Arbeiten zur Vor- und Frühgeschichte des Populären verfolgen ihren Gegenstand nur selten im Zeitraum vor Beginn des 20. Jahrhunderts, und noch seltener werden die Jahrzehnte um 1800 in den Blick genommen. Fragen der Popularität und der Popularisierung von Wissen bilden jedoch bereits einen integralen Bestandteil der Aufklärungsdebatten im 18. Jahrhundert: Die vorliegende Arbeit folgt diesen Diskussionen um einen spezifisch ›populären‹ Stil in theologische, philosophische und rhetoriktheoretische Kontexte, um am Leitfaden der Aufklärungsästhetik eine frühe Wissensgeschichte des Populären freizulegen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Arbeiten zur Vor- und Frühgeschichte des Populären verfolgen ihren Gegenstand nur selten im Zeitraum vor Beginn des 20. Jahrhunderts, und noch seltener werden die Jahrzehnte um 1800 in den Blick genommen. Fragen der Popularität und der Popularisierung von Wissen bilden jedoch bereits einen integralen Bestandteil der Aufklärungsdebatten im 18. Jahrhundert: Die vorliegende Arbeit folgt diesen Diskussionen um einen spezifisch ›populären‹ Stil in theologische, philosophische und rhetoriktheoretische Kontexte, um am Leitfaden der Aufklärungsästhetik eine frühe Wissensgeschichte des Populären freizulegen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Arbeiten zur Vor- und Frühgeschichte des Populären verfolgen ihren Gegenstand nur selten im Zeitraum vor Beginn des 20. Jahrhunderts, und noch seltener werden die Jahrzehnte um 1800 in den Blick genommen. Fragen der Popularität und der Popularisierung von Wissen bilden jedoch bereits einen integralen Bestandteil der Aufklärungsdebatten im 18. Jahrhundert: Die vorliegende Arbeit folgt diesen Diskussionen um einen spezifisch ›populären‹ Stil in theologische, philosophische und rhetoriktheoretische Kontexte, um am Leitfaden der Aufklärungsästhetik eine frühe Wissensgeschichte des Populären freizulegen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Arbeiten zur Vor- und Frühgeschichte des Populären verfolgen ihren Gegenstand nur selten im Zeitraum vor Beginn des 20. Jahrhunderts, und noch seltener werden die Jahrzehnte um 1800 in den Blick genommen. Fragen der Popularität und der Popularisierung von Wissen bilden jedoch bereits einen integralen Bestandteil der Aufklärungsdebatten im 18. Jahrhundert: Die vorliegende Arbeit folgt diesen Diskussionen um einen spezifisch ›populären‹ Stil in theologische, philosophische und rhetoriktheoretische Kontexte, um am Leitfaden der Aufklärungsästhetik eine frühe Wissensgeschichte des Populären freizulegen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das „Volk“ erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer waren dabei der Überzeugung, dass die Reformation im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Zeitalter der Aufklärung gelegt habe. Spätestens mit dem Jubiläum von 1817 fanden in ihren Schriften die Reformation und die „Lichtgestalt“ Martin Luther eine außerordentlich positive Zuschreibung. Der Band widmet sich verschiedenen Facetten dieser besonderen Reformations- und Lutherrezeption, fragt nach den Rückwirkungen auf die gemischtkonfessionelle Gesellschaft in Deutschland und bezieht auch übergreifende Fragen zur Jubiläums- und Erinnerungskultur ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Fritz Achelpöhler,
Guido Bee,
Julia Beez,
Holger Böning,
Stefan Gerber,
Werner Greiling,
Hans-Werner Hahn,
Klaus-Dieter Herbst,
Jochen Krenz,
Alexander Krünes,
Thomas K. Kuhn,
Felicitas Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Roth,
Uwe Schirmer,
Joachim Scholz,
Reinhart Siegert
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Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das „Volk“ erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer waren dabei der Überzeugung, dass die Reformation im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Zeitalter der Aufklärung gelegt habe. Spätestens mit dem Jubiläum von 1817 fanden in ihren Schriften die Reformation und die „Lichtgestalt“ Martin Luther eine außerordentlich positive Zuschreibung. Der Band widmet sich verschiedenen Facetten dieser besonderen Reformations- und Lutherrezeption, fragt nach den Rückwirkungen auf die gemischtkonfessionelle Gesellschaft in Deutschland und bezieht auch übergreifende Fragen zur Jubiläums- und Erinnerungskultur ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Fritz Achelpöhler,
