1719

1719 von Querengässer,  Alexander
Hochzeit des Jahrhunderts Festkultur am Dresdner Hof zur Vermählung von Maria Josepha, Prinzessin von Österreich, und Friedrich August, Kurprinz von Sachsen Im September 1719 feierte Dresden die wohl größte Hochzeit des Barockzeitalters. Mit viel Aufwand wollte August der Starke den Mächten Europas zeigen, dass sein Sohn Friedrich August ein würdiger Bräutigam für die habsburgische Kaisertochter Maria Josepha war. Gleichzeitig sollten die Festivitäten die ungebrochene Macht und den Wohlstand Sachsens und der Wettiner demonstrieren. Einen Monat lang reihten sich prächtige Paraden, spektakuläre Feuerwerke, gewaltige Jagden, kunstvoll inszenierte Opern und Theatervorführungen, Turniere, Tafeln und Kostümbälle zu einem kaum übertroffenen Festakt. Der vorliegende Band bettet die Hochzeitsfeierlichkeiten in Dresden in den größeren Kontext der Außenpolitik Augusts des Starken ein. Anhand zeitgenössischer Berichte werden die einzelnen Feste und Feiern der Hochzeit Tag für Tag geschildert und ihre symbolischen Botschaften entschlüsselt. Darüber hinaus analysiert der Autor die Aufnahme des Festaktes in der europäischen Öffentlichkeit und auch die dynastischen Chancen, die sich aus der Verbindung ergaben. War diese Verbindung eine »Constellatio Felix« – eine glückliche Konstellation, wie es einer der Festakte ankündigte?
Aktualisiert: 2022-01-31
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1719

1719 von Querengässer,  Alexander
Hochzeit des Jahrhunderts Festkultur am Dresdner Hof zur Vermählung von Maria Josepha, Prinzessin von Österreich, und Friedrich August, Kurprinz von Sachsen Im September 1719 feierte Dresden die wohl größte Hochzeit des Barockzeitalters. Mit viel Aufwand wollte August der Starke den Mächten Europas zeigen, dass sein Sohn Friedrich August ein würdiger Bräutigam für die habsburgische Kaisertochter Maria Josepha war. Gleichzeitig sollten die Festivitäten die ungebrochene Macht und den Wohlstand Sachsens und der Wettiner demonstrieren. Einen Monat lang reihten sich prächtige Paraden, spektakuläre Feuerwerke, gewaltige Jagden, kunstvoll inszenierte Opern und Theatervorführungen, Turniere, Tafeln und Kostümbälle zu einem kaum übertroffenen Festakt. Der vorliegende Band bettet die Hochzeitsfeierlichkeiten in Dresden in den größeren Kontext der Außenpolitik Augusts des Starken ein. Anhand zeitgenössischer Berichte werden die einzelnen Feste und Feiern der Hochzeit Tag für Tag geschildert und ihre symbolischen Botschaften entschlüsselt. Darüber hinaus analysiert der Autor die Aufnahme des Festaktes in der europäischen Öffentlichkeit und auch die dynastischen Chancen, die sich aus der Verbindung ergaben. War diese Verbindung eine »Constellatio Felix« – eine glückliche Konstellation, wie es einer der Festakte ankündigte?
Aktualisiert: 2020-12-12
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Vom Erbgut Herdi zum Dorf Hördt

Vom Erbgut Herdi zum Dorf Hördt von Betz,  Isa-Maria
Urkunden dokumentieren die älteste Geschichte von Siedlungen als schriftliche Zeugnisse. Hier erleben wir die Entstehung der Gemeinde Herdi und ihre Einbindung in herrschaftliche Politik. Die Ortsgeschichte erscheint im Rahmen von regionaler, allgemeiner und kirchlicher Geschichte bis zum Jahr 1700. Zur Zeit Karls des Großen wies der Ortsname gegen 800 noch auf ein Erbgut hin. Im Jahr 1103 trat „Herthi“ zugleich mit der Gründung des benachbarten Augustinerklosters, später Chorherrenstift, als Gemeinde mit ersten Rechten in Erscheinung. Der Ort wird ungefähr 450 Jahre mit dieser geistlichen Einrichtung verbunden sein, die der historischen Forschung gut bekannt ist. In dieser Zeit entwickelt sich der Ort zu einer selbstbewussten Gemeinde. Zahlreiche schriftliche Verträge und auch Weistümer – feststehende Rechte und Pflichten zwischen Herrschaft und Untertan – entstehen in dieser Zeit. Als Herr des Dorfes übt das Stift, der größte Grundbesitzer in der Gemarkung von Hördt, die niedere Gerichtsbarkeit aus und beansprucht regelmäßig Abgaben. Nach der Reformation werden die pfälzischen Kurfürsten Dorfherren. Es erfolgen der Wechsel zur lutherischen, dann zur calvinistischen Konfession und ein mehrmaliger Wechsel zwischen diesen Bekenntnissen, bis Hördt schließlich wieder katholisch wird. Belastender als diese Veränderungen sind die zahlreichen militärischen Auseinandersetzungen des 17. Jahrhunderts, vor allem der Dreißigjährige Krieg. Danach werden geflohene oder gestorbene Dorfbewohner durch Fremde ersetzt. Neu an dieser Darstellung ist eine plausible Erklärung zur Entstehung des Ortsnamens von Hördt. Auch die Verbindung des Ortes mit dem Kloster Fulda bietet neue Gesichtspunkte aufgrund des Beziehungsgeflechts von Adeligen. Zahlreiche Urkunden und weitere Rechtstexte werden zum Teil wörtlich wiedergegeben, etliche davon zum ersten Mal; sechs Urkunden sind farbig gedruckt. Eine Besonderheit dieser Abhandlung ist die Auflistung nahezu sämtlicher Einwohner bis 1700, also im Bereich von 600 Jahren. Durch die Zunahme der weiblichen Namen seit dem 16. Jahrhundert ist die wachsende Mitwirkung von Frauen bei Rechtsgeschäften erkennbar. Die Einträge in Kirchenbüchern geben weitere Informationen. Ein Ausblick ins 18. Jahrhundert zeigt die Vielfalt der damals vorhandenen Berufe im Dorf.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Regensburg

