Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen

Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen von Gilles,  Peter
Als dominante Alltagssprache behauptet das Lëtzebuergesche heute unbestritten neben dem Deutschen und Französischen seine Stellung im triglossischen Varietätengefüge in Luxemburg. Seit dem 19. Jahrhundert ist es zu einem enormen Prestigeaufschwung und Gebrauchszuwachs des Lëtzbuergeschen gekommen. Davon blieb die linguistische Struktur dieser Sprache natürlich nicht unbeeinflußt. Nach Meinung der luxemburgischen Linguistik führten diese Veränderungen zur Entstehung einer lëtzebuergeschen Koiné, die neben den verschiedenen luxemburgischen Regionaldialekten als überregionale Umgangssprache verwendet wird und standardsprachliche Funktionen übernehmen soll. Diese Koinéhypothese wird in dieser Arbeit zum ersten Mal empirisch überprüft. Zur Analyse der Dialektvariation werden soziolinguistische Konzepte wie Dialektausgleich, Koinéisierung, Fokussierung/Diffusion, neuere phonologische Theorien (Nicht-lineare Phonologie) sowie Methoden der akustischen Phonetik herangezogen. In einer korpusgestützten Analyse werden phonetisch-phonologische Variablen für Sprecher und Sprecherinnen aus den vier innerluxemburgischen Dialektregionen analysiert. Um die jüngsten Veränderungen in der luxemburgischen Dialektgeographie zu erforschen, wird im ersten Schritt die historische Dialektsituation, wie sie in den reichlich vorhandenen Ortsgrammatiken und dem "Luxemburgischen Sprachatlas" erscheint, mit Sprachdaten einer jungen und mobilen Gruppe von Sprechern und Sprecherinnen verglichen. Um eine Varietätendifferenzierung zwischen Dialekt und überregionaler Umgangssprache festzustellen, werden in einem weiteren Schritt die Dialektaufnahmen der Informanten und Informantinnen mit ihren Interdialektaufnahmen verglichen. Im Gesamtergebnis zeigt sich, daß die Regionen Süden, Osten und Norden ihre spezifischen Merkmale zugunsten von zentralluxemburgischen Merkmalen tendenziell aufgeben. Dennoch findet sich daneben, idiolektal bedingt, noch ein hohes Maß an Dialekterhalt, so daß bis heute die diatopische Variation im Lëtzebuergeschen noch relativ hoch ist.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen

Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen von Gilles,  Peter
Als dominante Alltagssprache behauptet das Lëtzebuergesche heute unbestritten neben dem Deutschen und Französischen seine Stellung im triglossischen Varietätengefüge in Luxemburg. Seit dem 19. Jahrhundert ist es zu einem enormen Prestigeaufschwung und Gebrauchszuwachs des Lëtzbuergeschen gekommen. Davon blieb die linguistische Struktur dieser Sprache natürlich nicht unbeeinflußt. Nach Meinung der luxemburgischen Linguistik führten diese Veränderungen zur Entstehung einer lëtzebuergeschen Koiné, die neben den verschiedenen luxemburgischen Regionaldialekten als überregionale Umgangssprache verwendet wird und standardsprachliche Funktionen übernehmen soll. Diese Koinéhypothese wird in dieser Arbeit zum ersten Mal empirisch überprüft. Zur Analyse der Dialektvariation werden soziolinguistische Konzepte wie Dialektausgleich, Koinéisierung, Fokussierung/Diffusion, neuere phonologische Theorien (Nicht-lineare Phonologie) sowie Methoden der akustischen Phonetik herangezogen. In einer korpusgestützten Analyse werden phonetisch-phonologische Variablen für Sprecher und Sprecherinnen aus den vier innerluxemburgischen Dialektregionen analysiert. Um die jüngsten Veränderungen in der luxemburgischen Dialektgeographie zu erforschen, wird im ersten Schritt die historische Dialektsituation, wie sie in den reichlich vorhandenen Ortsgrammatiken und dem "Luxemburgischen Sprachatlas" erscheint, mit Sprachdaten einer jungen und mobilen Gruppe von Sprechern und Sprecherinnen verglichen. Um eine Varietätendifferenzierung zwischen Dialekt und überregionaler Umgangssprache festzustellen, werden in einem weiteren Schritt die Dialektaufnahmen der Informanten und Informantinnen mit ihren Interdialektaufnahmen verglichen. Im Gesamtergebnis zeigt sich, daß die Regionen Süden, Osten und Norden ihre spezifischen Merkmale zugunsten von zentralluxemburgischen Merkmalen tendenziell aufgeben. Dennoch findet sich daneben, idiolektal bedingt, noch ein hohes Maß an Dialekterhalt, so daß bis heute die diatopische Variation im Lëtzebuergeschen noch relativ hoch ist.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Deutsche als plurizentrische Sprache

