Gurs und Rivesaltes

Gurs und Rivesaltes von Ahlfeld-Heymann,  Marianne, Bernhard-Ithai,  Lilli, Bohny,  August, Bohny-Reiter,  Friedel, Freudenberg-Hübner,  Dorothee, Groszman,  Gabriel, Liefmann,  Else, Liefmann,  Martha, Rehn,  Marie-Elisabeth, Wicki-Schwarzschild,  Hannelore, Wicki-Schwarzschild,  Margot, Wiehn,  Erhard Roy, Wildmann,  Manfred, Zahlten,  Richard
Die Lager Gurs und Rivesaltes als Vorstationen von Auschwitz Je weiter die Ereignisse der Holocaust-Schoáh, der Holocaust-Katastrophe, der Katastrophe der Katastrophen, sich zeitlich zu entfernen und in der Vergangenheit zu entschwinden scheinen, desto näher rücken sie in die Gegenwart herein. Denn vielleicht wissen wir heute tatsächlich ein bisschen mehr als noch vor einer Generation. Das gilt auch für die beispiellose "Abschiebung" der südwestdeutschen Juden am 22. Oktober 1940 nach Frankreich, die erste derartige NS-Aktion gegen deutsche Juden im deutschen Reich überhaupt. 82 Jahre danach leben nur noch sehr wenige der jüngsten Deportierten als Augen- und Zeitzeugen, denen der damalige Alptraum allerdings ganz gegenwärtig geblieben ist. Für alle Jüngeren wird eigentlich schon seit gestern die Erinnerungsarbeit noch wichtiger, sei es in Form von Stolper-steinen oder Stolperbüchern oder Stolpervorträgen wie der heutige, bei dem ich in folgender Abfolge berichten möchte: 1. Vorgeschichten seit 1920 2. Zur Oktoberdeportation 1940 3. Hilfe für die Deportierten 1940/42 4. Ärzte, Schwestern, Kinder 1940/42 5. Zur Holocaust-Schoáh seit 1942 6. Versuch einer Schlussbetrachtung 2014
Aktualisiert: 2022-07-21
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Jüdische Schicksale in und aus Deutschland

Jüdische Schicksale in und aus Deutschland von Ahlfeld-Heymann,  Marianne, Auerbacher,  Inge, Baum,  Julie, Baum,  Norbert, Baum-Merom,  Gretel, Ben-Chorin,  Schalom, Berets,  Carlos, Berger,  Manfred, Bernhard-Ithai,  Lilli, Blitzer,  Hanna, Bloch,  Erich, Bloch,  Theo, Blum,  Hans David, Boch,  Volker, Brand,  Hermann, Cohn,  Dora, Dähn,  Ewald, Degginger,  Marianne, Dreyfuss,  Louis, Felsch,  Volkmar, Flörsheim,  Chanan Hans, Gerson,  Manfred Mosche, Groszman,  Gabriel, Grünfeld,  Helmut, Hadda,  Wolfgang, Hagelberg,  Henry, Heidecker,  Fritz Joseph, Hempel,  Olga, Hilb,  Ernst, Honig,  Jack Heinz, Höxter,  Nathan, Jungmann-Bradt,  Tutti, Kahn,  Selma, Kalter,  Joachim, Kamm,  Ehepaar, Kapp,  Heinz, Kessler,  Herbert Zwi, Künzel,  Peter, Lepsius,  Juliane, Levy,  Bryan Isbert, Levy-Mühsam,  Else E., Liefmann,  Else, Liefmann,  Martha, Lindenstraus,  Jerry, Lion,  Kurt, Lipp-Peetz,  Christine, Marcus,  Schlomo, Mayer,  Bernhard, Meyerstein,  Heinz Jehuda, Monar,  Gerschon, Mühlfelder,  Ludwig, Mühlfelder-Bravmann,  Beatrice, Nathan,  Ernst Josef, Nathan,  Ruth, Nothnagel,  Hans, Ondřichová,  Lucie, Ottenheimer,  Fritz, Picard,  Leo, Randall,  Marga L, Rehn,  Erwin, Rehn,  Marie-Elisabeth, Rosenthal,  Fedor, Rubin,  Evelyn Pike, Ruch,  Martin, Samuel,  Anita, Scharon,  Sami, Schnurmann,  Alfred, Scott,  Jack, Seiffert,  Hans-Hermann, Siegel,  Paul, Simsohn,  Werner, Steinitz,  Zwi Helmut, Stiefel,  H., Stiefel,  Margot, Thanhauser,  Kurt u. Lotte, Toeplitz,  Uri, Trautmann,  Arthur S., Wicki-Schwarzschild,  Hannelore, Wicki-Schwarzschild,  Margot, Wiehn,  Erhard Roy, Wieler-Bloch,  Raffael, Wildmann,  Manfred, Windmüller,  Ida, Wolff,  Elisabeth Isabel, Zahlten,  Richard
Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn: LeChaim – Zum Leben Jüdische Schicksale in und aus Deutschland ist das 10. und umfangreichste Lesebuch meiner Edition Schoáh & Judaica. Die Grundidee für diese Edition bestand und besteht darin, die Opfer mit ihrer eigenen Stimme selbst zu Wort kommen zu lassen, um ihre Schicksale namentlich für immer festzuschreiben. Hier werden insgesamt 82 Bücher von 23 Autorinnen und 59 Autoren präsentiert sowie 17 Interviews aus den 1980er Jahren, an denen je 10 Frauen und 10 Männer beteiligt waren. Die 82 Bücher stellen etwa ein Viertel meiner Edition von derzeit etwa 350 Titeln dar; etliche weitere mögliche Titel wurden hier nicht berücksichtigt, um den Umfang in Grenzen zu halten. Es handelt sich um Publikationen aus den Jahren 1982 bis 2021, also aus einem Zeitraum von rund 40 Jahren. Darunter sind einige wenige Originaltexte der Buch-Autorinnen und -Autoren selbst, zumeist jedoch und insgesamt sind es Vor- oder Nachworte des Herausgebers. Die vorliegende Präsentation hat einen Rahmen: Am Anfang steht mein älterer Beitrag "Zur jüdischen Geschichte der Pfalz", weil diese Geschichte zumindest partiell auch für andere Regionen und Städte Deutschlands gelten kann und interessante Aspekte enthält, die in den übrigen Beiträgen nicht vorkommen. Gewissermaßen als Pendant dazu stehen am Ende des vorliegenden Lesebuchs meine beiden jüngeren Beiträge "Zur jüdischen Geschichte in Baden und Konstanz" .…
Aktualisiert: 2022-01-27
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Jüdische Schicksale in und aus Tschechien und der Slowakei

Jüdische Schicksale in und aus Tschechien und der Slowakei von Arend,  Eva, Bernheim-Friedmann,  Rachel, Chabr,  Pavel, Drori,  Edith, Erben,  Peter, Felix,  Ruth, Fischer,  Avri, Fischer,  Desider David, Goldstücker,  Eduard, Groszman,  Gabriel, Herrmann,  Heinz J, Hlaváček,  Petr, Hronec,  Paul Jakov, Katzová,  Edita, Meiri-Minerbi,  Haya, Munk,  Hans, Ondřichová,  Lucie, Pick,  Milos, Polgar,  Heinrich, Porat,  Eitan, Potuckova-Taussigova,  Jarmila, Radovanovič,  Dušan, Saunders,  Harold, Schnurmacher,  Helena, Srubar,  Helena, Stern,  Noah, Stránsky,  Pavel, Weil,  Jiri, Wiehn,  Erhard Roy, Wiener,  Jan
Inhalt Erhard Roy Wiehn: Jüdische Schicksale in und aus Tschechien und der Slowakei Jüdisches Leben und Leiden in Tschechien Eva Arend: Aus Prag in die Schweiz geflüchtet (2009) Peter Erben: Auf eigenen Spuren (2001) Ruth Felix: Theresienstadt und die Hölle von Auschwitz (1995) Eduard Goldstücker: Die russische Revolution (2001) Heinz J. Herrmann: Mein Kampf gegen die Endlösung (2002) Petr Hlaváček und Dušan Radovanovič: Verdrängte Elite (2013) Edita Katzová: Schauderhafte Erinnerungen (2021) Hans Munk: Theresienstadt in Bildern und Reimen (2004) Lucie Ondřichová: Fredy Hirsch (2000/2017) Miloš Pick: Verstehen und nicht vergessen (2000) Jarmila Potůcková-Taussigová: Die Taussigs (2000) Helena