Idealismus und Romantik in Jena

Idealismus und Romantik in Jena von Bowie,  A., Campana,  Francesco, Dürr,  Suzanne, Forster,  Michael, Gabriel,  Markus, Gjesdal,  Kristin, Hühn,  Helmut, Korngiebel,  Johannes, Schmidt,  Andreas, Stein,  Sebastian, Thomas,  François, Vieweg,  Klaus, Vigus,  James, Werle,  Marco Aurélio, Zander,  Folko
Der Band „Idealismus und Romantik in Jena“ nimmt die Jenaer Blütezeit zwischen 1794 und 1807 in den Blick und interpretiert sie als ein Neben- und Gegeneinander der beiden einflussreichsten Geistesströmungen um 1800. In Jena entstehen zwischen 1794 und 1807 zwei geistesgeschichtliche Strömungen von Weltgeltung: der Idealismus und die Romantik. Die rasante Entwicklung immer neuer Ideen ist durch eine beträchtliche Anzahl junger, kreativer Geister geprägt, die in fruchtbarem Austausch und gegenseitiger Kritik um ein neues, angemessenes Verständnis der Moderne ringen.Im Fokus des Bandes stehen Fragen zu einzelnen Autoren genauso wie zum Verhältnis beider Strömungen zueinander.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Schillers Zeitbegriffe

Schillers Zeitbegriffe von Hühn,  Helmut, Oschmann,  Dirk, Schnyder,  Peter
Mitten in den Wirren des postrevolutionären Europa forderte Schiller 1795 eine Kunst, die »über allen Einfluß der Zeiten erhaben« sein soll. Solche Formulierungen haben ihn als Dichter zeitenthobener Ideale erscheinen lassen. Lässt man sich jedoch konkret auf sein Zeit-Denken ein, wird der vermeintliche Vertreter idealistischer Ewigkeitswerte als Autor erkennbar, der Phänomene der Zeit, der Zeitlichkeit und der Verzeitlichung auf verschiedenen Ebenen reflektiert und in ihrem ganzen Facettenreichtum poetologisch fruchtbar macht. Denn Schiller denkt alles im Zeichen der Zeitlichkeit: Aufklärung, Anthropologie, Ästhetik, Geschichtsphilosophie, Poetik und Moral. Dabei sucht die Radikalität, mit welcher er die Verzeitlichung des Wissens und der Formen in seinem Œuvre selbst vorantreibt, um 1800 ihresgleichen. Aus dem Inhalt: Michael Gamper: Schillers charismatische Zeiten – Thomas Boyken: Über die »Helden des Alterthums« in Schillers frühen Dramen. Diskrepanzerfahrungen und Handlungsvorbilder – Cornelia Zumbusch: Über Nacht gereift. Dramatik der Beschleunigung in Schillers Dom Karlos – Anne Fleig: Schillers Wallenstein als Drama des Wartens – Claude Haas: »Jetzt nicht«. Gründungszeit und Dramenzeit in Maria Stuart – Dirk Oschmann: »Andere Zeiten«. Schillers Jungfrau von Orleans – Peter Schnyder: Schillers Pausen – Stephan Jaeger: Zwischen historischer, geschichtsphilosophischer und ästhetischer Zeit: Schillers Inszenierung von Zeitlichkeit in Historiographie und Geschichtsdrama – Lucian Hölscher: Die Zeit des Historikers. Friedrich Schillers Konzept einer perspektivischen Geschichtsschreibung – Matthias Grüne: Schillers erzähltheoretische Reflexionen über den Zusammenhang von Zeitordnung und Handlungsstruktur – Antonia Eder: Zur doppelten Unzeit. Retrospektive und präemptive Semiosekultur in Schillers Geisterseher – Nikolas Immer: Die Tigerin Zeit. Chronopoetische Imaginationsformen in Schillers Lyrik – Friederike Günther: Rhythmus als widersprüchliche Zeitgestalt in Schillers Dramen – Johannes F. Lehmann: Die Zeit der ›Gegenwart‹ bei Schiller – Helmut Hühn: Freiheit und Zeit. Zur Temporalität des Schönen und des Erhabenen – Philipp Weber: Weniger als Zeit. Schillers Konzeption der Ewigkeit.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Idealismus und Romantik in Jena

