Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur

Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur von Kurzke,  Hermann
Hermann Kurzke ist nicht nur ein Spezialist für Thomas Mann, Kirchenlieder und Kulturchristentum, sondern ein Essayist von Graden. Aus dem Plan zu einer großen Literaturgeschichte entstand vorerst eine kleine, persönliche: betitelt, und schließlich, noch weiter verdichtet, . Sie ist die Bildungsgeschichte ihres Autors, aber zugleich wie beiläufig ein Ausschnitt der Bildungsgeschichte der deutschen Nation. Der Bogen reicht von Goethe, Novalis und Büchner über Bertolt Brecht und Thomas Mann, Ernst Jünger und Reinhold Schneider bis zu Günter Grass und Martin Walser. Der Ton dieser Prosa ist pointiert, exakt und zugleich emotional. Kurzkes Essays, Porträts und Betrachtungen öffnen einen neuen Zugang zur deutschen Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Gottfinder

Gottfinder von Hilbert,  Matthias
Wie schon in seinem Buch „Gottsucher“ porträtiert Matthias Hilbert auch in dem vorliegenden Band, den er „Gottfinder“ nennt, bedeutende Dichter-Persönlichkeiten – wie z.B. T. S. Eliot, Paul Claudel, Francois Mauriac, Blaise Pascal bis hin zu den deutschen Autoren Manfred Hausmann, Willy Kramp, Karl May, Reinhold Schneider, Rudolf Alexander Schröder und dem Goethe-Freund Johann Heinrich Jung-Stilling. In seinen „Dichterbekehrungen durch die Jahrhunderte“ erforscht Matthias Hilbert die persönliche Glaubensentwicklung der vorgestellten Dichter und geht der Frage nach, wie diese in dem jeweiligen dichterischen Werk Niederschlag gefunden hat. Zu den Protagonisten seines Buches gehören auch die norwegische Nobelpreisträgerin für Literatur Sigrid Undset und die englische Schriftstellerin Dorothy L. Sayers.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Zwischen Geist und Macht

Zwischen Geist und Macht von Kaluza,  Miriam
Die Dissertation widmet sich vier ehemaligen Bestsellerautoren, die als Angehörige des nationalkonservativen Lagers in der Weimarer Republik erste Erfolge feierten, Deutschland nach 1933 nicht verließen und bis in die 1950er Jahre hinein das literarische Feld dominierten: Werner Bergengruen, Hans Carossa, Reinhold Schneider und Ernst Wiechert. Die Arbeit richtet ihren Fokus dabei dezidiert nicht auf die Frage nach der Nähe oder Distanz dieser Autoren zum NS-Regime, sondern auf deren Gegenwartsdeutung und Selbstpräsentation zwischen 1930 und 1950. In Fallstudien werden die Orientierungssuche und Standortbestimmungen dieser Autoren skizziert. Darüber hinaus werden die gemeinsamen poetischen Strategien systematisch dargestellt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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„Verfolgte Zeugen der Wahrheit“

„Verfolgte Zeugen der Wahrheit“ von Heyer,  Ralf
Im Mittelpunkt dieser Studie steht das literarische und politische Wirken fünf konservativer Autoren – Ernst und Friedrich Georg Jünger, Ernst von Salomon, Stefan Andres und Reinhold Schneider – nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Autor widerlegt dabei einen Forschungsmythos: Diese Autoren neigten auch nach 1945 keineswegs unpolitischer Innerlichkeit zu. Als konservative Intellektuelle standen sie vielmehr in Opposition zur westlich orientierten Bundesrepublik, deren Entwicklung ihnen als Irrweg erschien. Durch diese Oppositionshaltung gelangten sie in den Umkreis linker Protestbewegungen oder suchten gar Verbindungen zur DDR, die ihnen wegen ihrer antiliberalen Ausrichtung oft näher zu stehen schien als die Bundesrepublik. Sie verstanden das durchaus als Fortsetzung ihrer Ablehnung gegenüber dem nationalsozialistischen Regime. Zudem versuchten die konservativen Autoren politische Ordnungsmodelle zu kreieren, die sich freilich angesichts der fortschreitenden Modernisierung der deutschen Nachkriegsgesellschaft nicht durchsetzen ließen.
Aktualisiert: 2020-03-24
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Vier zukunftsweisende Denker vom Oberrhein

