Thüringischen Landesgeschichte, Medien- und Kommunikationsgeschichte der Neuzeit
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Joachim Bauer,
Holger Böning,
Reinhold Brunner,
Enno Bünz,
Christel Gäbler,
Stefan Gerber,
Hans-Werner Hahn,
Jürgen John,
Tobias Kaiser,
Marco Kreutzmann,
Alexander Krünes,
Gunther Mai,
Felicitas Marwinski,
Konrad Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Mötsch,
Gerhard Mueller,
Rainer Mueller,
Helmut-Eberhard Paulus,
Friedemann Pestel,
Bärbel Raschke,
Jens Riederer,
Klaus Ries,
Hagen Rüster,
Uwe Schirmer,
Georg Schmidt,
Ronny Schwalbe,
Reinhart Siegert,
Volker Wahl,
Siegrid Westphal,
Juergen Wilke
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Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das „Volk“ erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer waren dabei der Überzeugung, dass die Reformation im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Zeitalter der Aufklärung gelegt habe. Spätestens mit dem Jubiläum von 1817 fanden in ihren Schriften die Reformation und die „Lichtgestalt“ Martin Luther eine außerordentlich positive Zuschreibung. Der Band widmet sich verschiedenen Facetten dieser besonderen Reformations- und Lutherrezeption, fragt nach den Rückwirkungen auf die gemischtkonfessionelle Gesellschaft in Deutschland und bezieht auch übergreifende Fragen zur Jubiläums- und Erinnerungskultur ein.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Fritz Achelpöhler,
Guido Bee,
Julia Beez,
Holger Böning,
Stefan Gerber,
Werner Greiling,
Hans-Werner Hahn,
Klaus-Dieter Herbst,
Jochen Krenz,
Alexander Krünes,
Thomas K. Kuhn,
Felicitas Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Roth,
Uwe Schirmer,
Joachim Scholz,
Reinhart Siegert
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Dieser dritte Band der Studien zum Zeitalter der Aufklärung bietet Reinhart Siegerts bahnbrechende Monographie „Aufklärung und Volkslektüre“ von 1978, die maßgeblich zu einem neuen Bild der deutschen 18. und 19. Jahrhunderts beigetragen hat. Denn sie zeigt, dass die Aufklärung im deutschsprachigen Raum keineswegs auf Selbstaufklärung der Gebildeten und Gelehrten beschränkt blieb, sondern in einer praktischen Reformbewegung mit vielen helfenden Händen und Köpfen mündete. Rudolph Zacharias Becker war der prominenteste und tonangebende von mehreren tausend Autoren, die sich bemühten, das Gedankengut und Ethos der Aufklärung zu popularisieren und in Köpfen und Herzen der Bevölkerungsmehrheit zu verankern. Sein Motto war: „Ich wollte für Menschen arbeiten, die des Lesens ungewohnt und darunter viele sind, denen es saurer ankommt, als das Dreschen.“
Die Neuausgabe ist vielfach ergänzt und erweitert – nicht zuletzt durch den Abdruck von Quellentexten –, durch weit über 100 Abbildungen veranschaulicht und mit einer aktualisierten Personalbibliographie Rudolph Zacharias Beckers versehen
Aktualisiert: 2022-07-21
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Die deutsche Aufklärung war eine breite, auf Gemeinnützigkeit gerichtete Bürgerbewegung, die sich seit den 1720er Jahren entfaltend um die Mitte des Jahrhunderts als praktische, auf den Alltag bezogene Reformbewegung begriff. Ihren Höhepunkt erreichte sie in den letzten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts mit den von den Zeitgenossen als Volksaufklärung auf den gemeinen Mann, besonders aber auf die bäuerliche Bevölkerung gerichteten Aufklärungsbemühungen, die nach erstem Enthusiasmus in Folge der Französischen Revolution seitens der Regierungen und konservativer Publizisten zunehmend auf Misstrauen und Widerstand stießen, aber im 19. Jahrhundert gleichwohl massiv weiterwirkten. Es waren keineswegs allein die bekannten Philosophen und Literaten, die der Epoche das Gesicht gaben, sondern viele tausend engagierte Menschen, darunter allein dreitausend Autorinnen und Autoren, die durch Beiträge in Periodika, kleine Broschüren, Flugschriften und Monographien an der zentralen Debatte über Volksaufklärung teilhatten oder mit dem Mittel des gedruckten Wortes auf das Volk einwirken wollten. Kaum zu glauben, wie lange solches bürgerschaftliches Engagement von der Aufklärungsforschung übersehen wurde. Die Forschungen der vergangenen Jahrzehnte zu den bibliographischen und biographischen Grundlagen der deutschen Aufklärung haben gezeigt, dass wir es mit dem gemeinnützigen Tätigwerden einer breiten Gebildetenschicht zu tun haben.
