Naturrecht und allgemeine Politik

Naturrecht und allgemeine Politik von Haring,  Doreen, Hillebrand,  Joseph, Roth,  Udo, Stiening,  Gideon
Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war. Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Reform des bundesdeutschen Staatsschuldenrechts im Zuge der Föderalismusreform II: Ausdruck eines institutionellen Wandels?

Die Reform des bundesdeutschen Staatsschuldenrechts im Zuge der Föderalismusreform II: Ausdruck eines institutionellen Wandels? von Freye,  Sabine
Ausgelöst durch die Häufung von Finanzkrisen zu Ende des 20. Jahrhunderts begann weltweit eine wissenschaftliche Debatte um die „richtige“ Finanzpolitik und die Effektivität von Schuldenregeln. In der deutschen Wissenschaftslandschaft drehte sich die Diskussion um die Schlagworte „Nachhaltigkeit“ und „Generationengerechtigkeit“, fand in der Politik jedoch nur verzögert Beachtung. Erst 2009 löste die sogenannte neue Schuldenbremse im Rahmen der Föderalismusreform II die seit vier Jahrzehnten geltende Staatsschuldenregel ab – ein aus finanzwirtschaftlicher Sicht historischer Vorfall. °°Warum ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt? Welche Faktoren kamen 2009 zusammen, die früher nicht gegeben waren? Sabine Freye beschäftigt sich explizit mit dem konkreten Ereignis der Reform des deutschen Staatsschuldenrechts und analysiert, ob es sich hierbei um einen institutionellen Wandel handelte. Mit ihrer interdisziplinären und tiefgreifenden Untersuchung der theoretischen Hintergründe und Zusammenhänge schließt sie eine Lücke in der bisherigen wissenschaftlichen Betrachtung der bundesdeutschen Schuldenregel.°°
Aktualisiert: 2023-06-15
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Demokratie und Kapitalismus.

Demokratie und Kapitalismus. von Hermens,  Ferdinand Aloys
Bei diesem frühen Werk des einflussreichen Politikwissenschaftlers Ferdinand Hermens handelt es sich um die erweiterte Fassung seiner 1930 vorgelegten Dissertation »Was ist Kapitalismus?«. Hermens versucht darin, eine Soziologie der Staatsformen zu entwickeln. Für ihn stellt Politik eine »Lebensäußerung einer sozialen Organisation« (S. 6) dar. Im ersten Teil des Werkes geht er der Frage nach, was Demokratie sei, und diskutiert im Rekurs auf Weber u.a. den Herrschaftsbegriff. Der zweite Teil der Arbeit ist dem Kapitalismus gewidmet, denn »überall da, wo der moderne Kapitalismus seine volle wirtschaftliche und soziale Ausprägung gefunden hat, [ist] eine andere Staatsform als die Demokratie mit ihm auf Dauer nicht verträglich«. (S. V)
Aktualisiert: 2023-06-15
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Naturrecht und allgemeine Politik

Naturrecht und allgemeine Politik von Haring,  Doreen, Hillebrand,  Joseph, Roth,  Udo, Stiening,  Gideon
Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war. Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Recht bei Marx und im Materialismus.

Das Recht bei Marx und im Materialismus. von Uhlig,  Daniel
Was haben uns Marx und von ihm inspirierte materialistische Theoretiker zum Recht zu sagen? Das Buch untersucht das Thema systematisch, unter dem Gesichtspunkt der Wahrheitsfrage und unter Berücksichtigung von Philosophie und Ökonomie: Nach einer kritischen Vorstellung von Ideologiethese, Instrumentalisierungsthese und Absterbethese wird deren Abhängigkeit von der objektiven Wertlehre, einer wirtschaftstheoretischen Konzeption, erörtert. Schließlich beleuchtet der Text die These von Basis und Überbau.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wirtschaftsgeschichte.

Wirtschaftsgeschichte. von Hellmann,  Siegmund, Palyi,  Melchior, Weber,  Max, Winckelmann,  Johannes F.
»Endlich muß noch betont werden, daß Wirtschaftsgeschichte [...] nicht, wie die materialistische Geschichtsauffassung glauben machen will, identisch mit der Geschichte der gesamten Kultur überhaupt ist. Diese ist nicht ein Ausfluß, nicht lediglich eine Funktion jener; vielmehr stellt die Wirtschaftsgeschichte nur einen Unterbau dar, ohne dessen Kenntnis allerdings die fruchtbare Erforschung irgendeines der großen Gebiete der Kultur nicht denkbar ist.« (Aus dem Text)
Aktualisiert: 2023-06-15
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Staatshandeln im Umweltschutz.