Das Deutsche als plurizentrische Sprache von Ammon,  Ulrich, Cretu,  Ioana-Narcisa, Dürscheid,  Christa, Elspass,  Stephan, Häusler,  Sabine, Lenz,  Alexandra, Leuschner,  Torsten, Muhr,  Rudolf, Rothstein,  Björn, Schmidlin,  Regula, Sieburg,  Heinz, Solms,  Hans Joachim, Wagner,  Melanie, Ziegler,  Arne
Entgegen der im Alltagsbewusstsein noch weit verbreiteten Ansicht, allein die deutsche Sprache in Deutschland sei normgerecht, hat sich in der Varietätenlinguistik das Konzept der Plurizentrik weitgehend durchgesetzt. Demnach gliedert sich das Deutsche, wie auch viele andere Sprachen, in verschiedene nationale Standardsprachen, verfügt also entsprechend über unterschiedliche, und zwar gleichberechtigte Normausprägungen. Der vorliegende Band bietet hierzu einen grundlegenden und zugleich kritischen Ein- und Überblick. Vorgestellt werden neben den theoretisch-methodischen Grundannahmen zentrale Erkenntnisse des Plurizentrizitätskonzeptes sowie rezente Forschungsprojekte. Dabei wird die Situation in unterschiedlichen Ländern in den Blick genommen, wobei das mehrsprachige Luxemburg, neben Österreich, der Schweiz und Belgien, einen Schwerpunkt bildet.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Das Deutsche als plurizentrische Sprache

Das Deutsche als plurizentrische Sprache von Ammon,  Ulrich, Cretu,  Ioana-Narcisa, Dürscheid,  Christa, Elspass,  Stephan, Häusler,  Sabine, Lenz,  Alexandra, Leuschner,  Torsten, Muhr,  Rudolf, Rothstein,  Björn, Schmidlin,  Regula, Sieburg,  Heinz, Solms,  Hans Joachim, Wagner,  Melanie, Ziegler,  Arne
Entgegen der im Alltagsbewusstsein noch weit verbreiteten Ansicht, allein die deutsche Sprache in Deutschland sei normgerecht, hat sich in der Varietätenlinguistik das Konzept der Plurizentrik weitgehend durchgesetzt. Demnach gliedert sich das Deutsche, wie auch viele andere Sprachen, in verschiedene nationale Standardsprachen, verfügt also entsprechend über unterschiedliche, und zwar gleichberechtigte Normausprägungen. Der vorliegende Band bietet hierzu einen grundlegenden und zugleich kritischen Ein- und Überblick. Vorgestellt werden neben den theoretisch-methodischen Grundannahmen zentrale Erkenntnisse des Plurizentrizitätskonzeptes sowie rezente Forschungsprojekte. Dabei wird die Situation in unterschiedlichen Ländern in den Blick genommen, wobei das mehrsprachige Luxemburg, neben Österreich, der Schweiz und Belgien, einen Schwerpunkt bildet.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Mehrsprachige urbane Verwaltungspraxis

