Preußen

Preußen von Barth,  Richard, Clark,  Christopher, Juraschitz,  Norbert, Pfeiffer,  Thomas
Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Mit seiner großen, 350 Jahre umfassenden Darstellung gelingt es Clark nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig und anschaulich zu schildern, sondern auch von etlichen Mythen zu befreien. Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, etwa in der Gestalt Friedrichs des Großen, sondern steht auch - vor allem durch Wilhelm II. - für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung. Ausstattung: Mit 71 s/w-Abbildungen
Aktualisiert: 2023-05-03
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Nicolás Gómez Dávila

Nicolás Gómez Dávila von Kinzel,  Till
Der Kolumbianer Nicolás Gómez Dávila (1913–1994) bezeichnete sich selbst als „Reaktionär“. Sein Denken ist ein Gegenentwurf zu Neuzeit und Aufklärung. Dávila stellt alles auf den Prüfstand, was manchem Zeitgenossen lieb und teuer geworden ist. Zweifellos gehört der Autor zu den bedeutenden politischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Daß sein Werk lange Zeit nur einem kleinen Kreis zugänglich war, liegt vor allem daran, daß Dávila sich nie besonders um die Verbreitung gekümmert hat. In den letzten Jahren erleben seine Werke aber immer größere Beachtung. – Das 2003 erstmals erschienene Buch von Till Kinzel hat sich als Standardwerk über den lateinamerikanischen Denker etabliert. Es beleuchtet alle Zusammenhänge des Denkens von Nicolás Gómez Dávila und liegt nun bereits in fünfter, wiederum aktualisierter Auf-lage vor. „Lesen heißt einen Stoß erhalten, einen Schlag spüren, auf ein Hindernis treffen“, so Dávila in seinen „Notas“. – Wer die Gedankenwelt des großen Philosophen begreifen möchte, kommt an dieser Monographie nicht vorbei.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Die Aufklärung

Die Aufklärung von Tricoire,  Damien
Die Aufklärung ist für das Selbstverständnis der liberalen Demokratie zentral. Dieses Buch bietet eine grundlegend neue Erzählung der Aufklärungsgeschichte, die sowohl in berühmte Werke (von Leibniz, Voltaire, Rousseau, Kant oder auch Adam Smith) und klassische Themenfelder (politische Theorie, Theologie, Toleranz) als auch in neue Fragenkomplexe (Gender, Rassismus, Kolonialismus) einführt. Kunst- und ideengeschichtliche Aspekte kommen hierbei ebenso zur Geltung wie Fragen der Politik- und Sozialgeschichte, die die Aufklärung als europäisches wie globales Phänomen fassbar werden lassen. Das Ergebnis ist überraschend: Anstatt die geistige Wiege der säkularen und liberalen Moderne zu sein, stand die Aufklärung in der Kontinuität mit der religiösen mittelalterlichen Gedankenwelt.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Die Aufklärung

Die Aufklärung von Tricoire,  Damien
Die Aufklärung ist für das Selbstverständnis der liberalen Demokratie zentral. Dieses Buch bietet eine grundlegend neue Erzählung der Aufklärungsgeschichte, die sowohl in berühmte Werke (von Leibniz, Voltaire, Rousseau, Kant oder auch Adam Smith) und klassische Themenfelder (politische Theorie, Theologie, Toleranz) als auch in neue Fragenkomplexe (Gender, Rassismus, Kolonialismus) einführt. Kunst- und ideengeschichtliche Aspekte kommen hierbei ebenso zur Geltung wie Fragen der Politik- und Sozialgeschichte, die die Aufklärung als europäisches wie globales Phänomen fassbar werden lassen. Das Ergebnis ist überraschend: Anstatt die geistige Wiege der säkularen und liberalen Moderne zu sein, stand die Aufklärung in der Kontinuität mit der religiösen mittelalterlichen Gedankenwelt.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Kant

Kant von Gabriel,  Gottfried
Die akademische Fachliteratur zu Kant setzt meistens ein Verständnis seiner Philosophie voraus, ohne sich um deren Erläuterung zu bemühen. Dieser Band führt kompakt, textnah und problemorientiert in Kants Gesamtwerk ein. Analysiert werden nicht nur die Hauptwerke, Berücksichtigung finden auch die wichtigsten vorkritischen und kleineren Schriften. Ergänzend rücken ferner die Beziehungen zu anderen Autoren in den Blick. So können sich Studierende Kants Philosophie in ihren historischen und systematischen Zusammenhängen Schritt für Schritt erschließen.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Das Zeitalter des Lebendigen