Staatshandeln im Umweltschutz. von Bizer,  Kilian, Linscheidt,  Bodo, Truger,  Achim
Die Rolle des Staates im Umweltschutz schien für die meisten Ökonomen lange Zeit eindeutig definiert. Da die relativen Preise im Umweltbereich durch negative externe Effekte verzerrt sind, sollte der Staat über geeignete Instrumente - wie Abgaben und Zertifikate - eine internalisierende Preiskorrektur vornehmen. In der konkreten Anwendung warf dies zwar von Beginn an erhebliche Probleme auf, was die Anerkennung des Konzepts im akademischen Raum jedoch kaum beeinträchtigte. Die mangelnde politische Relevanz wurde eher der Politik als der Eignung der Theorie angelastet. Diese seltene Einigkeit ist jedoch in jüngster Zeit ins Wanken geraten. Die ernüchternde Erfolgsbilanz umweltökonomischer Empfehlungen hat viele Ökonomen dazu veranlaßt, nach neuen theoretischen Erklärungs- und Bewertungsansätzen für staatliches Handeln im Umweltschutz zu suchen - ohne daß bislang allerdings ein neues konsistentes Paradigma gefunden wäre. Das Handeln des Staates im Umweltschutz und seine theoretische Erklärung stehen also auf dem Prüfstand. Sie sind sowohl in einer grundsätzlichen Betrachtung als auch hinsichtlich konkreter Problemlagen zu diskutieren. Da hierbei gerade die politische und institutionelle Dimension des Staatshandelns häufig ein Schattendasein fristete, sollte sie stärker berücksichtigt und neu überdacht werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen die sich daraus ergebenden Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln in den Mittelpunkt der Erörterung.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Jahrtausendwende

Jahrtausendwende von Castells,  Manuel
Dieser Band zeigt ausgehend vom Zerfall der Sowjetunion die Unfähigkeit zentralistischer Staatswirtschaften zur Bewerkstelligung der Transformation hin zum Informationszeitalter. Aber Ungleichheit, Polarisierung und sozialer Ausschluss als Folgen der Globalisierung zeigen sich dem Autor weltweit, u.a. an städtischer Armut und der Not der Kinder. Zugleich zeigt Castells, dass und wie eine global organisierte Kriminalität Wirtschaft und Politik vieler Länder bedroht. Schließlich lenkt er den Blick auf den asiatisch-pazifischen Raum als einen der wichtigsten Einflussfaktoren der Weltwirtschaft. Im dritten Band liefert Castells schließlich das Resümee der Trilogie. Es bietet auf der Basis einer ungeheuren Materialfülle und -analyse die systematische Interpretation unserer Welt zur Jahrtausendwende.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Wirtschaftspolitik

Wirtschaftspolitik von Adam,  Hermann
Das Buch bietet eine knappe Einführung in die Ziele und Zielkonflikte sowie die Akteure der Wirtschaftspolitik. Es stellt die wichtigsten ökonomischen Steuerungsinstrumente und den komplizierten politischen Entscheidungs- und Abstimmungsprozess bei wirtschaftspolitischen Fragen dar. Besonderer Wert wird auf die Analyse der in diesem Politikfeld verfolgten kontroversen Interessen gelegt. Am Schluss werden die Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik im Zeitalter der Globalisierung aufgezeigt. Weiterführende Literaturhinweise erleichtern einen vertieften Einstieg in das komplexe Thema.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Jahrtausendwende

Jahrtausendwende von Castells,  Manuel
Dieser Band zeigt ausgehend vom Zerfall der Sowjetunion die Unfähigkeit zentralistischer Staatswirtschaften zur Bewerkstelligung der Transformation hin zum Informationszeitalter. Aber Ungleichheit, Polarisierung und sozialer Ausschluss als Folgen der Globalisierung zeigen sich dem Autor weltweit, u.a. an städtischer Armut und der Not der Kinder. Zugleich zeigt Castells, dass und wie eine global organisierte Kriminalität Wirtschaft und Politik vieler Länder bedroht. Schließlich lenkt er den Blick auf den asiatisch-pazifischen Raum als einen der wichtigsten Einflussfaktoren der Weltwirtschaft. Im dritten Band liefert Castells schließlich das Resümee der Trilogie. Es bietet auf der Basis einer ungeheuren Materialfülle und -analyse die systematische Interpretation unserer Welt zur Jahrtausendwende.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft

Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft von Böttcher,  Herbert, Konicz,  Tomasz, Kurz,  Robert, Meyer,  Thomas, Pitta,  Fábio, Scholz,  Roswitha, Silva,  Allan
exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der kritischen Theorie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Kritik der politischen Ökonomie ebenso wie die Auseinandersetzung mit psychosozialen Phänomen vor dem Hintergrund der Psychoanalyse. Die voraussichtlichen Artikel im neuen Heft unter anderem: Robert Kurz: Fetisch Arbeit – Der Marxismus und die Logik der Modernisierung Roswitha Scholz Der Wert und die ›Anderen‹ – Wert-abspaltungs-kritische Korrekturen an der Theorie Moishe Postones Fábio Pitta & Allan Silva: Die Pandemie in der fundamentalen Krise des Kapitals: Globale Inflation, Platzen der jüngsten globalen Finanzblase und sozialer Zerfall in der Besonderheit Brasiliens unter Bolsonaros Regierung Tomasz Konicz: Zerrissen zwischen Ost und West – Kurzer historischer Überblick über den Weg in den Ukraine-Krieg vor dem Hintergrund der Weltkrise des Kapitals Herbert Böttcher: Weltvernichtung als Selbstvernichtung – Was im Anschluss an Walter Benjamin ›zu denken‹ gibt Thomas Meyer Alternativen zum Kapitalismus – Im Check: Wirtschaftsdemokratie und Arbeiterselbstverwaltung
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dear Frederick! Lieber Mohr!

Dear Frederick! Lieber Mohr! von Körner,  Klaus
Klassenkampf, Arbeiterbewegung und Geldmangel: die Korrespondenz zwischen Marx und Engels Paris, 19. Jahrhundert: Im August 1844 vertiefen hier Friedrich Engels und Karl Marx ihre Bekanntschaft, es sollte der Beginn einer lebenslangen Freundschaft werden. Rund 1600 Briefe blieben erhalten. Ihr Inhalt ist eine bunte Mischung aus Kommentaren zum Zeitgeschehen, Überlegungen zur Arbeit für die kommunistische Bewegung und sehr privaten Erlebnissen. Und vor allem erzählen sie die Geschichte eines Buches: Denn während Marx in London an Das Kapital arbeitete, verdiente der Unternehmer Engels in Manchester das nötige Geld, um ihn zu unterstützen. Klaus Körner hat aus der Fülle der Briefe eine Auswahl getroffen, die tiefe Einblicke in das Leben des Verfassers des Kommunistischen Manifests und seines jahrzehntelangen engen Vertrauten geben: - Ausführliche Einführung zum Leben von Karl Marx und Friedrich Engels - Konkurrenzlose Briefauswahl mit detaillierter Kommentierung - Übersetzungen der englischen und französischen Passagen - Einblick in die Diskussionen zwischen Marx und Engels während der Entstehung von Das Kapital - Chronik über zeitgeschichtliche Ereignisse als Rahmen für die Interpretation des Schriftverkehrs Es kommt darauf an, die Welt zu verändern! Porträt einer Freundschaft mit politischer Dimension Bei der Lektüre der Briefe wird deutlich, dass die Zusammenarbeit von Marx und Engels weit mehr als eine Zweckgemeinschaft war. Auch wenn sie räumlich getrennt waren, nahmen sie sehr aktiv am Leben des anderen teil. In ihrer Korrespondenz wechseln sich Ausführungen über die Vor- und Nachteile von Maschinen in der Textilproduktion mit Bitten um finanzielle Unterstützung ab, sowie mit Berichten über den Gesundheitszustand von Kindern und Ehefrau und Hinweisen zu pikanten Affären. So lässt uns der kommentierte Briefwechsel nicht nur an der Entstehung der Werke von Marx und Engels teilhaben er ist zugleich auch ein Familienroman, ein Exil-Drama und ein aufschlussreiches Dokument des 19. Jahrhunderts! .
Aktualisiert: 2023-06-13
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Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft

Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft von Böttcher,  Herbert, Konicz,  Tomasz, Kurz,  Robert, Meyer,  Thomas, Pitta,  Fábio, Scholz,  Roswitha, Silva,  Allan
exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der kritischen Theorie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Kritik der politischen Ökonomie ebenso wie die Auseinandersetzung mit psychosozialen Phänomen vor dem Hintergrund der Psychoanalyse. Die voraussichtlichen Artikel im neuen Heft unter anderem: Robert Kurz: Fetisch Arbeit – Der Marxismus und die Logik der Modernisierung Roswitha Scholz Der Wert und die ›Anderen‹ – Wert-abspaltungs-kritische Korrekturen an der Theorie Moishe Postones Fábio Pitta & Allan Silva: Die Pandemie in der fundamentalen Krise des Kapitals: Globale Inflation, Platzen der jüngsten globalen Finanzblase und sozialer Zerfall in der Besonderheit Brasiliens unter Bolsonaros Regierung Tomasz Konicz: Zerrissen zwischen Ost und West – Kurzer historischer Überblick über den Weg in den Ukraine-Krieg vor dem Hintergrund der Weltkrise des Kapitals Herbert Böttcher: Weltvernichtung als Selbstvernichtung – Was im Anschluss an Walter Benjamin ›zu denken‹ gibt Thomas Meyer Alternativen zum Kapitalismus – Im Check: Wirtschaftsdemokratie und Arbeiterselbstverwaltung
Aktualisiert: 2023-06-14
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Naturrecht und allgemeine Politik