Guido Bee,
Julia Beez,
Holger Böning,
Stefan Gerber,
Werner Greiling,
Hans-Werner Hahn,
Klaus-Dieter Herbst,
Jochen Krenz,
Alexander Krünes,
Thomas K. Kuhn,
Felicitas Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Roth,
Uwe Schirmer,
Joachim Scholz,
Reinhart Siegert
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Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das „Volk“ erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer waren dabei der Überzeugung, dass die Reformation im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Zeitalter der Aufklärung gelegt habe. Spätestens mit dem Jubiläum von 1817 fanden in ihren Schriften die Reformation und die „Lichtgestalt“ Martin Luther eine außerordentlich positive Zuschreibung. Der Band widmet sich verschiedenen Facetten dieser besonderen Reformations- und Lutherrezeption, fragt nach den Rückwirkungen auf die gemischtkonfessionelle Gesellschaft in Deutschland und bezieht auch übergreifende Fragen zur Jubiläums- und Erinnerungskultur ein.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Fritz Achelpöhler,
Guido Bee,
Julia Beez,
Holger Böning,
Stefan Gerber,
Werner Greiling,
Hans-Werner Hahn,
Klaus-Dieter Herbst,
Jochen Krenz,
Alexander Krünes,
Thomas K. Kuhn,
Felicitas Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Roth,
Uwe Schirmer,
Joachim Scholz,
Reinhart Siegert
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Das Wechselspiel von Glaube und Vernunft beeinflusst unsere Wahrnehmung von Kirche bis heute. Die These von Aufklärung im geistlichen Staat ist deswegen keine Unbekannte. In einer katholischen Betrachtung des Zeitalters der Aufklärung spielen ganz spezifische Faktoren eine Rolle: Friedfertigkeit und Nächstenliebe konkurrieren mit staatstheoretischer Notwendigkeit. Anhand der beiden fränkischen Hochstifte Bamberg und Würzburg zeichnet Jonas Geissler ein schillerndes Bild zweier deutscher Mittelterritorien des 18. Jahrhunderts. Aufgeklärte Reformen, gesellschaftliche Veränderungen und staatliche Weichenstellungen lassen eine philosophische Erneuerungsbewegung realpolitisch greifbar werden. Zwei Länder unter dem Krummstab werden dabei zu aufgeklärten Leuchttürmen des katholischen Deutschlands.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Arbeiten zur Vor- und Frühgeschichte des Populären verfolgen ihren Gegenstand nur selten im Zeitraum vor Beginn des 20. Jahrhunderts, und noch seltener werden die Jahrzehnte um 1800 in den Blick genommen. Fragen der Popularität und der Popularisierung von Wissen bilden jedoch bereits einen integralen Bestandteil der Aufklärungsdebatten im 18. Jahrhundert: Die vorliegende Arbeit folgt diesen Diskussionen um einen spezifisch ›populären‹ Stil in theologische, philosophische und rhetoriktheoretische Kontexte, um am Leitfaden der Aufklärungsästhetik eine frühe Wissensgeschichte des Populären freizulegen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das „Volk“ erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer waren dabei der Überzeugung, dass die Reformation im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Zeitalter der Aufklärung gelegt habe. Spätestens mit dem Jubiläum von 1817 fanden in ihren Schriften die Reformation und die „Lichtgestalt“ Martin Luther eine außerordentlich positive Zuschreibung. Der Band widmet sich verschiedenen Facetten dieser besonderen Reformations- und Lutherrezeption, fragt nach den Rückwirkungen auf die gemischtkonfessionelle Gesellschaft in Deutschland und bezieht auch übergreifende Fragen zur Jubiläums- und Erinnerungskultur ein.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Fritz Achelpöhler,
Guido Bee,
Julia Beez,
Holger Böning,
Stefan Gerber,
Werner Greiling,
Hans-Werner Hahn,
Klaus-Dieter Herbst,
Jochen Krenz,
Alexander Krünes,
Thomas K. Kuhn,
Felicitas Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Roth,
Uwe Schirmer,
Joachim Scholz,
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Das Intelligenzblatt galt vor dreihundert Jahren als so geniale Erfindung wie heute das Internet, in dem Suchmaschinen die unterschiedlichsten Bedürfnisse noch effizienter zusammenführen als dies erstmals durch die Intelligenzblätter geschah.