Schnurmacher: Prag, Theresienstadt, Konstanz (1984/2015) Helena Srubar: Eine schreckliche Zeit (2001) Pavel Stránský: Als Boten der Opfer (1997/2001) Jiří Weil: Elegie für 77 297 Opfer (1999) Jan Wiener: Immer gegen den Strom (1992) Jüdisches Leben und Leiden in der Slowakei Rachel Bernheim-Friedmann: Ohrringe im Keller (2002) Edith Drori: Die Jahre danach (2000) Desider David Fischer: Bunkerblätter (2017) Avri Fischer: Righteous Among the Nations (2019) Gabriel Groszman: Jüdische Familiengeschichten (2017) Paul Jakov Hronec: Der Flüchtling (2009) Haya Meiri-Minerbi: Juden im slowakischen Kesmark (2002) Heinrich Polgar: Bratislava, Prag, Konstanz (1985/2015) Eitan Porat: Stimme der toten Kinder (1996) Harold Saunders: Zeugnis geben (2001) Noah Stern: "Gott hat uns den Weg gezeigt" (2013) Erhard Roy Wiehn: Jüdisches Überlebenstagebuch (2018) Pavel Chabr: Anmerkungen zu Pavel Stránský Zeittafel der Verfolgung Tschechien und die Slowakei in der Edition Schoáh & Judaica Herausgeber Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn: … Die 16 Beiträge jüdischer Schicksale in und aus Tschechien bein-halten fast ausschließlich Überlebens- und Nichtüberlebensschicksale, wenngleich von unterschiedlicher Tragik, was auch für die 12 Beiträge über jüdische Schicksale in und aus der Slowakei gilt. Das vorliegende Lesebuch enthält neben zwei bereits publizierten Interviews, durchweg einführende Vor- bzw. Nachworte des Herausgebers, aber auch Originaltexte. Diese Beiträge sind alphabetisch geordnet, was teils zu krassen Kontrasten führt, die jedoch in Kauf genommen werden, da sie das Nachdenken anregen können; ebenso werden Wiederholungen belassen, weil die einzelnen Beiträge möglichst originalgetreu erhalten bleiben sollten. Vielleicht animiert dieses Lesebuch dazu, sich das eine oder andere besprochene Buch selbst zu besorgen (zumal fast alle Bücher beim Hartung-Gorre Verlag noch erhältlich sind). Vor Jahren war ich mit Professor Dr. Eduard Goldstücker, mit der ehemaligen slowakisch-jüdischen Partisanin "Katka" alias Edith Ernst-Drori, dem "Vogelmann" von Tel Barúch Eitan Porat und anderen Autorinnen und Autoren befreundet. In Prag haben wir im Herbst 1992 Jan Wieners „Immer gegen den Strom“ und seine nachgeholte Bar Mitzwa in der Altneuschul in Anwesenheit des israelischen Botschafters Yoel Sher und seiner Frau Aviva gefeiert, und Anfang September 2017 haben Avri Fischer (Kfar Masaryk) und ich im Jüdischen Museum Bratislava MUDr. Desider David Fischers Bunkerblätter vorgestellt. Wie schade, dass die frühen Freundinnen und Freunde in Tschechien und der Slowakei nicht miterleben mehr konnten, was wir inzwischen auf den Weg gebracht haben. Für mich waren die Editionsarbeiten an diesem Lesebuch eine Art nostalgische Wiederbegegnung mit unseren Autorinnen und Autoren, von denen ich die meisten persönlich kannte und kenne, mit einigen sogar befreundet war und bin, von denen etliche jedoch leider schon lange nicht mehr leben. Es waren Glücksfälle, mit ihnen oder ihren Nachkommen frühzeitig bzw. rechtzeitig in Kontakt gekommen zu sein, um ihre Schicksale durch unsere Publikationen vor dem Vergessen zu bewahren. …