Vier zukunftsweisende Denker vom Oberrhein von Speckamp,  Ursula
Die „vier zukunftsweisenden Denker“, Johann Peter Hebel, Heinrich Hansjakob, Albert Schweitzer, Reinhold Schneider, sind überregional, Hebel und Schweitzer gar weltweit bekannt. Alle stammen sie vom Oberrhein und haben, bis auf Schweitzer, den größten Teil ihres Lebens hier verbracht. Die oberrheinische Landschaft und deren Bewohner prägten ihr Werk, das - bei aller Verschiedenheit - durch grundlegende sittliche Anliegen verbunden ist. Es wurzelt in einem Denken, das gerichtet ist auf die sittliche, kulturschaffende Persönlichkeit, auf das gedeihliche, aufwärts führende Miteinander der Menschen von der Nachbarschaft bis hin zu den Völkern der Menschheit. Es ist hingeordnet auf das Eingebundensein der Menschen in den großen Zusammenhang der Natur. Die Ethik der vier Denker gründet in der christlichen Lehre und im deutschen Bildungshumanismus. In vielem steht sie den früh entstandenen chinesischen Lehren des Daoismus und Konfuzianismus und den indischen Lehren des Brahmanismus und Buddhismus nahe. Die Grundgedanken Hebels, Hansjakobs, Schweitzers und Schneiders werden hier erstmals in einer Zusammenschau systematisch herausgearbeitet.
Aktualisiert: 2021-10-25
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Reinhold Schneider und Hanns Hörbigers Glazial-Kosmogonie

Reinhold Schneider und Hanns Hörbigers Glazial-Kosmogonie von Blattmann,  Ekkehard
Im Jahre 1913 publizierte der österreichische Maschinenbau-Ingenieur und Unternehmer Hanns Hörbiger in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrer und Astronomen Philipp Fauth sein umfangreiches Werk “Glacial-Kosmogonie”. Hörbiger-Fauth wollten den Nachweis führen, daß unser Kosmos aus dem dramatischen Zusammenstoß von Feuer und Eis entstanden ist und daß sich alle großen Katastrophen der Erd- und Mond- und Menschheitsgeschichte aus diesem Antagonismus herleiten lassen. In den unruhigen zwanziger Jahren mit ihrer Suche nach weltanschaulicher Sinngebung gewann die pseudo-wissenschaftliche Glacial-Kosmogonie in Deutschland und in Europa Millionen von Anhängern. Zugleich führte man Hörbiger-Fauths Theorien gegen Einsteins Relativitätstheorie ins Feld. Und im Dritten Reich wurde die Glacial-Kosmo­gonie zur Unterfütterung des nordischen Mythos herangezogen. Zu den hingerissenen Lesern und Rezipienten der “Glacial-Kosmogonie” zählte auch der junge Reinhold Schneider. Aus Hörbiger-Fauths Evokationen kosmischen Werdens und Vergehens gewann er bildmächtiges poetisches Material für seine frühen Sonette. Später nutzte er die wuchtigen Katastrophenbilder für seine Opposition gegen das Dritte Reich. In den fünfziger Jahren verwandelte er das poetische Material in prophetische Warnungen gegen das rasende Wettrüsten der Atommächte. Schließlich lassen sich Hörbiger-Fauths Katastrophenbilder in Reinhold Schneiders späten Gesichten vom Kosmischen Christus und von den kommenden Letzten Dingen nachweisen. Die vorliegende Arbeit breitet vor historischem Hintergrund zunächst Hörbiger-Fauths glacial-kosmogonische Theorien aus. Sodann zeichnet der Autor sorgsam Reinhold Schneiders vielfältige Verarbeitung des poetischen Materials bis in das Spätwerk nach. Zahlreiche Abbildungen vervollständigen die innovativen Ausführungen.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur

Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur von Kurzke,  Hermann
Hermann Kurzke ist nicht nur ein Spezialist für Thomas Mann, Kirchenlieder und Kulturchristentum, sondern ein Essayist von Graden. Aus dem Plan zu einer großen Literaturgeschichte entstand vorerst eine kleine, persönliche: betitelt, und schließlich, noch weiter verdichtet, . Sie ist die Bildungsgeschichte ihres Autors, aber zugleich wie beiläufig ein Ausschnitt der Bildungsgeschichte der deutschen Nation. Der Bogen reicht von Goethe, Novalis und Büchner über Bertolt Brecht und Thomas Mann, Ernst Jünger und Reinhold Schneider bis zu Günter Grass und Martin Walser. Der Ton dieser Prosa ist pointiert, exakt und zugleich emotional. Kurzkes Essays, Porträts und Betrachtungen öffnen einen neuen Zugang zur deutschen Literatur.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Reinhold Schneider Blätter Neue Folge Bd. 3