Dieser Sammelband fragt danach, wie diese Schicht aufklärerisch engagierter Personen sich nach ihren sozialen und biographischen Grundlagen zusammensetzte. Dokumentiert wird damit die internationale wissenschaftliche Tagung Wer waren die Aufklärer? Zum sozio-biographischen Hintergrund von „hoher“ Aufklärung und Volksaufklärung, die im September 2021 im neuen Gästehaus von Schloss Reckahn, dem Sitz des Rochow-Museums, stattfand.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die beiden Bände der Studien wollen eine Einladung ins Zeitalter der Aufklärung sein, eine Einladung in ein Zeitalter, das die Menschen vom „Jammertal“ zum „Himmel auf Erden“ führen wollte. 60 Einzelstudien und über 300 Bilder lassen den Optimismus der Zeit lebendig werden, zeigen aber auch die Grenzen und Restriktionen auf, die die Umsetzung in die Praxis erfuhr. Diese erfolgte zu einem beträchtlichen Teil erst im 19. Jahrhundert und prägt den deutschen Sprachraum bis heute. Gemeinsames Band der vielfältigen Einzelthemen ist, dass sie aus unverbrauchtem Quellenmaterial der Volksaufklärung geschrieben sind.
Reinhart Siegert hat mit seinen Forschungen seit seiner bahnbrechenden Monographie „Aufklärung und Volkslektüre“ von 1978 maßgeblich zu einem neuen Bild der deutschen Aufklärung beigetragen. Seine interdisziplinär angelegten Arbeiten zur Bildungs- und Mediengeschichte im 18. und 19. Jahrhundert haben nachdrücklich gezeigt, dass die Aufklärung im deutschsprachigen Raum keineswegs auf Selbstaufklärung der Gebildeten und Gelehrten beschränkt blieb, sondern in einer praktischen Reformbewegung mit vielen helfenden Händen und Köpfen der Maxime Rechnung trug, die 1818 ein katholischer Theologe so formulierte: „Eine Aufklärung, die nur den Aufgeklärten aufklärt, und den größten Theil der Menschen, die auf höhere Wissenschaften sich nicht verlegen können und nicht sollen, nothwendig in Finsternissen läßt, verdient schlechterdings den Namen Aufklärung nicht.“
Den beiden Studienbänden wird eine durchgesehene und erweiterte Neuauflage des erwähnten Werks Reinhart Siegerts von 1978 folgen: Aufklärung und Volkslektüre. Exemplarisch dargestellt an Rudolph Zacharias Becker und seinem „Noth- und Hülfsbüchlein“. Mit einer Bibliographie zum Gesamtthema.
Aktualisiert: 2021-07-15
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Die beiden Bände der Studien wollen eine Einladung ins Zeitalter der Aufklärung sein, eine Einladung in ein Zeitalter, das die Menschen vom „Jammertal“ zum „Himmel auf Erden“ führen wollte. 60 Einzelstudien und über 300 Bilder lassen den Optimismus der Zeit lebendig werden, zeigen aber auch die Grenzen und Restriktionen auf, die die Umsetzung in die Praxis erfuhr. Diese erfolgte zu einem beträchtlichen Teil erst im 19. Jahrhundert und prägt den deutschen Sprachraum bis heute. Gemeinsames Band der vielfältigen Einzelthemen ist, dass sie aus unverbrauchtem Quellenmaterial der Volksaufklärung geschrieben sind.