Aktualisiert: 2021-08-26
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Schoáh-Schicksale in und aus Ungarn

Schoáh-Schicksale in und aus Ungarn von Barzél,  Alexander, Friedmann,  Frida, Gidron,  Mordechai H, Gottlieb,  Ioan, Groszman,  Gabriel, Guttmann,  David, Hirsch,  Gábor, Hronec,  Paul Jakob, Kádár,  István, Klein,  Zelma, Markovits,  Pál, Müller,  Therese, Ornstein,  Anna, Rajk,  Klara, Strompf,  Klara, Várkonyi,  Zsuzsa F, Weiss-Balazs,  Agnes, Wiehn,  Erhard Roy
Inhalt Erhard Roy Wiehn: Jüdisches Leben und Leiden in und aus Ungarn Alexander Barzél: Was für eine Welt (1995 Frida Friedmann: Wenig Freude und viel Kummer (2013) Mordechai H. Gidron: Trotzdem weitergelebt (2005) Ioan Gottlieb: Euch werde ich's noch zeigen (2006) Gabriel Groszman: Als Junge in Ungarn überlebt (2014) David Guttmann: Homecoming (2015) Gábor Hirsch: Als 14-jähriger durch Auschwitz-Birkenau (2011) Paul Jakob Hronec: Der Flüchtling (2009) Istvan Kadar et al.: Zwangsarbeit, Todesmarsch, Massenmord (2007) Zelma Klein: Mein Zeugnis als Warnung (2006) Pál Markovits: Stets bei Verstand sein (2006) Therese Müller: Als junge ungarische Jüdin im Holocaust (2014) Anna Ornstein: Versklavung und Befreiung (2001) Klára Rajk: Den Kampfgeist nie verloren (2000) Klara Strompf: KZ Außenlager Walldorf (2009/2015) Zsuzsa F. Várkonyi: Für wen du lebst (2005) Agnes Weiss-Balazs: "Zusammen – Zusammen" (2005) Ungarn in der Edition Schoáh & Judaica Lesebücher der Edition Schoáh & Judaica Herausgeber Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn: … In diesem historischen Kontext ist das vorliegende Lesebuch Schoáh-Schicksale in (und aus) Ungarn zu verstehen, in dem 17 Geschichten von 17 Autorinnen und Autoren zusammengestellt sind. Meine allererste Buchpublikation zu dem, was sich dann in mehr als drei Jahrzehnten zur Edition Schoáh & Judaica entwickelte, trug und trägt den Titel: „Kaddisch – Totengebet in Polen – Reisegespräche und Zeitzeugnisse gegen Vergessen in Deutschland“ (Darmstadt 1984, 2. Auflage 1987). Die erste Geschichte über jüdisches Leben und die Schoáh in Ungarn war in unserem Israeltagebuch enthalten, nämlich ein Gespräch mit unserem Freund Prof. Dr. Alexander Barzél. Weitere Ungarn-Publikationen folgten, und so lag es nahe, diese Schoáh-Schicksale für Ungarn zusammenzufassen. Wie man an der Literaturliste sieht, hätten wir unser Lesebuch noch etwas ausweiten können; vielleicht animiert die eine oder andere Geschichte jedoch dazu, sich das zugehörige Buch zu besorgen. Unser Lesebuch enthält teils Originaltexte unserer Autorinnen und Autoren, teils auch Vor- oder Nachworte des Herausgebers. Diese Texte sind alphabetisch geordnet, was zu krassen Kontrasten führt, die jedoch in Kauf genommen werden, da sie zum Nachdenken anregen können, ebenso Wiederholungen, weil die einzelnen Geschichten möglichst originalgetreu erhalten bleiben sollten. Für mich waren die Editionsarbeiten an diesem Lesebuch eine Art Wiederbegegnung mit Autorinnen und Autoren, von denen ich viele persönlich kannte und kenne, von denen etliche jedoch leider schon nicht mehr leben. Es waren Glücksfälle mit ihnen oder ihren Nachkommen und Freunden rechtzeitig in Kontakt gekommen zu sein, um durch unsere Publikationen ihre Schicksale vor dem Vergessen zu bewahren. …
