Das letzte und bei weitem umfangreichste Werk des Philosophen Platon trägt den Titel 'Nomoi', was übersetzt 'Gesetze' bedeutet. Er entwirft in den Nomoi einen ganzen Gesetzeskatalog, um aufzuzeigen, wie die Gründung einer Stadt bestmöglich zu bewerkstelligen ist, wie sie strukturiert sein soll, welche Aufgaben das Gemeinwesen zu erfüllen hat, welche Organe und Beamte einzusetzen sind und welche politische Bedeutung diese haben sollen. Diese Abhandlung nimmt den Gesetzeskatalog der Nomoi genauer in den Blick. Und zwar auf höchst anachronistische Art und Weise. Sie macht es sich zur Aufgabe, die gesetzlichen Vorgaben der Nomoi mit denen eines modernen Gesetzes ins Verhältnis zu setzen, nämlich der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Aktualisiert: 2023-01-23
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Für Hegel beginnt mit Platon (ca. 427-347 v.Chr.) "die philosophische Wissenschaft als Wissenschaft", für Nietzsche ist er "das größte Malheur Europas". Doch die Kontroverse beschränkt sich nicht auf die Bewertung der Philosophie Platons, auch über die Deutung seines Denkens wurde immer wieder heftig gestritten. Barbara Zehnpfennig sucht in ihrer Einführung nach einem Platon jenseits der Vorurteile. In einem kommentierenden Gang durch das Gesamtwerk spürt sie der inneren Systematik der einzelnen Werkphasen nach und stößt dabei auf einen Denker, der sich gängiger Kategorisierung sperrt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Wie denkt Platon über die Geschlechter? Und wie über ihr Miteinander in Staat und Gesellschaft? Die Beschäftigung mit dieser Frage lohnt sich – gerade auf dem Hintergrund zeitgenössischer Diskurse zu Geschlechtlichkeit und Gender.
Gut drei Jahrzehnte nach der Feminismusdebatte über Platon nimmt diese Arbeit seine späten politischen Dialoge neu in den Blick. Im Fokus stehen vier Leitfragen zur Geschlechtlichkeit: Erziehung, Fragen der Wesensbestimmung, öffentliches und privates Zusammenleben. Die Detailbetrachtungen zur Geschlechterfrage, immer rückgebunden an den je größeren Kontext, bringen nicht nur eine überraschende Differenziertheit zum Vorschein, mit der bereits Platon geschlechterrelevante Aspekte ausleuchtet. Es werden auch die fruchtbaren Konsequenzen daraus deutlich, dass Platon – entgegen einem gängigen Dualismus der Geschlechter- und Weltsicht – den Blick auch auf transzendente und verbindende Bezugsgrößen lenkt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Die vorliegende Arbeit widmet sich in einem ersten Schritt der Darstellung und Analyse der politischen Systeme sowohl Spartas, gemäß der Großen Rhetra, als auch Athens zu Lebzeiten Platons und Xenophons, welche bei beiden Philosophen als Positiv- wie Negativbeispiele Verwendung finden.
Bei der folgenden Untersuchung der 'Idealstaatsverfassungen' in Platons Nomoi und Xenophons politischen Schriften finden sich Elemente dessen, was in der politischen Theorie der Neuzeit mit den Staatsgewalten Legislative, Exekutive und Judikative bezeichnet wird. Die anachronistische Übertragung dieser modernen, staatstheoretischen Begrifflichkeiten und eine Untersuchung im Hinblick auf ihre gewaltenteilende oder gewaltenverschränkende Funktion, sowie die Identifizierung der Gesetzgebung von unveränderlichen Gesetzen, also Gesetzen von Verfassungsrang, legt den Kerngehalt der behandelten Konzeptionen offen.
Platon zeigt in den Nomoi einen weiteren Weg zur Verwirklichung einer Philosophenherrschaft auf. Denn es sind Menschen, die dem Anforderungsprofil der Philosophenherrscher der Politeia entsprechen, die Platons Gesetzesstaat die Rahmengesetze, oder besser die Verfassung, geben und nach der Staatsgründung dann diese, sollte es doch einmal nötig sein, ergänzen und verändern dürfen. Xenophon hingegen schließt eine Erweiterung oder gar Änderung der Rahmengesetze seines Idealstaats kategorisch aus und dieser ist somit als Nomokratie, als Gesetzesherrschaft im wahrlich besten Sinne zu identifizieren, in der allgemein anerkannte, ethisch-moralische Grundprinzipien das unabänderliche Rückgrat eines auf Frieden und Gemeinwohl ausgerichteten Staates bilden.