Reinhold Schneider Blätter Neue Folge Bd. 3 von Lüttich,  Stephan
Die dritte Ausgabe der Reinhold Schneider Blätter Neue Folge enthält Beiträge von Ludger Lütkehaus, Reiner Haehling von Lanzenauer, Klaus Goebel und Annika Stello. Der Berichte-und-Rezensionen-Teil widmet sich diesmal ganz der modernen christlichen Lyrik: Er bietet je ein Interview mit Lothar Steiger und Andreas König sowie eine Rezension zu Marion Heide-Münnichs Monographie über Siegbert Stehmann. Von allen drei Lyrikern werden auch Gedichtproben mitgeteilt.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Tragik vor dem Kreuz

Tragik vor dem Kreuz von Scherer,  Bruno, von Sury,  Peter
„Was mich selber angeht, so erachte ich mich als Flugsamen, der durch die Zweige getrieben wird, ohne Stand und Grund.“ Das schrieb Reinhold Schneider über sich selbst in seinem letzten Werk „Winter in Wien“, dem erschütternden Abgesang des großen christlichen Bekenners in seinem Widerspruch und in seiner Tragik, die eine „Tragik vor dem Kreuz“ war. Unter diesem Titel und unter diesem Aspekt steht auch das vorliegende Lebensbild Reinhold Schneiders, das über die biografischen Fakten hinaus die Geisteswelt des Schriftstellers, Dichters und Historikers darstellt und deutet. Denn Leben und Werk sind bei Reinhold Schneider nicht zu trennen – was er schrieb, war und wurde existenziell gelebt. Der Verfasser ist in jahrelanger Bemühung tief in das Leben und die Geisteswelt Reinhold Schneiders eingedrungen. Es ergibt sich ein abgerundetes Lebensbild, das auch heutige Menschen anzusprechen vermag.
Aktualisiert: 2023-03-13
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Gesammelte Werke

Gesammelte Werke von Landau,  Edwin Maria, Schneider,  Reinhold
Reinhold Schneider hat in seinen Arbeitsnotizen vom »Gewissen des Abendlandes« gesprochen, dessen »Sprecher Las Casas« sei. Las Casas (1474-1566), der leidenschaftliche Streiter für die Gleichberechtigung der Indios in den amerikanischen Kolonien gegen die mit seinem Missionsauftrag unvereinbare Ausbeutung und den Völkermord durch die spanischen Eroberer, schifft sich nach Spanien ein, wo er den Kaiser für einen grundsätzlichen Wandel in der Kolonialpolitik gewinnen will. Sein Reisegefährte Bernadino de Lares, der heimkehrende Konquistador, bestärkt Las Casas darin, die Zustände in den Kolonien zu bekämpfen. In der großen, historisch belegten Disputation vor Karl V. tritt Bernardino, seelisch und körperlich gebrochen, als Zeuge für Las Casas auf. In seinem triumphlosen Sieg erreicht Las Casas, daß der Kaiser die »Neuen Gesetze« verkündet, und nimmt die schwere Mission an, sie als Bischof in Mexiko zu verbreiten.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der dunkle Glockenton