Reinhart Siegert hat mit seinen Forschungen seit seiner bahnbrechenden Monographie „Aufklärung und Volkslektüre“ von 1978 maßgeblich zu einem neuen Bild der deutschen Aufklärung beigetragen. Seine interdisziplinär angelegten Arbeiten zur Bildungs- und Mediengeschichte im 18. und 19. Jahrhundert haben nachdrücklich gezeigt, dass die Aufklärung im deutschsprachigen Raum keineswegs auf Selbstaufklärung der Gebildeten und Gelehrten beschränkt blieb, sondern in einer praktischen Reformbewegung mit vielen helfenden Händen und Köpfen der Maxime Rechnung trug, die 1818 ein katholischer Theologe so formulierte: „Eine Aufklärung, die nur den Aufgeklärten aufklärt, und den größten Theil der Menschen, die auf höhere Wissenschaften sich nicht verlegen können und nicht sollen, nothwendig in Finsternissen läßt, verdient schlechterdings den Namen Aufklärung nicht.“
Den beiden Studienbänden wird eine durchgesehene und erweiterte Neuauflage des erwähnten Werks Reinhart Siegerts von 1978 folgen: Aufklärung und Volkslektüre. Exemplarisch dargestellt an Rudolph Zacharias Becker und seinem „Noth- und Hülfsbüchlein“. Mit einer Bibliographie zum Gesamtthema.
Aktualisiert: 2020-09-26
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Thüringischen Landesgeschichte, Medien- und Kommunikationsgeschichte der Neuzeit
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Joachim Bauer,
Holger Böning,
Reinhold Brunner,
Enno Bünz,
Christel Gäbler,
Stefan Gerber,
Hans-Werner Hahn,
Jürgen John,
Tobias Kaiser,
Marco Kreutzmann,
Alexander Krünes,
Gunther Mai,
Felicitas Marwinski,
Konrad Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Mötsch,
Gerhard Mueller,
Rainer Mueller,
Helmut-Eberhard Paulus,
Friedemann Pestel,
Bärbel Raschke,
Jens Riederer,
Klaus Ries,
Hagen Rüster,
Uwe Schirmer,
Georg Schmidt,
Ronny Schwalbe,
Reinhart Siegert,
Volker Wahl,
Siegrid Westphal,
Juergen Wilke
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Das „Mildheimische Liederbuch“ sollte das aufklärerische Gedankengut, das im „Noth- und Hülfsbüchlein“ Rudolph Zacharias Beckers in Romanform und in Sachdarstellungen präsentiert wurde, in möglichst einschmeichelnder Liedform in die Sing-Anlässe des Alltags integrieren. Was aufklärerische Idealisten an Texten produziert hätten, sollte auf Beckers Kosten vertont werden und dann als thematisch umfassendes Universal-Liederbuch für Schule und Haus zu einem konkurrenzlos niedrigen Preis den neuen Geist in alle Sing-Situationen außerhalb der Kirche tragen. Entstanden wäre der perfekte Gegensatz zu „Des Knaben Wunderhorn“: das Gegenteil von einem Volksliederbuch, das aus vorgeblichem oder vermeintlichem Volksmund stammte und entsprechend ein angeblich überzeitliches „Volksempfinden“ wiedergab, sondern vielmehr eine mentalitätsbewegende Schrift, die das aufklärerische Gedankengut einer bildungsbürgerlichen Elite der großen Masse der weniger Gebildeten in populärster Form schmackhaft machen wollte. Klare ideologische Vorgaben nach den modernen Popularitätstheorien in literarische Form gebracht und zur Ideologisierung und Ästhetisierung des Alltags eingesetzt, das Ganze als Produkt einer riesigen Bürgerinitiative – ein Leckerbissen für jeden Geisteswissenschaftler. Im Bemühen, den enzyklopädischen Inhalt des „Noth- und Hülfsbüchleins“ vollständig auch durch Lieder dem „Volk“ eingängig zu machen, behandeln die 518 (später 800) Lieder tatsächlich „alle Dinge in der Welt und alle Umstände des menschlichen Lebens, die man besingen kann“. Geboten wird hier ein zeilengleicher Neudruck in Antiqua der volksaufklärerischen Erstausgabe Gotha 1799.