Das Zeitalter des Lebendigen von Bischoff,  Ulrike, Pelluchon,  Corine
Hat die Aufklärung für unsere moderne Gesellschaft noch eine Bedeutung? Können wir uns in einer Zeit, die von Nationalismus, Umweltzerstörung, Gesundheitskrisen sowie wachsender Ungleichheit geprägt ist, nach wie vor auf das emanzipatorische Ideal der Philosophie der Aufklärung berufen? Corine Pelluchon ist Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Moralphilosophie, Politische Philosophie und angewandte Ethik. In ihrem Buch skizziert sie das Projekt einer neuen Aufklärung, die der Gefahr des Zusammenbruchs unserer Zivilisation begegnen soll: - Das neue, zukunftsweisende Buch der französischen Philosophin - Die Aufklärung als kritisches Hinterfragen und als Prozess - Zwischen Universalismus und Geschichtlichkeit: Europa als Erbe und Verheißung - Tierrechte und Menschenrechte: Wie kann ein neuer Humanismus aussehen? - Das Projekt einer demokratischen und ökologischen GesellschaftKönnen wir Freiheiten und ökologische Zwänge in Einklang bringen? In Anerkennung unserer Abhängigkeit von der Natur und den anderen Lebewesen, aber ohne auf philosophisch-wissenschaftliche Rationalität zu verzichten, wendet sich Corine Pelluchon gegen eine Gegenaufklärung, die eine hierarchische oder theokratische Gesellschaft wiederherstellen will. Genauso richtet sie sich auch gegen postmoderne Denker:innen, die postulieren, dass jeder Universalismus notwendigerweise hegemonial ist. Ihr Ziel ist eine demokratische und ökologische Gesellschaft, in der die Herrschaft über andere Menschen und die Herrschaft über die Natur (die Natur um uns und unsere eigene menschliche Natur) ein Ende hat. Nach ihren Werken »Ethik der Wertschätzung: Tugenden für eine ungewisse Welt« und »Wovon wir leben: Eine Philosophie der Ernährung und der Umwelt« erweist sich Corine Pelluchon auch in ihrem neuen Buch als radikale und visionäre Denkerin!
Aktualisiert: 2023-01-18
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Das Zeitalter des Lebendigen

Das Zeitalter des Lebendigen von Bischoff,  Ulrike, Pelluchon,  Corine
Hat die Aufklärung für unsere moderne Gesellschaft noch eine Bedeutung? Können wir uns in einer Zeit, die von Nationalismus, Umweltzerstörung, Gesundheitskrisen sowie wachsender Ungleichheit geprägt ist, nach wie vor auf das emanzipatorische Ideal der Philosophie der Aufklärung berufen? Corine Pelluchon ist Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Moralphilosophie, Politische Philosophie und angewandte Ethik. In ihrem Buch skizziert sie das Projekt einer neuen Aufklärung, die der Gefahr des Zusammenbruchs unserer Zivilisation begegnen soll: - Das neue, zukunftsweisende Buch der französischen Philosophin - Die Aufklärung als kritisches Hinterfragen und als Prozess - Zwischen Universalismus und Geschichtlichkeit: Europa als Erbe und Verheißung - Tierrechte und Menschenrechte: Wie kann ein neuer Humanismus aussehen? - Das Projekt einer demokratischen und ökologischen GesellschaftKönnen wir Freiheiten und ökologische Zwänge in Einklang bringen? In Anerkennung unserer Abhängigkeit von der Natur und den anderen Lebewesen, aber ohne auf philosophisch-wissenschaftliche Rationalität zu verzichten, wendet sich Corine Pelluchon gegen eine Gegenaufklärung, die eine hierarchische oder theokratische Gesellschaft wiederherstellen will. Genauso richtet sie sich auch gegen postmoderne Denker:innen, die postulieren, dass jeder Universalismus notwendigerweise hegemonial ist. Ihr Ziel ist eine demokratische und ökologische Gesellschaft, in der die Herrschaft über andere Menschen und die Herrschaft über die Natur (die Natur um uns und unsere eigene menschliche Natur) ein Ende hat. Nach ihren Werken »Ethik der Wertschätzung: Tugenden für eine ungewisse Welt« und »Wovon wir leben: Eine Philosophie der Ernährung und der Umwelt« erweist sich Corine Pelluchon auch in ihrem neuen Buch als radikale und visionäre Denkerin!
Aktualisiert: 2023-01-18
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Raumbild, Zeitbild, Sinnbild