Naturrecht und allgemeine Politik von Haring,  Doreen, Hillebrand,  Joseph, Roth,  Udo, Stiening,  Gideon
Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war. Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dear Frederick! Lieber Mohr!

Dear Frederick! Lieber Mohr! von Körner,  Klaus
Klassenkampf, Arbeiterbewegung und Geldmangel: die Korrespondenz zwischen Marx und Engels Paris, 19. Jahrhundert: Im August 1844 vertiefen hier Friedrich Engels und Karl Marx ihre Bekanntschaft, es sollte der Beginn einer lebenslangen Freundschaft werden. Rund 1600 Briefe blieben erhalten. Ihr Inhalt ist eine bunte Mischung aus Kommentaren zum Zeitgeschehen, Überlegungen zur Arbeit für die kommunistische Bewegung und sehr privaten Erlebnissen. Und vor allem erzählen sie die Geschichte eines Buches: Denn während Marx in London an Das Kapital arbeitete, verdiente der Unternehmer Engels in Manchester das nötige Geld, um ihn zu unterstützen. Klaus Körner hat aus der Fülle der Briefe eine Auswahl getroffen, die tiefe Einblicke in das Leben des Verfassers des Kommunistischen Manifests und seines jahrzehntelangen engen Vertrauten geben: - Ausführliche Einführung zum Leben von Karl Marx und Friedrich Engels - Konkurrenzlose Briefauswahl mit detaillierter Kommentierung - Übersetzungen der englischen und französischen Passagen - Einblick in die Diskussionen zwischen Marx und Engels während der Entstehung von Das Kapital - Chronik über zeitgeschichtliche Ereignisse als Rahmen für die Interpretation des Schriftverkehrs Es kommt darauf an, die Welt zu verändern! Porträt einer Freundschaft mit politischer Dimension Bei der Lektüre der Briefe wird deutlich, dass die Zusammenarbeit von Marx und Engels weit mehr als eine Zweckgemeinschaft war. Auch wenn sie räumlich getrennt waren, nahmen sie sehr aktiv am Leben des anderen teil. In ihrer Korrespondenz wechseln sich Ausführungen über die Vor- und Nachteile von Maschinen in der Textilproduktion mit Bitten um finanzielle Unterstützung ab, sowie mit Berichten über den Gesundheitszustand von Kindern und Ehefrau und Hinweisen zu pikanten Affären. So lässt uns der kommentierte Briefwechsel nicht nur an der Entstehung der Werke von Marx und Engels teilhaben er ist zugleich auch ein Familienroman, ein Exil-Drama und ein aufschlussreiches Dokument des 19. Jahrhunderts! .
Aktualisiert: 2023-06-13
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Naturrecht und allgemeine Politik

Naturrecht und allgemeine Politik von Haring,  Doreen, Hillebrand,  Joseph, Roth,  Udo, Stiening,  Gideon
Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war. Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft

Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft von Böttcher,  Herbert, Konicz,  Tomasz, Kurz,  Robert, Meyer,  Thomas, Pitta,  Fábio, Scholz,  Roswitha, Silva,  Allan
exit! ist eine Zeitschrift für kritische Gesellschaftstheorie. Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert sie auf der Grundlage der Kritik der Wert-Abspaltung als einer Weiterentwicklung der kritischen Theorie. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei die Kritik der politischen Ökonomie ebenso wie die Auseinandersetzung mit psychosozialen Phänomen vor dem Hintergrund der Psychoanalyse. Die voraussichtlichen Artikel im neuen Heft unter anderem: Robert Kurz: Fetisch Arbeit – Der Marxismus und die Logik der Modernisierung Roswitha Scholz Der Wert und die ›Anderen‹ – Wert-abspaltungs-kritische Korrekturen an der Theorie Moishe Postones Fábio Pitta & Allan Silva: Die Pandemie in der fundamentalen Krise des Kapitals: Globale Inflation, Platzen der jüngsten globalen Finanzblase und sozialer Zerfall in der Besonderheit Brasiliens unter Bolsonaros Regierung Tomasz Konicz: Zerrissen zwischen Ost und West – Kurzer historischer Überblick über den Weg in den Ukraine-Krieg vor dem Hintergrund der Weltkrise des Kapitals Herbert Böttcher: Weltvernichtung als Selbstvernichtung – Was im Anschluss an Walter Benjamin ›zu denken‹ gibt Thomas Meyer Alternativen zum Kapitalismus – Im Check: Wirtschaftsdemokratie und Arbeiterselbstverwaltung
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die Entdeckung der Wirtschaft

