Der Stein

Der Stein von Dutli,  Ralph, Mandelstam,  Ossip
Eines der schönsten Kapitel der russischen Poesie des zwanzigsten Jahrhunderts: ›Der Stein‹ versammelt die frühen Gedichte von Ossip Mandelstam. die seinen außergewöhnlichen dichterischen Rang bereits aufzeigen.Im Alter von 17 bis 24 Jahren geschrieben, zeigt sich ein Lyriker, der schon in jungen Jahren im Vollbesitz seiner Möglichkeiten war. Ungewöhnlich modern ist das große Nebeneinander von Leichtem und Schwerem, von Pathos und Ironie, von Alltäglich-Konkretem und kulturgeschichtlich Bedeutsamem. Hier gibt sich Erhabenes und Verulktes, Erlittenes und Absurdes ein Stelldichein. Fromme Gläubigkeit aus Mandelstams »katholischer Phase« steht neben Respektlosigkeit und Selbstironie.Die gesammelten frühen Gedichte machen deutlich, das Ossip Mandelstam nicht erst mit seinen hellhörigen Gedichten aus der Zeit der Oktoberrevolution und seinen mutigen Texten gegen Stalin zum großen Dichter geworden ist. Joseph Brodsky hat festgehalten, Mandelstam sei nicht seiner politischen Anschauungen wegen verfolgt und schließlich beseitigt worden, sondern aufrgund seines »sprachlichen Ungehorsams«: »Es war die ungeheure lyrische Intensität der Dichtung Mandelstams, die ihn von seinen Zeitgenossen absonderte.«
Aktualisiert: 2023-06-02
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Schamanenbaum

Schamanenbaum von Frischmuth,  Barbara, Melzer,  Gerhard
Geschichten erfinden, erzählen und niederschreiben, das hat Barbara Frischmuth schon als Schülerin im Gmundner Schwesterninternat mit Begeisterung betrieben. Doch bevor sie zur großen Erzählerin heranreifte, übte sie sich in einer Disziplin, die danach kaum mehr eine Rolle spielte in ihrem Werk. Es entstanden Gedichte, und die Entstehungszeit dieser Texte (1959–1966) ist nahezu identisch mit der Lebenszeit, die Barbara Frischmuth in Graz verbrachte. Sie habe damals nach Menschen gesucht, die wie sie das Schreiben oder die Literatur im Sinn hatten. Und obwohl Graz im Rückblick 'die Stadt der größten Einsamkeit' geblieben ist, fand sie diese Menschen – zunächst im Umfeld der Zeitschrift ›Reflexe‹, später im Bannkreis des Forum Stadtpark und der Zeitschrift ›manuskripte‹: Es war die eigentliche Inkubationszeit der Schriftstellerin Barbara Frischmuth. Die Gedichte zeugen davon. Sie enthalten im Keim viele Themen und Motive, die Frischmuth nach und nach erzählerisch entfaltet hat, und lassen sich aus heutiger Sicht als frühes Konzentrat ihres Lebenswerkes lesen. Frischmuths Lyrik ist bislang nur verstreut publiziert worden. Der vorliegende Band stellt diese Facette ihres Schaffens erstmals in Buchform vor, mit vielen Gedichten, die bisher überhaupt noch nicht veröffentlicht wurden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Schamanenbaum

Schamanenbaum von Frischmuth,  Barbara, Melzer,  Gerhard
Geschichten erfinden, erzählen und niederschreiben, das hat Barbara Frischmuth schon als Schülerin im Gmundner Schwesterninternat mit Begeisterung betrieben. Doch bevor sie zur großen Erzählerin heranreifte, übte sie sich in einer Disziplin, die danach kaum mehr eine Rolle spielte in ihrem Werk. Es entstanden Gedichte, und die Entstehungszeit dieser Texte (1959–1966) ist nahezu identisch mit der Lebenszeit, die Barbara Frischmuth in Graz verbrachte. Sie habe damals nach Menschen gesucht, die wie sie das Schreiben oder die Literatur im Sinn hatten. Und obwohl Graz im Rückblick 'die Stadt der größten Einsamkeit' geblieben ist, fand sie diese Menschen – zunächst im Umfeld der Zeitschrift ›Reflexe‹, später im Bannkreis des Forum Stadtpark und der Zeitschrift ›manuskripte‹: Es war die eigentliche Inkubationszeit der Schriftstellerin Barbara Frischmuth. Die Gedichte zeugen davon. Sie enthalten im Keim viele Themen und Motive, die Frischmuth nach und nach erzählerisch entfaltet hat, und lassen sich aus heutiger Sicht als frühes Konzentrat ihres Lebenswerkes lesen. Frischmuths Lyrik ist bislang nur verstreut publiziert worden. Der vorliegende Band stellt diese Facette ihres Schaffens erstmals in Buchform vor, mit vielen Gedichten, die bisher überhaupt noch nicht veröffentlicht wurden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Alexander Blok

