Praktiken der Prävention sind eine grundlegende Sozial- und Kulturtechnik der Moderne. Sie haben nicht nur die institutionelle Entwicklung der westlichen Gesundheitssysteme geprägt, sondern wurden auch zum Bestandteil subjektiver Körper- und Gesundheitsvorstellungen.
Dieser Band bietet einen europäisch- und transatlantisch-vergleichenden Überblick über die bislang noch kaum bekannte Entwicklung der Gesundheitsprävention seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Gestützt auf aktuelle historische und sozialanthropologische Forschungsergebnisse international renommierter Autorinnen und Autoren wird gezeigt, wie der Vorsorgegedanke zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum subjektiven Leitbild des »präventiven Selbst« diffundiert ist.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-10
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Fürsorgerische Massnahmen gegenüber Erwachsenen und Minderjährigen bewegen sich in einem Spannungsfeld, das von juristischen Normen, professionellen Diskursen, behördlichen Praktiken und öffentlichen Meinungen gekennzeichnet ist. Die Beiträge untersuchen dieses Spannungsfeld in historischer und Gegenwartsperspektive. Gefragt wird nach den Wechselwirkungen zwischen Normen, Diskursen und Praktiken sowie nach den Faktoren für Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der zeithistorischen Entwicklung fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2023-05-10
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Praktiken der Prävention sind eine grundlegende Sozial- und Kulturtechnik der Moderne. Sie haben nicht nur die institutionelle Entwicklung der westlichen Gesundheitssysteme geprägt, sondern wurden auch zum Bestandteil subjektiver Körper- und Gesundheitsvorstellungen.
Dieser Band bietet einen europäisch- und transatlantisch-vergleichenden Überblick über die bislang noch kaum bekannte Entwicklung der Gesundheitsprävention seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Gestützt auf aktuelle historische und sozialanthropologische Forschungsergebnisse international renommierter Autorinnen und Autoren wird gezeigt, wie der Vorsorgegedanke zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum subjektiven Leitbild des »präventiven Selbst« diffundiert ist.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Praktiken der Prävention sind eine grundlegende Sozial- und Kulturtechnik der Moderne. Sie haben nicht nur die institutionelle Entwicklung der westlichen Gesundheitssysteme geprägt, sondern wurden auch zum Bestandteil subjektiver Körper- und Gesundheitsvorstellungen.
Dieser Band bietet einen europäisch- und transatlantisch-vergleichenden Überblick über die bislang noch kaum bekannte Entwicklung der Gesundheitsprävention seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Gestützt auf aktuelle historische und sozialanthropologische Forschungsergebnisse international renommierter Autorinnen und Autoren wird gezeigt, wie der Vorsorgegedanke zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum subjektiven Leitbild des »präventiven Selbst« diffundiert ist.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Diese Studie bietet den ersten umfassenden und kritischen Überblick über die Bündner Psychiatriegeschichte von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Was hat sich über die Zeit verändert, wo gibt es Kontinuitäten? Welche Rolle spielten fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen? Wie sind Medikamententests an Patientinnen und Patienten vor Einführung der heutigen Prüfverfahren einzuschätzen? Die Untersuchung schliesst an aktuelle Debatten der jüngsten Psychiatriegeschichte an und stellt diese ausführlich dar, da gerade die Zeit von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart noch kaum untersucht wurde.
Zu Wort kommen unterschiedliche Perspektiven, auch die des Pflegepersonals sowie der Patientinnen und Patienten. Ausgewählte Nahaufnahmen auf Personen und Anstaltsökonomie eröffnen einen vertieften Einblick ins Innenleben psychiatrischer Anstalten und Kliniken.
Aktualisiert: 2022-10-28
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Diese Studie bietet den ersten umfassenden und kritischen Überblick über die Bündner Psychiatriegeschichte von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Was hat sich über die Zeit verändert, wo gibt es Kontinuitäten? Welche Rolle spielten fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen? Wie sind Medikamententests an Patientinnen und Patienten vor Einführung der heutigen Prüfverfahren einzuschätzen? Die Untersuchung schliesst an aktuelle Debatten der jüngsten Psychiatriegeschichte an und stellt diese ausführlich dar, da gerade die Zeit von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart noch kaum untersucht wurde.