Mehrsprachige urbane Verwaltungspraxis von Harion,  Dominic
Serielle Quellen der Frühen Neuzeit, die sowohl von professionellen Schreibern und Notaren wie auch von Zunftangehörigen, Dienstleistern und Bittstellern unterschiedlicher soziodemografischer Hintergründe und schriftsprachlicher Kompetenzen verfasst wurden, stellen ein einzigartiges Korpus dar, um die Mechanismen von Sprachwahl und Sprachbewertung in einer mehrsprachigen Gesellschaft zu modellieren. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden dazu Rechnungsbelege der städtischen Finanzverwaltung Luxemburgs aus dem 17. Jahrhundert erstmalig ediert und in Hinblick auf die Mehrsprachigkeitssituation, auf die Sprachwahl und den funktionalen Wandel der verwendeten Sprachen untersucht. Sie verfolgt damit das Ziel, eine Lücke in der Erforschung der (Stadt-)Sprachengeschichte Luxemburgs zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert zu schließen und die administrative Praxis der Informationsverarbeitung sowie eine spezifische Kultur der Kanzleischriftlichkeit darzustellen.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen

Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen von Gilles,  Peter
Als dominante Alltagssprache behauptet das Lëtzebuergesche heute unbestritten neben dem Deutschen und Französischen seine Stellung im triglossischen Varietätengefüge in Luxemburg. Seit dem 19. Jahrhundert ist es zu einem enormen Prestigeaufschwung und Gebrauchszuwachs des Lëtzbuergeschen gekommen. Davon blieb die linguistische Struktur dieser Sprache natürlich nicht unbeeinflußt. Nach Meinung der luxemburgischen Linguistik führten diese Veränderungen zur Entstehung einer lëtzebuergeschen Koiné, die neben den verschiedenen luxemburgischen Regionaldialekten als überregionale Umgangssprache verwendet wird und standardsprachliche Funktionen übernehmen soll. Diese Koinéhypothese wird in dieser Arbeit zum ersten Mal empirisch überprüft. Zur Analyse der Dialektvariation werden soziolinguistische Konzepte wie Dialektausgleich, Koinéisierung, Fokussierung/Diffusion, neuere phonologische Theorien (Nicht-lineare Phonologie) sowie Methoden der akustischen Phonetik herangezogen. In einer korpusgestützten Analyse werden phonetisch-phonologische Variablen für Sprecher und Sprecherinnen aus den vier innerluxemburgischen Dialektregionen analysiert. Um die jüngsten Veränderungen in der luxemburgischen Dialektgeographie zu erforschen, wird im ersten Schritt die historische Dialektsituation, wie sie in den reichlich vorhandenen Ortsgrammatiken und dem "Luxemburgischen Sprachatlas" erscheint, mit Sprachdaten einer jungen und mobilen Gruppe von Sprechern und Sprecherinnen verglichen. Um eine Varietätendifferenzierung zwischen Dialekt und überregionaler Umgangssprache festzustellen, werden in einem weiteren Schritt die Dialektaufnahmen der Informanten und Informantinnen mit ihren Interdialektaufnahmen verglichen. Im Gesamtergebnis zeigt sich, daß die Regionen Süden, Osten und Norden ihre spezifischen Merkmale zugunsten von zentralluxemburgischen Merkmalen tendenziell aufgeben. Dennoch findet sich daneben, idiolektal bedingt, noch ein hohes Maß an Dialekterhalt, so daß bis heute die diatopische Variation im Lëtzebuergeschen noch relativ hoch ist.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Das Deutsche als plurizentrische Sprache

Das Deutsche als plurizentrische Sprache von Ammon,  Ulrich, Cretu,  Ioana-Narcisa, Dürscheid,  Christa, Elspass,  Stephan, Häusler,  Sabine, Lenz,  Alexandra, Leuschner,  Torsten, Muhr,  Rudolf, Rothstein,  Björn, Schmidlin,  Regula, Sieburg,  Heinz, Solms,  Hans Joachim, Wagner,  Melanie, Ziegler,  Arne
Entgegen der im Alltagsbewusstsein noch weit verbreiteten Ansicht, allein die deutsche Sprache in Deutschland sei normgerecht, hat sich in der Varietätenlinguistik das Konzept der Plurizentrik weitgehend durchgesetzt. Demnach gliedert sich das Deutsche, wie auch viele andere Sprachen, in verschiedene nationale Standardsprachen, verfügt also entsprechend über unterschiedliche, und zwar gleichberechtigte Normausprägungen. Der vorliegende Band bietet hierzu einen grundlegenden und zugleich kritischen Ein- und Überblick. Vorgestellt werden neben den theoretisch-methodischen Grundannahmen zentrale Erkenntnisse des Plurizentrizitätskonzeptes sowie rezente Forschungsprojekte. Dabei wird die Situation in unterschiedlichen Ländern in den Blick genommen, wobei das mehrsprachige Luxemburg, neben Österreich, der Schweiz und Belgien, einen Schwerpunkt bildet.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Lëtzebuergesch – Wort für Wort (für Luxemburg)