Alexander Blok von Blok,  Alexander, Ferber,  Christoph, Wendland,  Holger
Nachwort „Viele behaupteten, dass Blok, in dessen Venen von Vaters Seite her deutsches Blut floss, mehr Deutscher als Russe war, ein deutscher Romantiker, der sich nach Russland verirrt hatte.“ Es erstaunt wenig, wenn Georges Nivat in seinem erhellenden Aufsatz über Alexander Blok (1880-1921) gleich zu Beginn das deutsche, das romantische Element in den Fokus seiner Ausführungen stellt. Besonders wichtig erscheint hier Bloks Liebe zu Heine, den er übersetzt hat. Bloks frühe Lyrik (von „Ante lucem“ über „Die Verse von der Schönen Dame“ bis zu „Kreuzwege“, mit Gedichten aus den Jahren 1897-1904) ist noch sehr der Spätromantik verhaftet. Tjutschew, Polon- skij, Fet, aber auch der Begründer der romantischen Lyrik in Russland, Lermontow, den Blok zeitlebens verehrt hat, sind seine russischen Vorbilder. Zu ihnen gesellt sich der Lothringer Paul Verlaine, der deutscheste aller französischen Dichter. Schon früh hat Blok in Deutschland geweilt. 1897 begab er sich mit seiner oft leidenden Mutter ins Harzbad Nauheim, wo es ihm ausnehmend gut gefiel. Deutschland sagte ihm von allen Ländern (Blok war viel auf Reisen) am meisten zu – und die deutsche Musik, vorab Wagner, war ihm besonders lieb. Seine frühesten Liebesgedichte galten einer südrussischen Dame, die er in Nauheim kennengelernt und in die er sich mit der „von Idealismus gesättigten Leidenschaft eines Knaben“ (Johannes von Guenther) verliebt hatte. Seine wahre Liebe, wie neuerliche Veröffentlichungen feststellen, galt aber zeitlebens seiner Mutter – und es ist wahrscheinlich, dass seine Mutter, zu der er bis zuletzt ein fast symbiotisches Verhältnis gehabt hat, ebenso als Adressatin der Gedichte an die „Schöne Dame“ in Frage kommt wie seine langjährige Verlobte und spätere Frau Ljubow (die Ehe wurde übrigens erst Monate nach der Hochzeit vollzogen). In diese „Verse von der Schönen Dame“ – der Titel stammt von Brjussow, einem der frühen Symbolisten Russlands – ist meines Erachtens zu viel hineininterpretiert worden; das Ewig Weibliche, die Sophia, die Gottesmutter, oder alle miteinander, wurden bemüht, um diese Gedichte, die sich mehr vom klanglichen als vom semantischen Element her erklären lassen, zu deuten. „Über Bloks Poetik zu sprechen“ – so Efim Etkind – „ist schwer, wegen ihres gleichzeitig organischen als auch widersprüchlichen Charakters; und es fällt auch schwer wegen der Verachtung, mit der sich Blok über seine zukünftigen Exegeten aussprach.“ Etkind zitiert dabei eine Gedichtstrophe aus dem Jahr 1908: Welch tristes Geschick, so mühsam, So schwer und so ruhmreich zu leben – Um einem Dozenten, der rührsam In deinen Werken wühlt, Arbeit zu geben. Über Bloks Lyrik ist viel Kompliziertes und auch das Gegenteil davon gesagt worden. Sie kann aber nur verstanden werden, wenn man sie zuallererst von ihrem klanglichen Aufbau her analysiert, von ihrer Musikalität her, von den Reimen und Alliterationen, den dunklen oder hellen Vokalketten. Die Entstehung des Inhalts ist oft lautbedingt, zufällig. Ein Wort wird gewählt, weil es in den Reim passt, weil es eine klangliche Verbindung erlaubt. Deshalb ist Blok-Übersetzen eine äußerst gewagte und riskante Angelegenheit. Wer sich allein auf den Wortlaut (auch unter Einhaltung der Versform) abstützt, ist zum Scheitern verurteilt. Das zeigt anschaulich eine in der DDR entstandene, repräsentative Lyrikauswahl (Herausgeber: Fritz Mierau; auch in Westdeutschland verlegt). Da haben Dichter wie Rainer und Sarah Kisch, wie Stasi-Spitzel Uwe Berger und viele andere, meist des Russischen nicht mächtig, aufgrund von Interlinearübersetzungen „Nachdichtungen“ angefertigt, die es mit den Proben von Nur-Übersetzern in Sachen Stimmigkeit und Klangtreue in der Regel nicht aufnehmen können. Aus den deutschen Übertragungen von Reinhold von Walter, Johannes von Guenther, von Adrian Wanner und etlichen anderen Übersetzern, auch denjenigen von Paul Celan (die ein Kapitel für sich darstellen) liest man eine intensive, besonders auch klangliche Auseinandersetzung mit dem Original heraus, während die Übersetzungen in der Mierau-Ausgabe oft papieren wirken. Der Wortbedeutung wird da zu viel Wert beigemessen, was sich oft in Verrenkungen der Syntax und im Nicht-Einhalten des Versmaßes auswirkt. Manchmal wird auch ein überhöhter Ton angeschlagen, welcher der Schlichtheit und Unmittelbarkeit der Originale nicht entspricht. Deutschland hat also Bloks Liebe erwidert. In bisher mehr als zwanzig Einzelpublikationen haben sich rund ein Dutzend Übersetzer an Blok versucht. Wenn man die verstreuten Veröffentlichungen, Anthologien und Sammelwerke hinzuzählt, sind es weitere zwanzig Übersetzer, denen man deutsche Blok-Übersetzungen verdankt. Es gibt keinen russischen Dichter der Moderne, der so oft und mit so viel Hingabe in Deutschland übersetzt wurde. Trotz allem symbolistischem Beiwerk – Blok gilt zurecht als ein Symbolist, viele erachten ihn als den bedeutendsten russischen Symbolisten – ist Blok ein in Deutschland verliebter Romantiker geblieben, der sich aber auch die teils mystische, teils apokalyptische Philosophie von Wladimir Solowjow angeeignet hatte. Heine stand ihm näher als die gesamte symbolistische Dichtung in Russland, dies vor allem in seinen frühen Gedichten, von denen hier eine kleine Auswahl vorgestellt wird. Christoph Ferber
Aktualisiert: 2022-12-20
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… mit der Unsicherheit neuen Lebens