Zu Wort kommen unterschiedliche Perspektiven, auch die des Pflegepersonals sowie der Patientinnen und Patienten. Ausgewählte Nahaufnahmen auf Personen und Anstaltsökonomie eröffnen einen vertieften Einblick ins Innenleben psychiatrischer Anstalten und Kliniken.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Eugenik und Rassenhygiene galten lange als zentrale Elemente nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Selektionspraxis. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es auch in nichttotalitären Staaten eugenische Programme gab, bzw. eugenisch begründete Maßnahmen durchgeführt wurden. Die vorliegende Publikation untersucht die ideologischen und wissenschaftlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung eugenischer Konzepte und Maßnahmen an Beispielen aus Deutschland, England, Italien, skandinavischen Ländern, Österreich und der Schweiz. Sie bietet eine neue Basis zur Beurteilung der historischen Dimension der Eugenik und für ihre Bedeutung bei aktuellen bio-politischen Maßnahmen.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Sabine Braunschweig,
Gabriele Czarnowski,
Bernhard Dietz,
Ursula Ferdinand,
Florian Grams,
Daphne Hahn,
Gisela Hauss,
Gabriela Imboden,
Christoph Keller,
Lene Koch,
Martin Lengwiler,
Veronika Lipphardt,
Monika Löscher,
Alexander Lünen,
Thomas Mayer,
Veronique Mottier,
Hans Jakob Ritter,
Hans-Walter Schmuhl,
Andreas Venakis,
Johannes Vossen,
Regina Wecker,
Béatrice Ziegler
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Gehörlose galten im 19. und 20. Jahrhundert lange als eine Gruppe von Behinderten. Zu ihren Eigenheiten gehörte die Gebärdensprache, eine Ausdrucksform, die sie vom Rest der Gesellschaft trennte. Heute verstehen sich Gehörlose als kulturelle Minderheit. Ihre Identität gründet sich zu einem wesentlichen Teil auf der Gebärdensprache. Gehörlosigkeit pauschal als Behinderung abzustempeln, lehnen sie ab.
Dieses Buch beleuchtet die wechselhafte Geschichte der Gehörlosen in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die Orte, an denen sich die hörende Gesellschaft und die Gehörlosengemeinde begegneten, insbesondere die Taubstummenanstalten und späteren Sprachheilschulen, die bis in die 1980er-Jahre nach der Lautsprachmethode unterrichteten. Welchen pädagogischen Umgang pflegten die Gehörlosenschulen und -anstalten mit den Gehörlosen? Wie haben sich die pädagogischen Modelle verändert, insbesondere gegenüber der Gebärdensprache? Und welche Auswirkungen hatten die Schulen auf die gesellschaftliche Marginalisierung der Gebärdensprache und auf das Leben der Gehörlosen? Die Studie stützt sich auf breite Archivbestände und zahlreiche Interviews. Erstmals kommen in dieser Studie Betroffene selbst zu Wort: Gehörlose verschiedener Generationen, aber auch eine Reihe von Schulverantwortlichen. Sie erzählen eine bislang weitgehend unbekannte Geschichte einer gesellschaftlichen Minderheit – aus erster Hand.
Aktualisiert: 2020-10-13
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Tabakanbau - Die Prägekraft regionaler, grenzübergreifender Wissensräume
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Praktiken der Prävention sind eine grundlegende Sozial- und Kulturtechnik der Moderne. Sie haben nicht nur die institutionelle Entwicklung der westlichen Gesundheitssysteme geprägt, sondern wurden auch zum Bestandteil subjektiver Körper- und Gesundheitsvorstellungen.
