Der Fluch und der Eid.

Der Fluch und der Eid. von Blickle,  Peter, Holenstein,  André
Wie stark waren gesellschaftliche und politische Ordnungen im vorrevolutionären Europa metaphysisch verankert? Die Frage nach Stellenwert und Funktion von Fluch und Eid in der ständischen Gesellschaft erschließt zwei gegensätzliche und dennoch miteinander verschränkte Umgangsweisen der Menschen mit dem Sakralen. Fluch und Eid sind fest eingefügt in die Lebenspraxis und belegen so die Alltäglichkeit des Sakralen. André Holenstein begründet die breite Verankerung des Eides in der Vormoderne mit dessen Eigenschaft, Defizite bei der Durchsetzung von Normen und Pflichten und bei rechtlichen Verfahren der Wahrheitsfindung durch Einführung einer göttlichen Sanktions- und Kontrollgewalt wettmachen zu können. Der Eid dient einerseits der Sicherung der Legitimität von Herrschaft und andererseits der Gewährleistung des Rechts. Heinrich Richard Schmidt zeigt am Berner Material, wie der Fluch das regulierende Eingreifen Gottes oder einer anderen Macht erzwingen soll, folglich von der christlichen Obrigkeit geächtet wird, freilich mit geringem Erfolg: Fluchen wird nach Auskunft verfügbarer serieller Quellen nicht seltener, sondern eher häufiger, schließlich auch alltäglicher. Eva Labouvie wendet sich dem im volkstümlichen Repertoire magischer Vorstellungen verwurzelten Fluchen zu, das offenbar mehrheitlich von Frauen als Wortmagie praktiziert wurde. Als Angriff auf Ehre und Existenz des Betroffenen verlangten Verfluchungen eine innerdörfliche Schlichtung oder eine gerichtliche Entscheidung, als Schadenszauber wurden sie häufig im Kontext von Hexenverfolgungen denunziert und hart bestraft. Fluch und Eid sind weder epochen- noch konfessionsspezifisch, sie verklammern vielmehr Spätmittelalter und Frühe Neuzeit und sind offenbar dem Christentum in allen seinen Denominationen eigentlich. Erst die aufklärerische Kritik deklariert die Anrufung Gottes zum Zeugen in menschlichen Belangen als Ausdruck eines rohen Gottesbildes und als Aberglauben, erst im 18. Jahrhundert verflacht das
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Gemeinde und Staat im Alten Europa

Gemeinde und Staat im Alten Europa von Blickle,  Peter, Blickle,  Renate, Fuhrmann,  Rosi, Hodler,  Beat, Holenstein,  André, Hunziker,  Sibylle, Kümin,  Beat, Würgler,  Andreas
Gemeinden gehören zu den institutionellen Grundfiguren des Alten Europa und haben in allen europäsichen Ländern auf den Staat Einfluß zu nehmen versucht. Exemplarische Studien am deutschen, englischen und französischen Material untersuchen die Bedeutung der Gemeinde als politische Institution und deren Einfluß auf die Prägung des Staates. Das geschieht einerseits über eine Analyse von Beschwerden und Suppliken und deren Auswirkungen auf die staatliche Verwaltung und Gesetzgebung und andererseits über Untersuchungen, welche Rolle die Gemeinden in zeitgenössischen theoretischen Erörterungen einnehmen. Da Gemeinden gleichermaßen Erscheinungen der städtischen und der ländlichen Lebenswelt sind, kommt die gestaltende Kraft der Bürger und Bauern für das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit stärker in den Blick und ergänzt so das herkömmliche Bild von Herrschaft und Obrigkeit. Einführung: Peter Blickle: Mit den Gemeinden Staat machen Teil I: Gemeinde und Staat - eine Europäische Erfahrung Beat Hodler: Doléances, Requêtes und Ordonnances. Kommunale Einflußnahme auf den Staat in Frankreich im 16. Jahrhundert Rosi Fuhrmann: Amtsbeschwerden, Landtagsgravamina und Supplikationen in Württemberg zwischen 1550 und 1629 Andreas Würgler: Desideria und Landesordnungen. Kommunaler und landständischer Einfluß auf die fürstliche Gesetzgebung in Hessen-Kassel 1650-1800 Beat Kümin: Parish und local-government. Die englische Kirchengemeinde als politische Institution 1350-1650 Teil II: Die Formbarkeit des Staates - Experimente mit SupplikenRenate Blickle: Laufen gen Hof. Die Beschwerden der Untertanen und die Entstehung des Hofrats in Bayern. Ein Beitrag zu den Varianten rechtlicher Verfahren im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit Rosi Fuhrmann, Beat Kümin und Andreas Würgler: Supplizierende Gemeinden. Aspekte einer vergleichenden Quellenbetrachtung André Holenstein: Bittgesuche, Gesetze und Verwaltung. Zur Praxis "guter Policey" in Gemeinde und Staat des Ancien Régime am Beispiel der Markgrafschaft Baden(-Durlach) Teil III: Gemeinde - eine Herausforderung der Theorie Beat Kümin: Gemeinde und Revolution. Die kommunale Prägung der englischen Levellers Sibylle Hunziker: Die ländliche Gemeinde in der juristischen Literatur 1300-1800
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg

Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg von Holenstein,  André
Die "Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg" waren im 16./17. Jahrhundert auf höchst unterschiedliche Weise in die historischen Ereignisse einbezogen: im einen Fall als eigenständige Akteure einer politisch-religiösen Auseinandersetzung von weltgeschichtlicher Bedeutung, im anderen Fall weitgehend als Opfer eines politisch-militärischen Konflikts der europäischen Mächte, der der breiten Bevölkerung, insbesondere auch auf dem Land, alle Überlebenskraft abforderte. Der Autor beschreibt die Formen des Wirtschaftens und sozialen Zusammenlebens von Bauern in dieser Zeit, untersucht die Strukturen kommunaler Organisation auf dem Land, schildert feudale und staatliche Herrschaft als zentrale Faktoren in der Ausgestaltung der ländlich-bäuerlichen Lebensverhältnisse, die Holenstein nicht zuletzt auch als Ergebnis des politischen Handelns der Bauern selbst interpretiert. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt der sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Dynamik und ihren Ausprägungen in der bäuerlichen Lebenswelt.
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Macht und Ohnmacht der Bilder

Macht und Ohnmacht der Bilder von Blickle,  Peter, Holenstein,  André, Schmidt,  Heinrich R., Sladeczek,  Franz-Josef
Lenin, Stalin, Marx und Engels sind gefallen. In der Revolution von 1989 sind ihre Bilder zerstört worden. Wie in der Reformation, als die Statuen und Bilder der Heiligen physisch vernichtet wurden. Historiker, Kunsthistoriker, Kirchenhistoriker und Literaturhistoriker bilanzieren in diesem Band den Kenntnisstand zu einem großen Thema der europäischen Geschichte. Das Spannungsverhältnis zwischen Bilderverehrung und Bilderzerstörung wird in seiner europäischen und säkularen Dimension erörtert, der zeitliche Bogen vom Spätmittelalter bis zum 20. Jahrhundert gespannt. Wahrnehmungsprozesse und die Handlungsdimension im Umgang mit Bildern werden intensiv diskutiert und Perspektiven für die fächerübergreifende Forschung aufgezeigt. In drei allgemeinen Beiträgen positionieren ein Kunsthistoriker, ein Historiker und ein Theologe das Thema aus der Perspektive ihres Faches. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Bandes liegt auf dem Bildersturm der Reformationszeit, doch wird dieser eingeordnet in eine Untersuchung der Bedeutung der Bilderverehrung und des aufkommenden Bildergenusses im Spätmittelalter sowie in eine Erörterung des konfessionell gebrochenen Verhältnisses zu Bildern in der Neuzeit. In die Gegenwart führen schließlich die Fragen nach der Bedeutung des "Arteklasmus" im Zeitalter der modernen Kunst sowie nach der Rolle von Bildern in den "Politischen Religionen" des Faschismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert. Ein synthetisierender Bericht fasst die Schwerpunkte der Diskussion auf dem Kongress zusammen.  
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Die Huldigung der Untertanen

Die Huldigung der Untertanen von Holenstein,  André
Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- I. Einführung -- II. Eid und Huldigung: Forschungsgeschichte und Wissensstand -- III. Grundlegung im Mittelalter -- IV. Die Huldigung als Instrument der Herrschaftssicherung in den mittelalterlichen Grund- und Gerichtsherrschaften -- V. Die landesherrliche Huldigung in den Territorien -- VI. Das Ende der Untertanenhuldigung -- VII. Die Huldigung der Untertanen als Verfassung in Actu - Zusammenfassung und Synthese -- VIII. Bibliographie -- Abbildungsnachweis -- Orts- und Sachregister -- Backmatter
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Agrarverfassungsverträge

