Theateradaptionen

Theateradaptionen von Müller,  Olaf, Polledri,  Elena
Was spielen Theater eigentlich, wenn sie übersetzte Texte auf die Bühne bringen? Jede Inszenierung auf einer Bühne ist bereits ein Adaptions- und Übersetzungsprozess. Was also passiert, wenn der zugrunde liegende Text seinerseits eine Übersetzung ist? Was macht die Spielbarkeit eines übersetzten Bühnentexts aus? Nach welchen Kriterien werden Übersetzungen ausgewählt? Welche Instanzen spielen eine Rolle beim Transfer eines Bühnentexts von einem Sprach- und Kulturraum in einen anderen? Was passiert, wenn Dramenklassiker in einem fremden Kontext adaptiert werden? Der vorliegende Band geht diesen Fragen am Beispiel der deutsch-italienischen Theaterbeziehungen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart nach und nimmt dafür die Übersetzungs- und Aufführungsgeschichte von Goldoni, Pirandello oder Pasolini in Deutschland und von Goethe, Kleist oder Brecht in Italien unter Berücksichtigung von Theaterakteuren und Vermittlerfiguren wie Giorgio Strehler, Luca Ronconi, Heinz Riedt oder Edoardo Sanguineti und der Rolle von Theaterverlagen und -zeitschriften umfassend in den Blick.
Aktualisiert: 2021-04-08
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Von illusionärer Wirklichkeit und wahrer Illusion

Von illusionärer Wirklichkeit und wahrer Illusion von Winter,  Susanne
Venedig war im 18. Jahrhundert nicht nur ein Zentrum des Theatergeschehens, sondern zugleich Mittelpunkt lebendiger Theaterdiskussionen. Der sogenannte venezianische Theaterstreit mit den Protagonisten Carlo Goldoni und Carlo Gozzi erscheint in der Literatur und Theatergeschichtsschreibung vielfach in Form einer vereinfachenden Reproduktion der Polemik. Wo Goldoni und die von ihm propagierte Theaterreform einseitig hoch geschätzt werden, überwiegt ein kritisch-negatives Gozzi-Bild, wo Gozzi als Retter der Commedia dell’arte verehrt wird, gilt Goldoni als ihr Totengräber. Diese Studie versucht, derartige Vorurteile aufzubrechen und Carlo Gozzis Fiabe teatrali als veritablen Gegenentwurf zu Goldonis Komödien und zum aufklärerischen Drama zu verstehen. Mit den Grundkonstituenten Märchen und Commedia dell’arte wenden sich die Fiabe teatrali gegen ein Theater, das die Wirklichkeitsnähe betont und einen Nützlichkeitsanspruch verfolgt.Die Fiabe teatrali setzen die Problematik der Erkenntnis von Wahrheit in Szene und eröffnen einen Blick auf den Konstruktcharakter von Wirklichkeit. So ist es nicht verwunderlich, daß Gozzi zum Bezugspunkt für eine (Re-)Theatralisierung des Theaters im 19. und 20. Jahrhundert wurde.
Aktualisiert: 2021-10-07
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Dialekt und Standardsprache in Italien und Europa

Dialekt und Standardsprache in Italien und Europa von Bremer,  Thomas, Schiller,  Annette
Der Band betrachtet das Vorkommen von Dialekten und Minderheitensprachen in der Literatur, in den neuen Medien sowie in Institutionen wie der Schule. Herausbildung, Wandel und soziokulturelle Wahrnehmung der Standardsprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und Russisch werden unter theoretischen und praktischen Gesichtspunkten beschrieben.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Carlo Goldoni