Aktualisiert: 2023-01-20
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Sofern eine philosophisch begründete Ethik auf einem ihr zugrunde liegenden Menschenbild basiert, muß zum Verständnis der platonischen Ethik Platons Auffassung vom Menschen erfaßt werden. Dabei ist Platons Anthropologie weniger in der zu suchen, da er hier von einem idealisierten Bild des Menschen ausgeht. Vielmehr liegt eine realistische Betrachtung des Menschen im Dialog vor, anhand dessen die wichtigsten Merkmale von Platons Anthropologie in dieser Arbeit analysiert werden. Platons Menschenbild in den setzt allerdings die zentralen Thesen des voraus, weshalb diese ebenfalls in die Diskussion einbezogen sind. Desgleichen ist auf den insoweit zu rekurrieren, als er den Übergang vom idealisierten zum realistischen Menschenbild markiert. Die Analyse erweist, daß Platons wirklichkeitsnahe Anthropologie in den stark von der Schwäche der menschlichen Natur geprägt ist. Diese Schwäche nötigt den Menschen, zur harmonischen Regelung seiner privaten wie öffentlichen Angelegenheiten einen Gesetzesstaat aufzubauen, der seinerseits eine religiöse Ausrichtung im platonischen Sinne hat.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Wie denkt Platon über die Geschlechter? Und wie über ihr Miteinander in Staat und Gesellschaft? Die Beschäftigung mit dieser Frage lohnt sich – gerade auf dem Hintergrund zeitgenössischer Diskurse zu Geschlechtlichkeit und Gender.
Gut drei Jahrzehnte nach der Feminismusdebatte über Platon nimmt diese Arbeit seine späten politischen Dialoge neu in den Blick. Im Fokus stehen vier Leitfragen zur Geschlechtlichkeit: Erziehung, Fragen der Wesensbestimmung, öffentliches und privates Zusammenleben. Die Detailbetrachtungen zur Geschlechterfrage, immer rückgebunden an den je größeren Kontext, bringen nicht nur eine überraschende Differenziertheit zum Vorschein, mit der bereits Platon geschlechterrelevante Aspekte ausleuchtet. Es werden auch die fruchtbaren Konsequenzen daraus deutlich, dass Platon – entgegen einem gängigen Dualismus der Geschlechter- und Weltsicht – den Blick auch auf transzendente und verbindende Bezugsgrößen lenkt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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In letzter Zeit interessierten sich die -Forscher vor allem für das Thema «persuasive Rhetorik». Manche interpretierten die als eine quasi demokratische Erneuerung, in der die «Freiheit» und «Autonomie» der Individuen an Bedeutung gewinnen. Diese Arbeit versucht dagegen zu zeigen, daß die persuasive Rhetorik nur ein (wenn auch wichtiger) Bestandteil einer vielschichtigen Sozialtechnologie ist. Platon entwirft in den einen Musterstaat auf der Basis der antiken Agrarwirtschaft. Die Untersuchung versucht anhand der betreffenden Textstellen zu zeigen, daß die grundlegenden Ideen der nicht demokratisch, sondern aristokratisch sind, und daß sie nicht unvereinbar mit der Grundlage der platonischen Philosophie, der Theorie des Guten, sind.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Gesetze mit Vorsprüchen zu versehen, ist eine Praxis, die sich gerade im europäischen Recht größter Beliebtheit erfreut. Dabei kann die Verwendung von Präambeln auf eine lange Tradition zurückblicken: Bereits Platon erklärte in seinen "Nomoi", warum Gesetzen Präambeln vorangehen sollten und auch die deutsche Geschichte ist reich an Präambeln. Doch welchen Zweck erfüllen Präambeln? Dienen sie lediglich der Einleitung, der Vorbereitung auf das, was kommt, der Auslegung oder haben sie eine echte rechtliche Wirkung? Auf der Suche nach einer Antwort zu dieser Frage für den Bereich, der zur Zeit unser aller Leben mitbestimmt - dem europäischen Primärrecht - gibt die Verfasserin einen Überblick über die Funktionen und die Geschichte von Präambeln. Sie untersucht die Präambeln des europäischen Primärechts vom gescheiterten Verfassungsvertragsentwurf bis hin zur Europäischen Grundrechtecharta und dem Vertrag von Lissabon. Anschließend analysiert sie, ob sich aus der Präambelpraxis im deutschen und französischen Recht über Art. 6 Abs. 3 EUV eine gemeinsame Verfassungsüberlieferung der Mitgliedstaaten ergeben kann, die als allgemeiner Grundsatz Teil des Unionsrechts ist.