Idealismus und Romantik in Jena von Bowie,  A., Campana,  Francesco, Dürr,  Suzanne, Forster,  Michael, Gabriel,  Markus, Gjesdal,  Kristin, Hühn,  Helmut, Korngiebel,  Johannes, Schmidt,  Andreas, Stein,  Sebastian, Thomas,  François, Vieweg,  Klaus, Vigus,  James, Werle,  Marco Aurélio, Zander,  Folko
Der Band „Idealismus und Romantik in Jena“ nimmt die Jenaer Blütezeit zwischen 1794 und 1807 in den Blick und interpretiert sie als ein Neben- und Gegeneinander der beiden einflussreichsten Geistesströmungen um 1800. In Jena entstehen zwischen 1794 und 1807 zwei geistesgeschichtliche Strömungen von Weltgeltung: der Idealismus und die Romantik. Die rasante Entwicklung immer neuer Ideen ist durch eine beträchtliche Anzahl junger, kreativer Geister geprägt, die in fruchtbarem Austausch und gegenseitiger Kritik um ein neues, angemessenes Verständnis der Moderne ringen.Im Fokus des Bandes stehen Fragen zu einzelnen Autoren genauso wie zum Verhältnis beider Strömungen zueinander.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Drache und Kreuz

Drache und Kreuz von Dicke,  Klaus, Hühn,  Helmut
Gehorsamskonflikte sind ein zeitloses Thema. Im absolutistischen Zeitalter der Frühen Neuzeit haben sie besondere philosophische wie literarische Beachtung gefunden. Um diesen Konflikt zu bearbeiten, hat Friedrich Schiller Begebenheiten aus der Geschichte des Johanniter- / Malteserordens herangezogen, besonders in den Entwürfen für ein Malteser-Drama und in der Ballade "Der Kampf mit dem Drachen". In der Ballade, entstanden im Sommer 1798 im Jenaer Gartenhaus, kollidiert ein von humanitären Impulsen getriebener Reformer mit dem konservativen Beharren des für die Ordensdisziplin verantwortlichen Großmeisters. Letzterer besteht darauf, dass das Gehorsamsgelübde eingehalten wird. Mit seiner wortreichen Verteidigungsrede nimmt der Ritter - er hatte Rhodos wider ausdrücklichen Befehl von einem Drachen befreit - das Volk für sich ein, nicht aber den Großmeister. Erst eine überraschende schweigende Demutsgeste veranlasst diesen, Gnade vor Recht ergehen zu lassen und den jungen Ritter wieder in die Ordensgemeinschaft aufzunehmen. Der Ballade gelingt es mit poetischen Mitteln, den Drachen und das Kreuz, den Kampf um die Befreiung von lebensbedrohenden Unbilden und die Erlösung von Schuld vor Augen zu stellen.
Aktualisiert: 2020-11-30
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Historisches Wörterbuch der Philosophie (HWPH). Band 12, W-Z