… mit der Unsicherheit neuen Lebens von Röder,  Michael
Die Anthologie "... mit der Unsicherheit neuen Lebens" stellt Michael Röders frühe Gedichte und eine Parabel (1992-2002) vor. Die Themen sind vielfältig, es werden vor allem existentielle und soziale Fragen in schonungsloser Subjektivität aufgegriffen - es geht um Grenzerfahrungen, die uns näher sind als wir wahrhaben wollen. Seine Lyrik ist stark autobiografisch geprägt und zeichnet sich durch eine klare und figurative Sprache, ungeschminkte Innenschau (u. a. in den Traumgedichten) und eigenwillige Perspektiven aus. Nur so kann sich der Realität angenähert werden, durch immer neue Bilder, Metaphern und Vergleiche, ohne dabei ins Abstrakte und Hermetische abzugleiten. Ein charakteristisches Beispiel hierfür stellt das Gedicht "Überlebende: In memoriam Anne Frank" dar. Der Autor macht auch vom Stilmittel der Ironie Gebrauch (u. a. in "Ich erzähl' euch was", "Homo Nonsens"), wohinter sich bittere Wahrheiten verbergen. Daneben stehen nüchterne Bestandsaufnahmen der Umwelt (z. B. in "Ein Dezembermorgen"). In den Liebesgedichten kämpft das lyrische Ich mit Leidenschaften, die es zu überschwemmen und zu zerstören drohen, steht diese immer wieder durch und skizziert Auswege. Hier schließt sich die Parabel "Wort und Handeln" an, sie ist als Botschaft an die Geliebte zu verstehen, aus ihrem "goldenen Käfig" auszubrechen, sich von liebgewonnenen Abhängigkeiten und Bindungen zu befreien und erhält zugleich eine diese Intention transzendierende Bedeutung. Wie oft sehen wir uns vor die schwierige Aufgabe gestellt, einen Schritt zu tun, der ein Mehr/Meer an Leben und Entfaltung verspricht, aber zugleich alte Ängste in uns wachruft.
Aktualisiert: 2020-02-16
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… mit der Unsicherheit neuen Lebens