Carlo Goldoni von Gebhardt,  Armin
Im Italien des 18. Jahrhunderts hat Carlo Goldoni das textgebundene Lustspiel, so wie wir es verstehen, durchgesetzt. Bis dahin beherrschte die sogenannte Commedia dell´ Arte die Theaterspielpläne. Glücklicherweise kommt Goldoni in der damals bedeutendsten Worttheaterstadt Europas zur Welt: in Venedig. Doch gerade dort trifft er auf das Hauptübel jener Commedia dell´ Arte: auf den nicht ausformulierten Text, den die Schauspieler an den wichtigsten Stellen stegreifartig durch eigene Worteinfälle ergänzen – oft zum Vergnügen des Publikums. In den gut 15 Jahren seiner Lustspielproduktion für die venezianischen Theaterensemble-Direktoren Medebach (Teatro Sant`Angelo) und Vendramin (Teatro San Luca) setzt Goldoni vorsichtig, jedoch beharrlich die Wiedergabe des vom Autor verfassten kompletten Textes durch die Schauspieler ohne deren Zutaten auf der Bühne erfolgreich durch. Das ermöglicht ihm schließlich, seine Lustspiele mit spezifischen Charakterrollen auszustatten. Lessing hat sich mit Nachdruck für Goldonis Schöpfungen auf deutschen Bühnen eingesetzt. Goethe, der einige Stücke während seiner Italienischen Reise kennenlernte, brachte sie als Theaterdirektor auf seiner Weimarer Bühne zur Aufführung.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Von illusionärer Wirklichkeit und wahrer Illusion

Von illusionärer Wirklichkeit und wahrer Illusion von Winter,  Susanne
Venedig war im 18. Jahrhundert nicht nur ein Zentrum des Theatergeschehens, sondern zugleich Mittelpunkt lebendiger Theaterdiskussionen. Der sogenannte venezianische Theaterstreit mit den Protagonisten Carlo Goldoni und Carlo Gozzi erscheint in der Literatur und Theatergeschichtsschreibung vielfach in Form einer vereinfachenden Reproduktion der Polemik. Wo Goldoni und die von ihm propagierte Theaterreform einseitig hoch geschätzt werden, überwiegt ein kritisch-negatives Gozzi-Bild, wo Gozzi als Retter der Commedia dell’arte verehrt wird, gilt Goldoni als ihr Totengräber. Diese Studie versucht, derartige Vorurteile aufzubrechen und Carlo Gozzis Fiabe teatrali als veritablen Gegenentwurf zu Goldonis Komödien und zum aufklärerischen Drama zu verstehen. Mit den Grundkonstituenten Märchen und Commedia dell’arte wenden sich die Fiabe teatrali gegen ein Theater, das die Wirklichkeitsnähe betont und einen Nützlichkeitsanspruch verfolgt.Die Fiabe teatrali setzen die Problematik der Erkenntnis von Wahrheit in Szene und eröffnen einen Blick auf den Konstruktcharakter von Wirklichkeit. So ist es nicht verwunderlich, daß Gozzi zum Bezugspunkt für eine (Re-)Theatralisierung des Theaters im 19. und 20. Jahrhundert wurde.
Aktualisiert: 2020-05-26
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Commedia dell’arte

Commedia dell’arte von Theile,  Wolfgang
Das Interesse von Bühnenpraktikern und Laientheatern an dem seit dem 16. Jahrhundert populären Stegreifspiel Commedia dell'arte ist sehr groß. Der dreizehn Beiträge umfassende Sammelband hat es sich demzufolge zur Aufgabe gemacht, mit historischen Überblicken, Sachstandberichten und wissenschaftlichen Untersuchungen zur Genese und zu den poetologischen Grundbedingungen der Commedia dell'arte exemplarisch die Wege und die Ergebnisse der Forschung aufzuzeigen. Aus dem Inhalt: - Inge Krengel-Strudthoff, Die Commedia dell'arte in Europa. Versuch einer Übersicht über ihre neuere Erforschung (1969) - Rudolf Rieks, Mimus und Atellane. Improvisierte Spielformen des römischen Theaters (1980) - Wolfgang Theile, Commedia dell'arte. Stegreiftheater in Italien und Frankreich (1980) - Dieter Wuttke, Harlekins Verwandlungen (1980) - Max J. Wolff, Die Commedia dell'arte (1933) - Franz Rauhut, Die italienische Stegreifkomödie in Bayern (1943) - Luigi Falchi, Carlo Goldoni und die Schauspieler der Commedia dell'arte (1930) - Albert Gier, Harlekin lernt singen. Figuren der Commedia dell'arte im Musiktheater (1994)
Aktualisiert: 2020-01-03
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Dialekt und Standardsprache in Italien und Europa