Historisches Wörterbuch der Philosophie (HWPH). Band 12, W-Z von Gabriel,  Gottfried Prof. Dr., Gründer,  Karlfried Prof. Dr., Hühn,  Helmut, Kranz,  Margarita, Ritter,  Joachim Prof. Dr.
Bibliographie Historisches Wörterbuch der Philosophie Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten in Verbindung mit Günther Bien, Tilman Borsche, Ulrich Dierse, Wilhelm Goerdt, Oskar Graefe, Wolfgang Hübener, Anton Hügli, Helmut Hühn, Friedrich Kambartel, Friedrich Kaulbach, Theo Kobusch, Ralf Konersmann, Margarita Kranz, Hermann Lübbe, Odo Marquard, Reinhart Maurer, Stephan Meier-Oeser, Friedrich Niewöhner, Ludger Oeing-Hanhoff, Willi Oelmüller, Thomas Rentsch, Kurt Röttgers, Eckart Scheerer, Heinrich Schepers, Gunter Scholtz, Winfried Schröder, Martin Seils und Robert Spaemann herausgegeben von Joachim Ritter, Karlfried Gründer und Gottfried Gabriel. Völlig neubearbeitete Ausgabe des «Wörterbuchs der philosophischen Begriffe» von Rudolf Eisler. Unter Verantwortung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Bonn, und des Senators für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin. 3670 Artikel in 12 Textbänden zu je 1000-1800 Spalten und 1 Registerband. Ganzleinenbände mit Schutzumschlag. Lexikonformat 19,7 x 27,1 cm. Das Wörterbuch wird nur komplett abgegeben. Historisches Wörterbuch der Philosophie Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten aus aller Welt. Das «Historische Wörterbuch der Philosophie» ist eines der bedeutendsten, aufwendigsten und auch erfolgreichsten Buchprojekte der modernen deutschsprachigen Geisteswissenschaften. In seinem lexikographischen Konzept basiert es auf der Geschichte der philosophischen Begriffe. Es zeigt Herkunft und Genese der philosophischen Begriffe auf und beschreibt den Wandel ihrer Bedeutung und Funktion im Laufe der Jahrhunderte bis heute. Neben den philosophischen Begriffen behandelt dieses Wörterbuch auch Begriffe der angrenzenden Fachgebiete Theologie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Geschichte, Politik, Jurisprudenz und der Naturwissenschaften. Das «Historische Wörterbuch der Philosophie» wird unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten herausgegeben von Joachim Ritter , Karlfried Gründer und Gottfried Gabriel. Das Werk steht unter Verantwortung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und wird gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Bonn, und des Landes Berlin. Das Gesamtwerk ist mit dem Registerband 13 abgeschlossen. Die Textbände 1-12 umfassen in 17144 Textspalten ca. 6000 Artikel und Artikelteile zu 3670 philosophischen Begriffen von «Abbildtheorie» bis «Zynismus» sie enthalten keine Personenartikel. Zum Gesamtwerk Das «Historische Wörterbuch der Philosophie» zeichnet sich gegenüber allen anderen philosophischen Wörterbüchern durch seine Darstellungsmethode, die begriffshistorische Methode, aus. Im Gegensatz zu enzyklopädischen oder systematisch-dogmatisch orientierten Wörterbüchern, die eine beschreibende Erklärung oder Definition der Begriffe bieten, gibt und dokumentiert es den Ursprung, das erste Auftreten, und die Geschichte bzw. den Bedeutungswandel eines Begriffs von den Griechen bis heute anhand präziser Belege und Stellenangaben. Der einzigartige Nutzen dieses Pionierwerkes besteht darin, dass die Stellung und die Bedeutung der einzelnen Begriffe in bestimmten Epochen oder bei bestimmten Philosophen oder auch die Bedeutungsveränderungen und Begriffsgeschichten nachvollziehbar, d.h. die einzelnen Darstellungen verifizierbar oder korrigierbar sind. Pressestimmen zum Gesamtwerk «Was ist Wahrheit, was Erkenntnis? Ist Freiheit wichtiger als Glück? Seit wann werden solche Fragen - und von wem - gestellt? 