Lëtzebuergesch – Wort für Wort (für Luxemburg) von Remus,  Joscha
In Luxemburg werden drei anerkannte gleichberechtigte Sprachen gesprochen, am weitaus häufigsten aber vernimmt man die eigenartigen Klänge, die von den Luxemburgern Lëtzebuergesch (Luxemburgisch) genannt werden. Sowohl auf der Straße, in der Vorschule, im Parlament, als auch in der Neujahrsansprache durch den Großherzog trifft man auf diese Sprache. Wer sich glücklich schätzen kann, schon einige Grundkenntnisse im Französischen zu besitzen, wird sich die Schmankerl des Lëtzebuergeschen noch besser auf der Zunge zergehen lassen können. Für diesen Sprachführer werden jedoch keinerlei Vorkenntnisse benötigt. +++ Kauderwelsch Sprachführer bieten einen schnellen Einstieg in fremde Sprachen und vermitteln Wissenswertes über Land und Leute. Alle fremdsprachigen Sätze im Buch werden zusätzlich zur sinngemäßen Übersetzung ins Deutsche auch einmal Wort für Wort übersetzt. Dadurch wird das Verständnis für die fremde Sprache erleichtert, und einzelne Wörter lassen sich schnell austauschen. Die Grammatik wird kurz und verständlich erklärt, soweit es für einen einfachen Sprachgebrauch nötig ist. Das Wörterbuch am Ende hält einen Grundwortschatz und wichtige Begriffe für Reisende bereit. Mit Aussprachebeispielen: Ausgewählte Wörter, Sätze und Redewendungen aus dem Buch kostenlos anhören, über QR-Codes oder den Link auf der Buchrückseite. Kauderwelsch-Bücher sind viel mehr als übliche Reisesprachführer. Ziel ist es, schon nach kurzer Zeit tatsächlich sprechen zu können, wenn auch nicht immer druckreif. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen.
Aktualisiert: 2023-01-30
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Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen

Dialektausgleich im Lëtzebuergeschen von Gilles,  Peter
Als dominante Alltagssprache behauptet das Lëtzebuergesche heute unbestritten neben dem Deutschen und Französischen seine Stellung im triglossischen Varietätengefüge in Luxemburg. Seit dem 19. Jahrhundert ist es zu einem enormen Prestigeaufschwung und Gebrauchszuwachs des Lëtzbuergeschen gekommen. Davon blieb die linguistische Struktur dieser Sprache natürlich nicht unbeeinflußt. Nach Meinung der luxemburgischen Linguistik führten diese Veränderungen zur Entstehung einer lëtzebuergeschen Koiné, die neben den verschiedenen luxemburgischen Regionaldialekten als überregionale Umgangssprache verwendet wird und standardsprachliche Funktionen übernehmen soll. Diese Koinéhypothese wird in dieser Arbeit zum ersten Mal empirisch überprüft. Zur Analyse der Dialektvariation werden soziolinguistische Konzepte wie Dialektausgleich, Koinéisierung, Fokussierung/Diffusion, neuere phonologische Theorien (Nicht-lineare Phonologie) sowie Methoden der akustischen Phonetik herangezogen. In einer korpusgestützten Analyse werden phonetisch-phonologische Variablen für Sprecher und Sprecherinnen aus den vier innerluxemburgischen Dialektregionen analysiert. Um die jüngsten Veränderungen in der luxemburgischen Dialektgeographie zu erforschen, wird im ersten Schritt die historische Dialektsituation, wie sie in den reichlich vorhandenen Ortsgrammatiken und dem "Luxemburgischen Sprachatlas" erscheint, mit Sprachdaten einer jungen und mobilen Gruppe von Sprechern und Sprecherinnen verglichen. Um eine Varietätendifferenzierung zwischen Dialekt und überregionaler Umgangssprache festzustellen, werden in einem weiteren Schritt die Dialektaufnahmen der Informanten und Informantinnen mit ihren Interdialektaufnahmen verglichen. Im Gesamtergebnis zeigt sich, daß die Regionen Süden, Osten und Norden ihre spezifischen Merkmale zugunsten von zentralluxemburgischen Merkmalen tendenziell aufgeben. Dennoch findet sich daneben, idiolektal bedingt, noch ein hohes Maß an Dialekterhalt, so daß bis heute die diatopische Variation im Lëtzebuergeschen noch relativ hoch ist.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das Deutsche als plurizentrische Sprache