Agrarverfassungsverträge von Blickle,  Peter, Holenstein,  André
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Quellen -- 1. Engelberg 1422 -- 2. Steingaden 1423 -- 3. Steingaden 1441 -- 4. Steingaden 1515 -- 5. Steingaden 1718 -- 6. Weingarten 1432 -- 7. Weingarten 1434 -- 8. Weingarten 1523 -- 9. Ottobeuren 1434 -- 10. Rot 1456 -- 11. Salem 1473 -- 12. Ochsenhausen 1502 -- 13. Ochsenhausen 1498 -- 14. Ochsenhausen 1498 -- 15. Ochsenhausen 1498 -- 16. Ochsenhausen 1500 -- 17. Ochsenhausen 1502 -- 18. Ochsenhausen 1502 -- 19. Marchtal -- 20. Kempten 1526 -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Glossar und Sachregister -- Ortsregister -- Backmatter
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Gemeinde und Staat im Alten Europa

Gemeinde und Staat im Alten Europa von Blickle,  Peter, Blickle,  Renate, Fuhrmann,  Rosi, Hodler,  Beat, Holenstein,  André, Hunziker,  Sibylle, Kümin,  Beat, Würgler,  Andreas
Gemeinden gehören zu den institutionellen Grundfiguren des Alten Europa und haben in allen europäsichen Ländern auf den Staat Einfluß zu nehmen versucht. Exemplarische Studien am deutschen, englischen und französischen Material untersuchen die Bedeutung der Gemeinde als politische Institution und deren Einfluß auf die Prägung des Staates. Das geschieht einerseits über eine Analyse von Beschwerden und Suppliken und deren Auswirkungen auf die staatliche Verwaltung und Gesetzgebung und andererseits über Untersuchungen, welche Rolle die Gemeinden in zeitgenössischen theoretischen Erörterungen einnehmen. Da Gemeinden gleichermaßen Erscheinungen der städtischen und der ländlichen Lebenswelt sind, kommt die gestaltende Kraft der Bürger und Bauern für das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit stärker in den Blick und ergänzt so das herkömmliche Bild von Herrschaft und Obrigkeit. Einführung: Peter Blickle: Mit den Gemeinden Staat machen Teil I: Gemeinde und Staat - eine Europäische Erfahrung Beat Hodler: Doléances, Requêtes und Ordonnances. Kommunale Einflußnahme auf den Staat in Frankreich im 16. Jahrhundert Rosi Fuhrmann: Amtsbeschwerden, Landtagsgravamina und Supplikationen in Württemberg zwischen 1550 und 1629 Andreas Würgler: Desideria und Landesordnungen. Kommunaler und landständischer Einfluß auf die fürstliche Gesetzgebung in Hessen-Kassel 1650-1800 Beat Kümin: Parish und local-government. Die englische Kirchengemeinde als politische Institution 1350-1650 Teil II: Die Formbarkeit des Staates - Experimente mit SupplikenRenate Blickle: Laufen gen Hof. Die Beschwerden der Untertanen und die Entstehung des Hofrats in Bayern. Ein Beitrag zu den Varianten rechtlicher Verfahren im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit Rosi Fuhrmann, Beat Kümin und Andreas Würgler: Supplizierende Gemeinden. Aspekte einer vergleichenden Quellenbetrachtung André Holenstein: Bittgesuche, Gesetze und Verwaltung. Zur Praxis "guter Policey" in Gemeinde und Staat des Ancien Régime am Beispiel der Markgrafschaft Baden(-Durlach) Teil III: Gemeinde - eine Herausforderung der Theorie Beat Kümin: Gemeinde und Revolution. Die kommunale Prägung der englischen Levellers Sibylle Hunziker: Die ländliche Gemeinde in der juristischen Literatur 1300-1800
Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *

Sicherheit in der Frühen Neuzeit

Sicherheit in der Frühen Neuzeit von Allemeyer,  Marie-Luisa, Asch,  Ronald G., Bömelburg,  Hans-Jürgen, Brandt,  Robert, Burkhardt,  Johannes, Carl,  Horst, Clark,  Geoffrey W., Collet,  Dominik, Dabringhaus,  Sabine, Depkat,  Volker, Esser,  Raingard, Externbrink,  Sven, Falk,  Ulrich, Frehland,  Katja, Füssel,  Marian, Griemert,  André, Hahn,  Philip, Harrington,  Joel F., Härter,  Karl, Head,  Randolph C, Hilliges,  Marion, Holenstein,  André, Ingendahl,  Gesa, Jakubowski-Tiessen,  Manfred, Kampmann,  Christoph, Kerschbaumer,  Florian, Klesmann,  Bernd, Kroll,  Stefan, Küntzel,  Thomas, Landwehr,  Achim, Lanzinner,  Maximilian, Niggemann,  Ulrich, Nolde,  Dorothea, Ortlieb,  Eva, Ottersbach,  Christian, Overhoff,  Jürgen, Pecar,  Andreas, Pröve,  Ralf, Ptaszynski,  Maciej, Ressel,  Magnus, Rosenhaft,  Eve, Rosseaux,  Ulrich, Rüther,  Stefanie, Schmidt,  Sebastian, Schmidt-Voges,  Inken, Schorn-Schütte,  Luise, Schunka,  Alexander, Schütte,  Ulrich, Schwerhoff,  Gerd, Skinner,  Quentin, Stauber,  Reinhard, Tischer,  Anuschka, Völkel,  Markus, Westphal,  Siegrid, Winnerling,  Tobias, Zwierlein,  Cornel
Der Band versammelt über fünfzig Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Frühneuzeitforschung, die von der Geschichte der internationalen Politik, über die Versicherungsgeschichte und die Sozialgeschichte bis hin zur Umweltgeschichte reichen und so einer umfassenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme frühneuzeitbezogener Sicherheitsforschung dienen. Zugleich erlaubt die Beschäftigung mit der Sicherheit, gemeinsame Frageperspektiven zu entwickeln und zu verfolgen, von der auch für die Forschungsdiskussion wichtige Anregungen ausgehen können. Überdies eröffnen sich neue Perspektiven auf jüngst wieder verstärkt diskutierte Problemfelder wie die Universalität oder Partikularität von Leitvorstellungen und dem Umgang mit der Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-28
> findR *

Soldgeschäfte, Klientelismus, Korruption in der Frühen Neuzeit

Soldgeschäfte, Klientelismus, Korruption in der Frühen Neuzeit von Affolter,  Andreas, Bernsee,  Robert, Büsser,  Nathalie, Emich,  Birgit, Füssel,  Marian, Holenstein,  André, Huber,  Cecile, Keller,  Katrin, Rogger,  Philipp, Schelbert,  Urspeter, Schilling,  Lothar, Schläppi,  Daniel, Sieber,  Dominik, von Greyerz,  Kaspar, Würgler,  Andreas, Wüst,  Ruth
Solddienste, Klientelismus, Patronage und Korruption in der Frühen Neuzeit
Aktualisiert: 2023-05-28
> findR *

Protegierte und Protektoren

Protegierte und Protektoren von Affolter,  Andreas, Belissa,  Marc, Brandli,  Fabrice, Bührer,  Tanja, Calafat,  Guillaume, Carl,  Horst, Egner,  Wolfgang, Emich,  Birgit, Fontaine,  Laurence, Gantet,  Claire, Haug,  Tilman, Haug-Moritz,  Gabriele, Holenstein,  André, Kampmann,  Christoph, Keese,  Alexander, Micallef,  Fabrice, Schmidt,  Heinrich R., Schnettger,  Matthias, Scholz,  Luca, Sonkajärvi,  Hanna, Stollberg-Rilinger,  Barbara, Thiessen,  Hillard, Tischer,  Anuschka, Weber,  Nadir, Weber,  Wolfgang, Windler,  Christian, Würgler,  Andreas, Zaugg,  Roberto
Protektion ist ein Schlüsselbegriff der politisch-sozialen Sprache der europäischen Neuzeit. Der Band rückt die sich wandelnden Semantiken und Praktiken des Schutzes vom 16. bis frühen 20. Jahrhundert erstmals systematisch in den Blick. Die Beiträge spannen einen weiten Bogen von Jean Bodins Definition von Protektion als ungleiche Allianz über das völkerrechtliche Institut des Protektorats bis hin zu den gegenwärtigen Debatten um eine responsibility to protect. Ausgewählte Fallbeispiele zeigen auf, dass politische Schutzverhältnisse nicht nur ein Macht- und Legitimationsinstrument der Großen waren. Sie stellten auch eine Option für mindermächtige Akteure dar, um ihre Unabhängigkeit zu wahren oder sich gegen Übergriffe des eigenen Herrschers zur Wehr zu setzen. Zugleich konnte die erlangte Sicherheit jedoch stets wieder in den Verlust der eigenen Selbständigkeit münden. Der Band leistet einen Beitrag zum vertieften historischen Verständnis einer Problematik, die nichts an Aktualität eingebüßt hat.
Aktualisiert: 2023-05-28
> findR *