Raumbild, Zeitbild, Sinnbild von Schneider,  Sarah Donata
Die Dissertationsschrift gewährt erstmals einen tieferen Einblick in das inszenatorische Schaffen von Ursel und Karl-Ernst Herrmann. Mit ihren Mozartinterpretationen haben die Dramaturgin und der Bühnenbildner einen Bildkosmos erschaffen, der in seiner ästhetischen Gestaltung im Bereich des Musiktheaters seinesgleichen sucht. Die von ihnen über die vergangenen 35 Jahre entwickelte visuelle Dramaturgie wird in einem transdisziplinären Ansatz, der Kunstgeschichte, Philologie und Philosophie als Theaterhistoriografie verbindet, multiperspektivisch aufgefächert. In ihrer intellektuellen Breite stellt die vorliegende Analyse ein Schlüsselwerk in Bezug auf die Bildforschung im Theater dar.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Raumbild, Zeitbild, Sinnbild

Raumbild, Zeitbild, Sinnbild von Schneider,  Sarah Donata
Die Dissertationsschrift gewährt erstmals einen tieferen Einblick in das inszenatorische Schaffen von Ursel und Karl-Ernst Herrmann. Mit ihren Mozartinterpretationen haben die Dramaturgin und der Bühnenbildner einen Bildkosmos erschaffen, der in seiner ästhetischen Gestaltung im Bereich des Musiktheaters seinesgleichen sucht. Die von ihnen über die vergangenen 35 Jahre entwickelte visuelle Dramaturgie wird in einem transdisziplinären Ansatz, der Kunstgeschichte, Philologie und Philosophie als Theaterhistoriografie verbindet, multiperspektivisch aufgefächert. In ihrer intellektuellen Breite stellt die vorliegende Analyse ein Schlüsselwerk in Bezug auf die Bildforschung im Theater dar.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Nachlaß. Reihe I: Text. Band 1,1-1,2

Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Nachlaß. Reihe I: Text. Band 1,1-1,2 von Jacobi,  Friedrich Heinrich, Jaeschke,  Walter, Krebs,  Sophia Victoria, Sandkaulen,  Birgit
Nirgends lässt sich der unorthodoxe Stil und die Vielfalt von Jacobis Denken besser erkennen als in seinen Kladden, den ›Denkbüchern‹. Sie zeigen den »Philosophen von Profession« (Jacobi) fernab akademischer Zwänge ebenso wie den leidenschaftlichen Zeitgenossen und intellektuellen Kopf, der notiert, was ihn gerade bewegt: Vorstufen zu philosophischen Auseinandersetzungen, spontane Gedanken zur Literatur oder zur Politik, Lesefrüchte sowie Abschriften erhaltener Briefe oder eigene Briefentwürfe. Die ›Denkbücher‹ gelten als der Schlüssel zum Verständnis vieler unklarer Stellen und bilden deshalb eine unverzichtbare Ergänzung zu seinem Briefwechsel und den Werken. Viele seiner Gedanken sind überhaupt nur noch auf diesem Wege überliefert. Die elf erhaltenen Kladden liegen nun endlich in einer textkritischen Edition vor. The unorthodox style and the diversity of Jacobi’s thought can best be experienced in his notebooks, the ›Denkbüchern‹. They show someone whose profession was philosophy, far removed from academic constraints, someone who was passionate and an intellectual, someone who wrote down the things that moved him: precursors to philosophical debates, spontaneous thoughts on literature or politics, collectanea as well as transcripts of letters received or drafts of his own letters. The ›Denkbücher‹ are considered to be the key to understanding many ambiguous passages and thus constitute an indispensable addition to the correspondence and his works. It is only through these that many of Jacobi’s thoughts have been handed down. The eleven extant notebooks are now available in this text-critical edition.
Aktualisiert: 2021-01-13
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Brief über den Nihilismus

