Theresienstadt in der Edition Schoáh & Judaica

Theresienstadt in der Edition Schoáh & Judaica von Auerbacher,  Inge, Erben,  Peter, Felix,  Ruth, Felsch,  Vokmar, Herrmann,  Heinz J, Katzová,  Edita, Lipp-Peetz,  Christine, Munk,  Hans, Ondřichová,  Lucie, Pick,  Milos, Potuckova-Taussigova,  Jarmila, Rehn,  Elisabeth, Rehn,  Erwin, Schnurmacher,  Helena, Stránsky,  Pavel, Weil,  Jiri, Wiehn,  Erhard Roy, Wiener,  Jan
"Erinnerung ist nicht nur eine heilige Pflicht gegenüber den Toten!", so der ehemalige israelische Botschafter in Prag Yoel Sher: "Sie ist notwendig, um sicher zu sein, dass in Zukunft Sorge getragen wird, nicht noch einmal in solche Abgründe der Unmenschlichkeit zu fallen." Laut einer Umfrage des Statista Research Department in Österreich von 2019 gaben 60% der Befragten an, von Auschwitz gehört zu haben, aber nur 3% von Theresienstadt. Für Deutschland wurden keine entsprechenden Daten gefunden. Zur Einführung in Theresienstadt sollen deshalb hier damalige Augenzeugen zu Wort kommen. Das Ghetto Theresienstadt hatte die Funktionen eines Durchgangs- und Sammellagers, sodann die der Dezimierung der Häftlinge sowie die eines "Altenghettos"; darüber hinaus sollte es gegebenenfalls eine "vorbildliche jüdische Siedlung", ein "Muster-Ghetto" bzw. "Privilegierten"-KZ darstellen und beweisen, dass die Deutschen die Juden human behandelten. Diese Propaganda-Funktion unterschied Theresienstadt von allen anderen Ghettos, z.B. von denen in Lodz und Warschau, und ermöglichte zeitweise eine gewisse Erziehungsarbeit sowie vielfältige kulturelle und sportliche Aktivitäten, getragen nicht zuletzt von einer großen Zahl inhaftierter Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler. "Es gab einmal eine Diskussion darüber, ob Theresienstadt ein Konzentrationslager war oder nicht", so Pavel Stránský: "Der Schluss dieser Debatte war, dass Theresienstadt ein regelrechtes Konzentrationslager war, aber kein Vernichtungslager, was jedoch so auch nicht ganz stimmt: Für alte und kranke Men-schen war Theresienstadt gewiss ein Vernichtungslager. Sollte ich jedoch sehr vereinfacht den Unterschied zwischen Theresienstadt und Auschwitz formulieren, so war Theresienstadt 'Vorhölle', Auschwitz jedoch die 'Hölle'." (Hier S. 35 f.) Auch 80 Jahre nach Beginn des Leidens und Sterbens in Theresienstadt bedarf diese bescheidene Gedenkschrift also keiner weiteren Begründung. Die Aufforderung ist eindeutig und gilt noch immer: Sachór – Gedenke! (5 Mose 25, 17)
Aktualisiert: 2023-01-12
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Jüdische Ärztinnen und Ärzte in der Schoáh

Jüdische Ärztinnen und Ärzte in der Schoáh von Bercovici,  Mirjam, Deleanu,  Julia, Fischer,  Desider David, Hempel,  Olga, Hirsch,  Isidor, Hoisie,  Beno, Jungmann-Bradt,  Tutti, Korczak,  Janusz, Lewental,  Zdenko, Liefmann,  Else, Lipp-Peetz,  Christine, Milch,  Baruch, Moltrecht,  Mirjam, Oestreicher,  Felix H., Ruch,  Martin, Stein,  Jehuda, Varkonyj,  Zsuzsa, Wiehn,  Erhard Roy, Zahlten,  Richard