35 Jahre dauerte die Inventur der wichtigsten Begriffe philosophischen Denkens. So gründlich wie kein anderes Werk gibt darüber das «Historische Wörterbuch der Philosophie» vom Schwabe Verlag Basel Auskunft. Ein weltweit einzigartiges Standardwerk der Begriffsarchäologen.» Der Spiegel «Ein Werk, das seinesgleichen nicht hat - auch nicht in der angelsächsischen Welt. Gewiss wird man dieses Jahrhundert nicht ohne das «Wörterbuch» buchstabieren können.» Neue Zürcher Zeitung «...eines der nützlichsten geisteswissenschaftlichen Standardwerke, ohne das ein ideengeschichtlich interessierter Mensch anständig nicht leben kann.» Neue Zürcher Zeitung «Es ist nicht notwendig, den Wert und den Nutzen dieses Wörterbuchs weiter zu betonen, das von Fachleuten sehr geschätzt wird wegen des hohen wissenschaftlichen Niveaus.» Actualidad bibliográfica de filosofía y teología, Barcelona «Dieses Werk stellt für den historisch-methodischen Bereich die bislang weitgehend einzige Nachschlagebasis dar. Das Historische Wörterbuch der Philosophie ist im deutschsprachigen Raum der umfassendste Versuch, Wissenschaft begrifflich zu rationalisieren.» Zeitschrift für Geschichtswissenschaft «The HWP will be of great assistance in research and post-graduate work.» Australasia Journal of Philosophy, Sidney «Quest`opera si presenta come una impresa di larghissima apertura, di assoluta obiettività di giudizio, di straordinaria importanza, destinata a rendere utilissimi servizi agli studiosi di filosofia.» L`Idea Liberale, Roma «Man kann für dieses grandiose Unternehmen nur neidvoll gratulieren.» Wiener Jahrbuch für Philosophie «Der Verlag, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die anderen Finanzierungsinstitutionen deutscher Wissenschaft und der Mitarbeiterstab, sie alle sind inständig gebeten, die Ermöglichung interdisziplinärer Orientierung, die dieses Wörterbuch bietet, nicht enden zu lassen.» Der Staat, Berlin «Bleibt als Fazit der unschätzbare Nutzen der in diesem Riesenwerk akkumulierten Forscher- und Sammlerarbeit. So ist zum Schluss auch der Preis dieser Bände, da viele andere Bücher sie nicht aufwiegen, nur scheinbar hoch.» Stimmen der Zeit, Freiburg i.Br. «Ein Wörterbuch, das zum Schmökern einlädt, bereichert und schwer loslässt.» Kalksburger Korrespondenz «Un ouvrage qui constitue un événement considérable en philosophie.» Archives de Philosophie, Paris «It will soon prove its indispensibility notably for individual workers in many fields of history and science.» History of Science, London «Das philosophische Wörterbuch des Jahrhunderts im deutschen Sprachraum, dessen Bedeutung als unermesslich für die Zukunft des Geistes betrachtet werden muss.» Philosophischer Literaturanzeiger «Ein monumentales Gemeinschaftswerk, mit dem in den deutschsprachigen Geisteswissenschaften der Gegenwart nur sehr wenige andere Grossprojekte mithalten können.» Neue Zürcher Zeitung «Wo so viel Geist weht, dürfen Schutzengel friedlich schlummern.» Tagesspiegel Eine Leserstimme zum Gesamtwerk «Das Lexikon ist mehr als ein epochales Meisterwerk. Es ist, seit über Denken berichtet wird, das erste Werk überhaupt, das über alle vorangegangenen und alle aktuellen Denkleistungen mit einer Exaktheit referiert, wie sie für Philosophen und Nichtphilosophen als Basis für alle weiteren Betrachtungen ebenso notwendig wie unschätzbar ist.» D. Straub, Basel
Aktualisiert: 2023-03-02
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Benjamins Wahlverwandtschaften