… mit der Unsicherheit neuen Lebens von Röder,  Michael
Die Anthologie "... mit der Unsicherheit neuen Lebens" stellt Michael Röders frühe Gedichte und eine Parabel (1992-2002) vor. Die Themen sind vielfältig, es werden vor allem existentielle und soziale Fragen in schonungsloser Subjektivität aufgegriffen - es geht um Grenzerfahrungen, die uns näher sind als wir wahrhaben wollen. Seine Lyrik ist stark autobiografisch geprägt und zeichnet sich durch eine klare und figurative Sprache, ungeschminkte Innenschau (u. a. in den Traumgedichten) und eigenwillige Perspektiven aus. Nur so kann sich der Realität angenähert werden, durch immer neue Bilder, Metaphern und Vergleiche, ohne dabei ins Abstrakte und Hermetische abzugleiten. Ein charakteristisches Beispiel hierfür stellt das Gedicht "Überlebende: In memoriam Anne Frank" dar. Der Autor macht auch vom Stilmittel der Ironie Gebrauch (u. a. in "Ich erzähl' euch was", "Homo Nonsens"), wohinter sich bittere Wahrheiten verbergen. Daneben stehen nüchterne Bestandsaufnahmen der Umwelt (z. B. in "Ein Dezembermorgen"). In den Liebesgedichten kämpft das lyrische Ich mit Leidenschaften, die es zu überschwemmen und zu zerstören drohen, steht diese immer wieder durch und skizziert Auswege. Hier schließt sich die Parabel "Wort und Handeln" an, sie ist als Botschaft an die Geliebte zu verstehen, aus ihrem "goldenen Käfig" auszubrechen, sich von liebgewonnenen Abhängigkeiten und Bindungen zu befreien und erhält zugleich eine diese Intention transzendierende Bedeutung. Wie oft sehen wir uns vor die schwierige Aufgabe gestellt, einen Schritt zu tun, der ein Mehr/Meer an Leben und Entfaltung verspricht, aber zugleich alte Ängste in uns wachruft.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Werkausgabe Band I. Frühe Gedichte 1970-1999

Werkausgabe Band I. Frühe Gedichte 1970-1999 von Hewener,  Vera
Diese Werkausgabe enthält die frühen Gedichte aus den Jahren 1970 - 1999 von Vera Hewener, um sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Die ersten Gedichtbände erschienen in gebundenem Paperback und Heftausgaben im Eigenverlag. Die Werkausgabe enthält bisher unveröffentlichte Gedichte und die Bände Windblumen, Novembrisches Bittersüß und So leicht stirbt der Regen. Die Heftausgabe Versteck der Bänke ist nicht enthalten. Diese Gedichte wurden ins Buch Lichtflut aufgenommen.
Aktualisiert: 2022-04-16
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Gebrauchte Gedichte

Gebrauchte Gedichte von Opitz,  Hellmuth
Dieser Band enthält eine reiche Auswahl aus dem 20jährigen poetischen Schaffen von Hellmuth Opitz und belegt eindrucksvoll die Entwicklung von einer jungen lyrischen Begabung hin zu einem Dichter mit einem eigenen unverwechselbaren Ton. Dabei sind Gedichte entstanden, die faszinierend leicht, wie schillernde Schwebstoffe daherkommen und nur manchmal ahnen lassen, welche Präzisionsarbeit dieser Leichtigkeit im Tiefsten zugrunde liegt. "Wie lange es dauert, eine eigene Stimme zu gewinnen! Man könnte sprachlos darüber werden." Hellmuth Opitz
Aktualisiert: 2018-04-05
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Larenopfer