Der dunkle Glockenton von Goebel,  Klaus, Schneider,  Reinhold, Schröder,  Rudolf Alexander
Ohne den Hintergrund von NS-Diktatur, Krieg und früher Nachkriegszeit ist dieses briefliche Zwiegespräch 1935 bis 1957 nicht zu denken. Was haben sich Männer der Inneren Emigration zu sagen, von denen der eine prononciert katholisch ist, der andere als evangelischer Kirchenliedautor wachsenden Bekanntheitsgrad genießt? Den Kontakt eröffnet Schneider mit einem Privatdruck seiner Sonette, zu denen das bekannte Allein den Betern wird es noch gelingen gehört. Bei Kurt Ihlenfeld in Berlin lernen sich die Dichter persönlich kennen. Der Herausgeber des Eckart gewinnt sie als Mitarbeiter. Zum engsten Freundeskreis zählt auch der Schriftsteller Jochen Klepper. Aufsätze und Rezensionen erweitern die von Klaus Goebel aufgefundene und kommentierte Korrespondenz. Schneider stellt den ersten Beitrag über Schröder für die Festschrift zum 60. Geburtstag 1938 unter das Thema Der Dichter in der Geschichte. Zu den letzten Äußerungen vor dem plötzlichen Tod zwanzig Jahre später gehört eine in vielen Zeitungen publizierte Würdigung des 80 Jahre alt gewordenen Schröder. Dieser wiederum charakterisiert Schneider in dem Autorenporträt Amt und Gabe des Wortes. Als Gegner der Wiederbewaffnung und Anhänger der Anti-Atomtod-Be­wegung ist Schneider damals äußerst umstritten, wird andererseits jedoch demonstrativ mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Überraschen dürfte den Leser eine kaum bekannte Episode der Biographie Thomas Manns. Die Korrespondenz thematisiert seine Aufnahme in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste. Diese Friedensklasse des Ordens ist 1952 durch Theodor Heuss wiederbelebt worden. Im neuen Ordenskapitel vertreten Schröder und Schneider die Literatur, bevor Hermann Hesse als ausländisches Mitglied hinzu gewählt wird. Der erste Bundespräsident setzt sich auch für Manns Berufung ein. Der Nobelpreisträger hatte durch seine Schelte der während der NS-Diktatur in Deutschland gebliebenen Schriftsteller eine anhaltende öffentliche Auseinandersetzung hervorgerufen. Doch wird er kurz vor seinem Tod noch in den Orden gewählt. Von Schneider unterstützt, hatte ihn Schröder vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Reinhold Schneider Blätter Neue Folge Bd. 2

Reinhold Schneider Blätter Neue Folge Bd. 2 von Lüttich,  Stephan
Der zweite Band der Neuen Folge der Reinhold Schneider Blätter widmet sich schwerpunktmäßig den Beziehungen des Reinhold Schneiders zu anderen Autoren. So geht ein umfangreicher Aufsatz von Ekkehard und Moritz Blattmann dem Verhältnis zwischen dem Dichter und Alfred Döblin nach. Dem im September 2014 erschienenen Briefwechsel Reinhold Schneiders mit Rudolf Alexander Schröder widmen sich sowohl ein Beitrag von Marion Heide-Münnich als auch eine Rezension von Hans Maier, der daneben auch einen neuen Sammelband zu Leben und Werk Schröders bespricht. Der Bremer Dichter steht dann auch im Zentrum der Überlegungen von Klaus Goebel, der Schröders jahrelange journalistische Tätigkeit für die Frankfurter Zeitung nachzeichnet. Dass Reinhold Schneider nichts an Aktualität verloren hat, möchte schließlich ein kleiner Beitrag von Stephan Lüttich aufweisen, der Spuren des Dichters im Werk Sibylle Lewitscharoffs darstellt. Reiner Haehling von Lanzenauer beschreibt die besondere Beziehung, die Reinhold Schneider mit dem Zisterzienserinnenkloster Lichtenthal verband. Daneben widmet er sich in einer Rezension einer biographischen Skizze zu Karl Ludwig zu Guttenberg. Natürlich hat auch Lyrik ihren Platz in dieser Ausgabe. Dem Dichter selbst widmet sich Hartmut Laufhütte mit einer Interpretation von Schneiders Sonett „Der Meteorenschwarm“. Als Beispiel qualitätvoller zeitgenössischer geistlicher Lyrik darf ein Gedicht von Andreas König gelten.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Bergengrueniana III

Bergengrueniana III von Lange,  Eckhard
Der aus dem Baltikum stammende Schriftsteller Werner Bergengruen (1892–1964) wurde nach 1933 zu einem der wichtigsten Exponenten der „inneren Emigration“. Aus christlich-humanistischer Haltung lehnte er den Nationalsozialismus ab, hatte nach 1945 noch hohe Auflagen, geriet jedoch ab den 1960er-Jahren mehr und mehr aus dem Blick. Bergengrueniana III bringt, eingeführt von Maria Schütze-Bergengruen, eine weitere Folge des Compendium Bergengruenianum, dessen Edition für 2016/17 geplant ist, des Weiteren Erinnerungen an Werner Bergengruen von Albert von Schirnding, einen Beitrag von Otto Betz über Bergengruens Lyrik und eine Kleine Poetik von Günter Scholdt am Beispiel von Der erste Patrouillenritt. Peter Steinbach geht auf das Verhältnis von Bergengruen zu Reinhold Schneider ein. Lorenz Schütze setzt sich mit Bergengruens Konversion zum Katholizismus auseinander. Ferner wird die Verleihung des Werner-Bergengruen-Preises an Felicitas Hoppe dokumentiert.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Reinhold Schneider und Hanns Hörbigers Glazialkosmogonie