Benjamins Wahlverwandtschaften von Hühn,  Helmut, Steiner,  Uwe, Urbich,  Jan
Walter Benjamins Essay über Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften hat wie kaum ein anderer Text im 20. Jahrhundert die Gattung der philosophisch-ästhetischen Literaturinterpretation geprägt. In ihm durchdenkt Benjamin – im Rekurs nicht nur auf Goethe – grundlegende Probleme sowohl der Literaturtheorie, Ästhetik, Ethik und Erkenntnistheorie als auch der Theologie und der Gesellschaftstheorie. Der Band markiert Voraussetzungen von Benjamins Argumentation, schlüsselt in Einzelbeiträgen systematisch Problemkonstellationen auf und untersucht die Denkfiguren des Essays. Er ermöglicht so eine kritische Auseinandersetzung mit einem der faszinierendsten theoretischen Werke der Klassischen Moderne.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Goethes „Wahlverwandtschaften“

Goethes „Wahlverwandtschaften“ von Hühn,  Helmut
In diesem handbuchartigen Sammelband zu den berühmten „Wahlverwandtschaften“ entwickeln renommierte Wissenschaftler und Goethe-Kenner neue Fragestellungen und Perspektiven für die Interpretation dieses komplexen Werkes und ziehen eine Bilanz der Forschung. Goethes Roman verknüpft Naturforschung und Wissenschaftsgeschichte, Kunstreflexion und Gesellschaftsdiagnose, Anthropologie und das Studium von Phänomenen des Unbewussten in einer dichterischen Formensprache, die die Leser seit 200 Jahren irritiert, aber auch fasziniert hat. Die genaue Schilderung menschlicher Regungen, die experimentelle Darstellung sozialer Konflikte und ein feines Gespür für geschichtliche Umbrüche machen den Roman zu einem Musterbeispiel für das, was Literatur zu leisten vermag. Die Beiträge des Sammelbandes arbeiten die Spannungen heraus, die dieses Werk in sich trägt und untersuchen seine Erzählkunst fachspezifisch wie fächerübergreifend. Eine ausführliche Einleitung, Personen-, Stichwortregister und eine Forschungsbibliographie dienen der Orientierung und Benutzbarkeit.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Was sind Ästhetische Eigenzeiten?

Was sind Ästhetische Eigenzeiten? von Gamper,  Michael, Hühn,  Helmut
Was trägt ein Forschungsprogramm, das ›Ästhetische Eigenzeiten‹ ins Zentrum seiner Untersuchungen und Überlegungen stellt, zu Fragen der Erkenntnis von Zeit und Geschichte bei? Inwiefern bereichern Studien zur Darstellung von Zeit das Wissen um die epistemologische und poetologische Relevanz der Dinge, Artefakte und Kunstwerke? Dieses Heft erläutert Begrifflichkeit und historische Genealogie grundlegender Konzepte des DFG-Schwerpunktprogramms 'Ästhetische Eigenzeiten'.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Zur Theorie und Praxis des Erhabenen bei Schiller

Zur Theorie und Praxis des Erhabenen bei Schiller von Hühn,  Helmut, Robertson,  Ritchie
In der Schrift „Über das Erhabene“, deren Entstehung umstritten, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auf 1801 zu datieren ist, geht es Friedrich Schiller um die Anwendung des von Burke und Kant hergeleiteten Begriffs des „Erhabenen“ auf die ästhetische und noch mehr auf die moralische Erziehung des Menschen. Durch das Erhabene tritt das moderne Subjekt aus der Ordnung der Natur und gelangt erst zur Freiheit. Es fragt sich nun, wie diese Begrifflichkeit mit dem Verhalten der Hauptpersonen im zeitgleich entstandenen Drama „Maria Stuart“ zu vereinbaren ist. Wird, wie häufig angenommen, die schöne Seele Maria durch Schuld und Sühne geläutert und am Schluss des Dramas zur leidgeprüften Verkörperung des Erhabenen? Zu zeigen ist, dass Schiller durchaus keine „Marionetten mit himmelblauen Nasen“ (Büchner), sondern lebendige, dreidimensionale, mit Hilfe einer wirklichkeitsnahen Psychologie entworfene Charaktere auf die Bühne bringt, und dass das Verhältnis zwischen dem abstrakten Begriff und dem Verhalten der Bühnencharaktere kompliziert und widerspruchsvoll ist.
Aktualisiert: 2019-11-20
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Reinholds „Die Hebräischen Mysterien“ und Schillers „Die Sendung Moses“