Die Stimme der ewigen Verlierer?

Die Stimme der ewigen Verlierer? von Behringer,  Wolfgang, Blickle,  Peter, Cechura,  Jaroslav, Fuchs,  Martina, Gruber,  Elisabeth, Holenstein,  André, Landsteiner,  Erich, Maur,  Eduard, Pálffy,  Géza, Pühringer,  Andrea, Rauscher,  Peter, Schennach,  Martin P., Scheutz,  Martin, Schunka,  Alexander, Stefanec,  Natasa, Stockinger,  Thomas, Strohmeyer,  Arno, Vocelka,  Karl, Weber,  Matthias, Winkelbauer,  Thomas, Würgler,  Andreas
Frühneuzeitliche Unruhen stehen im Zentrum des vorliegenden Bandes, der erstmals einen Überblick dazu für die gesamte Habsburgermonarchie bietet. Neben regionalen Synthesen zu widmet sich der Band den Erklärungsmodellen für Unruhen: Staatsbildung, Kommunalismus, Grundherrschaft, Klimawandel und Medien. Die involvierten sozialen Gruppen und eine kulturgeschichtliche Annäherung an Unruhen über die Erinnerungskultur bzw. auch die Raumgeschichte erfahren zudem Beachtung.
Aktualisiert: 2023-05-28
> findR *

Die Stimme der ewigen Verlierer?

Die Stimme der ewigen Verlierer? von Behringer,  Wolfgang, Blickle,  Peter, Cechura,  Jaroslav, Fuchs,  Martina, Gruber,  Elisabeth, Holenstein,  André, Landsteiner,  Erich, Maur,  Eduard, Pálffy,  Géza, Pühringer,  Andrea, Rauscher,  Peter, Schennach,  Martin P., Scheutz,  Martin, Schunka,  Alexander, Stefanec,  Natasa, Stockinger,  Thomas, Strohmeyer,  Arno, Vocelka,  Karl, Weber,  Matthias, Winkelbauer,  Thomas, Würgler,  Andreas
Frühneuzeitliche Unruhen stehen im Zentrum des vorliegenden Bandes, der erstmals einen Überblick dazu für die gesamte Habsburgermonarchie bietet. Neben regionalen Synthesen zu widmet sich der Band den Erklärungsmodellen für Unruhen: Staatsbildung, Kommunalismus, Grundherrschaft, Klimawandel und Medien. Die involvierten sozialen Gruppen und eine kulturgeschichtliche Annäherung an Unruhen über die Erinnerungskultur bzw. auch die Raumgeschichte erfahren zudem Beachtung.
Aktualisiert: 2023-05-16
> findR *

Miliz oder Söldner?

Miliz oder Söldner? von Biolzi,  Roberto, Busch,  Michael, Carl,  Horst, Dartmann,  Christoph, DeVries,  Kelly, Graef,  Holger Th, Holenstein,  André, Jaun,  Rudolf, Prak,  Maarten, Rindlisbacher,  Sarah, Rogger,  Philippe, Schmid Keeling,  Regula, Sikora,  Michael
Es gibt nichts Widersprüchlicheres als das Bürger- und das Soldatenleben! Dem Praxistest hält dieses Diktum Machiavellis nicht stand. Die Gegenüberstellung vom professionellen, aber treulosen Söldner auf der einen, loyalen aber ineffizienten Milizen auf der anderen Seite hat das Denken über die Art und Bedeutung der im Kampf eingesetzten Truppen für Jahrhunderte geprägt. Welche Bindungen lagen dem Verhältnis der Auftraggeber zu ihren Kriegern aber überhaupt zugrunde? Die dreizehn Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Schnittstellen von Miliz und Söldnertum in einem Verfassungsstrukturen, Regionen und Epochen übergreifenden Vergleich.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Der Fluch und der Eid.