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Die beiden Teile des Noth- und Hülfsbüchleins bieten Ratschläge und Informationen für eine vernünftige Lebensführung und eine fortschrittliche Organisation der ländlichen Land- und Hauswirtschaft. Eingekleidet in eine romanhafte Handlung, wollten Belehrung und Unterhaltung Hand in Hand gehen. Die beiden 1788 und 1798 erschienenen Bände sind Musterbeispiele für die Volksaufklärung vor und nach der Französischen Revolution. Als Verfasser des Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute, das zahlreiche Auflagen erlebte und von dem ungefähr eine halbe Million Exemplare gedruckt wurden, war Rudolf Zacharias Becker führender „Volksaufklärer“ seiner Zeit und Autor des meistverbreiteten weltlichen Buchs im Deutschland des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, der in einer großen Bürgerinitiative die Ideen der Aufklärung in breitere Volksschichten einführte.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Die beiden Teile des Noth- und Hülfsbüchleins bieten Ratschläge und Informationen für eine vernünftige Lebensführung und eine fortschrittliche Organisation der ländlichen Land- und Hauswirtschaft. Eingekleidet in eine romanhafte Handlung, wollten Belehrung und Unterhaltung Hand in Hand gehen. Die beiden 1788 und 1798 erschienenen Bände sind Musterbeispiele für die Volksaufklärung vor und nach der Französischen Revolution. Als Verfasser des Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute, das zahlreiche Auflagen erlebte und von dem ungefähr eine halbe Million Exemplare gedruckt wurden, war Rudolf Zacharias Becker führender „Volksaufklärer“ seiner Zeit und Autor des meistverbreiteten weltlichen Buchs im Deutschland des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, der in einer großen Bürgerinitiative die Ideen der Aufklärung in breitere Volksschichten einführte.
Aktualisiert: 2020-03-12
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These works document the essential prerequisites for the beginning of the popular Enlightenment. They show the transition in the scholars‹ self-image, the orientation of philosophy toward matters of everyday life and the public discussion on the usefulness of new findings in natural science. In these works, Wolff proposes a new kind of grain cultivation, developed on the basis of his own experiments, which was significant for the poor among the rural population in particular.
Aktualisiert: 2023-03-14
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In this work, Becker promotes his famous ‹Noth- und Hülfsbüchlein‹ (A Little Book of Needful Help). His appeal, including the expert assessments by K. Th. von Dalberg, F. E. von Rochow, K. A. von Zedlitz and F. von Fürstenberg resulted in the largest sale by subscription during the German Enlightenment. Zerrenner‹s work was probably the first to have the term »Volksaufklärung« (Popular Enlightenment) in its title. It outlines the discrepancy between the volition and the ability of some of the popular enlighteners to "make the peasants wiser, better, more well-mannered, wealthier and happier, more useful to society."
Aktualisiert: 2019-01-08
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Zwischen 1750 und 1850 versuchte die Volksaufklärung religiöse, moralische, kulturelle und politische Vorstellungen zu vermitteln, die das „Volk“ erziehen und bilden sowie gemeinen Nutzen stiften sollten. Zahlreiche protestantisch geprägte Volksaufklärer waren dabei der Überzeugung, dass die Reformation im 16. Jahrhundert den Grundstein für das Zeitalter der Aufklärung gelegt habe. Spätestens mit dem Jubiläum von 1817 fanden in ihren Schriften die Reformation und die „Lichtgestalt“ Martin Luther eine außerordentlich positive Zuschreibung. Der Band widmet sich verschiedenen Facetten dieser besonderen Reformations- und Lutherrezeption, fragt nach den Rückwirkungen auf die gemischtkonfessionelle Gesellschaft in Deutschland und bezieht auch übergreifende Fragen zur Jubiläums- und Erinnerungskultur ein.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Fritz Achelpöhler,
Guido Bee,
Julia Beez,
Holger Böning,
Stefan Gerber,
Werner Greiling,
Hans-Werner Hahn,
Klaus-Dieter Herbst,
Jochen Krenz,
Alexander Krünes,
Thomas K. Kuhn,
Felicitas Marwinski,
Michael Maurer,
Johannes Roth,
Uwe Schirmer,
Joachim Scholz,
Reinhart Siegert
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Quellentexte zum Höhepunkt der Volksaufklärung im deutschsprachigen Raum ab 1781.