Diese Studie stellt die seit 1722 entstandene publizistische Gattung der gut 200 Intelligenz- oder Anzeigenblätter des aufgeklärten Säkulums vor. Innerhalb weniger Jahrzehnte präsentieren sie sich überall im deutschen Sprachraum in größter Vielfalt und als Hilfsmittel für das gesamte Alltagsleben. In ihnen ist kein Bereich der menschlichen Existenz und des zeitgenössischen Wissens ausgeschlossen, sie sind dem Gemeinnutz und der Aufklärung für jedermann verpflichtet. Nebst dem Kalender sprechen sie als erstes Periodikum Leser aller Art an. Ihre kommunikations-, medien- und kulturgeschichtliche Bedeutung ist kaum zu überschätzen.
Beginnend bei den profanen Dingen des Alltagslebens bis zu den anspruchsvollsten, aber allgemeinverständlich vorgebrachten philosophischen Überlegungen – beispielsweise eines Immanuel Kant im Königsberger Intelligenzblatt –, von der Vermittlung neuer naturkundlicher Kenntnisse bis zu praxisnahen Ratschlägen und Informationen für die Land- und Hauswirtschaft oder zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, ist in ihnen eine Revolution der Wissensvermittlung zu erkennen: Neues Wissen soll zum Allgemeingut werden. Zugleich führen die Aufklärer hier die großen Debatten des aufgeklärten Säkulums: Was ist unter Aufklärung zu verstehen? Wie weit und auf auf welche Teile der Bevölkerung soll sie sich erstrecken? Wie kann die ständische Gesellschaft durch die Abschaffung von Leibeigenschaft und Fronarbeit gemeinsam mit der wenig leistungsfähigen Landwirtschaft so reformiert werden, dass die Ernährung der Bevölkerung nicht bei jeder Wetterunbill gefährdet ist? Wie ist das Bildungswesen so umzugestalten, dass es der Bedeutung einer guten Ausbildung für den einzelnen wie für die gesamte Gesellschaft gerecht wird?
Im Intelligenzblatt als Medium der praktischen Aufklärung ist um die Mitte des 18. Jahrhunderts mit der Entdeckung der arbeitenden Stände – des Volkes – und deren Bedeutung für die gesellschaftliche Weiterentwicklung die Entstehung der Volksaufklärungund mit ihr der Beginn einer intensiven Volkskunde zu verfolgen. Gemeinsam mit der aufklärerischen Zeitschriftenpublizistik und den gemeinnützig-ökonomischen Gesellschaften verbinden sich die Intelligenzblätter zu dem Netzwerk einer regelrechten Bürgerbewegung, in der praktisch-gemeinnütziges Engagement organisiert und die Debatte über gesellschaftliche Strukturen und wünschenswerte Reformen geführt wird. Hier werden in der Selbstermächtigung eines neuen Lesepublikums Vorstellungen zur Weiterentwicklung und Überwindung der ständischen Gesellschaft formuliert. Einige Intelligenzblätter erinnern mit ihren Inhaltsverzeichnissen an die Tagesordnungen erster Parlamente im 19. Jahrhundert.