Brief über den Nihilismus von Göcergi,  Perihan, Jacobi,  Friedrich Heinrich, Radrizzani,  Ives
Als kleines Lehrbuch der Nichtphilosophie für Philosophen und Nichtphilosophen bildet die kleine Schrift ›Jacobi an Fichte‹ ein Ausnahmedokument für die Entstehung des europäischen Nihilismus. Knapp vor der Wende zum 19. Jahrhundert verfasst, in einem polemischen Zusammenhang mitten im sogenannten »Atheismusstreit«, ist der Brief eine regelrechte Kampagne gegen die ganze westliche Philosophie, die beschuldigt wird, tendenziell nihilistisch grundorientiert zu sein und eine sinnentleerte und bezähmte Wirklichkeit geschaffen zu haben; er ist aber vor allem ein mitreißender Ruf, sich durch Abstraktion und Reflexion nicht vom Leben abbringen zu lassen und wieder auf eine Welt zu hören, die sich über »Wunder, Geheimniße und Zeichen« an uns wendet. A small textbook of non-philosophy for philosophers and non-philosophers, this small work, written by Jacobi to Fichte, is an exception in the development of European nihilism. Written shortly before the beginning of the 19th century, in a context of polemics in the middle of the so-called atheism dispute, the letter is an engine of war against the entire Western philosophy, which is accused of having basic nihilistic tendencies. Above all it is a rousing call to listen to life itself again and to give back to the world the substance and the mystery of which it has been deprived due to various interception techniques of Western tradition which drain it of reality.
Aktualisiert: 2020-12-01
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Der Sieg des Abendlandes

Der Sieg des Abendlandes von Flach,  Stefan, Stark,  Rodney
Das Mittelalter, die menschheitsgeschichtlich gigantische Epoche zwischen dem 6. und dem 15. Jahrhundert, soll also „finster“ und „dumpf“ gewesen sein? Eine Karenzzeit der geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Stagnation, die erst durch Reformation und Aufklärung beendet werden konnte? Alles Unfug! Das abwertende Mittelalter-Klischee, das wir alle seit Schultagen mehr oder weniger verinnerlicht haben, ist für den „Gegenaufklärer“ Rodney Stark eine bloße Auswirkung anti-katholischer Propaganda des 18. Jahrhunderts und geht vollkommen fehl. Das europäische Mittelalter, weist Stark mit vitaler Entschiedenheit nach, war vielmehr eine Epoche größter erfinderischer und wirtschaftlicher Blüte. Und das aus einem Grund: weil es das Christentum gab, dessen Theologie sich (etwa bei der Bibelauslegung) als ausgesprochen anpassungsfähig an stets sich verändernde Lebensumstände erwiesen hat. Diese der zukunftsorientierte Theologie brachte ein Element immanenter VERNUNFT und LOGIK in die mittelalterliche Welt, was konsequent das rationale Wirtschaften und den kapitalistischen Fortschritt nach sich zog. Auf diese Weise, so Stark, konnte das Abendland in puncto ökonomischer Freiheit und Wohlstandsgewinnung alle anderen Zivilisationen auf die Plätze verweisen – mit Recht, auch wenn das heutige Europa, moralische Selbstzersetzung betreibend, das nicht wahrhaben will.
Aktualisiert: 2023-02-20
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Albtraum Grenzenlosigkeit

Albtraum Grenzenlosigkeit von Joe,  Bausch, Voß,  Burkhard
"Gerade als Arzt und Humanist weiß ich, wie empfänglich Menschen für verheißungsvolle Ideen sein können. Umso wichtiger ist das vorliegende Buch, das zeigt, was Entgrenzung tatsächlich ist: eine zurechtgedachte Idee, die an der Mauer der Realität zerbrechen wird." Joe Bausch (Gefängnisarzt und Schauspieler, u. a. in "Tatort") Dass wir Grenzen brauchen, überall Grenzen existieren und Grenzenlosigkeit noch nie so richtig funktioniert hat, ist eine Banalität. Doch nicht erst seit der Flüchtlingskrise wird um die Bedeutung und Notwendigkeit von Grenzen gerungen. Dieses Buch diagnostiziert eine massive, immer weiter um sich greifende Unkultur der Entgrenzung um jeden Preis. Der Neurologe und Psychiater Dr. Voß entzaubert diese Beglückungsfantasie der Grenzenlosigkeit. Er vergleicht die neue, alle gesellschaftlichen Bereiche erfassende Ideologie mit den großen Beglückungsfantasien Kommunismus und Faschismus, um zu zeigen: Hier sind altbekannte Mechanismen am Werk. Seine Analyse zeigt, wie aberwitzig dieses Konzept der Entgrenzung ist und dass man sich wundern muss, wie es überhaupt bei denkenden Menschen verfangen kann. Die anhaltend unkontrollierte Grenzöffnung für praktisch jedermann ist nur der Höhepunkt einer gesellschaftlichen Entwicklung, die sich in vielen anderen Bereichen manifestiert. Ob in Partnerschaft, Erziehung, Psychologie, Philosophie, Politik oder Finanzwelt – überall wird das Prinzip Grenzenlosigkeit als Lösungsschlüssel par excellence offeriert. Doch im Resultat schafft dieser Ansatz wesentlich mehr Probleme. Um für diese Gefahr die Augen zu öffnen, geht Voß bis zum Urknall zurück. Er weist nach, dass Grenzen seit jeher ein elementares, lebensbejahendes Prinzip sind, das man nicht ungestraft aufgeben kann. Denn Grenzen stellen biologisch, psychologisch, wirtschaftlich und politisch eine anthropologische Konstante dar.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Freimaurer im Zeichen der Gegenmoderne