Reinhold Schneider und Hanns Hörbigers Glazialkosmogonie von Blattmann,  Ekkehard
Im Jahre 1913 publizierte der österreichische Maschinenbau-Ingenieur und Unternehmer Hanns Hörbi-ger in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrer und Astronomen Philipp Fauth sein umfangreiches Werk “Glacial-Kosmogonie”. Hörbiger-Fauth wollten den Nachweis führen, daß unser Kosmos aus dem dra-matischen Zusammenstoß von Feuer und Eis entstanden ist und daß sich alle großen Katastrophen der Erd- und Mond- und Menschheitsgeschichte aus diesem Antagonismus herleiten lassen. In den unruhigen zwanziger Jahren mit ihrer Suche nach weltanschaulicher Sinngebung gewann die pseudo-wissenschaftliche Glacial-Kosmogonie in Deutschland und in Europa Millionen von Anhängern. Zugleich führte man Hörbiger-Fauths Theorien gegen Einsteins Relativitätstheorie ins Feld. Und im Dritten Reich wurde die Glacial-Kosmo¬gonie zur Unterfütterung des nordischen Mythos herangezogen. Zu den hingerissenen Lesern und Rezipienten der “Glacial-Kosmogonie” zählte auch der junge Rein-hold Schneider. Aus Hörbiger-Fauths Evokationen kosmischen Werdens und Vergehens gewann er bildmächtiges poetisches Material für seine frühen Sonette. Später nutzte er die wuchtigen Katastro-phenbilder für seine Opposition gegen das Dritte Reich. In den fünfziger Jahren verwandelte er das poetische Material in prophetische Warnungen gegen das rasende Wettrüsten der Atommächte. Schließ-lich lassen sich Hörbiger-Fauths Katastrophenbilder in Reinhold Schneiders späten Gesichten vom Kosmischen Christus und von den kommenden Letzten Dingen nachweisen. Die vorliegende Arbeit breitet vor historischem Hintergrund zunächst Hörbiger-Fauths glacial-kosmogonische Theorien aus. Sodann zeichnet der Autor sorgsam Reinhold Schneiders vielfältige Ver-arbeitung des poetischen Materials bis in das Spätwerk nach. Zahlreiche, teils farbige Abbildungen vervollständigen die innovativen Ausführungen.
Aktualisiert: 2019-05-07
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Sprache der zerbrochenen Formen

Sprache der zerbrochenen Formen von Attig,  Matthias, Felder,  Ekkehard
Die vorliegende Studie befasst sich mit einem Werk, dessen formale Gestalt nur selten in den Blick genommen wurde. Das für 'Winter in Wien' charakteristische Moment der textuellen Zersplitterung deutet sie als Resultat einer Formgebung, deren Tiefenstrukturen sie unter Verwendung linguistischer Analysemodelle nachzuzeichnen sucht. In mehreren Grundlagenkapiteln entwirft der Verfasser eine Phänomenologie der sprachlichen Literarizität, also des poetischen Sprechens und des Sprachkunstwerks, um im Weiteren die ästhetischen Eigenarten – den Montagecharakter und den programmatischen Fragmentismus – des Schneiderschen Textes auf differenziertere Weise bestimmen und würdigen zu können, als dies bislang geschehen ist. Das Zentrum der Arbeit bilden Einzelinterpretationen, die semantische, syntaktische sowie textuelle Reihenstrukturen beleuchten, welche signifikante Konfigurationen einer mimetisch-poetischen Bedeutungsstiftung darstellen und in ihrer Verflechtung mit diskursiven Oberflächenphänomenen des Textes dessen einzelne Sinnmomente gleichsam dekonstruieren. Es wird deutlich, dass Schneiders 'Winter in Wien' sich in seiner textuellen Faktur als Engführung zweier Zeichen- und Bedeutungssysteme beschreiben lässt: In ihrem Zusammentreten bilden sie beide eine Strukturgestalt aus, welche die Propositionen des Textes überpielt und dessen semantische Züge in ihren semiotischen Funktionen gleichsam dechiffriert. Gerade diese sinnbildende Dissoziation, welche auf die innere Substanz des Sprechens übergreift, weist Schneiders opus summum schließlich als ein dezidiert modernes aus.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Reinhold Schneider Blätter Neue Folge