Aktualisiert: 2021-08-26
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Jüdische Kinder und Jugendliche in der Schoáh

Jüdische Kinder und Jugendliche in der Schoáh von Bartfeld,  Othmar, Bartfeld-Feller,  Margit, Barzél,  Alexander, Bernard,  Mark, Bessler,  Isiu, Bohny-Reiter,  Friedel, Budnik,  Dawid, Chabr,  Pavel, Chuwis Thau,  Lili, Cohn,  Dora, Davidson-Rosenblatt,  Bronia, Deutsch,  Albert, Epstein,  Karl I., Ernst-Drori,  Edith, Gidron,  Mordechai H, Govrin,  Yosef, Groszman,  Gabriel, Grünfeld,  Helmut, Guttmann,  David, Hagelberg,  Henry, Hirsch,  Fredy, Hirsch,  Gábor, Hoişie,  Sylvia, Kassner,  Sidi, Kiseljowa,  Raissa Antonowna, Korber,  Mirjam, Kounio-Amariglio,  Erika M, Levental,  Zdenko, Likwornik,  Harry Zvi, Mayer,  Roman, Milch,  Baruch, Mlawski,  Joseph, Mühlfelder,  Ludwig, Mühlfelder-Bravmann,  Beatrice, Müller,  Therese, Nathan,  Ernst Josef, Nathan,  Ruth, Ornstein,  Anna, Ottenheimer,  Fritz, Palty,  Sonja, Pimpl,  Brigitte, Rubin,  Evelyn Pike, Ruda,  Nava, Samuel,  Anita, Shinar,  Leah, Smoliakovas,  Grigorijus, Sohar,  Zvi, Steinitz,  Zwi Helmut, Wajsbort,  Inka, Weiss-Balazs,  Agnes, Wicki-Schwarzschild,  Hannelore, Wicki-Schwarzschild,  Margot, Wiehn,  Erhard Roy, Wiener,  Jan, Wikinsky,  Alfred, Wolf,  X., Zelmanowicz Olewski,  Rachela
Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn … Vor allem um die Stimmen der Opfer geht es auch in unserer gesamten Edition Schoáh & Judaica: In der vorliegenden Dokumentation geht es um die Namen und Stimmen von jüdischen Kindern und Jugendlichen in den verschiedensten Regionen Europas damals, in denen die Lebens- und Sterbenssituationen jedoch sehr verschieden waren: In Westeuropa wurden Kinder und Jugendliche zuerst deportiert und dann vergast oder erschossen, in Osteuropa und im Baltikum wurden sie zumeist gleich erschlagen (um Munition zu sparen) oder erschossen. Die folgenden 56 teils sehr kurzen, teils längeren Beiträge – Interviews oder autobiographische Berichte – dieses Lesebuchs sind alphabetisch geordnet, was teilweise zu scharfen Schnitten führt, die aber inkauf genommen werden, weil sie umso mehr zum Nachdenken anregen können. Die Arbeit an diesem Lesebuch war eine Art Wiedersehen mit den Autorinnen und Autoren, von denen ich viele persönlich kannte bzw. kenne. …
Aktualisiert: 2021-07-14
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Wie unendlich traurig

Wie unendlich traurig von Barth,  Rudolf, Groszman,  Gabriel, Wiehn,  Erhard Roy
Nur wenige Glückliche überlebten Auf Briefe aus einem Internierungslager in Vichy-Frankreich wurde ich erstmals aufmerksam, als wir nach dem Tod des Stiefvaters meiner Frau, Semi Uffenheimer, auf einen Koffer stießen, den er auf dem Dachboden aufbewahrt hatte. Semi, der aus dem badischen Breisach stammte, hatte niemals über seine Familie gesprochen, und wir wussten nur von einigen entfernten Verwandten, die in vielen verschiedenen Ländern lebten, aber keiner von ihnen in Deutschland. In dem Koffer entdeckten wir Hunderte von Briefen und Dokumenten, die