Dieser Band bietet einen europäisch- und transatlantisch-vergleichenden Überblick über die bislang noch kaum bekannte Entwicklung der Gesundheitsprävention seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Gestützt auf aktuelle historische und sozialanthropologische Forschungsergebnisse international renommierter Autorinnen und Autoren wird gezeigt, wie der Vorsorgegedanke zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum subjektiven Leitbild des »präventiven Selbst« diffundiert ist.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Seit einigen Jahren wird die Geschichte der fürsorgerischen Massnahmen an Minderjährigen aufgearbeitet. Dass dies geschehen kann, ist nicht selbstverständlich. Betroffene haben nach Jahrzehnten ihr Schweigen gebrochen, Kulturschaffende das Unrecht thematisiert und in die Öffentlichkeit getragen und staatliche Institutionen den Willen zur politischen und historischen Aufarbeitung des Geschehenen gezeigt. Das Buch gibt Einblick in die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen an Minderjährigen im 20. Jahrhundert und die Folgen des erfahrenen Unrechts. Es diskutiert Prinzipien und Leitvorstellungen, die mit der gesellschaftlichen Anerkennung und Aufarbeitung des Unrechts verbunden sind, und nennt die Mittel und Medien, dank deren die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisiert worden ist.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert wurden Zehntausende Kinder und Jugendliche in der Schweiz von ihren Familien getrennt und in Pflegefamilien oder Heimen untergebracht. Über Generationen hinweg waren fremdplatzierte Kinder und Jugendliche einem Fürsorgeregime ausgesetzt, das auf physischer und symbolischer Gewalt beruhte. Die Aufarbeitung dieser Geschichte hat erst begonnen. Der vorliegende Sammelband bietet erstmals einen gesamtschweizerisch und interdisziplinär angelegten, mehrdimensionalen Überblick über die Geschichte von Fremdplatzierung und Heimerziehung mit Schwerpunkt auf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur Sozialgeschichte der Schweiz.
Aktualisiert: 2020-03-06
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Dieses Buch untersucht die Frage, wie sich der schweizerische Sozialstaat in der Zeit des Zweiten Weltkriegs entwickelt hat. Im Vergleich zur Aussenpolitik und zu den internationalen Wirtschaftsbeziehungen ist die Politik an der 'inneren Front' in der Forschung kaum untersucht. Die Beiträge zeichnen ein ambivalentes Bild. Auf der einen Seite stehen innovative Sozialstaatsprogramme, die vor allem wegen der Kriegssituation eingeführt werden konnten, so die Erwerbsersatzordnung (1940) und die organisatorisch an diese anschliessende Alters- und Hinterbliebenenversicherung (1947). Auch die Familienpolitik, mit der Einführung des Familienschutzartikels (1945), oder die Arbeitslosensicherung erlebten einen beschränkten Ausbau. Auf der anderen Seite zeigen sich eine Stagnation in der Gesundheitspolitik und der Verzicht auf eine umfassende Sozialstaatsreform wie in Grossbritannien oder Frankreich.Die Beiträge im Buch beleuchten die wichtigsten Zweige der Sozialpolitik und betten die schweizerische Entwicklung in den europäischen Kontext ein.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Aktualisiert: 2018-10-15
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Das neue Standardwerk zur Schweizer Geschichte!
«Die Geschichte der Schweiz» ist Nachschlagewerk, Lesebuch für Interessierte und Lehrmittel für Studierende zugleich. Sie bietet reichhaltige Materialien für eine historisch fundierte Diskussion über das politische Projekt der Schweiz, sei es über ihre Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft.
Rund drei Jahrzehnte nach dem Erscheinen des Standardwerks «Geschichte der Schweiz und der Schweizer» im Jahr 1982 haben es sich 33 Historiker und Historikerinnen zur Aufgabe gemacht, eine den aktuellen Forschungsstand widerspiegelnde Geschichte der Schweiz von der Urzeit bis in die Gegenwart zu schreiben. Das Feld, das ein Projekt mit diesem Anspruch abzudecken hat, die Erwartungen, die es erfüllen muss, sind nicht mehr dieselben wie damals: Die Geschichtswissenschaft ist methodisch und thematisch vielfältiger geworden, neue Gebiete wie die Geschlechtergeschichte oder die Alltagsgeschichte sind als Forschungsfelder etabliert. In «Die Geschichte der Schweiz» haben all diese wichtigen historischen Dimensionen Eingang gefunden. Ergänzend zu den elf Epochenkapiteln werfen ausgesuchte Spezialistinnen und Spezialisten in 22 Beiträgen spezifische Blicke auf neuere historische Gebiete wie die Geschichte der Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen oder diejenige unseres gesellschaftlichen Verhältnisses zur Umwelt. Klassische Themen wie das Wehrwesen, die Geschichte der Neutralität oder der direkten Demokratie werden auf der Grundlage neuester Ergebnisse behandelt. Gleich einem Objekt auf einer Bühne, das von verschiedenen Haupt- und Nebenscheinwerfern beleuchtet wird, ergibt sich durch diese unterschiedlichen Annäherungen eine Darstellung, welche die Komplexität der Geschichte ernst nimmt.