Larenopfer von Hruska,  Karel, Rilke,  Rainer Maria
Der Gedichtband (1895) des erst zwanzigjährigen Rainer Maria Rilke (1875–1926) ist ganz seiner Heimatstadt Prag gewidmet. Wie ein poetischer Fremdenführer geleitet er den Leser durch die „Goldene Stadt“, blickt vom Hradschin hinab auf ihre Türme, Kuppeln und Paläste, erinnert an ihre Geschichte und gedenkt ihrer Bewohner. Während im ausgehenden 19. Jahrhundert die nationalen Spannungen im Land beständig zunehmen, bilden das tschechische, das deutsche und das jüdische Volk im Larenopfer noch eine selbstverständliche Einheit – so lebt in Rilkes Gedichten eine Stadt fort, wie es sie heute nicht mehr gibt.
Aktualisiert: 2021-03-05
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Der Stein

Der Stein von Dutli,  Ralph, Mandelstam,  Ossip
Eines der schönsten Kapitel der russischen Poesie des zwanzigsten Jahrhunderts: ›Der Stein‹ versammelt die frühen Gedichte von Ossip Mandelstam. die seinen außergewöhnlichen dichterischen Rang bereits aufzeigen.Im Alter von 17 bis 24 Jahren geschrieben, zeigt sich ein Lyriker, der schon in jungen Jahren im Vollbesitz seiner Möglichkeiten war. Ungewöhnlich modern ist das große Nebeneinander von Leichtem und Schwerem, von Pathos und Ironie, von Alltäglich-Konkretem und kulturgeschichtlich Bedeutsamem. Hier gibt sich Erhabenes und Verulktes, Erlittenes und Absurdes ein Stelldichein. Fromme Gläubigkeit aus Mandelstams »katholischer Phase« steht neben Respektlosigkeit und Selbstironie.Die gesammelten frühen Gedichte machen deutlich, das Ossip Mandelstam nicht erst mit seinen hellhörigen Gedichten aus der Zeit der Oktoberrevolution und seinen mutigen Texten gegen Stalin zum großen Dichter geworden ist. Joseph Brodsky hat festgehalten, Mandelstam sei nicht seiner politischen Anschauungen wegen verfolgt und schließlich beseitigt worden, sondern aufrgund seines »sprachlichen Ungehorsams«: »Es war die ungeheure lyrische Intensität der Dichtung Mandelstams, die ihn von seinen Zeitgenossen absonderte.«
Aktualisiert: 2023-02-27
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Schamanenbaum

Schamanenbaum von Frischmuth,  Barbara, Melzer,  Gerhard
Geschichten erfinden, erzählen und niederschreiben, das hat Barbara Frischmuth schon als Schülerin im Gmundner Schwesterninternat mit Begeisterung betrieben. Doch bevor sie zur großen Erzählerin heranreifte, übte sie sich in einer Disziplin, die danach kaum mehr eine Rolle spielte in ihrem Werk. Es entstanden Gedichte, und die Entstehungszeit dieser Texte (1959–1966) ist nahezu identisch mit der Lebenszeit, die Barbara Frischmuth in Graz verbrachte. Sie habe damals nach Menschen gesucht, die wie sie das Schreiben oder die Literatur im Sinn hatten. Und obwohl Graz im Rückblick 'die Stadt der größten Einsamkeit' geblieben ist, fand sie diese Menschen – zunächst im Umfeld der Zeitschrift ›Reflexe‹, später im Bannkreis des Forum Stadtpark und der Zeitschrift ›manuskripte‹: Es war die eigentliche Inkubationszeit der Schriftstellerin Barbara Frischmuth. Die Gedichte zeugen davon. Sie enthalten im Keim viele Themen und Motive, die Frischmuth nach und nach erzählerisch entfaltet hat, und lassen sich aus heutiger Sicht als frühes Konzentrat ihres Lebenswerkes lesen. Frischmuths Lyrik ist bislang nur verstreut publiziert worden. Der vorliegende Band stellt diese Facette ihres Schaffens erstmals in Buchform vor, mit vielen Gedichten, die bisher überhaupt noch nicht veröffentlicht wurden.
Aktualisiert: 2020-01-28
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