uns einen überraschenden Einblick in das tragische Schicksal seiner engeren Familie gaben. Schon von der Lektüre eines kleinen Teils dieses umfangreichen Materials waren wir tief ergriffen. Danach geschah erst einmal 30 weitere Jahre nichts, bis ich nach unserer Übersiedlung in die USA den Entschluss fasste, dieses Material für ein Buch zu verwenden. Etwa zur gleichen Zeit wandte sich der Breisacher Förderverein ehemaliges jüdisches Gemeindehaus (Blaues Haus), der sich u.a. der Aufklärung des Schicksals von im Dritten Reich emigrierten Breisacher Juden widmet, mit der Anfrage an das argentinische Unternehmen S. Uffenheimer S.A., ob dieses etwas mit dem Semi Uffenheimer zu tun habe, der 1938 aus Breisach nach Argentinien emigriert war. In der Tat handelte es sich bei ihm und meinem Schwiegervater um ein und dieselbe Person. Wenig später machten wir einen Besuch in Breisach und erhielten im Blauen Haus (S. 9) Unterlagen über die Uffenheimers und andere Breisacher jüdische Familien. Auf der Grundlage der im Koffer entdeckten Briefe und Dokumente, der vom Blauen Haus erhaltenen Informationen und der Briefsammlungen von zwei anderen Familien konnten wir unser Buch über das Schicksal mehrerer jüdischer Familien aus Baden schreiben. In den folgenden Jahren wurden wir mit weiteren Familien bekannt, deren Geschichte zu einem großen Teil aus Briefen ihrer in Vichy-Frankreich internierten Angehörigen rekonstruierbar war. Daraus entstand die Idee für ein neues Buch, jedoch in diesem Fall mit dem Konzept, die Briefe kommentiert wiederzugeben. Wir suchten und fanden Kontakt zu neuen Quellen und erhielten zustimmende Reaktionen sowie Zugang zu Mitteilungen, die deportierte Angehörige aus der Lagerhaft geschickt hatten. In diesem Buch können wir deshalb nun die kommentierten Briefe vorlegen, die 13 verschiedene Familien von ihren in französischen Lagern internierten Verwandten erhielten und aus denen die dort herrschenden elenden Zustände ersichtlich werden. Einige Verfasserinnen und Verfasser äußerten sich uneingeschränkt dankbar für die erhaltene Hilfe, während andere mehr davon erbaten oder gar forderten und sich über die Verhältnisse im Lager beklagten – über die kümmerlichen Essensrationen und die mangelnde Möglichkeit von Zukäufen, über das unerträglich heiße und dann wieder ebenso unerträglich kalte Klima, über immer wieder enttäuschte Emigrationshoffnungen etc. Nur wenige Glückliche überlebten, die meisten starben in der Gefangenschaft oder nach weiterer Deportation in den Vernichtungslagern der Nazis im Osten. Wir widmen dieses Buch allen darin genannten Personen, die in der Vernichtungsmaschinerie der Nazis ihr Leben verloren.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Jüdische Familiengeschichten in der Slowakei

Jüdische Familiengeschichten in der Slowakei von Barth,  Rudolf, Groszman,  Gabriel, Wiehn,  Erhard Roy