Reinholds „Die Hebräischen Mysterien“ und Schillers „Die Sendung Moses“ von Assmann,  Jan, Hühn,  Helmut
Carl Leonhard Reinholds und Friedrich Schillers Schriften gehören in den Kontext philosophischer Auseinandersetzungen um die Religion, die nicht nur im Ereignisraum Jena-Weimar um 1800 die geistigen Eliten in ihren Bann schlagen. Beide, Reinhold wie Schiller, historisieren die Religion und rekonstruieren ihre Geschichte politisch. Reinhold zeigt in den Hebräischen Mysterien (1788), dass bereits Mose dem „All-Einen“ huldigte: Aus den ägyptischen Mysterien habe Mose einen philosophischen Gottesbegriff übernommen, diesen aber aus politischen Gründen vor seinem Volk geheim gehalten und in das Gewand eines nationalen Schutzgottes gehüllt. Friedrich Schiller greift in seiner Jenaer Vorlesung Die Sendung Moses (1790) Grundgedanken Reinholds auf und radikalisiert die Kritik an der politischen Instrumentalisierung der Religion. Diese Radikalisierung nimmt aber zugleich das zentrale Anliegen Reinholds auf: die Verwandlung blinden Glaubens in ein Organ der Vernunft.
Aktualisiert: 2019-04-17
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Physik um 1800 – Kunst, Wissenschaft oder Philosophie?

Physik um 1800 – Kunst, Wissenschaft oder Philosophie? von Bach,  Thomas, Breidbach,  Olaf, Burwick,  Roswitha, Hühn,  Helmut, Klinger,  Andreas, Rommel,  Gabriele, Weber,  Heiko, Wiesenfeldt,  Gerhard, Zantwijk,  Temilo van
In der Phase um 1800 greifen eine Vielfalt von Personen, Denkströmungen und Denkstile direkt ineinander, in denen wesentliche Momente dessen, was für uns heute Natur, Wissenschaft und Wissen bedeuten, angelegt sind. Dabei ist in dem Nebeneinander der Ansätze, in denen sich Ästhetik, Wissenschaft und Philosophie mischen, die Idee leitend, ein Ganzes erfahrbar zu machen. Das Forschungszentrum Laboratorium Aufklärung, Jena, und der Landesforschungsschwerpunkt Aufklärung - Religion - Wissen, Halle-Wittenberg, untersuchen die Grundlagen der im langen 18. Jahrhundert angelegten Moderne und setzen diese kritisch zu den gegenwärtigen Entwicklungen in Staat, Gesellschaft, Religion, Wissenschaft und Künsten in Beziehung. Bedeutsam ist dieses Vorgehen nun nicht als Gegenbild einer disziplinär organisierten Wissenschaftskultur und des für uns heute charakteristischen Nebeneinanders von Kultur und Wissen, sondern als Keimzelle unserer heutigen Vorstellungen von Wissenschaften und Wissen. Die in Jena um 1800 verhandelten Konzepte stehen am Beginn der Konsolidierung der uns heute in den Wissenschaften bestimmenden Vorstellungen und Strukturen. Im vorliegenden Band wird dieses Nebeneinander verschiedener Vorstellungen neu in den Blick genommen. Aus Perspektive von Ästhetik, Wissenschaftsgeschichte und Philosophie wird die Situation der Physik um 1800 im Gefüge von Kunst, Wissenschaft und Philosophie thematisiert. Dargestellt wird das Experiment der Kultur um 1800, das mit seiner Offenheit dann für unsere Moderne zum Ereignis wurde.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Europäische Romantik