Der Fluch und der Eid. von Blickle,  Peter, Holenstein,  André
Wie stark waren gesellschaftliche und politische Ordnungen im vorrevolutionären Europa metaphysisch verankert? Die Frage nach Stellenwert und Funktion von Fluch und Eid in der ständischen Gesellschaft erschließt zwei gegensätzliche und dennoch miteinander verschränkte Umgangsweisen der Menschen mit dem Sakralen. Fluch und Eid sind fest eingefügt in die Lebenspraxis und belegen so die Alltäglichkeit des Sakralen. André Holenstein begründet die breite Verankerung des Eides in der Vormoderne mit dessen Eigenschaft, Defizite bei der Durchsetzung von Normen und Pflichten und bei rechtlichen Verfahren der Wahrheitsfindung durch Einführung einer göttlichen Sanktions- und Kontrollgewalt wettmachen zu können. Der Eid dient einerseits der Sicherung der Legitimität von Herrschaft und andererseits der Gewährleistung des Rechts. Heinrich Richard Schmidt zeigt am Berner Material, wie der Fluch das regulierende Eingreifen Gottes oder einer anderen Macht erzwingen soll, folglich von der christlichen Obrigkeit geächtet wird, freilich mit geringem Erfolg: Fluchen wird nach Auskunft verfügbarer serieller Quellen nicht seltener, sondern eher häufiger, schließlich auch alltäglicher. Eva Labouvie wendet sich dem im volkstümlichen Repertoire magischer Vorstellungen verwurzelten Fluchen zu, das offenbar mehrheitlich von Frauen als Wortmagie praktiziert wurde. Als Angriff auf Ehre und Existenz des Betroffenen verlangten Verfluchungen eine innerdörfliche Schlichtung oder eine gerichtliche Entscheidung, als Schadenszauber wurden sie häufig im Kontext von Hexenverfolgungen denunziert und hart bestraft. Fluch und Eid sind weder epochen- noch konfessionsspezifisch, sie verklammern vielmehr Spätmittelalter und Frühe Neuzeit und sind offenbar dem Christentum in allen seinen Denominationen eigentlich. Erst die aufklärerische Kritik deklariert die Anrufung Gottes zum Zeugen in menschlichen Belangen als Ausdruck eines rohen Gottesbildes und als Aberglauben, erst im 18. Jahrhundert verflacht das
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Miliz oder Söldner?

Miliz oder Söldner? von Biolzi,  Roberto, Busch,  Michael, Carl,  Horst, Dartmann,  Christoph, DeVries,  Kelly, Graef,  Holger Th, Holenstein,  André, Jaun,  Rudolf, Prak,  Maarten, Rindlisbacher,  Sarah, Rogger,  Philippe, Schmid Keeling,  Regula, Sikora,  Michael
Es gibt nichts Widersprüchlicheres als das Bürger- und das Soldatenleben! Dem Praxistest hält dieses Diktum Machiavellis nicht stand. Die Gegenüberstellung vom professionellen, aber treulosen Söldner auf der einen, loyalen aber ineffizienten Milizen auf der anderen Seite hat das Denken über die Art und Bedeutung der im Kampf eingesetzten Truppen für Jahrhunderte geprägt. Welche Bindungen lagen dem Verhältnis der Auftraggeber zu ihren Kriegern aber überhaupt zugrunde? Die dreizehn Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Schnittstellen von Miliz und Söldnertum in einem Verfassungsstrukturen, Regionen und Epochen übergreifenden Vergleich.
Aktualisiert: 2023-05-12
> findR *