Gabriel Groszman erzählt seine Jüdischen Familiengeschichten in der Slowakei – Prosperität, Verfolgung und Überleben 1840–2017, also über 177 Jahre aus vielen authentischen Quellen, wobei jüdisches Leben, Leiden, Sterben und Überleben gerade an Familien- und Einzelschicksalen in der Abfolge der Generationen bis in die aktuelle Gegenwart besonders deutlich wird. Das gilt für die Zeit der Prosperität, vor allem aber auch für die Jahre der Verfolgung, für das schwierige, oft zufällige Überleben in den Tatra-Bergen oder in anderen Verstecken, bei den Partisanen wie auch für die Rettung durch edelmütige Nichtjuden und deren spätere Ehrung als "Gerechte der Nationen". Die vorliegende Dokumentation wird durch viele Bilder und Dokumente illustriert und bereichert. Gabriel Groszman hat als Junge in Ungarn überlebt und ist später nach Argentinien emigriert, die vorliegenden Jüdischen Familiengeschichten in der Slowakei sind bereits sein drittes familiengeschichtliches Buch in deutscher Sprache. Dieser neue Band stellt eine beträchtliche Bereicherung unseres Slowakei-Mosaiks dar.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Als Junge in Ungarn überlebt

Als Junge in Ungarn überlebt von Barth,  Rudolf, Berend,  Ivan T, Groszman,  Gabriel, Wiehn,  Erhard Roy
Alles begann im Jahr 1997, als Daniela, unsere damals 13-jährige Enkelin in Israel, mich darum bat, ihr meine Erlebnisse während der Naziverfolgung aufzuschreiben. Ich schickte ihr einen kurzen Text von wenigen Seiten, doch Daniela schrieb zurück, dass sie einen viel ausführlicheren brauchte, weil mein Bericht die Grundlage für eine Schulaufgabe von ihr darstellen sollte. Meine Frau Ruth und ich befanden uns gerade auf einer Reise durch Neuseeland, und so fing ich an, nachts in den Hotels zu schreiben, zuerst in Christchurch, und als ich die Arbeit in Auckland beendete, hatte ich gut 20 Manuskriptseiten gefüllt. Zwei Jahre später besuchten wir auf einer Reise nach New York das Leo Baeck Institute, das sich zur Aufgabe gemacht hat, das Erbe der Geschichte und Kultur der deutschsprachigen Juden zu bewahren – ein Thema, das mich schon immer interessiert hatte. Als ich in dem Institut nach Unterlagen suchte, lernte ich Dr. Frank Mecklenburg kennen, den Leiter der Dokumentationsabteilung. Ich erzählte ihm von der kurzen Arbeit, die ich für Daniela geschrieben hatte, und er bat mich um eine Kopie. Sobald er sie gelesen hatte, schrieb er mir einen Brief, in dem er mich drängte, einen vollständigen Bericht zu verfassen, weil das Institut großes Interesse daran hatte, seine Quellensammlung zu erweitern. Schon seit langem setzten mir unsere Kinder zu, die Erlebnisse unserer Familie während der "schändlichen Zeit" zu Papier zu bringen, und der Brief des Dr. Mecklenburg gab den endgültigen Anstoß für den vorliegenden Bericht. Ich bin das letzte Mitglied meiner Familie, das noch in Ungarn geboren wurde, dem Land, in dem ich meine Jugend verbrachte und das Jahrzehnt miterlebte, das für das Judentum verhängnisvoll werden sollte. Ziel dieser Seiten ist es, die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und sie zu dokumentieren – für die Familie sowie für diejenigen, die an der politischen und sozialen Situation der Juden im Donaubecken während der letzten 200 Jahre interessiert sind. Möge das Buch einen Beitrag dazu leisten, dass es in keinem Teil der Welt wieder zur Diskriminierung und Verfolgung wehrloser Minderheiten kommt.