Regensburg von Maess,  Thomas, Weiss,  Hans-Martin
Regensburg ist ein besonderer Ort der deutschen Reformationsgeschichte. In dieser Stadt verlief der Konfessionswechsel 1542 ohne größere Unruhen ab. Die Bürgerschaft verstand es, sich in den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen des 16. Jahrhunderts diplomatisch geschickt abzusichern. Das Hochstift Regensburg und die Reichsklöster konnten innerhalb der Stadtmauern ihren Status behalten und so waren beide Konfessionen prominent vertreten. Wegen dieses „ökumenischen“ Prinzips wurde Regensburg ab dem Jahr 1663 zum Ort des immerwährenden Reichstags. Noch Papst Benedikt XVI. nannte sein ihm sehr vertrautes Regensburg die „Stadt der Ökumene“.Heute markieren die vier Städte Ansbach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg eine touristisch attraktive Landschaft, die sich trotz schwieriger Vergangenheit und neuer Herausforderungen noch von christlicher Kultur und kirchlicher Kunst geprägt zeigt. Es ist reizvoll, entlang der "Romantischen Straße", in Westmittelfranken der "bewahrenden Kraft des Luthertums" von der Reformation bis in die Gegenwart nachzuspüren.
Aktualisiert: 2021-09-15
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Kirchlichkeit zwischen Ambivalenz und Eindeutigkeit

Kirchlichkeit zwischen Ambivalenz und Eindeutigkeit von Bonath,  Stefan
Im Gegensatz zum Kirchenaustritt, bei dem es sich in Deutschland um ein Massenphänomen handelt, stellt der Wiedereintritt in eine der beiden großen deutschen Konfessionskirchen ein eher seltenes Phänomen dar. Im Zeitraum zwischen 1990 und 2000 hat sich allerdings die Anzahl der Wiedereintritte in die römisch-katholische Kirche innerhalb Deutschlands von knapp 5.000 auf über 8.000 nahezu verdoppelt. Über die Motive und Anlässe, die Menschen zu diesem Schritt führen, ist insgesamt wenig bekannt. Im Gegensatz hierzu wurde der Übertritt von einer Konfession zu einer anderen religionssoziologisch bereits umfangreich aufgearbeitet, zumeist unter dem Stichwort der 'religiösen Konversion'. Für eine Beschäftigung mit dem Phänomen des 'Kirchenwiedereintritts' fehlten bislang grundsätzliche soziodemographische Daten, da diese nicht zentral durch die kirchlichen Statistikstellen erfasst bzw. offiziell bereitgestellt werden. Durch die Möglichkeit zur Einsichtnahme in Daten des Archivs der südwestdeutschen Erzdiözese Freiburg konnten die entsprechenden Informationen für die Jahre 1990 und 1996 bis 2000 im Bezug auf Über- und Wiedereintritt erfasst und im Vergleich zu bisher im Bezug zur evangelischen Kirche veröffentlichten Untersuchungen aufgearbeitet werden. Um weitergehend auch einen Zugang zu individuellen Motiven und Anlässen für den Wiedereintritt bzw. Übertritt zu erhalten, wurden insgesamt 24 Personen aus beiden Teilgruppen in Form narrativer Erzählinterviews befragt. Ausgehend von deren Angaben wurden Typen des Wiedereintritts und Übertritts gebildet, die das Spektrum der entsprechenden Motivlagen wiedergeben. Bei beiden Teilgruppen zeigten sich gleichermaßen vier grundsätzliche funktionale Vorstellungen von Kirche. Diese sogenannten 'Kirchenbilder' orientieren sich jeweils an der Gewichtung der individuellen Einschätzung religiös-kirchlicher Inhalte bzw. kirchlich-sozialer Beziehungen. Ein zentraler Unterschied zwischen beiden Teilgruppen zeigte sich hingegen darin, dass Personen, die einen Übertritt vollziehen vorrangig eine eindeutige und positive Haltung gegenüber der Institution Kirche betonten, während das Kirchenverhältnis von Wiedereingetretenen tendenziell uneindeutig blieb. Diese Uneindeutigkeit wurde als ambivalente Haltung bezeichnet. Ambivalenz steht hier für ein allgemeines soziologisches Konzept, das Erfahrungen und Einsichten von Widersprüchen des Handelns und individueller Entwicklungen im Horizont einer prinzipiellen Unauflösbarkeit zu erfassen sucht. Ambivalenz innerhalb des Kirchenverhältnisses wurde von den Wiedereintretenden dabei entweder in Kauf genommen oder weitergehend sogar angestrebt, um sich bestimmten kirchlichen Mitgliedschaftserwartungen und -normen zu entziehen. Abschließend werden Perspektiven und mögliche Reaktionen aufgezeigt, die sich durch eine solche 'ambivalente Kirchlichkeit' für das Verhältnis zwischen der Institution Kirche und ihren Mitgliedern ergeben.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Katholische Reform im Niederstift Münster