Intelligenzblätter stellen die ersten Druckmedien dar, die sich direkt auf den Ort beziehen, in dem sie erschienen, vielfach stellen sie den Anfang der örtlichen Presse und der lokalen Berichterstattung dar. Ihr Beitrag zur Entstehung einer städtischen und regionalen Öffentlichkeit, in die mehr und mehr alle Bevölkerungsgruppen einbezogen werden, ist ebenso bedeutsam wie ihre Einbindung in das nationale Netzwerk der praktischen Aufklärung.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Das Intelligenzblatt galt vor dreihundert Jahren als so geniale Erfindung wie heute das Internet, in dem Suchmaschinen die unterschiedlichsten Bedürfnisse noch effizienter zusammenführen als dies erstmals durch die Intelligenzblätter geschah.
Diese Studie stellt die seit 1722 entstandene publizistische Gattung der gut 200 Intelligenz- oder Anzeigenblätter des aufgeklärten Säkulums vor. Innerhalb weniger Jahrzehnte präsentieren sie sich überall im deutschen Sprachraum in größter Vielfalt und als Hilfsmittel für das gesamte Alltagsleben. In ihnen ist kein Bereich der menschlichen Existenz und des zeitgenössischen Wissens ausgeschlossen, sie sind dem Gemeinnutz und der Aufklärung für jedermann verpflichtet. Nebst dem Kalender sprechen sie als erstes Periodikum Leser aller Art an. Ihre kommunikations-, medien- und kulturgeschichtliche Bedeutung ist kaum zu überschätzen.
Beginnend bei den profanen Dingen des Alltagslebens bis zu den anspruchsvollsten, aber allgemeinverständlich vorgebrachten philosophischen Überlegungen – beispielsweise eines Immanuel Kant im Königsberger Intelligenzblatt –, von der Vermittlung neuer naturkundlicher Kenntnisse bis zu praxisnahen Ratschlägen und Informationen für die Land- und Hauswirtschaft oder zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, ist in ihnen eine Revolution der Wissensvermittlung zu erkennen: Neues Wissen soll zum Allgemeingut werden. Zugleich führen die Aufklärer hier die großen Debatten des aufgeklärten Säkulums: Was ist unter Aufklärung zu verstehen? Wie weit und auf auf welche Teile der Bevölkerung soll sie sich erstrecken? Wie kann die ständische Gesellschaft durch die Abschaffung von Leibeigenschaft und Fronarbeit gemeinsam mit der wenig leistungsfähigen Landwirtschaft so reformiert werden, dass die Ernährung der Bevölkerung nicht bei jeder Wetterunbill gefährdet ist? Wie ist das Bildungswesen so umzugestalten, dass es der Bedeutung einer guten Ausbildung für den einzelnen wie für die gesamte Gesellschaft gerecht wird?
Im Intelligenzblatt als Medium der praktischen Aufklärung ist um die Mitte des 18. Jahrhunderts mit der Entdeckung der arbeitenden Stände – des Volkes – und deren Bedeutung für die gesellschaftliche Weiterentwicklung die Entstehung der Volksaufklärungund mit ihr der Beginn einer intensiven Volkskunde zu verfolgen. Gemeinsam mit der aufklärerischen Zeitschriftenpublizistik und den gemeinnützig-ökonomischen Gesellschaften verbinden sich die Intelligenzblätter zu dem Netzwerk einer regelrechten Bürgerbewegung, in der praktisch-gemeinnütziges Engagement organisiert und die Debatte über gesellschaftliche Strukturen und wünschenswerte Reformen geführt wird. Hier werden in der Selbstermächtigung eines neuen Lesepublikums Vorstellungen zur Weiterentwicklung und Überwindung der ständischen Gesellschaft formuliert. Einige Intelligenzblätter erinnern mit ihren Inhaltsverzeichnissen an die Tagesordnungen erster Parlamente im 19. Jahrhundert.