Das Deutsche als plurizentrische Sprache von Ammon,  Ulrich, Cretu,  Ioana-Narcisa, Dürscheid,  Christa, Elspass,  Stephan, Häusler,  Sabine, Lenz,  Alexandra, Leuschner,  Torsten, Muhr,  Rudolf, Rothstein,  Björn, Schmidlin,  Regula, Sieburg,  Heinz, Solms,  Hans Joachim, Wagner,  Melanie, Ziegler,  Arne
Entgegen der im Alltagsbewusstsein noch weit verbreiteten Ansicht, allein die deutsche Sprache in Deutschland sei normgerecht, hat sich in der Varietätenlinguistik das Konzept der Plurizentrik weitgehend durchgesetzt. Demnach gliedert sich das Deutsche, wie auch viele andere Sprachen, in verschiedene nationale Standardsprachen, verfügt also entsprechend über unterschiedliche, und zwar gleichberechtigte Normausprägungen. Der vorliegende Band bietet hierzu einen grundlegenden und zugleich kritischen Ein- und Überblick. Vorgestellt werden neben den theoretisch-methodischen Grundannahmen zentrale Erkenntnisse des Plurizentrizitätskonzeptes sowie rezente Forschungsprojekte. Dabei wird die Situation in unterschiedlichen Ländern in den Blick genommen, wobei das mehrsprachige Luxemburg, neben Österreich, der Schweiz und Belgien, einen Schwerpunkt bildet.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Graphematisch-phonologische Analyse der Luxemburger Rechnungsbücher (1388-1500)

Graphematisch-phonologische Analyse der Luxemburger Rechnungsbücher (1388-1500) von Ravida,  Fausto
Die für Luxemburg typische Situation der Mehrsprachigkeit lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. So wie heute die drei Sprachen Französisch, Deutsch und Luxemburgisch als Amtssprachen fungieren, koexistierten in der Schriftlichkeit der Stadt Luxemburg im 14. und 15. Jahrhundert das Lateinische, das Französische und das Deutsche. Die vorliegende Studie untersucht die in großen Teilen lückenlos überlieferten deutschsprachigen Rechnungsbücher der Stadt Luxemburg hinsichtlich ihrer graphematisch-phonologischen Strukturen und liefert damit einen umfassenden empirischen Baustein für die Erforschung eines historischen Moselfränkischen im luxemburgischen Raum. Die diachron angelegte Analyse von zehn Rechnungsschreibern im Zeitraum zwischen 1388 und 1500 belegt aus regionalsprachlicher Perspektive die Verbindungen zum westmitteldeutschen Dialektraum und arbeitet im Vergleich der einzelnen Schreibsysteme die Konstanten und Inkonstanten der schreibsprachlichen Variation heraus.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Perspektiven einer linguistischen Luxemburgistik