Europäische Romantik von Hühn,  Helmut, Schiedermair,  Joachim
Die Kultur der europäischen Romantik ruft in den Wissenschaften ein großes Interesse hervor. Die Romantik-Forschung auf ihrem Weg der Internationalisierung steht vor einer doppelten Aufgabe. Auf der einen Seite ist zu differenzieren im Hinblick auf die verschiedenen Nationalkulturen, ihre zeitlichen Entfaltungen wie auf die unterschiedlichen Domänen romantischer Aktivität. Hinzu kommt, dass die Romantik-Begriffe der an der Diskussion beteiligten Disziplinen nicht einfach aufeinander abbildbar sind. Missverständnisse scheinen vorprogrammiert, wenn nicht disziplinär angelegte Forschungsgeschichten rekonstruiert und voneinander abgehoben werden. Auf der anderen Seite droht die Forschung in verschiedene Fächerkulturen und hoch differenzierte Forschungsstände auseinanderzufallen. Deshalb erscheint es geraten, interdisziplinäre Verbindungslinien zu ziehen und übergreifende Zusammenhänge in dem dichten Geflecht der europäischen Diskurse aufzuzeigen.Der Band versammelt Beiträge zur dänischen, deutschsprachigen, englischen, französischen, norwegischen und schwedischen Romantik aus einem breiten Cluster von Disziplinen – Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie, Bild-, Literatur- und Musikwissenschaft.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ereignis Weimar-Jena

Ereignis Weimar-Jena von Bach,  Thomas, Breidbach,  Olaf, Gabriel,  Gottfried, Greiling,  Werner, Hahn,  Hans-Werner, Heinz,  Jutta, Hühn,  Helmut, Klinger,  Andreas, Kublik,  Steffen, Leppin,  Volker, Manger,  Klaus, Marino,  Mario, Maurer,  Michael, Neuper,  Horst, Schedewie,  Franziska, Schmidt,  Georg, van Zantwijk,  Temilo, Zimmermann,  Susanne
Der Band dokumentiert die Arbeit eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft über 12 Jahre geförderten Großunternehmens, das sich dem zentralen Ereignis der Deutschen Kultur, der Periode um 1800 in Weimar/Jena widmete.Unter dem Begriff "Ereignis" erfassen die Beiträge dieses Buchs einen zeitlich und räumlich lokalisierbaren Wirk- und Handlungsraum. Hier kulminierte die Aufklärung, weil bestehendes Gedankengut neu gedacht und experimentell in die soziale und wissenschaftliche Praxis überführt wurde. Jena, die »Stapelstadt des Wissens« machte dabei aus Wissen Kapital.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Zeit der Darstellung

Zeit der Darstellung von Gamper,  Michael, Hühn,  Helmut
Eigentlich hat jedes veränderliche Ding das Maß seiner Zeit in sich; dies bestehet, wenn auch kein anderes da wäre; keine zwei Dinge der Welt haben dasselbe Maß der Zeit.' Johann Gottfried Herder statuiert 1799 die grundständige Eigenzeitlichkeit der Dinge und Lebewesen und die damit verbundene globale Pluralität von Zeitlichkeiten. Er benennt so das zentrale Faszinosum, das dem vorliegenden Band zu Grunde liegt, und verortet zugleich seinen historischen Entstehungszusammenhang. Gezeigt wird in 14 Aufsätzen an Beispielen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft, wie einerseits an einzelnen Artefakten sich Zeit darstellt und damit relevante Einsichten in die Erscheinungsformen von Temporalität gewonnen werden können, wie andererseits aber auch jeder Darstellungsprozess zeitlich organisiert ist und durch die temporale Ausdehnung seine Eigenheit gewinnt. In dieser doppelten Hinsicht prägen sich 'Ästhetische Eigenzeiten' aus, deren ästhetik-, kultur- und wissensgeschichtliche Bedeutung hier vermessen wird.
Aktualisiert: 2023-02-13
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