11 Epochenkapitel
22 thematische Fensterbeiträge, u.a. zu: Umwelt- und Klimageschichte, Stadtgeschichte, Agrarentwicklung, Sozialpolitik, Wirtschaftsgeschichte
ausführlicher Anhang: Chronologie, Glossar, Register, allgemeine Bibliographie zur Schweizer Geschichte
Aktualisiert: 2022-10-13
Autor:
Silvia Arlettaz,
Susanna Burghartz,
Olivier Christin,
Justin Favrod,
Bertrand Forclaz,
Regula Frei-Stolba,
Randolph Head,
Irene Herrmann,
André Holenstein,
Rudolph Jaun,
Elisabeth Joris,
Marc-Antoine Kaeser,
Bela Kapossy,
Georg Kreis,
Martin Lengwiler,
Urs Leuzinger,
Luigi Lorenzetti,
Anna Pia Maissen,
Jon Mathieu,
Theo Mäusli,
Jean-Daniel Morerod,
Daniel Paunier,
Christian Pfister,
Philipp Sarasin,
Lucie Steiner,
Brigitte Studer,
Andreas Suter,
Danièle Tosato-Rigo,
Regina Wecker,
Sacha Zala
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Die Disziplin der Europäischen Geschichte steht wohl vor der größten Herausforderung ihrer noch jungen Vergangenheit: Die globalhistorische Wende hat viele Grundannahmen der Europäischen Moderne in Frage gestellt und neue Anforderungen formuliert. Die Geschichte Europas soll polyzentrische oder provinzialisierte Perspektiven aufzeigen, die sich als Teil einer transnationalen oder Globalgeschichte verstehen. Diesem Anspruch wird der Band gerecht. Die Beiträger nutzen transnationale, postkoloniale und globalhistorische Zugänge, um einen neuen Blick auf die Europäische Geschichte zu werfen. Zudem führt die Auseinandersetzung mit den geografischen und analytischen Rändern zu einem neuen Verständnis der Geschichte Europas. „Europa“ wird dadurch zu einer spezifischen sozialen und kulturellen Konstellation, die sich über innere Gemeinsamkeiten und Konflikte sowie über Abgrenzungen nach außen und Interaktionen mit anderen Weltteilen konstituierte. Die neue Reihe „Peripherien“ stellt die Dezentrierung und Provinzialisierung der Europäischen Geschichte in den Fokus und füllt damit eine Lücke zwischen globalhistorischen Reihen auf der einen und traditionelleren europahistorischen Reihen auf der anderen Seite. European history as a field has come under pressure and needs to engage with pressing questions. These come arguably from the rapid boom and development of global history over the past 10 or 15 years. Global History has, rightly so, asked pressing questions that shake the very fundamentals of European history: What is, after all, European modernity? The contributions to this edited volume – the opening volume to the Series Peripherien – employ different conceptual tools from transnational to postcolonial and global history. Key to this volume is the engagement with and the perspective from the geographical and analytical margins of European history. Consequently, Europe emerges as a social and cultural constellation – shaped both by internal similarities and conflicts as well as interactions with and resistance against the wider world. As an edited volume this book seeks to set the agenda for the series Peripherien that seeks to decentre and provincialise Europe. The series situates itself between other series: global historical on the one hand, more traditional European history series, on the other.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Christof Dejung,
Johannes Feichtinger,
Patrick Küpper,
Martin Lengwiler,
Ludger Mees,
Susan Rößner,
Martin Schaller,
Bernhard Schär,
Frithjof Benjamin Schenk,
Bernhard Struck,
Siegfried Weichlein
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