Dialekt und Standardsprache in Italien und Europa von Bremer,  Thomas, Schiller,  Annette
Im Januar 2011 feierte Edeltraud Werner, seit 1994 Professorin für Französische und Italienische Sprachwissenschaft, ihren 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass veranstaltete das Institut für Romanistik der Universität Halle ein Festkolloquium, in dessen Mittelpunkt das Verhältnis von Dialekt und Standardsprache, vor allem in Italien, aber auch in anderen europäischen Sprachen und Kulturen, stand. Die Beiträge des Bandes betrachten das Vorkommen von Dialekten und Minderheitensprachen in der Literatur früher und heute, in den neuen Medien sowie in Institutionen wie der Schule. Herausbildung, Wandel und soziokulturelle Wahrnehmung wichtiger europäischer Standardsprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Russisch) werden unter theoretischen und anwendungsbezogenen Gesichtspunkten beschrieben.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Musikalische Aktion in der Opera buffa

Musikalische Aktion in der Opera buffa von Kipper,  Christian
Die musikalische Umsetzung szenischer Aktion gehört zu den zukunftsweisenden Errungenschaften der Gattung der Opera buffa in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Am Beispiel von Carlo Goldonis Libretto und dessen Vertonungen durch Domenico Fischietti (1757), Josef Barta (1784), Domenico Cimarosa (1784) und Niccolò Zingarelli (1792) untersucht der Autor die Variationsbreite der musikalischen Aktionsdarstellung vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Operntheorie. Die vergleichende Analyse von Parallelvertonungen und deren Librettogrundlage erlaubt es, den allmählichen Wandel der Beziehung von Szene und Musik in den Arien und Ensembles der Opera buffa präzis zu beschreiben.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Ein europäischer Komödienautor. Carlo Goldoni zum 300. Geburtstag

Ein europäischer Komödienautor. Carlo Goldoni zum 300. Geburtstag von Schwaderer,  Richard, Unfer Lukoschik,  Rita, Wolfzettel,  Friedrich
Das herkömmliche Bild Carlo Goldonis, des größten italienischen Dramatikers des 18. Jahrhunderts, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Das deutsch-italienische Frankfurter Kolloquium zum 300. Geburtstag des Autors sollte diesem Wandel Rechnung tragen. Die Akten des Kolloquiums spiegeln den ganzen Reichtum der inzwischen hervorgetretenen neuen Aspekte, von Editionsproblemen über zeitgeschichtliche Einflüsse bis zu Fragen der Selbstinszenierung des Autors und der medialen Kommunikation seines dramatischen Werkes. So gelingt es hier einmal mehr, die Modernität Goldonis in deutsch-italienischer Perspektive herauszustellen. La tradizionale immagine di Carlo Goldoni, il maggior commediografo italiano del Settecento, ha subíto negli ultimi decenni alcune trasformazioni radicali. Il convegno italo-tedesco svoltosi a Francoforte sul Meno, in occasione del terzo centenario della nascita dell’autore, intendeva confrontarsi con i vari aspetti di tale trasformazione. Gli atti del convegno documentano tutta la multiforme ricchezza delle nuove ricerche critiche su Goldoni, dai problemi filologici dell’Edizione Nazionale delle opere agli influssi dell’epoca in cui l’autore visse, fino alle modalità dell’autorappresentazione dell’autore e delle forme di comunicazione della sua proposta teatrale.
Aktualisiert: 2019-12-19
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