Intelligenzblätter stellen die ersten Druckmedien dar, die sich direkt auf den Ort beziehen, in dem sie erschienen, vielfach stellen sie den Anfang der örtlichen Presse und der lokalen Berichterstattung dar. Ihr Beitrag zur Entstehung einer städtischen und regionalen Öffentlichkeit, in die mehr und mehr alle Bevölkerungsgruppen einbezogen werden, ist ebenso bedeutsam wie ihre Einbindung in das nationale Netzwerk der praktischen Aufklärung.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Arbeiten zur Vor- und Frühgeschichte des Populären verfolgen ihren Gegenstand nur selten im Zeitraum vor Beginn des 20. Jahrhunderts, und noch seltener werden die Jahrzehnte um 1800 in den Blick genommen. Fragen der Popularität und der Popularisierung von Wissen bilden jedoch bereits einen integralen Bestandteil der Aufklärungsdebatten im 18. Jahrhundert: Die vorliegende Arbeit folgt diesen Diskussionen um einen spezifisch ›populären‹ Stil in theologische, philosophische und rhetoriktheoretische Kontexte, um am Leitfaden der Aufklärungsästhetik eine frühe Wissensgeschichte des Populären freizulegen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Arbeiten zur Vor- und Frühgeschichte des Populären verfolgen ihren Gegenstand nur selten im Zeitraum vor Beginn des 20. Jahrhunderts, und noch seltener werden die Jahrzehnte um 1800 in den Blick genommen. Fragen der Popularität und der Popularisierung von Wissen bilden jedoch bereits einen integralen Bestandteil der Aufklärungsdebatten im 18. Jahrhundert: Die vorliegende Arbeit folgt diesen Diskussionen um einen spezifisch ›populären‹ Stil in theologische, philosophische und rhetoriktheoretische Kontexte, um am Leitfaden der Aufklärungsästhetik eine frühe Wissensgeschichte des Populären freizulegen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Dieser dritte Band der Studien zum Zeitalter der Aufklärung bietet Reinhart Siegerts bahnbrechende Monographie „Aufklärung und Volkslektüre“ von 1978, die maßgeblich zu einem neuen Bild der deutschen 18. und 19. Jahrhunderts beigetragen hat. Denn sie zeigt, dass die Aufklärung im deutschsprachigen Raum keineswegs auf Selbstaufklärung der Gebildeten und Gelehrten beschränkt blieb, sondern in einer praktischen Reformbewegung mit vielen helfenden Händen und Köpfen mündete. Rudolph Zacharias Becker war der prominenteste und tonangebende von mehreren tausend Autoren, die sich bemühten, das Gedankengut und Ethos der Aufklärung zu popularisieren und in Köpfen und Herzen der Bevölkerungsmehrheit zu verankern. Sein Motto war: „Ich wollte für Menschen arbeiten, die des Lesens ungewohnt und darunter viele sind, denen es saurer ankommt, als das Dreschen.“
Die Neuausgabe ist vielfach ergänzt und erweitert – nicht zuletzt durch den Abdruck von Quellentexten –, durch weit über 100 Abbildungen veranschaulicht und mit einer aktualisierten Personalbibliographie Rudolph Zacharias Beckers versehen
Aktualisiert: 2022-07-21
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Die deutsche Aufklärung war eine breite, auf Gemeinnützigkeit gerichtete Bürgerbewegung, die sich seit den 1720er Jahren entfaltend um die Mitte des Jahrhunderts als praktische, auf den Alltag bezogene Reformbewegung begriff. Ihren Höhepunkt erreichte sie in den letzten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts mit den von den Zeitgenossen als Volksaufklärung auf den gemeinen Mann, besonders aber auf die bäuerliche Bevölkerung gerichteten Aufklärungsbemühungen, die nach erstem Enthusiasmus in Folge der Französischen Revolution seitens der Regierungen und konservativer Publizisten zunehmend auf Misstrauen und Widerstand stießen, aber im 19. Jahrhundert gleichwohl massiv weiterwirkten. Es waren keineswegs allein die bekannten Philosophen und Literaten, die der Epoche das Gesicht gaben, sondern viele tausend engagierte Menschen, darunter allein dreitausend Autorinnen und Autoren, die durch Beiträge in Periodika, kleine Broschüren, Flugschriften und Monographien an der zentralen Debatte über Volksaufklärung teilhatten oder mit dem Mittel des gedruckten Wortes auf das Volk einwirken wollten. Kaum zu glauben, wie lange solches bürgerschaftliches Engagement von der Aufklärungsforschung übersehen wurde. Die Forschungen der vergangenen Jahrzehnte zu den bibliographischen und biographischen Grundlagen der deutschen Aufklärung haben gezeigt, dass wir es mit dem gemeinnützigen Tätigwerden einer breiten Gebildetenschicht zu tun haben.