Aktualisiert: 2022-08-05
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Semi Uffenheimer

Semi Uffenheimer von Barth,  Rudolf, Groszman,  Gabriel, Wiehn,  Erhard Roy
Flora Uffenheimer, ihre Eltern und viele ihrer Verwandten hatten nicht das Glück zu überleben. Andere konnten den Schrecken der Hölle entkommen, sind aber inzwischen verstorben. Einer von ihnen, Semi Uffenheimer, hat uns als Vermächtnis Hunderte von Briefen hinterlassen, geschrieben von ihm, seiner Schwester Flora, seinen Eltern und anderen Verwandten vor mehr als 70 Jahren. Für mich war es eine ehrenvolle Aufgabe, meinen Beitrag zur Veröffentlichung dieser Dokumente zu leisten, damit alle, die Überlebenden und die Opfer des Holocaust, ihre "Verpflichtung, ihre Geschichte zu erzählen", erfüllen können. Semi Uffenheimer emigrierte Anfang 1938 aus seiner Heimatstadt Breisach nach Argentinien. Im Jahr 1954 heiratete er, 52 Jahre alt, meine Schwiegermutter, die – schon in jungen Jahren verwitwet – zusammen mit ihrer Tochter Ruth, meiner künftigen Ehefrau, von England nach Argentinien übergesiedelt war. Nach Semi Uffenheimers Tod im Jahr 1980 entdeckten wir auf dem Speicher seines Hauses einen KOFFER mit Hunderten von Briefen und Dokumenten aus der Nazizeit. Bei den Briefen handelt es sich um seine Korrespondenz mit seinen Verwandten, die zunächst noch in Deutschland gelebt hatten und später in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert worden waren oder sich ins Exil gerettet hatten. Wie es sich für einen disziplinierten Deutschen gehört, hatte Semi auch Durchschläge seiner eigenen Briefe aufbewahrt. So stellt der Fund ein organisches Ganzes dar, das eine tragische Familiengeschichte enthüllt, ähnlich dem Schicksal der meisten jüdischen Familien, die der Naziherrschaft unterworfen waren. Semi hatte uns sehr wenig über diesen dramatischen Abschnitt seines Lebens erzählt; wir wussten nur, dass seine Eltern und seine Schwester im Zuge der NS-Verfolgung ums Leben gekommen waren. … Meine wichtigste Informationsquelle waren die Briefe aus Semi Uffenheimers KOFFER. Durch sie bekam ich Kenntnis von den Familien Roos, Kaufmann und Kahn. Informationen über die Uffenheimers trugen die Söhne von Semis Onkel Nathan Uffenheimer bei: in Argentinien war es Ludwig, der schon im Jahr 1926 ausgewandert war, und in Israel Benno und Martin. Während unserer Besuche in diesem Land lernten wir die Familie kennen und konnten mit ihrer Hilfe den am Ende dieses Buches abgedruckten Stammbaum erweitern (S. 304). Weniger Glück schien ich zunächst im Fall von Anna Roos, der Mutter Semi Uffenheimers, zu haben. Trotz unzähliger Erwähnungen in seiner Korrespondenz war es mir lange nicht möglich, diesen Zweig der Familie zu rekonstruieren. Doch dank der liebenswürdigen Hilfe der Historiker Dr. Marco Müller vom Stadtgeschichtlichen Institut Bühl und Dr. Günther Mohr konnte ich dann dieses Ziel schließlich doch erreichen und so den Stammbaum auch um die genealogischen Daten der Familie Roos ergänzen, deren Mitglieder überwiegend aus dem Städtchen Lichtenau stammten. Die Dokumente, die ich von verschiedenen Institutionen und von befreundeten Nachfahren verfolgter Juden erhielt, haben es mir ermöglicht, die Chronik der Familie Uffenheimer im Kontext der Geschichte der Juden in Deutschland während der letzten 300 Jahre zu schreiben. Eine Lesung der Briefe der Familie Rosenberg aus dem Lager Gurs, veranstaltet vom Goethe-Institut in Freiburg, gab mir den Anstoß, Victor Rosenberg zu kontaktieren, der die Zusammenstellung für die Lesung in Freiburg besorgt hatte. Er öffnete mir sein Archiv und stimmte auf meine Bitte auch dem Abdruck darin gefundener Dokumente in diesem Buch zu. Der Vergleich der Rosenberg-Briefe mit denen der Familie Uffenheimer bestätigt Geschehnisse, welche die Uffenheimers – aus Angst vor Repressalien – nur angedeutet hatten.
Aktualisiert: 2022-08-05
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