Reinhold Schneider Blätter Neue Folge von Lüttich,  Stephan
Mit Auflösung der Reinhold-Schneider-Gesellschaft ist leider auch eines der wichtigsten Publikationsorgane der Schneider-Forschung eingestellt worden. Im Jahr 2009 erschienen die Reinhold Schneider Blätter, die sich in einundzwanzig Ausgaben dem Leben und Wirken des Freiburger Dichters gewidmet hatten, zum letzten Mal. Der Ralf Schuster Verlag Passau, in dem seit 2008 bereits mehrere Sammelbände und Monographien zu Reinhold Schneider erschienen sind, hat sich nun vorgenommen, eine Zeitschrift zu begründen, die die Zielsetzungen der Reinhold Schneider Blätter weiter verfolgt. Die Neue Folge der Reinhold Schneider Blätter wird von Dr. Stephan Lüttich herausgegeben und soll ab 2014 als Jahrbuch für christliche Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts erscheinen. Leben und Werk Reinhold Schneiders werden in germanistischer, historischer, theologischer und biographischer Perspektive beleuchtet, aktuelle Entwicklungen beschrieben und neue Publikationen besprochen. So wird in der ersten Ausgabe der Aufsatz von Prof. Dr. Gerd Biegel den spannenden historischen Kontext von Schneiders Erzählung „Kaiser LotharsKrone“ entfalten, während ein Beitrag von Rudolf Hubert zeigen kann, welche Relevanz das Spätwerk des Dichters für den aktuellen Dialog mit Nichtchristen (nicht nur) in den neuen Bundesländern besitzt. Regelmäßig wird ein Bericht aus der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe die Arbeit des Reinhold-Schneider-Archivs vorstellen. Im ersten Heft beschreibt Dr. Annika Stello den Bestand und die Erschließung des Nachlasses Maria van Looks. Darüber hinaus weitet die Neue Folge – anders als die ursprünglichen Reinhold Schneider Blätter – ihren Blick auch auf andere christliche Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts. Dr. Antje Kleinewefers und Matthias Attig bieten hier mit Interpretationen der Novellen „Am Tor der Himmels“ von Gertrudvon le Fort sowie „Der spanische Rosenstock“ von Werner Bergengruen interessante Perspektiven. Auch weitere Berichte und Rezensionen rund um Reinhold Schneider und die christliche Literatur der Moderne finden regelmäßig ihren Platz in der Neuen Folge der Reinhold Schneider Blätter.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Der Briefwechsel zwischen Reinhold Schneider und Heinrich von Schweinichen

Der Briefwechsel zwischen Reinhold Schneider und Heinrich von Schweinichen von Koppitz,  Hans-Joachim
Der Briefwechsel Reinhold Schneiders mit dem Papiergroßhändler Heinrich von Schweinichen zählt zu den wichtigsten Briefbeständen des Reinhold-Schneider-Archivs der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe. Er umfaßt den Zeitraum von Mitte 1942 bis Mitte 1957 und gewährt vielfältige Einblicke in die politische und denkgeschichtliche Situation der vierziger und fünfziger Jahre. So werden etwa die schwierigen Bedingungen kenntlich, unter denen Schneider in den letzten Kriegsjahren seine gegen die NS-Diktatur gerichteten, der christlichen Widerstandsliteratur zuzuzählenden Werke publizierte – vor allem in Zusammenarbeit mit dem Alsatia-Verlag in Colmar. Heinrich von Schweinichen hat Schneider dabei, wo immer möglich, unterstützt. Ebenso erhellend ist der Briefwechsel für die Phase der gesellschaftlichen Neuorientierung nach dem Krieg. Nun liegen die erhaltenen Bestandteile dieser Korrespondenz erstmals ediert und mit einer ausführlichen Einleitung versehen vor. Alle Briefe sind vom Herausgeber mit erläuternden Anmerkungen versehen. Ein Personenregister schließt den Band ab.
Aktualisiert: 2020-03-17
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