Perspektiven einer linguistischen Luxemburgistik von Moulin,  Claudine, Nübling,  Damaris
Der vorliegende Band vereint Beiträge aus dem Bereich der linguistischen Luxemburgistik. Wurde das Luxemburgische bisher vor allem aus soziolinguistischer Perspektive wahrgenommen, so stehen im Zentrum dieses Bandes systemlinguistische Fragestellungen, die sich mit synchronen und diachronen Themen unter Berücksichtigung neuerer Theorien befassen. Ein solcher Zugriff stellte bisher ein großes Forschungsdesiderat dar. Die Beiträge decken die wichtigsten linguistischen Ebenen (auch Ländergrenzen überschreitend) ab und reichen von der Prosodie über die Phonologie, Morphologie, Morphosyntax, Syntax, Phraseologie bis hin zur Grammatikographie unter Einbindung neuester dialektologischer Forschungen. Einen gewissen Schwerpunkt bilden dabei genuin luxemburgische Grammatikalisierungsphänomene wie die starke Umlautgrammatikalisierung und die Passivperiphrase mit lux. ginn 'geben'. Kontrastiv zum Moselfränkischen wird auch der n-Einschub (die sog. Eifler Regel) untersucht, bei der divergente Entwicklungen zu beobachten sind, die das Luxemburgische in seiner (zunehmenden) Eigenständigkeit unterstreichen. Mit diesem breiten Themenspektrum erfährt das Luxemburgische als junge germanische Sprache erstmals eine (system)linguistische Fundierung.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Phraseologie des Lëtzebuergeschen

Phraseologie des Lëtzebuergeschen von Filatkina,  Natalia
Die Dissertation widmet sich als eine der ersten Untersuchungen der Phraseologie des Lëtzebuergeschen - der jüngsten westgermanischen Sprache, die sich in den letzten Jahrzehnten von einem westmoselfränkischen Dialekt zu der einzigen Nationalsprache und einer der vier offiziellen Sprachen Luxemburgs entwickelt hat. Diese soziolinguistische Dynamik findet ihren Niederschlag im phraseologischen System und wird anhand eines umfangreichen Korpus untersucht. Das Korpus ist empirisch angelegt und setzt sich zusammen aus belletristischen Texten des 19. und 20. Jahrhunderts, gegenwärtigen Zeitungsartikeln, Rundfunk-, Fernsehsendungen und verschriftlichten Parlamentsdebatten sowie den Ergebnissen der direkten und indirekten Informantenbefragungen. Die Studie setzt sich zum Ziel, die Besonderheiten der luxemburgischen Phraseologie auf der Ebene der Struktur, Semantik, Pragmatik, Bildlichkeit und Typologie zu erfassen. Ferner soll die erste Bestandsaufnahme durchgeführt, das für die Phraseologieforschung neue und unbekannte Material dokumentiert und mit linguistischen Mitteln analysiert werden. Die herausgestellten Tendenzen bilden eine Grundlage für vergleichbare Studien am Material anderer Regionalsprachen, Umgangssprachen und Dialekten.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Reise Know-How Kauderwelsch AusspracheTrainer Lëtzebuergesch (Audio-CD)

Reise Know-How Kauderwelsch AusspracheTrainer Lëtzebuergesch (Audio-CD) von Remus,  Joscha
Begleitendes Tonmaterial zum Kauderwelsch-Sprachführer. Die wichtigsten Sätze und Redewendungen aus dem Buch, gesprochen von Muttersprachlern. Zuerst ist der Satz auf Deutsch zu hören, dann in der Fremdsprache, mit anschließender Nachsprechpause und Wiederholung des fremdsprachigen Satzes. So kann man sich die Sätze einprägen, ohne im Buch mitzulesen. Das luxemburgische Volk spricht drei als gleichberechtigt anerkannte Sprachen, wobei Französisch seit jeher als Ausdruck kultureller Eigenständigkeit gegenüber Deutschland gesprochen und dessen gute Beherrschung nach wie vor als gesellschaftlicher Vorteil gesehen wird. Am weitaus häufigsten aber vernimmt man die eigenartigen Klänge, die von den Eingeborenen Lëtzebuergesch genannt werden. Sowohl auf der Straße, in der Vorschule, im Parlament, als auch in der Neujahrsansprache durch den Großherzog trifft man auf diese Sprache. Wer sich glücklich schätzen kann, schon einige Grundkenntnisse im Französischen zu besitzen, wird sich die Schmankerl des Lëtzebuergeschen noch besser auf der Zunge zergehen lassen können. Für Kauderwelsch „Lëtzebuergesch“ werden jedoch keinerlei Vorkenntnisse benötigt. Wenn man erst einmal verstanden hat, was ein „Präbbeli“, ein „Schminni“ oder was „Ënnen“ sind, dann wird einem zu Luxemburg schon bald deutlich mehr einfallen als billiges Tanken und mächtige Banken. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen.
Aktualisiert: 2020-06-19
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