Aus alledem ergibt sich hinsichtlich der normativen Wirkung von Präambeln im europäischen Primärrecht ein klares Bild, welches insbesondere aktuell aufgrund der EU-Schuldenkrise an Bedeutung gewinnen kann.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Für Hegel beginnt mit Platon (ca. 427-347 v.Chr.) »die philosophische Wissenschaft als Wissenschaft«, für Nietzsche ist er »das größte Malheur Europas«. Doch die Kontroverse beschränkt sich nicht auf die Bewertung der Philosophie Platons, auch über die Deutung seines Denkens wurde immer wieder heftig gestritten. Barbara Zehnpfennig sucht in ihrer Einführung nach einem Platon jenseits der Vorurteile. In einem kommentierenden Gang durch das Gesamtwerk spürt sie der inneren Systematik der einzelnen Werkphasen nach und stößt dabei auf einen Denker, der sich gängiger Kategorisierung sperrt.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Wie denkt Platon über die Geschlechter? Und wie über ihr Miteinander in Staat und Gesellschaft? Die Beschäftigung mit dieser Frage lohnt sich – gerade auf dem Hintergrund zeitgenössischer Diskurse zu Geschlechtlichkeit und Gender.
Gut drei Jahrzehnte nach der Feminismusdebatte über Platon nimmt diese Arbeit seine späten politischen Dialoge neu in den Blick. Im Fokus stehen vier Leitfragen zur Geschlechtlichkeit: Erziehung, Fragen der Wesensbestimmung, öffentliches und privates Zusammenleben. Die Detailbetrachtungen zur Geschlechterfrage, immer rückgebunden an den je größeren Kontext, bringen nicht nur eine überraschende Differenziertheit zum Vorschein, mit der bereits Platon geschlechterrelevante Aspekte ausleuchtet. Es werden auch die fruchtbaren Konsequenzen daraus deutlich, dass Platon – entgegen einem gängigen Dualismus der Geschlechter- und Weltsicht – den Blick auch auf transzendente und verbindende Bezugsgrößen lenkt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Ziel dieser Arbeit ist es, den besonderen Charakter des platonischen Spätwerks "Nomoi" vom Gesamtkonzept des platonischen Philosophierens her verständlich zu machen. Die Verfasserin untersucht daher zunächst Platons Bestimmung des Auftrags der Philosophie und des Verhältnisses von Philosophie und Politik in denjenigen Dialogen, die nicht unmittelbar politische Fragen behandeln. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass Platon dem Philosophen zwei politische Aufgaben stellt: die der "Nomothetik" (Gesetzgebung), die in der "philosophischen Erziehung der noch bildsamen Seelen" besteht, und die der "Elenktik", die auf die Heilung der bereits durch die Scheinweisheit "Verformten" abzielt. Diese zwei Aufgaben liefern dann auch die Gesichtspunkte für die Auslegung der "Politeia" und der "Nomoi". In den "Nomoi" versucht demnach Platon, ein konkretes Beispiel für seine Methode der Seelenlenkung zu geben: um die Seelen der Bürger zur Areté zu bilden, braucht der echte Gesetzgeber eine neue Gesetzesform, die quasi-dialogisch entweder bildend oder heilend wirken soll. Platons Auffassung zum Verhältnis von Philosophie und Politik wird schließlich die aristotelische Verbindung der Philosophie mit dem rein theoretischen Lebensideal und die daraus resultierende politische Philosophie des Aristoteles gegenübergestellt.
Aktualisiert: 2020-11-18
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