Freimaurer im Zeichen der Gegenmoderne von Schüttauf,  Oliver
Der Hass auf die Autorität ist die Plage unserer Zeit: Joseph de Maistres politische Schriften sind ein radikaler Gegenentwurf zur Französischen Revolution und der Aufklärungsphilosophie, die seine Zeitgenossen inspirierten. Geprägt durch seine Zugehörigkeit zum savoyischen Freimaurertum hinterlässt Joseph de Maistre mit Lobeshymnen auf den Scharfrichter und die reinigende Allgegenwart des Krieges einen verstörenden Eindruck beim Leser des 21. Jahrhunderts. Die unerbittliche Kritik an den Gewaltexzessen der französischen Revolutionsregierungen wirft aber zugleich die Frage auf, ob Maistre nicht auch als Vordenker moderner Ideologiekritik oder gar als Wegbereiter der Totalitarismusforschung angesehen werden kann. Angereichert mit zahlreichen französischen Originalzitaten Maistres liefert Oliver Schüttauf einen differenzierten Überblick über das Werk und die ideologischen Fixpunkte dieses Vordenkers der Gegenaufklärung.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Deutschland auf dem Weg in die Anstalt

Deutschland auf dem Weg in die Anstalt von Clement,  Wolfgang, Voß,  Burkhard
Partnerschaften, in denen die Beziehung ständig thematisiert wird, sind erfahrungsgemäß die schlechtesten. Dabei ist Reflexivität nicht grundsätzlich schlecht. Doch wird sie in unserer Gesellschaft maßlos übertrieben. Eine uferlose Reflexivkultur ist entstanden. Ergebnis sind überdrehte Zeitgenossen, die mit ständigem Psychologisieren und Problematisieren nicht nur nervtötend sind, sondern auch wichtige Entscheidungen blockieren. Ob im Privaten oder in der Politik: Eigene Befindlichkeit geht vor Gemeinwohl, Subjektives sticht Tatsachen, Wohlfühl-Diktat schränkt individuelle Freiheit ein. Burkhard Voß, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, zeigt, wie die Gesellschaft systematisch erst durchpsychologisiert, dann psychopathologisiert wird. Nährboden für diese ungesunde Entwicklung sieht er historisch in Psychoanalyse, postmoderner Philosophie und Gender-Mainstreaming. Leitend sind die Mythen der Reflexivkultur: "Alle Menschen sind gleich", "Wir müssen achtsam sein" oder "Wir müssen wertschätzend miteinander umgehen". Reflexivkultur ist für Voß die kultische Verehrung reflexiven Denkens, das die Aufmerksamkeit von der Umwelt aufs eigene Selbst lenkt. Im Übermaß auf selbstverständliche Lebensprozesse angewandt, wirkt reflexives Bewusstsein zersetzend. Natürliches und Selbstverständliches wird zu Grabe getragen. Künstliche Probleme sprießen hervor. Und den Bürgern werden gebetsmühlenartig Partialsichtweisen aufgedrängt, die als herrschende Meinung ausgegeben werden, aber kritischer Überprüfung nicht standhalten - eine reale Gefahr für Demokratie und Freiheit. Voß ruft uns deshalb zu: Schluss mit der Therapiegesellschaft! Nehmt Euch selbst nicht mehr so wichtig. Denn eine Gesellschaft, in der sich jeder dauersensibel seine Privatwirklichkeit zurechtzimmert und immer mehr Gruppen nicht mehr miteinander reden können, ist in einer Sackgasse gelandet. Jenseits der Reflexivkultur wird es wieder um Projekte und Ideen gehen und nicht darum, wer was wann gesagt und wie gemeint hat.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Matthias Claudius