Katholische Reform im Niederstift Münster von Lackmann,  Heinrich
Der sich nach dem Konzil von Trient (1545-1563) verschärfende katholisch-protestantische Gegensatz führte mit dem Regierungsantritt Ferdinands von Bayern als Fürstbischof von Münster besonders auch im münsterschen Niederstift zu heftigen religiösen und politischen Auseinandersetzungen in den einzelnen Gemeinden. Fürstbischof Ferdinand, der zugleich Kurfürst und Erzbischof von Köln war, verfügte nämlich, dass seine im Laufe des 16. Jahrhunderts lutherisch gewordenen Ämter Meppen, Vechta und Cloppenburg zur katholischen Kirche zurückzukehren hätten. Mit der Durchführung dieser schwierigen Aufgabe beauftragte er seinen Generalvikar Johannes Hartmann, der auf seinen Visitationsreisen in den Jahren 1613 bis 1620 die einzelnen Pfarreien des Niederstifts immer wieder besuchte, um die erforderlichen Maßnahmen vor Ort in die Tat umzusetzen. DabeI wurde er von den zu diesem Zweck in Meppen (1614) und Vechta (1615) gegründeten Ordensniederlassungen der Jesuiten tatkräftig unterstützt. Zuerst ging es darum, den Konfessionswechsel herbeizuführen, d.h. die evangelischen Geistlichen (und Lehrer) mußten durch katholische ersetzt werden. Zugleich bemühte sich Hartmann darum, Moral und Bildung der neuen Geistlichen zu heben, besonders gegen das beim Klerus weitverbreitete Konkubinat vorzugehen und im religiösen Leben der Gemeinden die Reformen des Konzils von Trient auf den Weg zu bringen. Ferner galt es, die Vermögensverhältnisse der einzelnen Pfarrgemeinden neu zu ordnen und die entfremdeten Güter zurückzugewinnen, was besonders wichtig war, da damals Pfarrer und Gemeinde auf der Basis der Naturalwirtschaft (Naturalabgaben) unterhalten werden mussten. Über diese entscheidende Epoche der Kirchengeschichte des Niederstifts Münster, aber auch über viele andere interessante Dinge des Alltags während der Jahre 1613 bis 1632 wird in der hier vorgelegten Edition der Visitationsprotokolle der Generalvikare Hartmann und Nicolartius in originärer und kompetenter Weise berichtet.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Konvertiten und Konversionen

Konvertiten und Konversionen von Baumann,  Eike, Behr,  Harry H, Hehl,  Ulrich von, Heidrich,  Christian, Hermle,  Siegfried, Hockerts,  Hans G, Hummel,  Karl J, Lehmann,  Hartmut, Maier,  Hans, Nichtweiss,  Barbara, Oelke,  Harry
Bei Konversionen denkt man meist an individuelle Vorgänge: an den Wechsel der Konfession aus persönlichen Gründen, wie er von der Romantik bis zur Gegenwart in vielen Beispielen bezeugt ist. Es gibt jedoch auch das Phänomen „kollektiver“ Konversionen: nachreformatorisch vom katholischen Glauben zur Augsburger Konfession und später zum reformierten Bekenntnis sowie umgekehrt – heute in sich verstärkendem Maß vom Christentum zum Islam und vom Islam zum Christentum. Auch jüdisch-christliche und christlich-jüdische Konversionen sind ein für die Christentumsgeschichte typischer Vorgang – mit besonderer Zuspitzung in der Zeit des „Dritten Reiches“. Die Tagung „Konversionen, Konvertiten“ in Mooshausen nahm diese Phänomene in den Blick und diskutierte neben den individuell-psychologischen Voraussetzungen von Konversionen auch ihre religionsgesetzliche Normierung und ihre politisch-gesellschaftlichen Aspekte.
Aktualisiert: 2020-10-01
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