Dieser Sammelband fragt danach, wie diese Schicht aufklärerisch engagierter Personen sich nach ihren sozialen und biographischen Grundlagen zusammensetzte. Dokumentiert wird damit die internationale wissenschaftliche Tagung Wer waren die Aufklärer? Zum sozio-biographischen Hintergrund von „hoher“ Aufklärung und Volksaufklärung, die im September 2021 im neuen Gästehaus von Schloss Reckahn, dem Sitz des Rochow-Museums, stattfand.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die Zeit nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft (1815) und vor allem zwischen den Revolutionen von 1830 und 1848 ist eine Epoche der stetigen Auseinandersetzung mit den Idealen und Vorstellungen der Aufklärung. Dabei gewinnt die ‚Volksaufklärung‘, also die praktische Umsetzung aufklärerischer Ideen für eine breite Bevölkerung, zunehmend an Wichtigkeit. Die technischen Neuerungen, die eine größere und preiswertere Verbreitung von Druckschriften erlaubten, die zunehmende Verbürgerlichung der Gesellschaft, die neue Leserschichten erschließt, und eine Verbreiterung der traditionellen Themen markieren dabei den Wandel gegenüber dem 18. Jahrhundert.
Er steht im Mittelpunkt der 15 Beiträge dieses Bandes, die sich vor allem mit den Übersetzungen volksaufklärerischer Schriften als Indikator für europäische Kulturströmungen, regionalen Fallstudien (Thüringen, Westfalen, Habsburgermonarchie) und der Aufklärung in der Volksbildung sowie der populären Literatur beschäftigen und abschließend den Adressatenwandel vom ‚Volk‘ zu den ‚Bürgerlichen‘ thematisieren.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Für eine Kulturgeschichte des Wissens ist das 18. Jahrhundert von entscheidender Bedeutung. In den Verhandlungen um das Erbe der frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur und den Konflikten, die sich daraus entspinnen, formieren sich Künste und Wissenschaften als zunehmend spezialisierte Disziplinen. Die Gelehrsamkeit bleibt in dieser großen Transformation aber nur scheinbar auf der Strecke.
Mit seiner interdisziplinären Kombination von Fallstudien bietet der Band Einblick in unterschiedliche Konstellationen der gelehrten Autorisierung, Darstellung und Vernetzung von Wissen wie auch seiner Akteure im 18. Jahrhundert. Damit wird die Geschichte von Konzepten und Praktiken der Gelehrsamkeit erkundet, ihre Bezüge zu diskursiven und infrastrukturellen Kontexten (Sprachen, Gattungen, Medien, Institutionen) werden erläutert und genutzte wie verpasste Möglichkeiten ihrer Modernisierung bilanziert.
Aktualisiert: 2022-12-21
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Die beiden Bände der Studien wollen eine Einladung ins Zeitalter der Aufklärung sein, eine Einladung in ein Zeitalter, das die Menschen vom „Jammertal“ zum „Himmel auf Erden“ führen wollte. 60 Einzelstudien und über 300 Bilder lassen den Optimismus der Zeit lebendig werden, zeigen aber auch die Grenzen und Restriktionen auf, die die Umsetzung in die Praxis erfuhr. Diese erfolgte zu einem beträchtlichen Teil erst im 19. Jahrhundert und prägt den deutschen Sprachraum bis heute. Gemeinsames Band der vielfältigen Einzelthemen ist, dass sie aus unverbrauchtem Quellenmaterial der Volksaufklärung geschrieben sind.