Matthias Claudius von Geck,  Martin
Sein Abendlied »Der Mond ist aufgegangen« kennt noch heute jedes Kind, doch der Autor dieser Zeilen, der Dichter und Journalist Matthias Claudius, droht in Vergessenheit zu geraten. Dabei lohnt es sich, Claudius und seine Welt neu zu entdecken, wie uns Bestsellerautor Martin Geck in seiner großen Biographie eindrucksvoll zeigt.Denn in Matthias Claudius, dem umtriebigen Redakteur des berühmten »Wandsbeker Boten«, spiegeln sich die widersprüchlichen Strömungen jener Ära zwischen Romantik und Aufklärung: Er war zugleich loyaler Untertan und Kämpfer gegen Fürstenwillkür, frommer Christ und Freimaurer, er schien wenig lebenstüchtig und gehörte doch zu den einflussreichsten und meistgelesenen Autoren des 18. Jahrhunderts.In einer Epoche, in der vor allem Kopf und Vernunft zählten, appellierte er an Herz und Gefühl und schrieb stets mit einer scheinbar kindlichen Naivität. Das trug ihm zwar eine enorme Popularität bei seinen Lesern, mitunter aber auch die Herablassung seiner Zeitgenossen ein. Doch wie viel Kluges und Zeitkritisches in Claudius‘ vermeintlich naiven Zeilen steckt und warum es sich lohnt, diesen Dichter und sein Werk wiederzuentdecken, zeigt Martin Geck in seiner neuen Biographie – das Porträt eines Unzeitgemäßen und seiner Zeit.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Liquid Structures

Liquid Structures von Baumgartner,  Ekkehart
In dem Essay Liquid Structures – auf dem Weg in die narzisstische Gesellschaft geht Ekkehart Baumgartner dem Phänomen einer neuen, radikalen Privatheit auf den Grund. Erstmals wird erklärt, was eigentlich geschieht, wenn die Wirklichkeit selbst von narzisstischen Normen beherrscht wird. Dies wirkt sich für Baumgartner massiv auf das Gemeinwohl aus: Die bloße Meinung erhält von vornherein Wahrheitsstatus, Deutungszirkel enthierarchisieren das Wissen, Geheimbünde wie Wikileaks haben Konjunktur, die Gegenwart schrumpft zu einem „Gefühlsmomentum“. Die Grenzen von Privatheit und Öffentlichkeit, von Psyche und Gesellschaft lösen sich immer stärker auf. Eine Flut von Selbstinszenierungen und privaten Deutungszirkeln bestimmen z.B. die politischen Proteste, die Internetkommunikation oder die Konsumwelten. Menschen verstehen demnach die gesellschaftliche Wirklichkeit zunehmend dort, wo sie das Bild des Selbst widerspiegelt. Soziale Beziehungen werden umso realer und glaubhafter, je näher sie den psychischen Bedürfnissen der Einzelnen kommen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Nachlaß. Reihe I: Text. Band 1,1-1,2

Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Nachlaß. Reihe I: Text. Band 1,1-1,2 von Jacobi,  Friedrich Heinrich, Jaeschke,  Walter, Krebs,  Sophia Victoria, Sandkaulen,  Birgit
The unorthodox style and the diversity of Jacobi’s thought can best be experienced in his notebooks, the ›Denkbüchern‹. They show someone whose profession was philosophy, far removed from academic constraints, someone who was passionate and an intellectual, someone who wrote down the things that moved him: precursors to philosophical debates, spontaneous thoughts on literature or politics, collectanea as well as transcripts of letters received or drafts of his own letters. The ›Denkbücher‹ are considered to be the key to understanding many ambiguous passages and thus constitute an indispensable addition to the correspondence and his works. It is only through these that many of Jacobi’s thoughts have been handed down. The eleven extant notebooks are now available in this text-critical edition.
Aktualisiert: 2021-12-16
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