Die Entdeckung der Wirtschaft von Lingg,  Andreas Friedolin
Die Idee einer Wirtschaft, so selbstverständlich sie uns heute erscheint, ist noch jung. Die Suche nach ihren Ursprüngen führt zurück in die spätmittelalterliche Welt des Bergbaus und der Silbersuche, der Erschließung bislang unbekannter Welten und der Entstehung einer neuartigen Politischen Ökonomie, die von der Unerschöpflichkeit irdischer Ressourcen träumte. Gegen Ende des Mittelalters begann die Ökonomik nicht mehr nur einzelne Anwesen, sondern ganze Länder als zusammenhängende Haushalte zu verstehen: ein Perspektivwechsel mit weitreichenden Folgen bis in die Gegenwart. Die mittelalterliche Lehre von Haus- und Haushaltung, fokussiert auf Fragen von Glaube und Familiengestaltung, verließ nicht nur die ihr angestammten Grenzen des herrschaftlichen Anwesens, sie füllte sich auch zusehends mit profanen Wirtschaftsthemen. Eine zentrale Rolle spielte dabei der Bergbau, einer der ersten kapitalistischen Wirtschaftszweige im Reich. Wäre es nicht zum Nutzen aller, so fragte man, wenn sich die Könige und Fürsten an der Erschließung der unterirdischen Reichtümer beteiligten? Wäre es nicht im Sinne der guten Ordnung, wenn sie die Gruben, Hüttenwerke und Bergstädte, dieses Gewimmel von Menschen und Begierden, in ihren Haushalt integrierten? Die Studie von Andreas Friedolin Lingg führt auf eindrucksvolle Weise vor, wie eine neuartige, raumgreifende Politische Ökonomie auf den Plan trat. Nicht Endlichkeit, Statik und Zirkularität bestimmte ihr Denken, sondern die Vorstellung von prinzipiell unerschöpflichen, grenzenlos ausbeutbaren und erweiterbaren Natur- und Welthorizonten. Ihre Legitimationsformel bleibt bis heute prägend.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Wachstum – Krise und Kritik

Wachstum – Krise und Kritik von Barth,  Thomas, Bohmann,  Ulf, Graefe,  Stefanie, Lorenz,  Stephan, Oberthür,  Jörg, Postwachstum,  AK, Reitz,  Tilman, Schmalz,  Stefan, Schulz,  Peter
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts setzen sich Menschen für "Décroissance ", "Degrowth" oder "Postwachstum " ein, und seit der Krise 2008 wird diskutiert, ob die kapitalistische Weltwirtschaft in eine "säkulare" Stagnation geraten ist. Die Debatte um die Grenzen des Wachstums ist als Kritik des globalen Kapitalismus wieder aufgeflammt. Dieser Band bietet neue Perspektiven: Er diskutiert, ob der Kapitalismus weltweit an seine Wachstumsgrenzen geraten ist; er stellt Alternativen neben- und gegeneinander; schließlich fragt er, wie der Weg in eine nicht mehr von Wachstum abhängige Gesellschaft demokratisch gestaltbar wäre.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Korporatismus in Deutschland

Korporatismus in Deutschland von Streeck,  Wolfgang
Wolfgang Streeck wirft ein Licht auf die institutionelle Struktur der deutschen Variante des modernen Kapitalismus, insbesondere die Rolle intermediärer Organisationen sowie die Wechselwirkung zwischen nationalen Organisationsformen und supranationaler Integration. Im Mittelpunkt stehen die Besonderheiten des deutschen politisch-ökonomischen Systems, das Verhältnis von Staat und Verbänden, die »soziale Dimension« der europäischen Integration und ihr Verhältnis zur Sozialpolitik der Mitgliedstaaten sowie die Folgen des europäischen Einigungs- und Liberalisierungsprozesses für die Institutionalisierung des Klassenkonflikts auf nationaler und supranationaler Ebene.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Bücher zum Thema Politische Oekonomie

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