»Gute Policey« und lokale Gesellschaft im Staat des Ancién Regime

»Gute Policey« und lokale Gesellschaft im Staat des Ancién Regime von Holenstein,  André
Die Geschichte des 17./18. Jahrhunderts ist lange Zeit mit den Kategorien des Absolutismus und der Sozialdisziplinierung interpretiert worden. Damit verbunden war die schematisch dichotomische Vorstellung, der absolute Staat habe über eine politisch willenlose, passive Gesellschaft von Untertanen geherrscht und seine Gewalt durch die einseitige, effiziente Gestaltung von Gesellschaft, Wirtschaft und Moral/Kultur auf dem Weg der Gesetzgebung und Strafjustiz manifestiert. Dieser Studie geht es stattdessen um den Nachweis der Interaktionen und Vermittlungen zwischen dem Regierungshandeln und der lokalen Gesellschaft. Die Modalitäten dieser Interaktion werden daraufhin untersucht, wie die lokale Gesellschaft in die informationelle Vorbereitung der Gesetzgebung eingebunden war, welche Rolle sie im Vollzug der Ordnungen spielte und schließlich, welche Bdeutung sie in den policeylich-kameralistischen Politik- und Verwaltungskonzepten der Räte und Beamten besaß. Die Untersuchung der badischen Frevelgerichte im 18. Jahrhundert vermag den eminenten Lokalitätsbezug zu erhellen, der die staatliche Gesetzgebung und Verwaltung unter dem Vorzeichen der »guten Policey« charakterisierte. Die lokale Gesellschaft rückte in den Mittelpunkt eines politischen Konzepts, dessen Ziel die »Verbesserung« und »Hebung« der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lage der Bevölkerung war. Dieses Konzept war für die Dynamisierung und Modernisierung der Lebenswelten im langen Übergang vom Ancien Régime zur industriellen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bedeutsam. Allerdings blieben der Reichweite staatlicher Intervention in der lokalen Gesellschaft immer Grenzen gesetzt. Die Einbindung der lokalen Ebene hatte unweigerlich zur Folge, daß die lokalen Verhältnisse, die in der Verwaltungssprache des 18. Jahrhunderts vielfach als die »Umstände« bezeichnet wurden, über die Reichweite von Ordnungsnormen in der lokalen Gesellschaft entschieden.
Aktualisiert: 2022-11-17
> findR *

Souveränität der Schweiz in Europa

Souveränität der Schweiz in Europa von Cottier,  Thomas, Holenstein,  André
Wie souverän ist/war die Schweiz? Allianzen und Bündnisse im Inneren wie im Äusseren prägen die Geschichte der Schweiz in Europa. Souveränität war in Wirklichkeit nie Selbstzweck, sondern diente dem Land und seiner Bevölkerung. Sie lässt sich auch in der Staatslehre, dem Verfassungs- und Völkerrecht nicht auf Selbstbestimmung und Autonomie reduzieren. Vielmehr steht sie für die Wahrung von Frieden und Wohlfahrt im Inneren wie in den Aussenbeziehungen. Heute und in Zukunft bildet sie die Grundlage für die Mitbestimmung und Teilhabe  der Schweiz in Europa mit einer gemeinsamen Wohlfahrt. Das vorliegende Buch zeigt die geschichtliche Entwicklung und die staats- und völkerrechtlichen Grundlagen auf. Es erhebt Einspruch gegen ein in der Politik und Öffentlichkeit  oft missverstandenes, absolutes Souveränitätsverständnis, das in Geschichte und Recht keine Grundlage findet.  
Aktualisiert: 2021-04-30
> findR *

Souveränität der Schweiz in Europa

Souveränität der Schweiz in Europa von Cottier,  Thomas, Holenstein,  André
Wie souverän ist/war die Schweiz? Allianzen und Bündnisse im Inneren wie im Äusseren prägen die Geschichte der Schweiz in Europa. Souveränität war in Wirklichkeit nie Selbstzweck, sondern diente dem Land und seiner Bevölkerung. Sie lässt sich auch in der Staatslehre, dem Verfassungs- und Völkerrecht nicht auf Selbstbestimmung und Autonomie reduzieren. Vielmehr steht sie für die Wahrung von Frieden und Wohlfahrt im Inneren wie in den Aussenbeziehungen. Heute und in Zukunft bildet sie die Grundlage für die Mitbestimmung und Teilhabe  der Schweiz in Europa mit einer gemeinsamen Wohlfahrt. Das vorliegende Buch zeigt die geschichtliche Entwicklung und die staats- und völkerrechtlichen Grundlagen auf. Es erhebt Einspruch gegen ein in der Politik und Öffentlichkeit  oft missverstandenes, absolutes Souveränitätsverständnis, das in Geschichte und Recht keine Grundlage findet.  
Aktualisiert: 2021-09-09
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Holenstein, André

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonHolenstein, André ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Holenstein, André. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Holenstein, André im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Holenstein, André .

Holenstein, André - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Holenstein, André die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Holenstein, André und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.