Aktualisiert: 2020-03-12
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In addition to the early Enlightenment vision of a village utopia developed by the Swiss author Johannes Tobler, this volume contains further texts which were important for popular Enlightenment and which were difficult to access: by M. Claudius, J. G. Hamann, P. von Hohenthal, J. G. Jacobi, J. H. G. von Justi, A. von Knigge, G. E. Lessing, G. Ch. Lichtenberg, Ph. E. Lüders, J. F. Mayer, J. Möser, F. E. von Rochow, J. B. von Rohr, B. Sprenger, J. Tobler, G. H. Zincke among others. They document the discovery of the common people in the German Enlightenment. Just under 100 sources, most of which have not been published for more than two centuries, show how an Enlightenment interested in the welfare of society had evolved from the new orientation of a social class of scholars and educated people and how then the idea originated to provide the common man with the new findings on natural science so that these could be put into practice. The early debates about the goals and the means of enlightening the common man are fascinating, since it was in these that for the first time ideas were expressed stating that in addition to economic enlightenment it would be necessary to create an entire educational movement which was aimed at changing the mentality of the farmers. This also meant a change in the literary instruments of the Enlightenment of the common people.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Den Gebildeten des 18. Jahrhunderts war das Prinzip allgemeiner und universaler Aufklärung durchaus nicht gleichgültig. Diese durch die Forschungen der letzten drei Jahrzehnte erkennbar gewordene Tatsache verändert unser Bild von der Aufklärung vollständig. In einer breiten Bürgernitiative, die von den Zeitgenossen als „Volksaufklärung“ bezeichnet wurde, engagierten sich Pfarrer beider Konfessionen, Ärzte, Publizisten und Wirtschaftsbeamte für eine allgemeine Volksbildung. Das Gedankengut der Aufklärung sollte allen Menschen nahegebracht und im Alltag nützlich werden.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Der Band setzt sich mit Entwicklungen auseinander, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts das Bild der europäischen Aufklärung nachhaltig prägten. Die durch ein eng geknüpftes Kommunikationsnetz miteinander verbundenen Gelehrten und Gebildeten begannen sich für das Volk und dessen Lebensumstände, für Erziehung und Bildung sowie für vielerlei ökonomische Fragen zu interessieren. Dabei begnügten sie sich nicht mehr mit dem gelehrten Diskurs über diese Gegenstände, sondern widmeten sich zugleich auch der Umsetzung ihrer aufklärerischen Reformvorstellungen.
Aufklärung war also weit mehr als eine abgehobene Geistesbewegung. Diese Tatsache wird mit den Beiträgen des vorliegenden Bandes, der die Ergebnisse einer fächer-, grenzen- und sprachenübergreifenden Tagung dokumentiert, erneut unter Beweis gestellt. Die Erfahrung der beteiligten Wissenschaftler besagt allerdings, dass Erkenntnisse, die in der einen Disziplin als gesichert und selbstverständlich gelten, in benachbarten Fachrichtungen noch keineswegs in der genügenden Breite und Intensität rezipiert sein müssen. Die Herausgeber verstehen die hier präsentierten 24 Aufsätze von Verfassern unterschiedlicher Couleur und verschiedener Nationalität deshalb auch als ein nachdrückliches Plädoyer für ein höheres Maß an Interdisziplinarität in den Geisteswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-01-12
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The closing volume of the bibliography enters unknown territory und records »one of the most urgent desiderata of the new multidisciplinary enlightenment research«: passing and aftermath of the enlightenment movement in German-speaking Europe up to 1850 and beyond. It presents several thousand proofs that enlightenment in the 19th century was by no means »overcome« or even dead. After the disastrous breach caused by the French Revolution, there was still half a century in which popular enlightenment was widely spread, albeit now lacking state support while facing often massive repression. The suppression of the revolution of 1848/1849 happened at a time, when popular enlightenment was no longer mere reading material but was already on its way into the minds.
Aktualisiert: 2023-03-14
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This work by the pastor of Kupferzell, couched in terms of an entertaining story, deals with all those subjects which affected the Enlightenment of the peasantry. In addition to numerous original and interesting opinions, observations and ideas, this work introduces a self-assured and independent-minded peasant who emerges as a teacher and a role model of his social class and does not require any instruction from educated people.
Aktualisiert: 2019-01-08
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"It is popularity which brings the truth into life in a pleasing guise without harming its goodness.» What may have been desirable in general for philosophy and literature was sheer necessity for popular Enlightenment. This is why since the beginning of popular Enlightenment the question of how to make the »people» understand the philosophy of the Enlightenment was widely discussed. In his work, Greiling addresses these discussions and integrates them into what is presumably the most significant »Theory of Popularity.»
Aktualisiert: 2019-01-08
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