Vorwort von Dr. med. Mirjam Bercovici Meine Erfahrungen mit Ärzten damals Ich bin Ärztin und eine Schoáh-Überlebende, doch ich war zu jung und habe nach meiner Rückkehr aus Transnistrien, wohin ich 1941-1944 deportiert worden war, Medizin studiert. Deshalb kann ich keine generelle Meinung über jüdische Ärztinnen und Ärzte während der Schoáh äußern. Ich kann nur von meinen direkten Erfahrungen mit jüdischen Ärzten damals berichten. Im Ghetto von Djurin, wohin ich verschleppt wurde und viele Monate krank war, hatte ich Gelegenheit, zwei Ärzte kennenzulernen, die Brüder Frenkel aus Radautz, die mich ohne Bezahlung behandelten. Sie hatten keine Medikamente und konnten mir nur mit guten Worten, Ratschlägen und Ermutigungen helfen: Die von ihnen verordnete Diät mit Zuckerrübenbrühe hat mich gerettet, als ich nach Bauchtyphus sechs Monate lang Gelbsucht hatte. Es war ein Wunder, dass ich überlebte! Noch ein Beispiel: Ein unbekannter Arzt aus Vatra Dornei hatte die schwere Aufgabe übernommen, im Ghetto von Djurin ein kleines Krankenhaus für Flecktyphuskranke einzurichten. Das gelang ihm, und er hat damit viele Todkranke gerettet. Mein Vater war einer dieser Geretteten. Doch viele, sehr viele jüdische Ärzte haben sich bei den Kranken angesteckt und sind gestorben, genau wie es heute in der Pandemie geschieht. Eigentlich wollte ich gar nicht Ärztin werden und dachte, Geschichte zu studieren. Doch das Schicksal hat mir den Weg gewiesen. Als ich von der Deportation zurückkehrte, hatte ich meine Lektion gelernt: Ich wollte nun Ärztin werden und habe meinen Beruf über viele Jahrzehnte bis ins hohe Alter sehr gerne ausgeübt. Im übrigen bin ich glücklich, dass heute noch Bücher über diese hochherzigen, sich aufopfernden jüdischen Ärztinnen und Ärzte zur Zeit der Schoáh erscheinen.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Jüdische Schicksale in und aus Deutschland

Jüdische Schicksale in und aus Deutschland von Ahlfeld-Heymann,  Marianne, Auerbacher,  Inge, Baum,  Julie, Baum,  Norbert, Baum-Merom,  Gretel, Ben-Chorin,  Schalom, Berets,  Carlos, Berger,  Manfred, Bernhard-Ithai,  Lilli, Blitzer,  Hanna, Bloch,  Erich, Bloch,  Theo, Blum,  Hans David, Boch,  Volker, Brand,  Hermann, Cohn,  Dora, Dähn,  Ewald, Degginger,  Marianne, Dreyfuss,  Louis, Felsch,  Volkmar, Flörsheim,  Chanan Hans, Gerson,  Manfred Mosche, Groszman,  Gabriel, Grünfeld,  Helmut, Hadda,  Wolfgang, Hagelberg,  Henry, Heidecker,  Fritz Joseph, Hempel,  Olga, Hilb,  Ernst, Honig,  Jack Heinz, Höxter,  Nathan, Jungmann-Bradt,  Tutti, Kahn,  Selma, Kalter,  Joachim, Kamm,  Ehepaar, Kapp,  Heinz, Kessler,  Herbert Zwi, Künzel,  Peter, Lepsius,  Juliane, Levy,  Bryan Isbert, Levy-Mühsam,  Else E., Liefmann,  Else, Liefmann,  Martha, Lindenstraus,  Jerry, Lion,  Kurt, Lipp-Peetz,  Christine, Marcus,  Schlomo, Mayer,  Bernhard, Meyerstein,  Heinz Jehuda, Monar,  Gerschon, Mühlfelder,  Ludwig, Mühlfelder-Bravmann,  Beatrice, Nathan,  Ernst Josef, Nathan,  Ruth, Nothnagel,  Hans, Ondřichová,  Lucie, Ottenheimer,  Fritz, Picard,  Leo, Randall,  Marga L, Rehn,  Erwin, Rehn,  Marie-Elisabeth, Rosenthal,  Fedor, Rubin,  Evelyn Pike, Ruch,  Martin, Samuel,  Anita, Scharon,  Sami, Schnurmann,  Alfred, Scott,  Jack, Seiffert,  Hans-Hermann, Siegel,  Paul, Simsohn,  Werner, Steinitz,  Zwi Helmut, Stiefel,  H., Stiefel,  Margot, Thanhauser,  Kurt u. Lotte, Toeplitz,  Uri, Trautmann,  Arthur S., Wicki-Schwarzschild,  Hannelore, Wicki-Schwarzschild,  Margot, Wiehn,  Erhard Roy, Wieler-Bloch,  Raffael, Wildmann,  Manfred, Windmüller,  Ida, Wolff,  Elisabeth Isabel, Zahlten,  Richard
Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn: LeChaim – Zum Leben Jüdische Schicksale in und aus Deutschland ist das 10. und umfangreichste Lesebuch meiner Edition Schoáh & Judaica. Die Grundidee für diese Edition bestand und besteht darin, die Opfer mit ihrer eigenen Stimme selbst zu Wort kommen zu lassen, um ihre Schicksale namentlich für immer festzuschreiben. Hier werden insgesamt 82 Bücher von 23 Autorinnen und 59 Autoren präsentiert sowie 17 Interviews aus den 1980er Jahren, an denen je 10 Frauen und 10 Männer beteiligt waren. Die 82 Bücher stellen etwa ein Viertel meiner Edition von derzeit etwa 350 Titeln dar; etliche weitere mögliche Titel wurden hier nicht berücksichtigt, um den Umfang in Grenzen zu halten. Es handelt sich um Publikationen aus den Jahren 1982 bis 2021, also aus einem Zeitraum von rund 40 Jahren. Darunter sind einige wenige Originaltexte der Buch-Autorinnen und -Autoren selbst, zumeist jedoch und insgesamt sind es Vor- oder Nachworte des Herausgebers. Die vorliegende Präsentation hat einen Rahmen: Am Anfang steht mein älterer Beitrag "Zur jüdischen Geschichte der Pfalz", weil diese Geschichte zumindest partiell auch für andere Regionen und Städte Deutschlands gelten kann und interessante Aspekte enthält, die in den übrigen Beiträgen nicht vorkommen. Gewissermaßen als Pendant dazu stehen am Ende des vorliegenden Lesebuchs meine beiden jüngeren Beiträge "Zur jüdischen Geschichte in Baden und Konstanz" .…
Aktualisiert: 2022-01-27
Autor: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,
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Wohin die Reise geht

Wohin die Reise geht von Lipp-Peetz,  Christine, Wiehn,  Erhard Roy
Aus dem Nachwort von Erhard Roy Wiehn Christine Lipp-Peetz' Buch ist eine einzigartige Hommage an einen Arzt und Menschen, schwergewichtige Erinnerungsarbeit des Horrors der national-sozialistischen Terrorherrschaft in Deutschland und im deutschbesetzten Europa. Die Autorin zeichnet aus vielen Quellen und anhand zahlreicher Fotos und Dokumente das Leben des Arztes Dr. Hans Wienskowitz (1888-1945), seiner Familie und Verwandten ebenso akribisch wie mitfühlend nach, sodass man diesen im Dritten Reich gar nicht und doch einmaligen Lebensweg hier unweigerlich intensiv miterlebt und miterleidet, das ganze Ausmaß der bürokratischen Brutalität der Täter, die Schadenfreude der Mitläufer und Profiteure. Ebenso erlebt man die Nöte des Sohnes Carl Ludwig (1921-2012) in der Schule und danach, eines sogenannten "Mischlings 1. Grades", ebenso den Kummer der Eltern des Arztes (der Vater ebenfalls Arzt) sowie die Leiden der Verwandten in Dresden. Man wird aber auch stark berührt vom Mut und der Tapferkeit von Dr. Hans Wienskowitz´ Ehefrau Else, die keine Jüdin, sondern "Arierin" war, mehrfachen Aufforderungen zur Scheidung widerstand - für ihren Mann lange Zeit in "privilegierter Partnerschaft" die überhaupt einzige und entscheidende Lebens- bzw. Überlebensversicherung. Dr. Wienskowitz war mit der Heirat zum Protestantismus übergetreten, was ihn aber spätestes durch die Nürnberger Gesetze 1935 mitnichten schützte, vielmehr wurde er in einen schmerzlichen Prozess der Identitätsveränderung gezwungen und durch das NS-Regime unweigerlich wieder zum Juden gemacht, der nur für wenige Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort ein Mensch blieb. ...
Aktualisiert: 2021-08-26
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