliche Zuaständ!', wird der Leser denken, der am Schluss auch von Rothneusiedl nicht verschont bleibt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Sopranistinnensterben

Sopranistinnensterben von Kaufer,  Stefan David
„Sopranistinnensterben“ ist eine Satire, die sich die Dienstkappe eines abgehobenen Krimis aufgesetzt hat. Niemand bleibt in diesem Menschentheater verschont, die Grenzen der Sympathien verschwimmen. Der ermittelnde Polizist wird negativ überzeichnet, wohingegen dem kriminellen Drogenabhängigen eine wohlwollende Behandlung zukommt. Und genau dieses Duo, bestehend aus dem rassistischen Polizisten und dem heroinsüchtigen Handy-Fladerer, wird vom Autor auf den Weg geschickt, einen Mord aufzuklären. Alles beginnt mit Karli, der Ausgang von seinem Entzugsaufenthalt im Schweizer Haus Hadersdorf hat. In der kalten Nacht sieht er in einem Riesenrad-Waggon eine junge Frau stehen. Sie ist tot und ihre heraushängende Zunge ist ganz schwarz. Karli verständigt die Polizei, aber er glaubt nicht, dass die den Mord auflösen können. Also ermittelt er auf eigene Faust, wie ein richtiger Kommissar, obwohl ihm der Polizist am Telefon gesagt hat, dass es die nur im Fernsehen gibt. Derselbe Polizist wird mit der Auflösung des Mordes betraut. Unterkircher ist sein Name, und nichts kommt ihm ungelegener, als sich auf Anweisung in die Öffentlichkeit begeben zu müssen. Außerdem müsste er ja durch Karli Bogdanovics recht nützliche, inoffizielle Mithilfe beinahe seinen Rassismus überdenken, und das geht dann wirklich zu weit.
Aktualisiert: 2016-03-31
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