Reinhart Siegert hat mit seinen Forschungen seit seiner bahnbrechenden Monographie „Aufklärung und Volkslektüre“ von 1978 maßgeblich zu einem neuen Bild der deutschen Aufklärung beigetragen. Seine interdisziplinär angelegten Arbeiten zur Bildungs- und Mediengeschichte im 18. und 19. Jahrhundert haben nachdrücklich gezeigt, dass die Aufklärung im deutschsprachigen Raum keineswegs auf Selbstaufklärung der Gebildeten und Gelehrten beschränkt blieb, sondern in einer praktischen Reformbewegung mit vielen helfenden Händen und Köpfen der Maxime Rechnung trug, die 1818 ein katholischer Theologe so formulierte: „Eine Aufklärung, die nur den Aufgeklärten aufklärt, und den größten Theil der Menschen, die auf höhere Wissenschaften sich nicht verlegen können und nicht sollen, nothwendig in Finsternissen läßt, verdient schlechterdings den Namen Aufklärung nicht.“
Den beiden Studienbänden wird eine durchgesehene und erweiterte Neuauflage des erwähnten Werks Reinhart Siegerts von 1978 folgen: Aufklärung und Volkslektüre. Exemplarisch dargestellt an Rudolph Zacharias Becker und seinem „Noth- und Hülfsbüchlein“. Mit einer Bibliographie zum Gesamtthema.
Aktualisiert: 2021-07-15
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Die beiden Bände der Studien wollen eine Einladung ins Zeitalter der Aufklärung sein, eine Einladung in ein Zeitalter, das die Menschen vom „Jammertal“ zum „Himmel auf Erden“ führen wollte. 60 Einzelstudien und über 300 Bilder lassen den Optimismus der Zeit lebendig werden, zeigen aber auch die Grenzen und Restriktionen auf, die die Umsetzung in die Praxis erfuhr. Diese erfolgte zu einem beträchtlichen Teil erst im 19. Jahrhundert und prägt den deutschen Sprachraum bis heute. Gemeinsames Band der vielfältigen Einzelthemen ist, dass sie aus unverbrauchtem Quellenmaterial der Volksaufklärung geschrieben sind.
Reinhart Siegert hat mit seinen Forschungen seit seiner bahnbrechenden Monographie „Aufklärung und Volkslektüre“ von 1978 maßgeblich zu einem neuen Bild der deutschen Aufklärung beigetragen. Seine interdisziplinär angelegten Arbeiten zur Bildungs- und Mediengeschichte im 18. und 19. Jahrhundert haben nachdrücklich gezeigt, dass die Aufklärung im deutschsprachigen Raum keineswegs auf Selbstaufklärung der Gebildeten und Gelehrten beschränkt blieb, sondern in einer praktischen Reformbewegung mit vielen helfenden Händen und Köpfen der Maxime Rechnung trug, die 1818 ein katholischer Theologe so formulierte: „Eine Aufklärung, die nur den Aufgeklärten aufklärt, und den größten Theil der Menschen, die auf höhere Wissenschaften sich nicht verlegen können und nicht sollen, nothwendig in Finsternissen läßt, verdient schlechterdings den Namen Aufklärung nicht.“
Den beiden Studienbänden wird eine durchgesehene und erweiterte Neuauflage des erwähnten Werks Reinhart Siegerts von 1978 folgen: Aufklärung und Volkslektüre. Exemplarisch dargestellt an Rudolph Zacharias Becker und seinem „Noth- und Hülfsbüchlein“. Mit einer Bibliographie zum Gesamtthema.
Aktualisiert: 2020-09-26
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